Die Sonnenorgel in St. Peter und Paul zu Görlitz (Deutschland)

  • Hallo liebe Orgelfreunde,


    in diesem neuen Thread möchte ich auf eine brandneue, interessante DVD über die Sonnenorgel in St. Peter und Paul zu Görlitz hinweisen. Es handelt sich bei dieser Produktion weniger um eine "musikalische Konzert-DVD", sondern um eine Produktion, die es ermöglicht, das Instrument audiovisuell zu erleben. :yes:



    Die Sonnenorgel ist ein Meisterwerk abendländischer Orgelbaukunst und mit ihren spielbaren Sonnen (Pedal-Mixtur) weltweit einmalig. Das Instrument erbaute Eugenio Casparini von 1697 bis 1703. Im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert, wurde im historischen Gehäuse 2006 ein Neubau mit 88 Registern auf vier Manualen durch die Schweizer Orgelbaufirma Mathis fertiggestellt.
    Diese DVD zeichnet auf über 170 abwechslungsreich zusammengestellten Seiten ein Portrait dieses großartiges Instruments. Sie gewährt mit Filmen, Bildern, Texten und Klängen Einblicke, die sonst dem Besucher und Orgelfreund verborgen bleiben und wird durch die eingespielten Werke auch zu einem akustischen Erlebnis.
    Die DVD ist beim FAGOTT-Orgelverlag erschienen und kann in dessen Webshop oder im Fachhandel bestellt werden.

  • Hi,


    selbst gehört habe ich sie noch nicht, aber wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, soll das sowieso keine Restaurierung, sondern eher eine Hinrichtung gewesen sein.
    Was jetzt dort steht und pfeift, unterscheide sich kaum von x-beliebigen Orgeln ähnlicher Größe anderswo.
    Aber schon Bach mochte das Instrument nicht, denn "das ist eine Pferdsorgel, weil es nämlich eine roßmäßige Arbeit, drauf zu spielen" (o. s. ä,).
    Vielleicht ist ja heute wenigstens die Spielmechanik leichtgängiger.


    Salut zusammen
    Hildebrandt

  • Es ist immer bedauerlich, wenn man sich zu etwas äussert, was man nicht kennt und nie gehört hat. Denn die Meinung der "gut unterrichteten Kreisen" muss ja auch nicht immer stimmen!

  • Lieber Herr Fagott,


    schade, dass Sie das in den falschen Hals bekommen haben. Mit den Kreisen meinte ich befreundete Organisten, deren Urteile sich über Jahrzehnte als zuverlässig erwiesen haben.
    Außerdem ist - liest man meinen Satz zu Ende - an dem Gehalt wohl nichts zu rütteln, denn selbst der Reklametext, den Sie hier wiederholt haben, spricht von einem Neubau - allerdings erst, nachdem Casparini und die Vokalbeln "Meisterwerk abendländischer Orgelbaukunst" bemüht worden sind. Dann liest man vom Neubau; wenigstens von Casparini kann kaum etwas übrig sein. Man kann PR-Lyrik auch geschickter einfädeln.


    Wenn man hier in einer Threaderöffnung die Werbung einer kommerziellen Seite zitiert, auch noch ohne sie als Zitat kenntlich zu machen, und dann auch noch einen direkten Link dahin setzt, geht man schon das Risiko ein, dass das kommentiert wird.


    Freundlichste Grüße
    Hildebrandt


    PS: Warum gleich in die Luft gehen?

  • Lieber Herr Fagott,
    auch ich möchte anmerken, dass ich Ihre Werbung für falsch platziert halte. Bis jetzt las ich nur weniges von Ihnen, was nicht in Verbindung mit besagtem Verlag geschrieben stand. Ich halte es für sinnvoller, vielleicht eher einen Thread zu dem Verlag - eine Vorstellung desselben - zu eröffnen (wenn Alfred das gestattet) und andernfalls die Werbung zu reduzieren, da sich bis jetzt nicht wenige Taminoianer etwas befremdet zeigten.


    Gruß,
    momo


    Nebenbei: Besagte Orgel ist ein vielleicht optisch ansprechendes Instrument (zumeist bemühen die Görlitzer ja die Sonnen), klanglich halte ich es jedoch für nicht besonders herausragend.

    "Orgel spielen heißt, einem mit dem Schauen der Ewigkeit erfüllten Willen offenbaren!"
    Charles-Marie Widor

  • Zitat

    selbst gehört habe ich sie noch nicht, aber wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, soll das sowieso keine Restaurierung, sondern eher eine Hinrichtung gewesen sein. Was jetzt dort steht und pfeift, unterscheide sich kaum von x-beliebigen Orgeln ähnlicher Größe anderswo.


    Die Orgel wurde im Jahr 1997 fertiggestellt und ausser den damals noch nicht (oder nicht wieder) tönenden Sonnen hat das Instrument mit Casparini etwa soviel zu tun wie, sagen wir, ein Leierkasten mit der Silbermann-Orgel im Freiberger Dom ! :D Durch Zufall und eigentlich in ganz anderer Mission unterwegs,geriet ich damals in das von Mathias Eisenberg gestaltete Eröffnungs-Konzert. Eisenberg setzte dabei vor allem auf Lautstärke und in dieser Hinsicht hat das Mathis-Instrument wirklich etwas zu bieten. Ich war mir nicht sicher, ob in den nächsten Minuten mir a: die Orgel oder b: die Kirche um die Ohren fliegen wird... Wie meine geschätzen Herren Vorredner bereits anmerken: dergleichen Insrumente gibt es heutzutage in Deutschland zu hauf.
    Jedoch scheint schon das Original-Insrument scheint seine Tücken gehabt zu haben, denn schon unmittelbar nach seiner Fertigstellung hagelte es, seine kraftaufwändige Spielbarkeit betreffend, Beschwerden, die übe die Jahrhunderte verteilt, nicht abrissen. Bach befand über das Instrument, sie sei:


    Zitat

    eine Pferds-Orgel, da sie roßmäßig schwer zu spielen ist !


    Eugenio Casparini/Eugen Kaspar, über dessen Fertigkeiten als Orgelbauer sich mangels verfügbarem Material nichts mehr sagen lässt, scheint eine etwas windige Persönlichkeit gewesen zu sein. Von ihm leitet sch die Mode speziell
    deutscher Orgelbauer-Dynastien ab, den Nachnamen zu itaianisieren. So wurde z.b. aus den Nachkommen von Meister Christoph Donat die Familie Donati und der gute alte Trampel gar nannte sich TRAMPELI ! :baeh01:


    PS: Die penetrante Eigenwerbung in Sachen Fagott stößt mir auch langsam aber sicher sauer auf und ich werde Alfred darum bitten, dieses zu unterbinden,denn der gleichnamige User ist offenbar in Tamino in keiner anderen Mission unterwegs, als hier seine Produkte zu promoten und DAFÜR ist dieses Forum egentlich nicht gedacht !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Geschätzte Herren,


    Zitat

    Original von Fagott
    Es ist immer bedauerlich, wenn man sich zu etwas äussert, was man nicht kennt und nie gehört hat. Denn die Meinung der "gut unterrichteten Kreisen" muss ja auch nicht immer stimmen!


    Ich kann in diesem Zitat beim besten Willen keine Werbung für den Verlag finden. Wir wollen daher bei der Sache bleiben. Wenn einer schreibt, die Orgel sei "Sch...lecht", ohne diese überhaupt gesehen bzw. gespielt zu haben, und sich dabei noch auf "gut informierte Kreise bezieht" (wer das auch sein mag), dann hat es weder mit dem Label Fagott nocht mit der Werbung für den gleichen Verlag zu tun. Sicher kann und sogar soll man eine eigene Meinung über Casparini oder Mathis haben. Diese soll aber - bitte schön - aus eigenem Erlebnis hervorgehen. Wir wollen also nicht auf das Niveau der "Bildzeitung" herabsteigen! Auf diese Weise kann man ja jede beliebige Orgel versauen, ob diese dann von Silbermann, Schnitger, Ladegast, Mathis, Klais, Rieger oder Eule usw. ist, spielt gar keine Rolle.


    Was die angebliche Werbung angeht, so wurden bis jetzt auf insgesamt 2 Produktionen aufmerksam gemacht - die bereits angesprochene DVD "Die Sonnenorgel in Görlitz", welche als Vol. 1 der DVD-Reihe "orgeln audiovisuell" erschienen ist und die 3 CD-Box "C. Franck -Die grossen Orgelwerke", welche ich in einem anderen Zusammenhang erwähnt habe. Wenn man das als Werbung betrachtet, dann soll man Hinweise auf sämtliche Labels und Verlage unter dem gleichen Aspekt herausnehmen, weil es sich hierbei in den meisten Fällen ebenfalls um Werbung pur handelt!
    Zum Schluss sei noch vermerkt, dass die 2 erwähnten Produktionen aus unserem Haus nur ein Bruchteil der Verlagstätigkeit sind. Wenn wir hier jede in der Zwischenzeit erschienene Produktion werben würden, dann könnte man tatsächlich von einer Promotion in eigener Sache sprechen.

  • Sehr geehrter Herr Fagottist !


    Ich KENNE sowohl das Instrument, seine Entstehungsgeschichte und seine
    Historie. Ich war beim "Eröffnungskonzert" mit M.Eisenberg live dabei und hatte damals zur Erinnerung an dieses denkwürdige Konzert eine CD
    erworben. Die von Ihnen beklagte "Unkenntnis" über Werk und Geschichte des Instrumentes ist zumindest in MEINEM Falle nicht zutreffend. Ich bitte Sie, dieses zu Ihrer geschätzten Kenntnis zu nehmen und kann an dieser Stelle nur wiederholen:
    Die Orgel der Fa. Mathis ist ein ordentlich gearbeitetes Werk, das zwar nicht MEINEM Geschmack entspricht, was allerdings keine Rolle für meine Kritik bedeutet.
    Von Casparini sind an dieser Orgel lediglich Teile des Prospektes und die seit 2004 wieder klingenden "Sonnen" und damit hat es sich dann auch schon.
    Es spricht sicher nichts dagegen, wenn der Fagott-Orgelverlag
    Werbepartner von Tamino wird. Herr Alfred Schmidt wird Sie diesbezüglich gerne kompetent beraten.

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Zitat

    Was die angebliche Werbung angeht, so wurden bis jetzt auf insgesamt 2 Produktionen aufmerksam gemacht - die bereits angesprochene DVD "Die Sonnenorgel in Görlitz", welche als Vol. 1 der DVD-Reihe "orgeln audiovisuell" erschienen ist und die 3 CD-Box "C. Franck -Die grossen Orgelwerke", welche ich in einem anderen Zusammenhang erwähnt habe.


    Juristen nennen solche Behauptungen tatsachenwidrig, denn:


    1.

    Zitat

    Einspielung des Orgelwerks C. Francks durch den ital. Organisten Dr. Roberto Antonello, ... Die 3 CD-Box ist unter 'www.fagott-shop.de (Katalog-Nr. F-3906-4) zu finden.


    2., 3. und 4.

    Zitat


    Interessant sind folgende DVDs:


    - J.S. Bach / Enrico Viccardi
    - Die Stahlhuth-Jann-Orgel in Dudelange / Philipp Delacour
    - Brandneu! - Die Sonnenorgel der St. Peter und Paul in Görlitz / reinhard Seeliger
    Die DVDs sind im Verlagswebshop unter 'www.fagott-shop.de oder im Fachhandel erhältlich.


    Dann kommen die "Empfehlungen" für die Nicht-Eigenproduktionen, aber im Vertrieb von Fagott befindlichen Buxtehude-Aufnahmen mit Foccroulle und Vogel. Und so geht es dann munter weiter.
    Für wie dumm muss man sich hier verkaufen lassen?


    Und wenn Sie, werter Fagottist, gelesen hätten, was ich geschrieben habe, nämlich

    Zitat

    Mit den Kreisen meinte ich befreundete Organisten, deren Urteile sich über Jahrzehnte als zuverlässig erwiesen haben


    hätten Sie sich Ihre weiteren Angriffe sparen können.


    Die Werbelyrik, die hier leicht geschminkt als Thread dargeboten wird, finde ich penetrant und anrüchig. Die mühsamen Rechtfertigungsversuche machen die Sache nur noch schlimmer. Und die Wortwahl à la "Niveau der Bildzeitung" ist dann die endgültige Disqualifikation.


    Wird man hier Werbepartner, indem man sich mit unsauberen Methoden erst einmal ins Bild drängt und dann per Beleidigungen auch noch um sich schlägt? Richtige Werbung muss bezahlt werden, das hier wäre ein Fall für die Wettbewerbszentrale.

  • Sehr geehrter Herr Hildebrandt,


    Nach dem Motto: - Angriff ist die beste Verteidigung - versuchen Sie, immer wieder vom wesentlichen Punkt, den ich angesprochen habe, abzulenken, in dem Sie immer noch auf der "Werbung" kleben, ohne jedoch sich dem Ausgangsproblem zu stellen, nähmlich - kann eine Meinung objektiv sein, wenn diese nicht von sich selbst stammt, keine konkrete Quelle nennt und nur pauschall dahin gesagt wird?
    Ich weiss nicht, wie man so was unter den Juristen nennt, unter den Musikwissenschftlern bezeichnet man das als eine inkompetente Argumentation!


    Letztendlich ist mir persönlich absolut egal, wie Sie zur Sonnenorgel oder zum Label FAGOTT stehen. Die zahlreichen Rezensionen (siehe hier zuletzt Musik & Kirche 04/2007 über die DVD mit der Sonnenorgel) sprechen eine andere Sprache. Ihnen sticht offensichtlich ins Auge die Tatsache, dass ich dem Verlag angehöre und einen gleichen Benutzernamen gewählt habe (was eigentlich davon zeugt, dass hier keiner eine versteckte Werbung beabsichtigt). Ich bin mir sicher, dass es anders wäre wenn ich mich einen anderen Namen rausgesucht hätte.
    Es ist mir suspekt, weitere Diskussionen in dieser Form und auf diesem Niveau zu führen, daher will ich zu Ihren Aüßerungen keine Stellung mehr nehmen.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Sehr verehrter Fagottist,


    meiner Ansicht nach haben Sie noch keinen wesentlichen Punkt angesprochen. Und übergehen geflissentlich zum zweiten Mal, was ich Ihnen geantwortet habe.


    Zitat

    kann eine Meinung objektiv sein, wenn diese nicht von sich selbst stammt, keine konkrete Quelle nennt und nur pauschall dahin gesagt wird?


    Eine Meinung kann nie objektiv sein, dann ist sie nämlich keine mehr. Musikwissenschaftler wissen sowas.


    Zitat

    Ich weiss nicht, wie man so was unter den Juristen nennt, unter den Musikwissenschftlern bezeichnet man das als eine inkompetente Argumentation!


    Na klar, Musikwissenschaftler urteilen nur über Dinge, die sie selbst gehört haben. Wollen Sie sich jetzt als Musikwissenschaftler bezeichnen?


    Zitat

    Es ist mir suspekt, weitere Diskussionen in dieser Form und auf diesem Niveau zu führen, daher will ich zu Ihren Aüßerungen keine Stellung mehr nehmen.


    Suspekt ist genau das richtige Wort.

  • Fagott


    Zitat

    Es ist mir suspekt, weitere Diskussionen in dieser Form und auf diesem Niveau zu führen, daher will ich zu Ihren Aüßerungen keine Stellung mehr nehmen.


    Ich hoffe, wir dürfen Sie beim Wort nehmen, damit das ewige Herumleihere endlich ein Ende hat.


    Somit können sich dann alle wieder dem eigentlichen Anliegen, der Musik widmen.


    Gruß
    Tresor

    Diese Sprache, die wir Musik nennen, ist eine Sprache, die aus einem Raum kommt, den wir Seele nennen. GIORA FEIDMAN

  • Zitat

    Original von Fagott
    Nach dem Motto: - Angriff ist die beste Verteidigung - versuchen Sie, immer wieder vom wesentlichen Punkt, den ich angesprochen habe, abzulenken, in dem Sie immer noch auf der "Werbung" kleben, ohne jedoch sich dem Ausgangsproblem zu stellen, nähmlich - kann eine Meinung objektiv sein, wenn diese nicht von sich selbst stammt, keine konkrete Quelle nennt und nur pauschall dahin gesagt wird?
    Ich weiss nicht, wie man so was unter den Juristen nennt, unter den Musikwissenschftlern bezeichnet man das als eine inkompetente Argumentation!


    Ich fühle mich an einen höchst amüsanten Thread erinnert ...
    :untertauch: