Kurt Masur, Beethoven bald nur noch aus China

  • Hallo,


    ein fesselnder Feuilleton-Bericht in unserer örtlichen Zeitung veranlasste mich zum obigen Thread.....
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    In einem Interview sagte der Dirigent Kurt Masur folgendes aus:
    Prophezeiung einer bösen Zukunftsmusik.. "Wenn ihr nicht aufpasst, spielen euch in 50 Jahren nur noch
    chinesiche Orchester die Beethoven-Sinfonien vor" so warnte er seine Landsleute am Rande seiner
    Gastspielreise in New York......"
    Die deutsche Musikkultur hat durch 2 Weltkriege gelitten und jetzt setzt zum Überdruss der Rotstift der Bundesländer und Kommunen an....
    Die Länder müssen bei der Förderung seiner Kinder in der Musikerziehung endlich aufwachen.... dadurch
    wird verhindert, dass der Westen seine klassische Musik eines Tages an Fernost abgebe.....
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    Wie steht das Forum zu dieser getätigten Aussage von Masur...
    ist sie abzulehnen
    oder entspricht sie der Wirklichkeit?


    Grüße
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallihallo,


    die Aussage von Masur enthält zumindest viel Sprengstoff. Es ist richtig, dass die alte abendländliche Musikkultur ausstirbt oder dies schon ist. Das was wir heute haben, kann man zwar auch noch getrost Kultur nennen, aber das Verständnis für Musik hat durch die schon angesprochenen zwei Weltkriege sich doch sehr stark verändert. Ob nun in Zukunft nur noch chinesische Orchester Beethoven spielen werden, bezweifle ich stark. Ich vermute, dass Masurs Bild von den "Asiaten" doch sehr von den Japanern geprägt ist, die ja ein sehr weltoffenes Volk sind und von der europäischen Kultur sehr angezogen werden. Aber, wie schon aus unsern guten, alten Kulturkreis bekannt, ticken "die" von der Insel sowieso etwas anders. Die Chinesen halte ich nicht für so empfänglich, man blättere doch mal nur etwas in einem Geschichtsbuch unter dem Stichwort "Boxeraufstand". Zugegeben, damals ging es vor allen Dingen um koloniale Unterjochung und "Zwangskulturisierung", aber ich glaube nicht, dass die Chinesen heute freiwillig sich so sehr ändern werden. Jedenfalls sind heute keine bedeutenden Veränderungen in der Hinsicht zu beobachten. Man fährt in den Urlaub nach Europa, dessen Orchester häufiger in der Volksrepublik gastieren ( ist nicht gerade Justus Frantz auf Tournee? ?( ), aber es fehlt im Vergleich zu Japan die bürgerliche Oberschicht, die dort sehr sich für die Öffnung eingesetzt hat. Meiner Meinung interessiert sich Otto-Normal-Chinese :stumm: eher für VW, Ikea und Hollywood. Lang-Lang zähle ich zueiner kleinen Gruppe mehr oder minder Interessierter, die zwar zahlenmäßig groß, aber im Verhältnis klein ist.


    nubar

  • Zitat

    Original von nubar
    Es ist richtig, dass die alte abendländliche Musikkultur ausstirbt oder dies schon ist.


    Das sehe ich nicht so. Es gibt eine ganze Reihe neuer Veröffentlichungen zeitgenössischer Musik, ich komme auch kaum mit dem Kaufen neuer/alter Aufnahmen alten Repertoires nach.


    Zitat

    Meiner Meinung interessiert sich Otto-Normal-Chinese :stumm: eher für VW, Ikea und Hollywood. Lang-Lang zähle ich zueiner kleinen Gruppe mehr oder minder Interessierter, die zwar zahlenmäßig groß, aber im Verhältnis klein ist.


    Na ja, dann ist Otto-Normal-Chinese ja genauso wie Otto-Normal-Deutscher. Zu Masurs Artikel: Totgesagte leben länger und so dramatisch, wie Masur die Situation portraitiert, ist sie wahrlich nicht. Zum Thema Rotstift: Soweit ich weiß, hat die Oper Frankfurt in diesem Jahr den Preis "Beste Oper" bekommen - und das nach drastischen Etatkürzungen in den letzten Jahren. Es kommt nicht darauf an, wieviel Mittel man bekommt. Man muss sie nur richtig einzusetzen wissen. Thema Musikunterricht: Keine Frage, der Musikunterricht muss verbessert werden, allerdings trifft das auf alle anderen Fächer auch zu :(

    Gruß,
    Gerrit

  • Hallo Thorsten,


    ich verstehe unter der alten Musikkultur noch etwas anderes. Es gehört nicht nur neue Musik, sondern auch ein gewisses Alltagsleben dazu :yes:. Aus Berichten von älteren Mitgliedern meiner Familie und meinen heutigen Beobachtungen lässt sich der Schluss ziehen, dass das heutige Musikleben sehr verarmt ist. Es gehört doch zur Ausnahme, dass in einer bürgerlichen Familie noch auf die musikalische Erziehung geachtet wird. Wer sitzt denn mit der Familie heute noch in der Runde, um miteinander zu singen oder Kammermusik zu spielen. entweder wird der Fernseher angemacht, oder jeder verzieht sich in seine eigenen Interessensphären zurück - so z.B. das Internet :stumm:.


    Grüße
    nubar

  • Hallo nubar,
    Deine Aussage:
    Man fährt in den Urlaub nach Europa, dessen Orchester häufiger in der Volksrepublik gastieren ( ist nicht gerade Justus Frantz auf Tournee? ), aber es fehlt im Vergleich zu Japan die bürgerliche Oberschicht, die dort sehr sich für die Öffnung eingesetzt hat. Meiner Meinung interessiert sich Otto-Normal-Chinese eher für VW, Ikea und Hollywood. Lang-Lang zähle ich zueiner kleinen Gruppe mehr oder minder Interessierter, die zwar zahlenmäßig groß, aber im Verhältnis klein ist.
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    Erst einmal Deine Frage zu Justus Franz, jawohl er befindet sich in China und leitet dort das Große
    Sylvesterkonzert mit dem chinesichen Staatsorchester in der riesigen "Halle des Volkes...." übertragen wird es von dem dortigen Fernsehen.....
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    An der hiesigen Musikhochschule in Detmold sind viele chinesische Studenten dort immatrikuliert....
    ebenso in Hannover....
    Der Trend in China geht eindeutig in die Musikrichtung der abendländische Kultur.... wenn der wirtschaftliche Aufschwung
    in China anhält, wird Europa noch sein blaues Wunder erleben... von einer Studentenschwemme
    nicht nur von dort, sondern allgemein aus dem südpazifischen Raum.....
    Welcher Auslöser für dieses Interesse an europäischer Klassik hervorruft, ist mir im Moment ein Rätsel....
    Das Anderartige an Musik.....?


    Grüße
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Servus


    Ich machte vor ein paar Monaten gerade in Peking Urlaub.
    China ist ein großartiges Land, voller zuvorkommender menschen mit einer gebildeten, feinsinnigen Oberschicht. Man braucht da keine angst oder bedenken vor der ehemaligen gelben gefahr zu haben. Da man bis heute im chinesischen TV musikalisch leider hauptsächlich dümmlichen Propagandaschnulz sendet und mir auch sonst keine chinesische beethovenauffürung namhaft dünkt und parallel dazu ja eh jeder die allmächtige Globalisierung walten spürt, werde ich mich auf einen chinesischen Beethoven in 50 Jahren schon jetzt gespannt freuen, bin aber der unerschütterlichen Überzeugung, daß auch in 50 jahren die alten westlichen Orchester weiterhin fest im Sattel sitzen und den Ton angeben.

  • Ich beziehe mich einmal auf diesen ehemaligen Thread:


    "Kurt Masur, Beethoven bald nur noch aus China"


    Genau in diese Kerbe verfällt Sir Simon Rattle mit seiner folgenden Aussage:


    Rattle, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, sieht China musikalisch auf dem Weg nach oben. "Ein
    großer Teil der Zukunft der Musik liegt hier", sagte Rattle bei der Reise der Berliner Philharmoniker nach
    Peking 26 Jahre nach ihrem letzten Besuch, 1979, mit Herbert von Karajan.


    Vor dem 1. Konzert am Freitag in Peking zum Auftakt der Asientour sagte er über Chinas musikalischen
    Talente: "Wir sehen nur die Spitze des Eisberges und werden sehen, wie viele Musiker noch von hier
    kommen werden.


    Solchen Ausspruch hörten wir im Frühjahr von Kurt Masur. Also doch keine Eintagsfliege, sondern absolute
    Realität für die Zukunft, der wir uns stellen müssen?



    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Aus eigener Anschaung kann ich bestätigen, daß es mit zunehmendem Wohlstand immer mehr Bildungshunger in China gibt. Die Chinesen haben da durch die Kommunisten, besonders durch die Kulturrevolution, viel Zeit verloren und mindestens zwei Generationen verloren und eine Menge Nachholbedarf. Durch die 1-Kind-Politik konzentriert sich der neue Wohlstand oft auf ein Kind in der Familie. Musikschulen, Musikgeschäfte usw.usf. haben in China einen großen Aufschwung, der erst am Anfang steht. Auch die traditionelle chin Musik und ihre Instrumente, auch die chin. Oper, erleben derzeit ein Revival. Es ist zwar richtig, daß sich das Interesse noch auf einen sehr geringen Prozentsatz der chin. Bevölkerung beschränkt, aber bei 1,3 Milliarden sind schon 1% verdammt viel!!! Das finde ich alles sehr begrüßenswert. Sollen sie ihn doch spielen, den Beethoven!!! (Das Hongkong SO spielt übrigens schon seit Jahrzehnten klass. Musik aus dem Westen)


    Die Ansicht der Kulturpessimisten, die Musik im Abendland stehe vor dem Untergang, teile ich nicht. Gejammert wurde immer, vor allem, wenn liebgewordene Pfründe auf dem Spiel stehen und geistige Beweglichkeit gefragt wird. (Meine Überzeugung: Verglichen mit China ist Deutschland ein Altersheim. Bloß nichts verändern, bloß nicht bewegen...)


  • Die Frage ist, ob das denn wirklich so schlimm wäre.
    Wenn die Chinesen tatsächlich besser sind als die europäischen Künstler und dadurch nach und nach die abendländische Kultur immer mehr ins Hintertreffen geriet ist dies zwar für uns Europäer bedauerlich, aber für die globale Musikkultur nur gerecht und positiv zu werten.
    Ist der chinesische Künstler "besser" als der europäische Künstler, bzw. das chinesische Orchester besser als das Europäische, wäre es nur gerecht, wenn "der Bessere" als Sieger aus dem Duell hervorgehen würde.
    Deshalb sollte man einmal betrachten, in wie fern an dieser Entwicklung die Europäer Schuld sind, oder die Chinesen durch immer erfolgreichere Talentförderung. Werden wir immer schlechter, sehe ich darin auch etwas Schlechtes. Liegt es darin, dass die Chinesen immer besser werden, habe ich nichts dagegen, wenn die Chinesen uns im Bezug auf dieses Thema "überrennen" werden. Solle der bessere gewinnen. Da gibt es dann gar nichts zu meckern, selber schuld!


    Ich würde die Niedrigerstellung der abendländischen Musikkultur auch gerne dafür in Kauf nehmen, dass sich mehr Menschen für klassische Musik interessieren, auch wenn es Chinesen sind. Selbst wenn es, wie es hier dargestellt wird, zu dem Ende unserer Musikkultur führen würde, begrüße ich es, wenn in Zukunft ganze Heerscharen von Chinesen sich der Klassik annähern. Es kann nicht sein, dass wir Mitteleuropäer diese Musik für uns alleine beanspruchen.


    Also noch mal zusammenfassend:


    Finde ich es bedauerlich: eventuell ja.
    Verachte ich die Chinesen dafür oder mache mir Hoffnungen, dass sich die chin. Oberschicht sowieso nie weit genug dafür entwickeln wird:
    Nein überhaupt nicht.


    Also meine Botschaft: Der wahre Klassikliebhaber wird jede kommende Entwicklung leicht nehmen, weil sie nur positiv ausfallen kann.
    Auf den Schlips getreten werden sich nur diejenigen fühlen, die die klassische Musik in irgendeiner Form für sich deklarieren.


    @reklov
    Ich werde übrigens bald in ein Konzert nach Detmold gehen, das erste Konzert meines Lebens.
    Pianist ist Soo-Jin Oh, so viel zu diesem Thema ;)

  • Hallo ThomasW,
    Zitat:
    @reklov
    Ich werde übrigens bald in ein Konzert nach Detmold gehen, das erste Konzert meines Lebens.
    Pianist ist Soo-Jin Oh, so viel zu diesem Thema
    ------------------------------------------------------------------


    Viel Spaß beim 1. Konzertbesuch.
    Handelt es sich um diese Konzertveranstaltung der HfM:


    Samstag, 26.11.2005, Neue Aula, 19:30 Uhr Orchesterkonzert mit Konzertexamen Soo-Jin Oh (Klavier, Klasse Prof. Jean Efflam Bavouzet)
    Mozart: Ouvertüre und Arien aus der Oper "Titus"; Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur.




    Grüsse ins schöne Detmold
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

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  • Die Befürchtungen von Kurt Masur kann ich teilen. Als ich vor 20 Jahren zum ersten Mal nach Amerika ging, um dort am Aspen Musicfestival 9 Wochen teilzunehmen, gingen mir die Augen / Ohren über. Kinder von 12 Jahren zu 70 % asiatischer Herkunft spielten das Blaue vom Himmel herunter und das mit einer mir bis dahin kaum vorstellbaren Präzision. Das brachte mir die Erkenntnis, daß hier in Europa ein Dornröschenschlaf herrscht, der meiner Meinung nach bis heute anhält. Die Ausbildung an deutschen Musikakademien, gerade bei Streichern, ist einfach im Vergleich zu USA, Japan, Korea einfach unter allem was man noch Kritik nennen kann. Da spreche ich aus eigener Erfahrung. Wir hatten für eine Geigentuttistelle in unserem Orchester sage und schreibe 5 Probespiele (ungefähr 350 eingeladene von insgesamt ca 500 Bewerbern)veranstaltet, um dann schließlich eine hervorragende Russin zu engagieren. Die deutsche Konkurrenz war zu 95 % nicht einmal annährend diskutabel. Das ist meiner Meinung nach sehr traurig. Um aber weiter bestehen zu können, muß ein Orchester eine höchstmögliche Qualität bieten. Jetzt ist wieder eine Tuttistelle frei. Bin gespannt, wie lange wir diesmal suchen. Ein Probespiel ist bereits gelaufen.
    Traurig ist eben auch, daß der allgemeine Musikunterricht in Deutschland nicht einmal im Entferntesten als nennenswert zu bezeichnen ist. Künstlerische Fächer werden in den Schulen immer noch mehr abgebaut in der vollkommen irrigen Meinung, sie seien eher ein Luxus, den man sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht erlauben könne. PISA hat aber gezeigt, daß in Finnland in denen die Schüler mehr Unterricht in Musik bekommen als in Mathematik, die Leistungen in letzterem Fach auch besser sind, als bei unseren Kindern. (Ich beziehe mich hier auf eine Sendung in WDR 3 vom Dezember 2004)
    Es ist erschreckend, daß in einem Land, in dem Bach, Beethoven, Brahms , Schumann, Wagner,(die Reihe ließe sich ellenlang bis Wolfgang Riehm fortsetzen) geboren wurden und gewirkt haben eine derartige Gleichgültigkeit herrscht gegenüber einem so wertvollen Gut wie Musik. Auf der anderen Seite heften sich Politiker den dummen Spruch von "Deutschland, das Land der Dichter und Denker" im Ausland immer gerne ans Revers. Ob sie sich selbst mit einem dieser Dichter und Denker je auseinander gesetzt haben, ist noch sehr die Frage.
    Tut mir leid, daß ich nicht positiver schreiben kann. Das sind nunmal die Erfahrungen, die ich als ausübender Musiker mache und gemacht habe. Ich stehe mit dieser Meinung übrigens nicht alleine da. Keine geringe als Anne Sophie Mutter beklagt diesen Umstand . Die einzige Konsequenz ist, daß ich meinen eigenen Laden aufgemacht habe.
    In diesem Sinne erstmal herzliche Grüße an alle
    Woriviol

  • Zitat

    Ich stehe mit dieser Meinung übrigens nicht alleine da. Keine geringe als Anne Sophie Mutter beklagt diesen Umstand .


    Hallo Wolfgang,


    die Geschichte lehrt uns, dass jede Hochultur irgendwann mal auf dem absteigenden Ast ist. Vielleicht ist "unsere" grad' am niedergehen :D.


    Das haben die Alten auch schon immer behauptet, die dann allerdings zwangsläufig mit untergegangen sind.


    Vielleicht ist's ja auch 'ne Niederkunft und es kommt was ganz ausserordentlich Neues, woran ich allerdings selbst nicht recht glauben kann.


    Herzliche Grüsse
    Walter

  • Hallo Woriviol,


    danke für Deinen ausführlichen Bericht zum obigen Thema. Die Größen der heutigen Musikszene verweisen
    nicht umsonst auf diesen kritischen Punkt und bekommen noch nicht einmal den Zuspruch für diese
    ernsten Aussagen.
    Die Gleichgültigkeit der heutigen Zeit ist ein Übel, dem schwer beizukommen ist. Deine Aussage über
    A.S.M. wird von den Zeitgenossen nur belächelt.


    Wie ich in meinem Orgelthread schon andeutete, war der Besuch eines solch hochrangigen Künstlers
    mehr als fad.
    Das ist leider die Entwicklung der heutigen Zeit, fast gewinnt man den Eindruck das Pop, Rock, Feiern
    einen größeren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnimmt und die wahre Kunst auf der Strecke bleibt.


    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • @ Reklov
    Ja genauso ist es und ich bin schon sehr gespannt. Als Student in Paderborn kostet mich die Hin- und Abreise sowie das Ticket keinen Cent.


    Nochmal zum Thema ganz ganz kurz:


    Nun für die Musikwelt und ihre Liebhaber ist es aber besser, wenn es gute chinesische Künstler gibt und schlechte westliche Künstler als wenn alle Künstler schlecht sind.
    Deshalb nochmal, wenn das Niveau unserer westlichen Künstler nur geringfügig oder gar nicht gesunken ist und die wachsende Diskrepanz also nur von der immer schneller werdenden Entwicklung der Asiaten abhängt, ist das ja summiert, wenn man es global betrachtet eher positiv.


    Entschuldigt, ich hoffe ihr versteht was ich meine, manchmal schaffe ich es nicht, unkompliziert zu formulieren.

  • Hallo Thomas,
    Zitat:
    Deshalb nochmal, wenn das Niveau unserer westlichen Künstler nur geringfügig oder gar nicht gesunken ist und die wachsende Diskrepanz also nur von der immer schneller werdenden Entwicklung der Asiaten abhängt, ist das ja summiert, wenn man es global betrachtet eher positiv.
    ---------------------------------------------------------------------
    Deine Aussage kann abslolut so Bestand haben.


    Nun kabbeln sich die großen Parteien ebenso um die Finanzierung der bestehenden Kultureinrichtungen,
    Finanznot in allen Komunen ergibt das vollkommende Chaos; als nagativtes Beispiel ist die Oper in Bremen zu sehen, was hier zusammengestrichen worden ist muss die Künstler frustriert in die Zukunft schauen.


    Aber über diese Thema gibt es bereits einen Thread, leider finde ich ihn nicht mehr, war wohl in 2004.
    Gestartet von @Alfred (Sparefrohs oder so ähnlich).


    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Zitat

    Original von reklov29
    Rattle, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, sieht China musikalisch auf dem Weg nach oben. "Ein großer Teil der Zukunft der Musik liegt hier", sagte Rattle bei der Reise der Berliner Philharmoniker nach
    Peking 26 Jahre nach ihrem letzten Besuch, 1979, mit Herbert von Karajan.


    Rattle ist Geschäftsmann.

  • Hallo
    helmutandres, Zitat:
    Rattle ist Geschäftsmann.
    ------------------------------------------
    Hm, wieder ein Neuankömmling:motz:


    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.


  • Hmm, ist 'Geschäftsmann' ehrenrührig 8o ???

  • Hallo helmutandres,
    Zitat:
    Hmm, ist 'Geschäftsmann' ehrenrührig ???
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    Wenn die Geschäfte (Kasse, kassieren) bei ihm im Vordergrund stehen sollte und die Klassik als ein wunderbares Mittel
    zur Vermarktung herhalten sollte, dann habe ich absolut etwas gegen den Geschäftsmann "Rattle."



    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.