Mag der Himmel euch vergeben...Flotows Martha

  • Liebe Freunde der deutschen Oper,


    ein Werk, welches mir besonders gut gefällt, hat bei Tamino noch nicht die entsprechende Würdigung erfahren. Ich meine die Oper "Martha oder Der Markt von Richmond" von Friedrich von Flotow.


    Ein Reigen der schönsten Melodien inklusive der legendären "Letzten Rose" hinterläßt nach jeder Vorstellung ein fröhlich Herz.


    Die Plattenindustrie hat einige hervorragende Aufnahmen im Angebot. Natürlich hab ich meinen Favoriten, doch ich möchte gerne eure Lieblingsaufnahmen dieser Oper kennenlernen.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Lieber Siegfried, du rufst mir eine schmerzliche Lücke in meiner Sammlung in Erinnerung, denn eine Aufnahme der "Martha" fehlt mir immer noch, dabei sehe ich es wie du: Eine Musik, die fröhlich macht! Ich besitze nur eine uralte Videokassette einer NDR-Produktion unter Horst Stein mit Rüdiger Wohlers als Lionel, Klaus Hirte, Lucy Peacock, Elisabeth Steiner und Nikolaus HIllebrand. Sicher keine Referenzaufnahme! :( Was kannst du so empfehlen?
    lg Severina

  • Hallo


    Also Martha ist bei mir automatisch die Robert Heger Aufnahme mit Anneliese Rothenberger, Brigitte Fassbaender, Nicolai Gedda und Hermann Prey. Ich kenne aber auch gar keine andere....

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Martha ist nicht gerade eine meiner Lieblingsopern,


    aber wenn's denn sein muß,entscheide ich mich für


    die Aufnahme unter Johannes Schüler,mit:.E.Berger,


    E.Tegethoff, P.Anders und J.Greindl in den Haupt=


    rollen (1944)


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Zitat

    Original von Theophilus
    Also Martha ist bei mir automatisch die Robert Heger Aufnahme mit Anneliese Rothenberger, Brigitte Fassbaender, Nicolai Gedda und Hermann Prey.


    Jene Ausführung ist für mich auch die schoenste. Ich besitze zudem noch auf LP die Wunderlich Querschnitt mit u.a. Gottlob Frick.
    Aber verglichen mit Prey, finde ich bei ihm die Casting fehl am Platz. Theophilus und ich haben bereits an anderer Stelle darueber diskutiert, wie alt Plumkett ist. Ich denke noch immer, um die 30 Jahre muß es sein. Denn dann soll man die Jahreszähle von King Jacobus, William III und Queen Anne mal anschauen. Diese Geschichte spielt waehrend der Regierung von Queen Anne.
    Und dabei betrachten, daß im Durchschnitt die Menschen nicht so alt wurden. Das also Plumkett bereits früh seine Erbschaft antreten konnte.
    Deshalb gefällt mir Prey, mit seinem jugendlichen Timbre hier viel besser.


    LG, Paul

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  • Hallo Paul,
    auch ein Bass kann eine jugendliche Stimme haben.
    Das hast Du selber von F.Crass gesagt.Der Plumkett
    soll laut Kloiber ein schwerer Spielbass sein.Der singt ja
    auch im Porterlied : "Das ist das Bier,das gibt den Bass".
    Das sollte auch klingen,wie ein Bass. H.Prey ist ein
    Kavalierbariton,also die falsche Besetzung für Plumkett.
    Hätte Flotow einen Bariton gewollt,wäre die Partie
    höher gelegen.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • 1. Bitte den Threadtitel in "Martha" verbessern.
    Befehl ausgeführt ;)


    Norbert als Moderator


    2. Hat jemand die Inszenierung von Loriot (weiß leider nicht, wann und wo die war) selbst gesehen und kann was dazu sagen?

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Lieber Herbert,


    Mit Crass hatte ich vermutlich ueberhaupt keine Problemen gehabt. Aber, wie ich schrieb... Frick ist falsch gecastet. Statt ihn haette man einen anderen nehmen sollen. Und ich bewundere Frick sehr, daran liegt es also nicht.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von Draugur
    Hat jemand die Inszenierung von Loriot (weiß leider nicht, wann und wo die war) selbst gesehen und kann was dazu sagen?


    Diese Inszenierung lief sehr erfolgreich in Stuttgart und wurde auch schon im Fernsehen gebracht. Meine gebuchte Aufführung wurde -Alt-Bush sei Dank- wegen des Golfkriegs kurzfristig abgesetzt und durch Fidelio ersetzt. :angry:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Von Stuttgart wanderte die Loriot-Inszenierung an den Münchner Gärtnerplatz, wo sie immer noch im Repertoire ist. Vorstellungstermine sind im März, Juni und Juli.

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  • Wenn ich mich recht erinnere,war das mehr eine


    verballhornung der Oper Martha.Vielleicht war es aber


    auch ernst gemeint.Ich empfand es jedenfalls als Parodie.


    Das kann bei Loriot ja auch nicht anders sein.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Danke für eure Informationen! Ich war von einer ernsthaften Inszenierung ausgegangen, das hätte ich Loriot durchaus zugetraut. Warum soll ein genialer Humorist nichts Ernsthaftes schaffen können oder wollen? Jedenfalls sehr interessant, dass die Inszenierung noch läuft.

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Man denkt ja bei den heutigen Inszenierungen oft :


    Das kann nur ein Scherz sein.Aber dann ist es doch


    von den"Regisseuren" ernst gemeint.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.


  • So wahr, so traurig - aber diese Martha war werkgetreu, wenn auch mit div. Loriot-Schmankerln. Ich entsinne mich an dieses herrlich dekadente Gewächshaus, wo sich die beiden Damen mopsen und zur Belustigung und im Takt an einem Hampelmann ziehen. Man hatte seinen Spaß und was fürs Herz bei der Loriotdeutung.

  • Heute mittag auf SWR 2 gehört:


    Friedrich von Flotow:
    "Letzte Rose" aus "Martha oder Der Markt zu Richmond"
    Montserrat Caballé (Sopran)
    Javier Palacios (Tenor)
    SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern
    Leitung: José Collado


    Wer der deutschen Sprache nicht mächtig ist, sollte nicht deutsch singen.
    Martha: mässig
    Lyonel: saumässig
    Zum Abgewöhnen! ;(


    Dann schon eher:



    Egal, wie alt Plumkett ist.

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Kennt eigentlich keiner die hübsche Aufnahme der "Martha" aus München von 1977? Ist bei Sony/RCA zum Budgetpreis zu kriegen. Es singen Lucia Popp, Doris Soffel, Siegfried Jerusalem. Und Karl Ridderbusch als Plumkett war mit Sicherheit nicht zu alt für den Plumkett! Es dirigiert Heinz Wallberg.


    Eine "Martha" aus Italien zeigt, dass diese Oper dort auch sehr geschätzt wird. Ich meine die Aufnahme von 1953 aus Turin unter Molinari-Pradelli mit Tagliavini, Tagliabue, Rizzieri, Tassinari. Gibts auch ganz billig.


    Mein Freund Uwe Tessnow hat auf seinem Label (Line/Cantus Classic) auch eine schöne alte Rundfunkaufnahme herausgebracht (München 1959 - Lipp, Plümacher, Winter, Böhme, Kmentt – Gierster ) - da ist der Plumkett aber auch schon etwas älter!


    Der gute Friedrich von Flotow hat ausser der Martha auch noch ein paar andere Sachen geschrieben, die sich lohnen, entdeckt zu werden!


    Viele Grüße
    Harald Kral

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

    Einmal editiert, zuletzt von Harald Kral ()

  • Hallo Siegfried,


    schon wieder sind wir einer Meinung, die Aufnahme mit Wunderlich, Rothenberger, Frick und Plümacher ist für mich eine der schönsten.


    Naja, Wunderlich ist eh mein Spitzenkandidat und Rothenberger war in meiner Jugendzeit DIE Sopranistin schlecht hin.


    Das Duett "Ja, was nun" Plumkett und Nancy" haben wir im Ensemble immer auf Lager.....unsere Interpreten singen es gerne, aber es ist schwer als man denkt.


    LG

  • Zitat

    Original von musika
    Hallo Siegfried,
    schon wieder sind wir einer Meinung, die Aufnahme mit Wunderlich, Rothenberger, Frick und Plümacher ist für mich eine der schönsten.
    Naja, Wunderlich ist eh mein Spitzenkandidat und Rothenberger war in meiner Jugendzeit DIE Sopranistin schlecht hin.
    Das Duett "Ja, was nun" Plumkett und Nancy" haben wir im Ensemble immer auf Lager.....unsere Interpreten singen es gerne, aber es ist schwer als man denkt.
    LG


    Liebe Musika,
    Deine Worte genieße ich wie Honig! Wie schwer Martha zu singen ist, merkt man daran, daß es doch nur wenige Aufnahmen davon gibt. Ich habe diese Oper immer als Beispiel für deutschen Belcanto betrachtet.
    Wer kann denn heute einen ordentlichen Lyonel singen? Ich kenne niemand. Vielleicht ist bei deinen Zöglingen wenigstens eine Lady oder eine Nancy dabei :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Original von Siegfried



    Wer kann denn heute einen ordentlichen Lyonel singen? Ich kenne niemand. Vielleicht ist bei deinen Zöglingen wenigstens eine Lady oder eine Nancy dabei :hello:


    Da gebe ich dir vollkommen Recht, wenn ich mal eine andere Aufnahme hören, auch wenn sie noch so schön ist, ich komme immer wieder auf die Martha zurück, in der noch ein wirklicher Lyonel singt.


    Liebe Grüsse

  • Hallo Draugur,


    Hier die Daten der Fernsehaufzeichnung:
    Aufnahme: Feb. 1986, live, Video, Stuttgart
    Spieldauer: 126'19
    Dirigent: Wolf-Dieter Hauschild
    Orchester des Württembergischen Staatstheaters
    Chor des Württembergischen Staatstheaters
    Chorleitung: Ulrich Eistert
    Inszenierung: Vicco von Bülow (Loriot)
    Kommentar: leicht gekürzt


    Rollen und Sänger


    1.Diener: Kurt Zeiher
    2.Diener: Kurt Zeiher
    3.Diener: Waltraud Meier
    Bobby: Matthias Rist
    Familie: Günter Dennhardt
    Familie: Hanne Rosenheimer
    Familie: Jeannette Schneider
    Familie: Nils Steinbrink
    Harriet: Krisztina Laki
    Hornist: Mahir Cakar
    Kellner: Erwin Teller
    Lebedame: Martina Greiner
    Lord Tristan: Jörn W. Wilsing
    Lyonel: Rüdiger Wohlers
    Magd: Heidi Brüning
    Magd: Gabriela von Eicken
    Magd: Gisela Koban
    Magd: Maria Koupilova-Ticha
    Magd: Dana Krehbiel
    Magd: Helga Lohenstein
    Magd: Geraldine Rose
    Magd: Angelika Schwarz
    Magd: Judith von Szilagyi
    Magd: Ingrid Zenker
    Nancy: Waltraud Meier
    Pächter: Horst Langner
    Pächter: Dieter Lantzsch
    Plumkett: Helmut Berger-Tuna
    Richard Wagner: Werner Helbig
    Richter: Fritz Linke


    [Friedrich von FlotowDB Sonderband: A. Ommer: Verzeichnis aller Operngesamtaufnahmen, S. 3586]

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Von dieser Aufführung sind mir noch 3 der Protagonisten gut in Erinnerung:
    Waltraud Meier: hatte hier mal Gelegenheit, auch ihren Schalk spielen zu lassen (was bei Wagner nur selten möglich ist ;) )
    Rüdiger Wohlers: ihm wurde nach glänzenden Mozartjahren als Idomeneo, Belmonte, Don Ottavio, Ferrando und Tamino mal etwas mehr Strahlkraft abverlangt, was er sehr gut bewältigte. Später zwangen ihn Atemprobleme, sich von der Sängerlaufbahn zurückzuziehen.
    Helmut Berger-Tuna: der Spielbass par excellence im Stuttgarter Grossen Haus. Plumkett war ihm auf den Leib geschrieben.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Aaaalso,


    nachdem ich bei den Belcantisten der weibliche Teil des "Ja, was nun?" - Duetts bin (Zöglinge? Hmja, *grummel*), kann ich nur bestätigen, wie schwierig das ist, aber auch, wie lustig, vor allem, weil es mal ein attraktives Potential für die Tieftöner im Stück hergibt und zudem ein heiteres dazu. =) :]


    Man kann gar nicht anders, als dieses Sujet amüsant darstellen. Eine komplette Nancy bin ich allerdings nicht, das ist ein anderes Fach. Manchmal weicht die Anforderung für einen Teil einer Partie von der durchschnittlichen der Gesamtpartie ab.


    Die beiden genannten Aufnahmen sind mir geläufig (Fassbaender/Prey etc sowie Rothenberger, Wunderlich u.a.). Es sind individuell sehr verschiedene Stimmfarben und -kombinationen, die aber alle diese Oper sehr reizvoll bedienen.


    Für den eigenen Bau des Duetts inspirierte mich die Kombination Fassbaender/Prey mehr, weil diese unserer Stimmgebung näher kommt (ohne dass ich uns auch nur annäherd hier vergleichen will :O)



    LG


    Ulrica

  • Ulrica
    Für mich war die Rolle der Nancy eigentlich immer mit Hetty Plümacher verbunden, die diese Partie wohl unzählige Male gesungen haben muß. Im Fernsehen dann war es Elisabeth Steiner, die 1978 die Nancy gesungen hat. Mit Brigitte Fassbaender in dieser Partie konnte ich mich eigentlich nie so ganz anfreunden, die kannte ich immer nur in Hosenrollen!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Original von Siegfried
    ...
    Helmut Berger-Tuna: der Spielbass par excellence im Stuttgarter Grossen Haus. Plumkett war ihm auf den Leib geschrieben.


    Ja ja, den habt ihr uns abspenstig gemacht!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus


    Ja ja, den habt ihr uns abspenstig gemacht!


    Mea culpa! :O
    Doch ich meine, er hätte in Karlsruhe studiert und wäre dann beim Trollinger hängengeblieben... :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Zitat

    Original von Siegfried


    Mea culpa! :O
    Doch ich meine, er hätte in Karlsruhe studiert und wäre dann beim Trollinger hängengeblieben... :hello:


    Nö. Er ist Wiener, hat auch dort studiert, war von 1972-1977 in Graz im Engagement (mit auswärtigen Gastspielen) und ab 1977 in Stuttgart.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Lieber Harald Kral,


    leider hatte ich noch nicht das Vergnügen des optischen Eindrucks, der zu diesen Aufnahmen gehört. Spannend wäre ja allmählich schon, zu sehen, wie es von diesen Interpreten gemacht wird.Wir ernten jedenfalls iimmer die Lacher 8)


    LG


    Ulrica

  • Liebe Ulrica,
    an das Duett Waltraud Meier/Helmut Berger-Tuna aus der Stuttgarter Loriot-Inszenierung, die im Fernsehen gelaufen ist, kann ich mich nur sehr dunkel erinnern (Wohnküche im Bauernhof, Bank unter dem Fenster). Auf meiner DVD mit der NDR-TV-Produktion von 1978 ist die Szene köstlich anzuschauen - und zu hören. Dass das ganze auch optisch so gut 'rüberkommt, ist nicht nur das Verdienst des Regisseurs Arno Assmann, sondern auch des Pantominen Sammy Molcho, der bei dieser Verfilmung mitgewirkt hat.
    Grüße

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo zusammen,
    Ich kenne MArtha nicht, aber "die letzte Rose" kenne ich als hochvirtuose Geigenetude von Heinrich Wilhelm Ernst. Wenn man bei Wikipedia unter Ernst schaut kommt unter anderem auch der Text der letzten Rose auf english, da die Rose wohl ein irisches Volkslied ist, nach Wikipedia. Der Text ist aber sehr ähnlich dem Text der Flotowarie, die ich auf einer anderen Seite gefunden habe.


    Letzte Rose, wie magst du
    So einsam hier blühn?
    Deine freundlichen Schwestern
    Sind längst, schon längst dahin.
    Keine Blüte haucht Balsam
    Mit labendem, labendem Duft,
    Keine Blätter mehr flattern
    In stürmischer Luft.


    Warum blühst du so traurig
    Im Garten allein?
    Sollst im Tod mit den Schwestern,
    Mit den Schwestern vereinigt sein.
    Drum pflück ich, o Rose,
    Vom Stamme, vom Stamme dich ab,
    Sollst ruhen mir am Herzen
    Und mit mir, ja mit mir im Grab.



    Tis the last rose of Summer, Left blooming alone; All her lovely companions Are faded and gone;


    No flower of her kindred, No rosebud is nigh, To reflect back her blushes, Or give sigh for sigh!


    I'll not leave thee, thou lone one, To pine on the stem; Since the lovely are sleeping, Go sleep thou with them.


    Thus kindly I scatter Thy leaves o'er the bed Where thy mates of the garden Lie scentless and dead.


    So soon may I follow, When friendships decay, And from Love's shining circle The gems drop away!


    When true hearts lie withered, And fond ones are flown, Oh! who would inhabit This bleak world alone?



    Weiss jemand ob es da einen Zusammenhang gibt, hat sich Flotow da eines irischen Volksliedes bedient und Ernst darüber die Variationen geschrieben oder hat beides nichts miteinander zu tun ?


    Gruss


    :hello: Syrinx

  • Syrinx
    Es ist allgemein bekannt, dass Friedrich von Flotow hier eine Anleihe an den irländischen Melodienschatz getätigt hat, wobei er die volkstüliche Melodie äußerst geschickt in den Gesamtablauf eingebaut hat. "Die letzte Rose des Sommers" (im Englischen "The last Rose Of Summer" - irische Volksweise auf einen Text von Thomas Moore) ist fast leitmotivisch und feinsinnig vom Komponisten in die Oper eingefügt worden.


    Allerdings bin ich nicht sicher, ob Heinrich Wilhelm Ernst das Flotow'sche Thema für seine Variationen verwendet hat oder ob er vom irischen Original ausgegangen ist. In meiner Sammlung irischer Folksongs ist die Melodie mehrfach vorhanden, interpretiert von Künstlern, die mit Sicherheit keine Verbindung zu Flotow haben.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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