DECCA LEGENDS - Legendary Performances

  • Liebe Forianer,


    Nach der Serie "The Originals" der Deutschen Grammophon und den "Great Recordings oft the Century" wollen wir den Blick auf eine weitere Midprice Serie richte: DECCA Legends - Legendary Performances.


    Es handelt sich, wie bei den anderen beiden Projekten auch, um Wiederauflagen einstiger Kataloghöhepunkte, bzw was die Firma Universal halt zu den Höhepunkten rechnet. Wien immer in solchen Fällen steht Mittelmäßiges neben Erstklassigem, Flops sind eigentlich keine dabei, und auch das "Mittelmäßige" kann sich hören lassen, wird aber manchmal dem hochtrabenden Namen nicht gerecht.


    Die Aufmachung, ein Schwarzweißbild auf schmutzigbeigem marmoriertem Untergrund mit bleichlila Aufdruck vermittelt (mir) den Eindruck von Uralt-Aufnahmen, glücklicherweise klingt das dann zumeist nicht so ;)


    Der Clou jedoch ist, daß man, wenn man das Cover verkehrt herum einlegt, man das einstige Originalcover der Veröffentlichung auf Langspielplkatte bekommt, in voller Farbenpracht ohne Käseecken und ähnliche Verunzierungen - Ein Labsal füralle Nostalgiker.


    Die Tonqualität schwankt, ist natürlich vom Aufnahmejahr und Lagerzustand der Bänder abhängig - aber Decca (bzw Universal) hat das Beste daraus gemacht.


    So und nun ist mein Part wieder mal fürs erste zu Ende und ich frage nach Empfehlungen - Warnungen - Beurteilungen zu dieser Serie.


    Beste Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred


    In dieser Serie gibt es ganz vorzügliche und große Aufnahmen, einige tolle Operngesamtaufnahmen. Ich möchte mit einer "kleinen" Aufnahme beginnen. Fritz Reiner hat mich mit der Aufnahme der ungarischen Tänze von Brahms gelehrt, wie sensationell gut ein "Dirigentendiktator" ein Orchester im Griff haben kann. Die Wiener folgen den Tempowechseln und Beschleunigungen "wie ein Mann". Man hält es kaum für möglich. Bei aller (hörbaren) "Diktatur" kommt trotzdem eine wahnsinns Freude auf.


    Gruß aus Frankfurt


  • Er hatte seinen "eigenen" Kopf, ob er ein Diktator war, glaube ich aber nicht. Den Wienern hat er als Nichtwiener den Walzer beigebracht :D


    Sein "Figaro" ist eine große Leistung

    Gruß,
    Gerrit

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Der Clou jedoch ist, daß man, wenn man das Cover verkehrt herum einlegt, man das einstige Originalcover der Veröffentlichung auf Langspielplkatte bekommt, in voller Farbenpracht ohne Käseecken und ähnliche Verunzierungen - Ein Labsal füralle Nostalgiker.


    der auch zu Verwunderung und Amusement führen kann. Macht man das nämlich bei folgender Scheibe:



    hat man plötzlich eine CD mit der 5. Symphonie Dvoraks in den Händen. Kein Fehler der Produktion. Die ersten vier Symphonien wurden erst in den 60er Jahren im Rahmen einer Gesamtausgabe publiziert. Bis dahin war die heutige 9. wirklich die 5.

    Gruß,
    Gerrit

  • Und noch eine Operngesamtaufnehme:



    Ich habe "nur" zwei Tosca GA und werde mir wohl nie eine dritte kaufen wollen, denn meine beiden sind auf ihre Art perfekt und doch gänzlich unterschiedlich im Sound und im Tempo.


    Neben der Karajan/Price Aufnahme habe ich natürlich noch die obligatorische de Sabata/Callas Aufnahme

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  • Hallo,
    ich besitze mehrere CDs aus dieser Edition und teile die allgemeine Begeisterung.
    Herausragend sind meine Meinung nach:
    Bruckner 4 - Böhm, WPO
    Mahler 2 - Metha, WPO
    Bruch/Mendelssohn - Violinkonzerte - Chung,Dutoit,Kempe
    Sehr hörenswert aber auch:
    Grieg/Schumann - Klavierkonzerte - Lupu,Previn
    Mahler 1 - Solti, LSO (auch wenn die spätere Aufnahme mit dem CSO
    als Refernz gilt!)
    Gruß
    Achim

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Da muss natürlich auch eine der beständigsten Referenzen der Opernliteratur angeführt werden:



    Herzog Blaubart's Burg
    Istvan Kertesz
    Walter Berry, Christa Ludwig


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Superb. Sehr schön auch, weil mit Honeggers Sonate für Violine solo und der 2. Sonate von Fauré zwei Werke zu hören sind, die sonst oft links liegengelassen werden.

    Gruß,
    Gerrit

  • Ottorino Respighi
    Feste Romane - Pini di Roma



    Das war die Platte, mit der ich Lorin Maazel kennengelernt habe. Wirklich sehr gut.


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Gustav Mahler
    Das Lied von der Erde
    Kathleen Ferrier
    Julius Patzak
    Bruno Walter
    Wiener Philharmoniker



    Noch mono, aber erstaunlich guter Klang und die Interpretation ist ohnedies unsterblich...


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Und hier läßt Georg Solti mal so richtig Bartok anschwellen und auch krachen:



    Habe vorher noch nie Bartok gehört und mir die CD geholt, weil ich sie bei 2001 gesehen hatte.
    Bartok ist echt spannend!! Es ist sehr spannend und wenn man die Stücke etwas kennt, macht es noch mehr Spaß!


    :hello:

  • Giuseppe Verdi
    Aida
    Tebaldi, Bergonzi, Simionato, MacNeil
    Wiener Philharmoniker
    Herbert von Karajan



    Eine der wirklich guten Aufnahmen dieser Oper. Tolle Sängerbesetzung, Tebaldi sehr gut (lediglich kleine Probleme mit Piano-Spitzentönen in der Schluss-Szene), Bergonzi singt mit einer Qualität, die einem alle seine Nachfolger gehörig verleiden kann (ich kannte seinen Radames bislang nur aus seiner Einspielung aller Verdi-Tenorarien aus den 70ern, wo er schon zu einer Stemmübung mißriet; aber hier zeigt sich, dass er es einmal perfekt gekonnt hat).
    Die Wiener Philharmoniker spielen überragend, und dürften damals neue Maßstäbe für Verdi-Opern auf Schallplatte gesetzt haben. Das Ganze auch noch fast perfekt aufgenommen, was will man mehr?


    Ciao

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • War für mich der Einstieg in die Welt der Kammermusik - wie er überzeugender nicht sein könnte:



    Auf dieser Aufnahme hört man einfach, dass Perlman und Ashkenazy Spaß am Spiel und an der musikalischen Kommunikation miteinander haben. Bei Amazon.de übrigens, wie ich gerade auf der Suche nach dem passenden Cover-Bild festgestellt habe, im Moment für Euro 7.99 zu haben (wenn mich nicht alles täuscht, sind die CDs in dieser Serie sonst zwei Euro teurer).


    Gruß


    katlow

  • Wohl eines der späktakulärsten Debut-Alben, die es in der Geschichte des Gesangs auf Schallplatte gegeben hat. Joan Sutherland präsentiert eine Folge berühmter Arien früherer Prime Donne und etabliert sich selbst als eine würdige Repräsentantin dieser Spezies. Ein weit gespanntes Repertoire von Händel bis Verdi, eine Pflichtplatte für Gesangsfreunde.


    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Dieses CD-Doppelalbum darf hier nicht fehlen:

    Clifford Curzon (Klavier)
    mit dem English Chamber Orchestra, Dirigent: Benjamin Britten (KV 466 & 595)
    und dem London Symphony Orchestra, Dirigent: István Kertész.
    Aufnahmen: 9/1970 (KV 466 & 595), 12/1967 (KV 491 & 537), 10/1967 (KV 488).
    Sie zählen noch heute zu den Referenzaufnahmen dieser Konzerte, und das völlig zu Recht!


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Ich weiß, auch diese Serie ist nicht mehr im offiziellen Handel erhältlich, aber die meisten aus der Reihe gibt es noch beim großen Urwaldfluß.
    Zwei bisher nicht genannte möchte ich hier noch vorstellen:



    Die beiden Brahms-Konzerte in großartigen Interpretationen: Clifford Curzon mit der Nr. 1 (LSO, Dirigent: George Szell) und Wilhelm Backhaus mit der Nr. 2 (und den Wiener Philharmonikern, Dirigent: Karl Böhm). Aufnahmen: 5/1962 (Curzon/Szell) und 4/1967 (Backhaus/Böhm).


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Guten Abend,


    Aus dieser tollen Serie finde ich Radu Lupu mit seine Impromptus von Schubert sehr , sehr gut :



    Gruss


    Kalli

  • Hallo Kalli,


    die Schubert Impromptus mit Radu Lupu sind wirklich herausragend! Ich habe sie auf der Original-CD und deshalb in diesem Zusammenhang nicht bedacht:

    Es ist eine der schönsten Versionen dieser Stücke.


    Zwei weitere Trouvaillen der DECCA Legends sind mir aber noch eingefallen, zunächst diese Doppel-CD:
    VERDI: Requiem
    Die Aufnahme wurde 1959 produziert und erschien erstmals in einer luxuriösen 2 LP-Kassette auf dem RCA-Label, ausgestatte mit einem prachtvollen, reich bebilderten Textbuch. Für mich rangiert sie bis heute an erster Stelle (noch vor der berühmten Giulini-Aufnahme), einmal durch das herausragende Dirigat von Fritz Reiner, aber auch durch die Solisten, vor allem Leontyne Price und Jussi Björling sind großartig, und natürlich nicht zuletzt auch die Wiener Philharmoniker.


    In dieser Reihe gibt es fast nur Spitzenprodukte; es würde zu weit führen, sie alle aufzuführen (Interessenten sollten bei Amazon "Decca legends" eingeben, da wird man fündig).
    Aber eine CD will ich unbedingt noch nennen, und zwar diese:
    BEETHOVEN: Sinfonie Nr. 7 A-dur, op. 92 & HAYDN: Sinfonie Nr. 104 D-dur "Londoner"
    Herbert von Karajan dirigiert die Wiener Philharmoniker (Aufnahmen: 3/1959, Sofiensaal, Wien).
    Zum einen enthält sie Karajans einzige Stereo-Version der Siebenten von Beethoven mit den Wienern, und ich halte sie für seine schönste überhaupt, unübertroffen in ihrer Eleganz und dem federnden Rhythmus. Auch die Haydn Nr. 104 ist eine wunderbare Aufführung, es war Karajans Lieblingssinfonie dieses Komponisten, und man spürt in jedem Takt seine innere Anteilnahme an diesem Werk. Seine Interpretation strömt "Wärme und Menschlichkeit" aus, wie der englische Kritiker Ivan March treffend in der Textbeilage schreibt.


    Zum Glück sind diese Aufnahmen noch leicht erhältlich, Amazon führt fast die gesamte Reihe, überwiegend zu kundenfreundlichen Preisen.


    LG und Gute Nacht,
    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Zitat

    nemorino
    Auch die Haydn Nr. 104 ist eine wunderbare Aufführung, es war Karajans Lieblingssinfonie dieses Komponisten, und man spürt in jedem Takt seine innere Anteilnahme an diesem Werk. Seine Interpretation strömt "Wärme und Menschlichkeit" aus, wie der englische Kritiker Ivan March treffend in der Textbeilage schreibt.


    Aber das war ein Kind seiner Zeit, heute kann ich diese Haydn Sinfonie nicht mehr in dieser Konstellation ertragen, das ist für meine neugeborenen HIP und OPI Ohren zum davonlaufen! :D


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • heute kann ich diese Haydn Sinfonie nicht mehr in dieser Konstellation ertragen, das ist für meine neugeborenen HIP und OPI Ohren zum davonlaufen!


    Lieber Fiesco,


    es ist doch ein Glück, dass die Geschmäcker verschieden sind!


    Meine erste Bekanntschaft mit der Sinfonik Haydns und Mozarts fand mit Dirigenten namens Jochum, Furtwängler, Beecham, Böhm und Karajan statt, und das hat meinen Musikgeschmack entscheidend geprägt. Als die ersten HIP-Aufnahmen in den 1960er Jahren auf den Markt kamen, hielt ich sie, wie viele andere Musikfreunde auch, für eine Modeerscheinung. Zunächst widmeten sich die Musiker dieser Richtung vor allem dem Barockrepertoire, Bach, Händel, Telemann, bevor auch die Wiener Klassik in den Fokus der HIP-Freunde geriet.


    Du schreibst, dass Karajans Haydn für Deine Ohren "zum Davonlaufen" ist, mir geht es ähnlich mit denen von Hogwood, Kuijken, Weil und Goodman. Ich kann diesen "abgespeckten" Versionen nichts abgewinnen und kehrte nach einem ganz kurzen Ausflug dorthin reuig zu meinen "Klassikern" zurück. Das soll überhaupt kein Qualitätsurteil sein, und es geht mir auch gar nicht darum, was möglicherweise "richtig" oder "falsch" ist, sondern schlicht und ergreifend um das, war mir gefällt und was mir nicht gefällt. Die Besprechung einer Haydn-Sinfonie unter Karajan bei Amazon beginnt mit dem Satz: "Wer mag heutzutage noch (s)einen philharmonischen Haydn?" Dazu sage ich ganz spontan: "Ich!", und ich denke, dass ich mit dieser Ansicht nicht ganz allein bin.


    Karajan hat übrigens Haydns Nr. 104 dreimal aufgenommen, einmal mit den Wiener Philharmonikern (das ist die Decca-Version) und zweimal mit den Berlinern, einmal für die EMI und später noch einmal für die DGG. Ich kenne sie alle drei, aber die aus Wien ist es, die mir am besten gefällt.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Ich kann diesen "abgespeckten" Versionen nichts abgewinnen und kehrte nach einem ganz kurzen Ausflug dorthin reuig zu meinen "Klassikern" zurück. Das soll überhaupt kein Qualitätsurteil sein, und es geht mir auch gar nicht darum, was möglicherweise "richtig" oder "falsch" ist, sondern schlicht und ergreifend um das, war mir gefällt und was mir nicht gefällt.


    Lieber Nemorino,


    Deinen Ausführungen kann ich mich voll anschliessen.
    :thumbsup: Die Decca-CD mit der Beethoven 7 und Haydn 104 ist in meinen Augen und Ohren ebenfalls ein Edelstein.
    :!: Allerdings ist mir Karajan ansonsten bei den Londoner Haydn-Sinfonien >> bei (DG) allmählich zu langatmig.
    Da habe ich mich einfach in die Bernstein-Aufnahmen der Pariser- und Londoner Sinfonien (SONY) mehr und besser eingehört, die mir als "meine persönlichen Favoriten" ausreichen. (Ergänzt durch Harnoncourt (Warner), der ansonsten fast nie mein Dirigent ist !)


    DA ich nicht so Haydn-Verrückt bin kann die Karajan-Londoner - GA (DG) bei mir abgegeben werden.


    :?: Kennst Du die wunderbar ausgehörten und mit brio beselten Bernstein-Aufnahmen der Haydn-Sinfonien ?
    Wenn Du das vergleichst, dann kann der bei mir immer hochgeschätzte Karajan hier auch nicht mehr mithalten ... ;):P aber den sonstigen HIP-Kram brauche ich auch keinesfalls ...

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich kann mich Fiesco nur anschließen. In einem vergangenen Fünfjahresprojekt habe ich alle Haydn-Sinfonien mindestens 10x gehört. Ich bezeichne die hier gepriesenen Aufnahmen von Karajan, Jochum, Bernstein usw. als Bearbeitungen Haydnscher Sinfonien für großes romantisches Orchester. Etwa die Gesamtaufnahme von Hogwood ist alles andere als trocken, sondern farbig und subtil und macht Nuancen hörbar, die in den großen Orchestern einfach plattgewalzt werden. Sie wurde schändlicherweise nach 88 abgebrochen. Aber da gibt es auch Alternativen, Bruno Weil, Trevor Pinnock, Sigiswald Kujken, Frans Brüggen...
    Das Wort "Hip-Kram" hat mich irritiert, denn ich höre seit Jahren diesen Hip-Kram und in unserem Vokalensemble singen wir auch so. Da lachen wir uns über moderne Matthäuspassionen kaputt, etwa wie in Wuppertal, die mit 100-Mann starkem Orchester und 120 Sängern aufgeführt wird. Das Wort "Hip-Kram" scheint mir doch eine gewisse Unkenntnis nahezulegen. Das ist ja in Ordnung, aber mit Unkenntnis geht man nicht hausieren....
    Noch eins: "abgespeckt" suggeriert ja, dass die große Besetzung die normale ist, die dann wegen der Kosten und der Unfähigkeit abgespeckt wurden, Natürlich ist es umgekehrt, sodass ich statt "abgespeckt" "künstlich ins Gigantische aufgebläht" sagen würde.

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Hallo lieber dr.pingel, ich danke dir denn hier rennt man ja diesbezüglich gegen Windmühlen! An anderer Stelle habe ich das auch schon mal als Bearbeitung Haydncher Sinfonik bezeichnet!
    Das Teleton ins gleiche Horn bläst war ja zu erwarten, denn wenn es bei ihm nicht in der Sinfonik rummst und bummst :D ist die Welt nicht in Ordnung! Das Wort HIP-Kram ist schon sehr bezeichnend für solche Hörer! :thumbdown: Aber was kann man erwarten wenn man sich immer nur das gewohnte anhört und nicht seine Ohren etwas öffnet für ungehörtes!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Meine zwei liebsten CD´s aus der Decca- Legends - Serie sind gar keine "Legenden" oder historische Aufnahmen in dem Sinne, da beide CD´s aus dem sinfonischen Bereich aus den Tagen stammen, als die Analogtechnik ihren Höhepunkt der Qualität erreicht hatten, noch bevor die Digitaltechnik ihren Einzug nahm .. von 1975 und 1976.


    und
    Decca, 1975 .............................................................. 1976, ADD


    Die analoge Aufnahmequalität beider CD´s erfüllt audiophile Ansprüche ... aber nicht nur das, denn auch die Interpretationen erfüllen höcheste Ansprüche und sind von tiefer Emotion und Eingebung getragen.
    Die Maazel-Aufnahmen der Respighi-Werke (die Theophilius bereits in Beitrag 9 vorstellte) gehören für mich zum Allerbesten, was ich je von Lorin Maazel gehört habe und Zubin Metha´s Mahler 2 stellt so manche andere Aufnahme in den Schatten ... :hail: einfach wunderbare CD´s und Musik !




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    Ist schon blöd, wenn man immer direkt "untergebuttert" wird, wenn man einen anderen Musikgeschmack hat ... egal ... interessiert ja im Endeffekt auch nicht.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang