RAYMOND, Fred: MASKE IN BLAU


  • Fred RAYMOND
    MASKE IN BLAU

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    Operette in 6 Bildern
    Libretto von Heinz Hentschke und Günther Schwenn
    Uraufführung 27.9.1937 im Metropol-Theater Berlin


    Ort und Zeit: San Remo und Argentinien, dreißiger Jahre
    des 20. Jahrunderts


    Personen:
    Marchese Cavalotti-Sprechrolle
    Armando Cellini, Tenor
    Franz Kilian, Tenor Buffo
    Joseph Frauenhofer, gen. Seppl, Kunstmaler, Tenor
    Juliska Varady, Malerin, Soubrette
    Evelyn Valera, Plantagenbesitzerin, Sopran
    Gonzala, ihr Haushofmeister, Komiker
    Pedro dal Vegas- Sprechrolle
    José, ein Gaucho, Sprechrolle
    und Gäste, Hotelpersonal
    Damen und Herren der Gesellschaft


    1. Bild


    Vor dem Grand Hotel in San Remo.
    Über Nacht ist der Maler Armando Cellini durch sein Bild Maske in Blau berühmt geworden. Seine Freunde Kilian, Seppl und dessen temperamentvolle Freundin Juliska aus Ungarn, freuen sich mit Ihm über den Erfolg.
    Vor einem Jahr hat Armando die geheimnisvolle Frau in blauer Maske gezeichnet und kann sie seither nicht mehr vergessen. Sie hat damals die Maske nicht gelüftet, ihm aber versprochen übers Jahr San Remo wieder zu besuchen. Seitdem wartet er auf die unbekannte Schöne. Als Erkennungszeichen wird sie den Ring bei sich führen, den er ihr damals verehrte.
    Unter den Fremden die heute eingetroffen sind, ist auch die argentinische Plantagenbesitzerin, Evelyne Valera. Durch ihren Reisebegleiter Gonzala, der in der Zwischenzeit mit Kilian in ein Gespräch verwickelt wurde, erfährt Evelyne von Armandos Erfolg und der Liebe des Künstlers zu seinem Bild (und der schönen Unbekannten). Ist Armando vielleicht der Mann, den sie sich so sehr ersehnt? Bald fügt es sich und sie wird ihm vorgestellt. Dabei wird ein Besuch in seinem Atelier vereinbart.


    2. Bild


    Im Atelier Armandos.
    Aufgeregt wartet Armando auf den angekündigten Besuch. Doch in der Zwischenzeit findet sich Pedro del Vegas im Atelier ein. Er möchte dem Maler das nun berühmte Bild abkaufen. Nachdem Armando dies abgeschlagen hat, bittet ihn Pedro, das Bild einer ihm am Herzen liegenden Dame zu zeichnen. Er wird die Dame dem Künstler beim morgigen Fest des Marchese Cavalotti vorstellen.
    Kurz nach diesem Besuch erscheint Evelyne in Armandos Atelier. Als ihm die verblüffende Ähnlichkeit von Evelyne mit seinem Bild auffällt, gibt sie sich zu erkennen. Beglückt gestehen sie einander ihre Liebe.


    3. Bild


    Im Palazzo Cavalotti.
    Beim Fest, dass der Marchese Cavalotti zugunsten seines Schützlings Armando veranstaltet, erzählt Gonzala dem Maler Kilian von den Bemühungen des Pedros del Vegas um die Gunst Evelynes. Eine gemeine Intrige Pedros wird den Liebenden nun zum Verhängnis. Pedro präsentiert ihm den Ring (den er aus der Tasche Evelynes gestohlen hat) und erklärt Armando, dass er Evelyne heiraten werde. Inzwischen haben Gonzala und Kilian, die nichts von den intriganten Vorgängen Pedros ahnen, beschlossen, eine Entscheidung für Armando und Evelyne herbeizuführen. So geben sie am Höhepunkt des Festes die Verlobung von Evelyne und Armando bekannt. Armando jedoch lehnt die Verbindung nun schroff ab, worauf Evelyne wieder nach Argentinien zurückkehrt.


    4. Bild


    Auf der Hazienda Evelynes am Rio Grande in Argentinien.
    Gekränkt und enttäuscht ist Evelyne wieder auf ihrer Hazienda. Sie will Gonzala nicht so recht glauben, dass Armando nur durch ein Missverständnis die Verbindung abgelehnt hat. Pedro, der sich nach den Ereignissen in Europa auf der Hazienda einfindet, wird er sehr kühl empfangen. Auf dem Heimweg gelingt es ihm ein Telegramm für Gonzala abzufangen, indem die Ankunft von Armando, Kilian, Seppl und Juliska in der nahe gelegenen Gouvernementshauptstadt Viedma angekündigt wird. Gonzala wird jedoch von einem Gaucho, der Pedro beobachtete, unterrichtet, ahnt den Inhalt des Telegramms und macht sich sofort auf nach Viedma.


    5. Bild


    Vor einer Taberna in Viedma
    In Erwartung, dass Sie abgeholt werden, sitzen die Freunde in einer Taberna in Viedma. Da erfahren sie, dass es wohl bald Hochzeit zwischen Evelyne und Pedro geben werde. Sie erfahren auch, dass Pedro bei seinen Landsleuten nicht gerade beliebt ist. Ein zwielichtiger Gaucho ergreift jedoch Partei für Pedro und es kommt zu einem Streit der fast böse endet. Erst nach dem Eingreifen von Armando, können sich die Freunde wieder sicher fühlen. Beunruhigt durch das ganze Geschehen machen sie sich zur Hazienda auf, um diese so schnell wie möglich zu erreichen.


    6. Bild


    Am nächsten Morgen auf der Hazienda.
    Zwischen Evelyne und Armando ist wieder alles im Reinen, die sich zwischenzeitlich ausgesprochen haben. Gonzala und seine Freunde treffen auch auf der Hazienda ein und machen sich Sorgen, da sie Armando und seine Freunde nirgends in Viedma gefunden haben. Sie wissen nicht, dass der Besuch schon da ist und die Situation geklärt wurde. Die Situation wird jedoch auch noch für Gonzala erklärt und es wird eine Doppelhochzeit ausgerufen, denn auch Seppl will seine Juliska aus Budapest heiraten.


    Lieder:
    Am Rio Negro
    Die Juliska aus Budapest
    Ja, das Temperament
    Sassa, Sassa,
    Schau einer schönen Frau nie zu tief in die Augen
    Frühling in San Remo
    Wenn hell in unserem Land die Sterne glühn

  • Melodien, die auch nach 75 Jahren noch nichts von ihrer Schönheit eingebüßt haben!



    Maske in Blau
    Operette von Fred Raymond,

    Uraufführung am 27.9.1937 Metropol-Theater Berlin
    mit Carla Carlsen • Clara Tabody • Niko Steffanini • Franz Heigl • Karlheinz Carell,
    Dirig. Werner Schmidt-Boelke.

    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Die Maske in Blau gehört zu meinen liebsten Operetten. Eine wunderschöne Musik! Es gibt bei mir verschiedene Besetzungen. Eine davon habe ich eingestellt. Auch sehr gerne höre ich einen Querschnitt mit Herbert Ernst Groh.

    W.S.