Opernbesuch

  • Für wie wichtig haltet ihr den (regelmäßigen) Opernbesuch? Geht ihr regelmäßig in die Oper (vielleicht wegen einem Abo)? - jeden freien Abend? So oft es geht? Oder nur zu ganz bestimmten Vorstellungen?
    Ich bin in der Oper eher selten zu finden, was einerseits an den viel zu niedrigen Kartenpreisen (für so wenig Geld geh ich doch nicht in die Oper... :rolleyes: :D ) liegt, andererseits bietet das Programm zu wenig Abwechslung. Die Zauberflöte ist zwar meine Lieblingsoper (ja, ja!), aber es spielt immer wieder nur die selben Opern... hin und wieder gibt es eine handvoll Vorstellungen zu unerschwinglichen Preisen. Gäbe es echt mal Opern von A bis Z säße ich wohl regelmäßger dort (Stehplätze sind mir in der Wiener Oper nicht zu teuer, aber das würde bedeuten, dass ich mich von meinem Klavierhocker hinaus begeben müsste... Bewegung... furchtbar!).
    Ich "kenne" nur die Situation in Wien. Ist das anderswo auch so?

  • Salut,


    mir ergeht es da prinzipiell so wie Dir... allerdings bin ich nahezu bewegungsfreudig, wenn es irgendwo Besonderheiten zu sehen und zu hören gibt. :D Hier hat sich herausgestellt, dass Lokalitäten, die mit "Schw" beginnen offenbar für mich geradezu geschaffen wurden [z.B. Schwetzingen, Schweden].


    Auch wenn ich Die Zauberflöte sehr schätze, würde ich sie mir derzeit nur in einem Ausnahmefall noch live anhören: Es singt Simone Kermes die Königin der Nacht. Ansonsten sind nahezu alle normalbekannten Opern für mich uninteressant... Da kann abwechselnd inszeniert und besetzt werden, wie es will: Es interessiert mich nicht.


    Mein Interesse gilt überwiegend den noch unentdeckten - oder zufällig wiederentdeckten - Opern des 18. Jahrhunderts: Da bin ich sofort dabei - koste es, was es wolle!


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Ja, live möchte ich auch keine Zauberflöte hören. Allein, ich kann mich nicht entscheiden, welche der mir bekannten Aufnahmen mir die Liebste sei... Nataly Dessay als Königin der Nacht ist ein Traum... der Rest (überhaupt die drei Knaben) haarsträubend. Eine andere sonst gute Aufnahme ist allerdings mit Christina Deutekom als Königin... am ehesten fällt mir da ein Indianer ein. Welche Technik benutze die?


    Na, würde es hier mal Lakmé oder sowas spielen, säße ich auch ziemlich weit vorne und lauschte den Klängen. Ich bin ein Wagnerianer... deshalb fällt die Hälfte des hiesigen Opernprogrammes für mich weg... :D

  • Zitat

    Original von c.m.d
    Ich bin ein Wagnerianer... deshalb fällt die Hälfte des hiesigen Opernprogrammes für mich weg... :D


    Verständlich... da ist mir ein Salieri mit 80 Opern wesentlich lieber und abwechslungsreicher...


    :D


    ...immer nur dattselbe... also neeeee :no:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)


  • Hallo Ulli!!


    Da hast du absolut recht, obwohl in Wien ist es ganz schlimm. Jedes Monat 3 spannende Richard Strauss-Opern ;), viel moderne Inszenierungen, da geh ich nicht gern hin.
    Und wenn mal was vernünftiges ist, krieg ich keine Karten, weil ich am ersten Tag nicht schon um 3 aufgestanden bin! :motz: :motz:


    Ich würde auch mehr Abwechslung haben, wollen, also wenn die mich wirklich am SO-Direktor nehmen :D, schauts da ganz anders aus!


    Lg joschi

  • Zitat

    Original von DonBasilio
    viel moderne Inszenierungen, da geh ich nicht gern hin.


    Hallo Joschi!


    Grundsätzlich bin ich da ganz bei Dir, ich mag grundsätzlich auch keine Inszenierungen, bei der sich der Regisseur mit aller Kraft selbst verwirklichen will (soll er doch sein eigenes Stück schreiben ;-). Allerdings gibt es erfreulicherweise immer wieder gute moderne Inszenierungen, insofern sollte man es nicht von vornherein verteufeln.


    Auf der anderen Seite verstehe ich natürlich auch Deine Sicht, wenn Du die Oper lieber "im Original" sehen willst - wieso solltest Du Dich dann mit was Modernem quälen ;-)


    Ich für meinen Teil gehe gerne in die Oper, wobei bei mir die Besetzung und nicht die Regie im Vordergrund steht (was nicht heißen soll, dass ich über eine Regie, die mir nicht gefällt, nachher nicht meckere ;-).


    Lg


    Roland

    Die Basis jeder Grundlage ist das Fundament

  • Hallo Roland!!


    Ich gebe dir im ersten Punkt recht, soll er doch ein eigenes Stück schreiben. Ich verteufel sie nicht im Vorhinein, sondern ich informiere mich schon drüber. Nicht alles was modern ist, ist schlecht. Es gibt sicherlich auch gute Inszenierungen, nur hab ich noch kaum eine gesehen!


    Zitat

    Auf der anderen Seite verstehe ich natürlich auch Deine Sicht, wenn Du die Oper lieber "im Original" sehen willst - wieso solltest Du Dich dann mit was Modernem quälen ;-)


    Das will ich. Ich will Opern so erleben, wie sie der Komponist erdacht hat. Da gehört auch das Bühnenbild, die Inszenierung und die Inszenierung dazu.
    Ich geh sogar noch weiter, ich will dass Opern so aussehen, wie es in der Handlungszeit ausgesehen hat.


    Wenn eine Barockoper im alten Rom spielt, dann sollen die Darsteller römische Kleider tragen und nicht Barockkleider. Aber das verkrafte ich gerne, bevor sie als Punks rumlaufen!
    LG joschi




    Anm: Habe die Diskussion in "Moderne Inszenierungen-Totengräber der Oper?" hinzugefügt!

  • Zitat

    Original von c.m.d
    Für wie wichtig haltet ihr den (regelmäßigen) Opernbesuch? Geht ihr regelmäßig in die Oper (vielleicht wegen einem Abo)? - jeden freien Abend? So oft es geht? Oder nur zu ganz bestimmten Vorstellungen?
    Ich bin in der Oper eher selten zu finden, was einerseits an den viel zu niedrigen Kartenpreisen (für so wenig Geld geh ich doch nicht in die Oper... :rolleyes: :D ) liegt, andererseits bietet das Programm zu wenig Abwechslung. Die Zauberflöte ist zwar meine Lieblingsoper (ja, ja!), aber es spielt immer wieder nur die selben Opern... hin und wieder gibt es eine handvoll Vorstellungen zu unerschwinglichen Preisen. Gäbe es echt mal Opern von A bis Z säße ich wohl regelmäßger dort (Stehplätze sind mir in der Wiener Oper nicht zu teuer, aber das würde bedeuten, dass ich mich von meinem Klavierhocker hinaus begeben müsste... Bewegung... furchtbar!).
    Ich "kenne" nur die Situation in Wien. Ist das anderswo auch so?


    Für mich ist ein Opernbesuch SEHR wichtig, Oper nur aus der Konserve reicht mir absolut nicht, ich brauche das live-Erlebnis ganz einfach. Die Frequenz hängt vom Programm ab, es gibt Monate, da bin ich jeden 3. Tag in der Oper, dann wieder überhaupt nicht. (Außerdem besuche ich auch häufig Sprechtheater!) Gottlob bin ich weniger "anspruchsvoll" als ihr, denn meine musikalischen Bedürfnisse werden mit dem Spielplan der WSO recht gut bedient, dass nicht immer alle meine Lieblingsopern gespielt werden, ist logisch. (z.B. lechze ich seit Jahren nach einem "Macbeth") Ich glaube nicht, dass es irgendwo auf dieser Welt ein Opernhaus gibt, dessen Spielplan ALLE Besucher zufrieden stellt, das ist doch reine Illusion. Natürlich ist ein außschließlich auf die Moderne fixierter Opernfan frustriert, ebenso wie vielleicht ein Wagnerianer, mir geht beides nicht ab - Glück gehabt! Und dass anderswo immer alles VIEL besser ist, ist wohl eines der unergründlichen Phänomene der Wiener Seele. Ich habe biele Freunde im Ausland, die mich glühend beneiden um unsere Oper, während ich wiederum oft sehnsuchtsvoll nach Zürich spähe.....
    Eines kann ich aber langsam wirklich nicht mehr hören, das ewige Gejammere über die teuren Karten an der WSO. Es zwingt dich doch niemand, 1. Reihe Parkett um 178 Euro zu kaufen! Ich gebe nur ganz selten mehr als 10 Euro aus und sehe immer ganz ausgezeichnet! Übrigens plauderte ich unlängst beim "Simone" mit zwei Italienern, die vor mir in der 1. Reihe Loge saßen und ganz entzückt waren über die niedrigen Preise an der WSO - an der Scala würde dieser Platz 330 Euro kosten!
    lg Severina :hello:

  • Hallo Joschi,


    kannst Du bitte Castafiores und meinen ersten Beitrag zu diesem Thread hier wieder einfügen? Du hast die in den Thread "Totengräber" verschoben. Finde die gehören hier aber auch rein. Danke und lG,


    Knuspi



    Ach weißt Du was, ich kopiere sie einfach:


    Hallo,


    mich zieht's zwei bis drei Mal die Woche in die Oper. In Deutschland sieht's wohl noch ein wenig anders aus als in Österreich - hier ist leider zu 90% alles modern. Da ich aber Oper immer noch am liebsten live sehe und höre, die ganze Atmo genieße und überhaupt, bin ich gezwungen, Ärger, Verdruss und Langeweile über die häufig arg bemühten Verrenkungen auf der Bühne herunterzuschlucken.


    Allerdings habe ich auch ein Dutzend Regisseure, die ich nach ein Dutzend Versuchen auf die rote Liste gesetzt habe, sprich: wenn die was machen, dann ist das nix für mich und ich spare mein Geld bzw. spende es lieber.


    Schon komisch:


    Früher habe ich geguckt, wer gesungen hat, heute gucke ich, wer inszeniert und von wem das Bühnenbild ist.


    @Don Basilio: Gebe Dir voll und ganz recht! Wenn's mich ganz arg überkommt, dann vertiefe ich mich in alte Bühnenentwürfe bzw. entwerfe selber mal wieder.




    ... und noch was aus dem Thread "Opernbesuch" zum Abschluss:


    Zitat:
    Original von Ulli
    Edda Moser hat es vor den Ostertagen sinngemäß in etwa so beschrieben, dass Oper "früher" eine Einrichtung war, in der man als Publikum mit offenen Armen und warmen Herzen empfangen wurde, um zu trösten, vom Alltag abzulenken. Heute bekommt man die Grausamkeit des Alltags auf der Bühne präsentiert...



    Ich hätte die Dame umarmen können, als sie das gesagt hat!


    LG,


    Knuspi

  • Zitat

    Original von DonBasilio
    Das will ich. Ich will Opern so erleben, wie sie der Komponist erdacht hat. Da gehört auch das Bühnenbild, die Inszenierung und die Inszenierung dazu.
    Ich geh sogar noch weiter, ich will dass Opern so aussehen, wie es in der Handlungszeit ausgesehen hat.


    Das widerspricht sich. Entweder, oder!
    :hello:

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • nein,am liebsten modern und zeitgemäss.


    ich gebe severina recht,
    die preise inder WSO sind in vergleichbaren häusern noch um einiges höher.
    und in wien gibt es viele pl.,die eigentl. zu billig verkauft werden.


    lg yago

  • Zitat

    Original von c.m.d
    Ich bin ein Wagnerianer...



    Ah! Nein! Ein Riesenfehler!! Entschuldigt bitte, ich bin eben "K"ein Wagnerianer, aber im Schreibrausch ist mir wohl das K abhanden gekommen. :wacky:

  • Zitat

    Original von c.m.d



    Ah! Nein! Ein Riesenfehler!! Entschuldigt bitte, ich bin eben "K"ein Wagnerianer, aber im Schreibrausch ist mir wohl das K abhanden gekommen. :wacky:


    Ein Wagnerianer, der doch keiner ist, mit der Zauberflöte als Lieblingsoper, die er aber am liebsten gar nicht sehen will, ausser es singt ein Indianer die Königin der Nacht usw. usw.
    Die von dir gewählte Fussnote macht irgendwie schon Sinn.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Um auch wieder zum Thema etwas zu sagen: Für Prokofjevs Liebe zu den drei Orangen bin ich nach Linz gefahren (keine Weltreise) - die teuersten Karten hatten wir... um 20 Euro. Das war toll, einerseits wegen des Preises, andererseits ist die Oper sehr witzig und auch von der Musik interessant (wenngleich ich Schöneres von Prokofjev kenne). Solche Erlebnisse bieten sich mir allerdings nicht so oft. Habt ihr da mehr Glück?

  • Guten Tag


    Zitat

    Original von c.m.d
    Für wie wichtig haltet ihr den (regelmäßigen) Opernbesuch? Geht ihr regelmäßig in die Oper (vielleicht wegen einem Abo)? - jeden freien Abend? So oft es geht? Oder nur zu ganz bestimmten Vorstellungen?


    Gehen eigendlich nur zu ganz bestimmten Vorstellungen und zwar ins



    Rokoko-Theater Schwetzingen.
    Der Anlass ist, dass bei jeder Vorstellung vier Feuerwehrleute gebraucht werden -ohne die gehts nichts :baeh01:- und ich dann gerne einer der Vieren bin :hello:


    Da suche ich mir erstmal die Opernaufführungen aus, die mich besonders interessieren (Barock, Mannheimer Schule, Opern bis Anfang 1800) dann die Opern, wo noch Plätze zur Feuersicherheitswache frei sind.


    Dieses Jahr steht zur Eröffnung der Festspiele die Oper "Il Giustino" von Giovanni Legrenzi als Co-Produktion mit der Oper Luxenburg mit Th. Hengelbrock und dem Balthasar-Neumann- Ensemble an.
    Da werde ich am 23.04.07 paar Stunden bei der Orchesterhauptprobe und am 28.04.07 bei der Premiere dabei sein. In so fern ist es als Feuerwehrmann interessant, solch einer Aufführung beizuwohnen, weil man im Zuschauerraum oder hinter/neben der Bühne sitzen kann und auchdadurch hautnahen Kontakt zu den Akteueren etc. hat.
    Bei Proben/Hauptproben bekommt man auch sonst viel über die Inszenierung etc. mit, oft sehr amüsant :hello: :hello:




    Gruß aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Guten Tag


    Zitat

    Original von c.m.d
    Das ist natürlich schön, wenn man zur Arbeit in die Oper gehen kann. :yes:


    Genau genommen ist das mein Hobby; bin bei der freiwilligen Feuerwehr und wir machen das nebenher ehrenamtlich :hello:


    Wir bekommen aber für "Feuersicherheitswachen" eine geringe Aufwandsentschädigung ;)
    Und wenn man noch rechnet, was wir an Eintrittsgelder sparen :hahahaha:
    Allerdings müssen wir uns gelegendlich Sachen anhören/ansehen :kotz:


    Gruß aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Opernbesuche sind für mich sehr wichtig, sozusagen unabdingbar. Wenngleich ich/wir sehr wohl auch Konzerte und auch Kammermusikkonzerte besuchen, liegt das Hauptgewicht am Live-Opernerlebnis.
    Meistens sitze ich am Tag der Programmbekanntgabe (Pressekonferenz) schon am PC, bewaffnet mit einem (Termin-)Kalender und bestelle für alle in Frage kommenden Vorstellungen die Karten. Diese sind auch nur in Ausnahmefällen teurer als 10 Euro, in dieser Hinsicht kann in Wien tatsächlich (fast) jeder einen Besuch in der Oper leisten.


    Die Beweggründe für die Auswahl sind verschieden, Neuproduktionen sind ein muß - wenn möglich einige male, um nicht nur aufgrund der Premiere beurteilen zu müssen. Aber auch bei Repertoirstücken gibt es immer wieder interessante und hervorragende Besetzungen, da muss ich auch dabei sein:] . Jedenfalls kann diese Atmosphäre durch nichts ersetzt werden, auch wenn die Retorte manchmal ganz eindeutige Vorteile bieten kann. Und so kommen schon so im Durchschnitt 2-3 Abende in der Woche zsamm. . .


    LG Jahnas

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Dazu kann ich nur sagen: Live is live!
    Keine noch so gut gemachte Konserve vermittelt eine knisternde Erwartung, bevor das Licht aus- und der Vorhang hochgeht.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zitat

    Original von c.m.d
    Für wie wichtig haltet ihr den (regelmäßigen) Opernbesuch? Geht ihr regelmäßig in die Oper (vielleicht wegen einem Abo)? - jeden freien Abend? So oft es geht? Oder nur zu ganz bestimmten Vorstellungen?



    Bei mir hat es immer Phasen mit gehäuftem und gedämpftem Opernbesuch gegeben - zwischem meinem 15. und 19. Lebensjahr bin ich sehr häufig in meiner Heimatstadt Duisburg in die Oper gegangen, während meines Studiums nur relativ selten. Als ich Mitte und Ende der 90er Jahre in der Nähe von Frankfurt gewohnt habe, war ich im dortigen Opernhaus regelmäßiger Gast - insbesondere zur Zeit der Intendanz von Cambreling 93-97: ich war in jeder Premiere und Wiederaufnahme, sehr oft auch in mehreren Folgevorstellungen. Zu dieser Zeit begann ich auch mit immer häufigeren Besuchen der Stuttgarter Oper, um dann (mit zunehmenden finanziellen Möglichkeiten) zeitweise einem recht intensiven Operntourismus zu huldigen...


    Zur Zeit halte ich mich wieder eher zurück. Das hat mehrere Gründe: Zum einen sind von Bamberg aus die nächstgelegenen großen Opernhäuser München und Frankfurt doch sehr weit entfernt (Nürnberg habe ich nach einigen Enttäuschungen abgeschrieben). Zum zweiten gehe ich seit einigen Jahren viel häufiger in Konzerte aller Art als in Opernhäuser - so habe ich im Sommer auch Salzburg durch Luzern ersetzt. Wenn ich richtig zähle, bin ich in dieser Saison erst achtmal in der Oper gewesen... 8o


    Ab und zu nehme ich Aufführungen mit, die bei Reisen gewissermaßen auf dem Weg liegen. Gezielt gehe ich nur noch in Vorstellungen, bei denen aller Voraussicht nach die meisten der folgenden Punkte erfüllt werden: 1. die gespielte Oper interessiert mich (ob ich sie kenne oder nicht), 2. es handelt sich um eine ausreichend geprobte Vorstellung (Premiere, Wiederaufnahme bzw. Folgevorstellung) - was ich an renommiertesten Häusern (München, Wien) im normalen Repertoirebetrieb schon erlebt habe, spottet jeder Beschreibung. Zudem sollten 3. Dirigent, 4. Sänger und 5. Regie/Bühnenbild eine diskussionswürdige Aufführung versprechen (ich bevorzuge wirklich ausgearbeitete und durchdachte Konzepte mit intensiver Personenregie, die man merkwürdigerweise fast immer bei Exponenten des sogenannten Regietheaters findet :D).


    Viele Grüße


    Bernd

  • Bei so regem Opernbesuch muss die Börse schon gelitten haben...!? Also, eine Karte ist ja nicht unbedingt billig. Gut, ich muss gestehen, dass ich mir niemals eine Karte für wenig Geld mit schlechter Sicht kaufen würde. Das Erlebnis bleibt für aus, wenn ich nicht alles auf der Bühne mitverfolgen kann. Und in den Orchestergraben sollte es sehbar sein... denn oft finde ich meine Blick dort, öfter als auf der Bühne... :O

  • Hallo!!


    Castafiore hat diesen Beitrag zweimal gepostet und ich hab ihn im falschen Thread gelöscht. Und da sie ihn hier haben wollte, und es aufgrund der technischen Möglichkeiten nicht ging, hab ich ihn so wieder reingestellt!


    LG joschi