Janacek - Versuch eines Zugangs

  • Liebe Forianer,


    ich habe


    Janacek (1854 bis 1928 )


    zunächst über die Kammermusik kennengelernt. Insbesondere seine beiden Streichquartette No 1 Kreutzersonate und No. 2 Intime Briefs haben mich (in der Einspielung des Talich-Quartetts, Hagen-Quartett muß noch erprobt werden) in den Bann gezogen. Aber Janacek hat darüber hinaus hochspannende Instrumentalmusik komponiert, die kürzlich (wie schon so oft bei Janacek) durch Mackerras wieder in Erinnerung gebracht wurde (Supraphon 2004). Seine Opern haben wohl besonderen Rang, dem ihr Bekanntheitsgrad noch immer hinterherhinkt. Ich habe mehrere CD-Aufnahmen und eine DVD - würde mich aber gern noch erweitern. Schließlich hat er mehrere Messen komponiert.


    Ich möchte mit diesem Thema mir und Euch einen gemeinsamen Zugang zu Janacek eröffnen und hoffe auf regen Erfahrungsaustausch. Welches sind Eure Lieblings-CDs und DVDs mit Musik von Leos Janacek?


    Mit herzlichen Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Mein erster Kontakt zu Janacek war das Karfreitagskonzert 2004 des Berliner Sinfonieorchesters.


    Unter Leitung von Michael Gielen wurde die Glagolitische Messe aufgeführt.
    Ein ziemlich mächtiges, schwer zu fassendes Werk.
    Für mich war es damals schwierig, dieses Werk zu verstehen,
    wie es heute wäre, weiß ich nicht.


    CD-Anschaffungen sind bis jetzt noch nicht geplant,
    eine besitze ich aber:



    Die Sinfonietta ist sicherlich um einiges leichter zu hören,
    und gefällt recht gut in dieser Aufnahme.



    Gruß, Peter.

  • Hallo Taminoaner,


    von Leos Janacek, habe ich nur eine DECCA-CD, die sensationell gut ist und die ich früher schon als LP hatte:
    Sinfonietta und Taras Bulba mit Mackeras/Wiener PH


    Die Kritiken zu dieser Aufnahme sprechen für sich und die CD macht nicht nur durch die TOP-Klangqualität, sondern durch Mackeras´s spritzige Interpretation großen Spaß zu hören.


    ;) Um den Komponisten Janacek nun noch näher kennen zu lernen habe ich das derzeitige jpc-Sonderangebot für 19,99€ für die 5CD-DECCA-Box ausgenutzt und mir diese bestellt:
    Die o.g. TOP-Aufnahmen der Sinfonietta/Taras Bulba sind hierin auch enthalten.

    Sinfonietta;Taras Bulba;Lachische Tänze;
    Suite für Streichorchester;Rikadla;
    Missa Glagolytica;Bläsersextett "Mladi";
    Capriccio für Klavier linke Hand & Kammerensemble;Concertino;Pohadka für Cello &
    Klavier;Streichquartette Nr. 1 & 2;Violinsonate;
    Dumka für Violine & Klavier;Romanze für
    Violine & Klavier;Auf verwachsenem Pfade für
    Klavier;Paralipomena für Klavier;Recollection
    für Klavier;Thema & Variationen "Im Nebel"
    mit den Solisten und Orchestern
    Crossley, Sillito, Benackova, Bogachov, Trotter,
    Gabrieli Quartet, Wien PO, Los Angeles Chamber
    Orchestra, London PO, Mackerras, Marriner,
    Chailly u. a.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • petemonova


    Wenn Du es doch noch einmal mit der Glagolithischen Messe versuchen willst, dann vielleicht mit dieser Aufnahme (1982):



    Die ist interpretatorisch sehr empfehlenswert und z.Z. auch günstig zu bekommen.


    Daneben habe ich noch die Aufnahme mit Rudolf Kempe, die aktuell in der Reihe der DECCA Legends vorliegt. Wird die Empfehlung für die Rattle-Aufnahme von anderen Kennern geteilt oder gibt es noch alternative Vorschläge?


    Mit herzlichen Grüssen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

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  • Thomas


    Haitink: eine Super-Aufnahme der Jenufa, die habe ich auch!


    Dies ist wohl die Alternative, aber Haitink steht wohl in nichts nach:



    Gruß


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Hallo,


    da noch niemand "Das schlaue Füchslein" erwähnt hat, will ich es tun.


    Mit der Oper bekam ich den Zugang zu Janacek. Eine schöne, lustige und traurige Oper über den Kreislauf des Lebens und die Notwendigkeit des Sterbens, völlig frei von Kitsch und Sentimentalität.


    Eine sehr schöne Inszenierung der Oper aus Paris (1995) gibt es auf DVD:



    Am Ende erwacht hier der Förster (hervorragend gesungen von Thomas Allen) aus seinem Traum und wird von den Waldtieren in ihren Reigen aufgenommen. Der Mensch kehrt in die Natur als ein Teil von ihr zurück - ganz im Sinne von Janaceks pantheistischen Überzeugungen.


    Auf CD empfiehlt sich ebenfalls die Mackerras-Aufnahme:



    Hinsichtlich der "Glagolytischen Messe" und der "Sinfonietta" absolut kaufenswert auch die Aufnahmen von Karel Ancerl mit der Tschechischen Philharmonie (Supraphon).


    Grüße


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Hallo Matthias,


    Zitat

    Original von GiselherHH
    Hinsichtlich der "Glagolytischen Messe" und der "Sinfonietta" absolut kaufenswert auch die Aufnahmen von Karel Ancerl mit der Tschechischen Philharmonie (Supraphon).


    ...kann mich da der Meinung meines Vorredners nur anschließen. Für mich waren die Glagolitische Messe und Taras Bulba mit Ancerl die erste Bekanntschaft mit Janacek und auch heute noch haben diese beeindruckenden Aufnahmen für mich nichts von ihrer Kraft / Vitalität und 'Größe' verloren.



    Opernempfehlungen sind schon genannt, so will ich noch kurz auf die Klaviermusik hinweisen: Hakan Austbo spielt sämtliche Klavierwerke / Brilliant Classics: empfehlenswert.


    Grüße aus Hamburg
    Uwe

  • @ Claus Huth - unter anderem thread


    Die Aufnahme des Tagebuch eines Verschwundenen mit Ian Bostridge und Thomas Ades gefällt mir sehr gut.



    Der Kauf war ein Versuch, weil z.Z. bei JPC äußerst günstig.


    Bostridge singt klar artikuliert, differenziert und kräftig mit sehr guter Klavierbegleitung durch Ades, der auch im Soloteil Nr. 13 sehr überzeugt. Die Musik ist deutlich besser als das Libretto. Die Stimmung hat mich dunkel an die Wesendonck-Lieder erinnert - da sind aber nicht wirklich Bezüge herzustellen. Beim Titel habe ich natürlich auch gleich zur Alt-Rhapsody assoziiert (mein Favorite: Janet Baker mit Hickox), aber eben nur eine Assoziation. Bei der Alt-Rhapsody verschwindet der Mann, weil ihm seine Liebe abhanden gekommen ist, beim Tagebuch Janaceks verschwindet er mit der unerlaubten, nicht standesgemäßen Geliebten ins völlig Ungewisse. Jedenfalls interessant gestaltete Liedkomposition.


    Mit herzlichen Grüßen


    Matthias


    Das Tagebuch

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Zu den Nennungen zur Glagolitischen Messe möchte ich noch die Erstaufnahme der (rekonstruierten) Urfassung der Messe unter Mackerras nennen, die bei Chandos erschienen ist:



    Ich habe diese Fassung vor einem guten Jahr in Paris unter Boulez erstmals gehört und war, gelinde gesagt, über manche Unterschiede zur vertrauten Fassung sehr überrascht. Die Urfassung wirkt an vielen Stellen noch urwüchsiger und knorriger als die bekannte Fassung (nebenbei hoffe ich seitdem, dass sich Boulez vielleicht noch ein, zwei Janacek-Aufnahmen gönnt).


    Zur Klaviermusik, auch ganz hervorragend die Einspielung der Sonate und anderer Klavierwerke mit Andsnes auf Virgin:



    @ MStauch


    Ja, ich finde die Aufnahme - und das Stück! - auch ganz vorzüglich. Hatte sie schon lange auf meiner Wunschliste, aber als sie dann so günstig wurde, konnte ich nicht mehr widerstehen ;-)


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

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  • Noch ein Literaturhinweis nachgeschoben:


    Milan Kundera hat in seinem Essayband "Verratene Vermächtnisse" auf bemerkenswerte, teilweise sehr subjektive Weise versucht, sein VErhältnis zu Janacek zu beschreiben. Einige Passagen daraus gehören für mich zum schönsten, was über Musik je geschrieben wurde.



    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Überraschenderweise noch nicht genannt, ein Pianist, der sich immer wieder mit Janacek auseinandergesetzt hat:



    Es gibt von ihm auch eine Aufnahme auf RCA/BMG, aber diese hier ist meiner Meinung nach vorzuziehen.


    Und natürlich Andras Schiff:



    Mittlerweile reicht es schon fast, darauf hinzuweisen, dass Schiff diese Aufnahme für ECM gemacht hat. Für dieses Label hat er noch keinen Aussetzer produziert, während man seine Decca-Aufnahmen zu 99 Prozent vergessen kann.

    Gruß,
    Gerrit

  • An den Themenstarter besten Dank. Janacek ist einer meiner Lieblingskomponisten.
    Um Janacek's Opern richtig verstehen zu können, habe ich mich vergeblich bemüht, in einem Jahr etwas tschechisch zu lernen.


    Einstiegsdroge(n):
    Sinfonietta: Abbado - LSO, Rattle - Philharmonia Orchestra, Jilek - Philharmonie Brünn


    Jenufa: Da erinnere ich mich an eine unvergeßliche Aufführung der Staatsoper mit der Rysanek als Küsterin, Benackova-Cap als Jenufa und Dworsky, dirigiert hat Neumann.
    Auch die derzeit laufende Besetzung mit Baltsa, Denoke und Kerl ist phänomenal.
    Zu den genannten Aufnahmen ergänze ich die "Brünner" Aufnahme der Jenufa mit Kniplova, Benackova-Cap und Prybil.
    Wenn ich die Schlußszene Jenufa "Odesli..." höre/sehe, sind ein paar Leintücher notwendig, um meine Tränen zu trocknen, was zugegebenermaßen kein objektives Qualitätskriterium ist.


    Die beiden Streichquartette:
    kenne ich mit dem "Smetana-Quartett" und dem Alban Berg Quartett


    Katja Kabanowa
    auch "zu Tränen gerührt" an der Staatsoper gesehen.
    Die Aufnahme mit Mackerras, Söderström, Dvorsky wurde bereits erwähnt.


    Das schlaue kleine Füchslein: Eine Parabel vom Leben und Vergehen
    ergänzend zu den genannten Aufnahmen:
    Neumann-Tschechische Philharmonie-Benackova-Cap-Nowak


    Neue Nennung: Bitte unbedingt sehen und hören
    Aus einem Totenhaus
    Mackerras - Wiener Philharmoniker


    Glagolithische Messe: Aufnahmen von Ancerl bis Rattle


    Natürlich "Auf verwachsenem Pfad"


    etc. etc.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Janacek war immer gegenwärtig, solange ich mich Musik befasse:
    "Einstiegsdroge" war für mich das große Orgelsolo der "Glagolitischen".
    Er gehört für mich zu den Komponisten, die ich, (bei mir selten genug) immer hören kann !
    Eine besondere Empfehlung ist die Einspielung des nunmehr 80jährigen
    Charles Mackerras, dem hiermit seine lebenslangen Annäherungen um den mährischen Meister krönt: da stimmt einfach alles: Reinhören, staunen und sich freuen !


    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Ich bin wirklich hocherfreut, dass ich mit meinem Faible für Janacek kein bißchen allein bin.
    Etliche Aufnahmen habe ich bereits, aber es hat bis jetzt doch noch viele neue Anregungen gegeben.
    Eine der bedeutenden Opern Janaceks ist noch nicht genannt und es gibt eine musikalisch und nach ihrer Inszenierung sehr empfehlenswerte DVD, die hier im Regal steht und zur Zeit auch noch günstig angeboten wird:



    Vom Glyndebourne Festival
    Anja Silja, Kim Begley, Victor Braun, Andrew Shore
    Dirigent Andrew Davis Inszenierung Nikolaus Lehnhoff


    Vielleicht ist das noch eine weitere Anregung für den einen oder anderen Janacek-Liebhaber.


    Mit freundlichen Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

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  • Liebe Forianer,


    es gibt auch einen sehr beschwingten, teilweise kecken Janacek:


    Iva Bittova mit dem Skampa Streichquartett spielen und singen


    Leos Janacek Moravian folk poetry in songs



    In der Tat im volksliedhaften Ton gehalten. Keck bewegt mit der hohen Stimme von Iva Bittova. Das Skampa Quartett hat bereits seit 1993 eine ganze Reihe nicht unbedeutender Preise gewonnen, beginnend 1993 mit "best debut of the year" der Royal Philharmonic Society. Booklet und Texte in englisch, französisch und tschechisch.


    Gruß


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Liebe Forianer,


    Speziell erwähnen möchten wir das 1924 entstandene Bläsersextett Mladi (Jugend). Spass und Gelöstheit äussern sich musikalisch in kurzen Variations- und Reihungsformen, die sich zu Rondo-Typen zusammenschliessen.
    Sprachtonfall in Form von Sprechmotiven ist auch in dieser Suite Janaceks charakteristisch so wie bei vielen seiner Werke.



    Sonnige Grüsse aus Basel


    romeo&julia

  • Zum Stichwort Mladi:


    Von Mladi und wesentlichen weiteren kammermusikalischen Werken Janaceks gibt es die sehr gute Aufnahme vom


    Ensemble Villa Musica (MDG).


    Mit enthalten auf der CD: Sonata (1921), Concertino (1925), Pohadka (1923) und Presto (1910).




    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Lieber Matthias


    Deinem Lob der CD des Ensemble Villa Musica (MDG) können wir uns nur anschliessen. Wir überlegten uns noch gestern, diese Aufnahme zu erwähnen, liessen es dann bleiben. :)


    Besten Dank und schöne Grüsse


    romeo&julia

  • Und noch eine etwas ungewöhnliche Empfehlung von Janacek-Musik:


    Es ist für mich schwer zu fassen, wie genau Teodoro Anzellotti die Musik Janaceks eingefangen hat. Das Idiom dieser Musik - ihr zutiefst böhmisch/mährischer Kern und zugleich diese melancholische Seite der Musik - wird auf dem Akkordeon erst richtig deutlich. Schwer zu glauben, wenn mans nicht gehört hat.


    Also diese Aufnahme Azellottis ist für mich ohne Einschränkungen empfehlenswert (z.Z. 9,90):


    .


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

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  • Janácek zählt auch zu meinen absoluten Lieblingskomponisten. Das herrlichste Musikstück, das ich kenne, stammt von ihm: Der "Starodávný II" aus den Lachischen Tänzen!


    Und auch die Opern sind alle sehr empfehlenswert, wobei mir "Jenofa" und "Aus einem Totenhaus" am besten gefallen. Die Glagolithische Messe ist natürlich ein Meisterwerk, zutiefst spirituell und ausdrucksstark, obwohl Janá
    ek Atheist oder wenigstens Agnostiker war. Wenn man sich nur das "Vruju", das "Gospodi pomiluj" oder das "Svet" anhört... da wird Glaube zum Erlebnis!

  • Hier besitze ich die folgende Aufnahme:



    Ich liebe sie sehr!



    "Janaceks Streichquartett Nr. 1 mit dem Titel „Aus Anlaß Tolstois Kreutzer-Sonate" entstand in den neun Tagen zwischen dem 30. Oktober und dem 7. November 1923. Janacek hatte Tolstois Roman gelesen und war ungeheuer schockiert, daß die Heldin von ihrem Mann wegen Untreue ermordet wird. Das Streichquartett scheint demnach wie eine Art musikalischer Protest gegen Tolstois Rechtfertigung des gewalttätigen Verhaltens von Männern gegenüber Frauen. In seiner Musik zeigt Janacek wohl die tragische Seite der Liebe und die gewaltige Macht der Eifersucht auf. Das Quartett hat vier Sätze, hält sich aber nicht sehr treu an die klassische Form. Die erste öffentliche Aufführung fand am 17. Oktober 1924 in Prag durch das Tschechische (Böhmische) Streichquartett statt, das die Arbeit in Auftrag gegeben hatte."


    Aus dem Textheft von Yoshio Sagawa

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast

  • "Janaceks letztes Meisterwerk, das Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe" wurde am 29. Januar 1928 begonnen, unmittelbar nach Vollendung seiner letzten Oper „Aus einem Totenhaus". Er schloß es am 19. Februar ab, nur sechs Monate vor seinem unerwarteten Tod. Das Quartett, eines von Janaceks besten „Liebesdiensten" der späteren Jahre, war für Kamila Stösslova geschrieben, eine verheiratete Frau, 38 Jahre jünger als Janacek. In einem später aufgefundenen Brief an diese Frau schrieb er, sein erster Titel für das Werk sei „Liebesbrief „
    gewesen. Otakar Sourek, der 1948 die zweite Ausgabe des Quartetts revidierte, erläutert dies so:
    Der erste Satz beschreibt Janaceks ersten Eindruck von Madame Stössl, der besagten Frau, und der zweite Satz die Ereignisse des Sommers 1917 im Badeort Luhacovice in Mähren. Die Janaceks waren sich fremd geworden und verbrachten nun den Sommer mit den Stössls in diesem Badeort heißer Quellen. Dort blühte die Liebe zwischen Janacek und Madame Stössl auf. Janacek beschreibt den dritten Satz mit den Worten „Er ist hell und sorglos, löst sich aber in ein Gebilde auf, das Ihnen ähnelt." Der vierte Satz, fährt Janacek fort, ist „der Klang meiner Furcht um Sie, nicht ganz Furcht, sondern eher ein Sehnen, eine Sehnsucht, die sich in Ihnen stillt."
    Das Quartett besteht aus vier Sätzen, die der traditionellen Sonatenform nicht folgen. Wie Quartett Nr. 1 sieht man auch Quartett Nr. 2 gemeinhin als in der Form zyklische an, zarter als Nr. 1. Es ist am 11. September 1928, einen Monat nach Janceks Tod, vom Mährischen Quartett in Brno uraufgeführt worden."


    Aus dem Textheft von Yoshio Sagawa

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast

  • Man kann über Janácek nicht reden, ohne früher oder später auf einen Umstand zu sprechen zu kommen, der den Zugang zu seiner Musik wahnsinnig erschwert: Das Problem der Fassungen.
    Janácek hatte keinen geregelten Musikunterricht gehabt, kein Kompositionsstudium im herkömmlichen Sinn. Also galt er den Autoritäten, die sich für solche hielten, als Autodidakt. Und einem solchen muss man natürlich helfen.
    Also wurde an der Instrumentierung herumgebastelt, ein paar allzu schräge Akkorde wurden eingeebnet und, wenn das Satzgefüge gar zu karg schien, schrieb man halt Füllstimmen dazu. Meistens in die Hörner - und gerade die hat der geniale Janácek so gerne ausgespart, weil Trompeten und/oder Posaunen einen schärfer konturierten Klang erzeugen.
    Somit muss man leider sagen, dass keine einzige Opernaufnahme vor den Mackerras-Einspielungen Janáceks Originalfassung bietet. Damit fallen nahezu alle meist wunderbar gesungenen und vom Orchester fulminant musizierten Supraphon-Aufnahmen weg. Und bei der Sinfonietta kommt im letzten Satz beim Eintritt des Terz-Themas in den Trompeten der Beckenschlag IMMER im falschen Takt, außer bei Mackerras, der ihn - richtig - einen Takt vor Einsatz des Themas spielen lässt und nicht erst auf dem Themeneinsatz.


    Dass Janácek fast ein zweiter Fall Bruckner war, indem er die Änderungen akzeptierte, macht die Sache nicht besser. Aber von dieser Haltung will man hin und wieder ableiten, dass ja doch die Bearbeitungen den "richtigen" Janácek wiedergeben.


    Meine erste Begegnung mit seiner Musik war die "Sinonietta" auf einer alten Schallplatte, dirigiert von Kubelik. Ich war damals etwa 15. Und seither bin ich diesem Komponisten völlig verfallen. Wobei mich bei den Opern weniger "Jenufa" begeistert, als die "Sache Makropulos", das "Schlaue Füchslein" und "Aus einem Totenhaus": Drei der eigenständigsten und genialsten Opern des 20. Jahrhunderts, in ihrer wilden Ausdruckskraft nur noch vergleichbar dem "Wozzeck" und der "Lady Macbeth" - nur, dass Janácek der Vater Bergs und der Großvater Schostakowitschs hätte sein können. Schier unglaublich auch die "Glagolitische Messe" (man muss sie in der Erstfassung hören!) und die Streichquartette. Und unbedingt hörenswert die a-cappella-Männerchöre mit ihren expressionistischen Klängen an der Grenze zur schreienden Dissonanz!


    Übrigens: Ich kenne keinen anderen Komponisten, der erst im höheren Alter so plötzlich zu einem so radikalen Stil gefunden hat und sein qualitatives wie quantitatives Hauptwerk erst als über 60-Jähriger komponiert.
    Und ich kenne keinen anderen Komponisten, bei dem die richtige Aussprache des Namens solche Schwierigkeiten bereitet (außer Mussorgskij, der richtig Mússorgskij ausgesprochen wird). Janácek spricht sich mit Betonung auf der ersten Silbe, das a mit dem Akzent wird lang aber unbetont ausgesprochen. Eine Tschechin hat mir's vor einiger Zeit vorgesagt. Seither übe ich...

    ...

  • Unter den Opern der Romantik ist auch Jenufa (die man auch so toll ausspricht: betont auf der ersten Silbe, die zweite unbetont und sehr lang) für mich eine ganz große. Genialer sind aber unzweifelhaft die modernen Opern, wobei ich die Kat'a nicht besonders mag, ich kann das aber rational nicht begründen (scheint es doch, als wäre selbige ansonsten die beliebteste Janáceks). "Vec Makropulos" und "Aus einem Totenhaus" hingegen - :jubel: :jubel: :jubel: - die darf man aus Rücksichtnahme auf Kat'as sowieso schon beschädigter Psyche nicht mit ihr vergleichen! :D


    Und die Glagolithische Messe sowieso! Mit Abstand das schönste "Resurrexit", das ich je in einer Messe gehört habe, auch der Anfang des Credo dünkt mich tief spirituell.


    Aber eines der schönsten Werke Janáceks ist zweifellos das erste Streichquartett... (siehe Türchen Nr. 13) - passt auch großartig zu einem Thema "Leidenschaft in der Musik", falls wir das irgendwo haben (ich bin gerade zu faul zum Suchen).

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  • Philhellene,
    seltsam, Dein Gefühl mit der "Kat'a" - mir geht's genau identisch! Ich habe mich immer wieder um dieses Werk bemüht. Ergebnislos. Ich bin von Details fasziniert, etwa dem Schluss; oder insgesamt, wie Janácek diesen eigentümlichen bittersüßen Klang erzeugt. Aber die "Kat'a" ist das einzige Werk Janáceks, bei dem ich hin und wieder auf die Uhr schaue.
    Das erste Streichquartett hingegen - Wahnsinn!
    Mir fällt da übrigens noch ein Werk ein: "Das ewige Evangelium", eine Kantate für Soli, Chor, Solovioline und Orchester: Eine Eruption, die sich nicht in Worte fassen lässt.
    Oder dieses völlig verrückte Konzert für Klavier (linke Hand), Blechbläser und Flöte... Und da heißt's immer wieder, Janácek habe keine Klangvorstellung gehabt!

    ...

  • Mit dem Libretto der „Jenufa“ und der Einspielung unter Bohumil Gregor habe ich mich letzten Monat eingehend beschäftigt. Man kann die Oper trotz schöner Hochzeitstrachten und der malerischen Mühle nicht als Folklore-Oper oder Bauerntheater abtun. Sie ist ein echter Psychothriller. Für eine moderne Inszenierung durchaus geeignet, wenn man den rustikalen Schnickschnack weglässt und bei sparsamen Ausstattung die differenzierten Seelenlandschaften ausleuchtet.


    Das vorzügliche Textbuch der Dichterin Gabriela Preissová, die auch das Libretto zur Josef Bohuslac Foersters einziger Oper „Eva“ erstellte, war bereits mit dem Jenufa-Thema unter dem Namen „Ihre Ziehtochter“ als Stück für das Sprechtheater an die Öffentlichkeit getreten und wie Janácek auf erhebliche Abwehr gestoßen. Die Landbevölkerung fühlte sich provoziert, dass ein unerwünschtes Kind in kalter Winternacht unter die Eisdecke eines Baches geschoben wird. Natürlich schildert die Preissova ein Einzelschicksal, aber sie hat in einer ländlichen Dorfgemeinschaft gelebt und konnte sich gewiss über gesellschaftliches Gebaren mit den dazugehörigen Vorbehalten der Landbevölkerung ein Bild machen.


    Die Uraufführung fand in Brünn statt. Der Komponist musste endlos warten, bis man sich nach unerquicklichen Auseinandersetzungen über Text und Komposition in Prag endlich bequemte. Kaum zu fassen, man begründete zunächst „Die Partitur sei schlecht gearbeitet“. Janácek schrieb die Oper unter schweren psychischen Belastungen; er hatte den Tod seiner beiden Kinder zu beklagen. „Dem Andenken der Tochter Olga“ ist das Werk gewidmet


    Das Ausland hat den hohen Stellenwert seiner Kompositionen auch für Bühne und Konzertsaal bald erkannt. Obwohl die Musikgeschichte ihn noch als Spätromantiker einsortiert, steht er dem italienischen Verismo sehr nahe.


    Engelbert

  • Ja, absolut. Der Text der Jenufa gehört vermutlich zu den besten Libretti der gesamten Operngeschichte bzw. das Schauspiel der Preissová zu den besten Opernvorlagen. Das ist psychologischer Realismus vom Feinsten, mit großartiger Charakterzeichnung und -entwicklung, mit der viele berühmtere Texte nicht mithalten können. Janáceks Opern haben allerdings fast immer eine Vorlage, die höchste literarische Ansprüche erfüllt, wahrscheinlich einfach deshalb, weil er selbst gern und gern Gutes las.
    Außerdem schrieb Janácek seine Libretti selbst und hatte einen genialen sechsten Sinn für Dramaturgie.


    Die Musik der Jenufa ist natürlich bei weitem nicht so progressiv wie jene Musik, die Janácek dreißig Jahre später komponierte. Wenn man sie aber als Werk der Romantik akzeptiert und sie nicht vom Standpunkt der klassischen Moderne (:D) aus betrachtet, ist sie genauso hochwertig (und meiner Meinung nach auf einem höheren Niveau als der italienische Verismo, der mir mitunter gar effekthascherisch scheint). Private Lieblingsstellen von mir sind im ersten Akt die Solos von Jenufa und Laca ganz zu Beginn, und dann die Arie der Kostelnicka, die Janácek später gestrichen hatte, weil sie seiner Meinung nach die dramatische Szene zu sehr in die Länge zog, die aber in der Mackerras-Einspielung trotzdem aufgenommen wurde. Ich finde selbiges Solo aber erstens musikalisch wunderbar und zweitens für den Charakter der Kostelnicka wichtig und möchte es ungern missen.
    Der gesamte zweite Akt ist ein einziger dramaturgischer und musikalischer Geniestreich, der höchstens noch mit dem zweiten Akt Tosca zu vergleichen ist!
    Und den dritten Akt überragt natürlich das Schlussduett.


    Auch die Ouvertüre, die gestrichen wurde und nun als Konzertouvertüre ihr Dasein fristet, gefällt mir sehr gut. Man könnte sie vielleicht, um das Verstreichen der Zeit anzudeuten, zwischen erstem und zweitem Akt spielen?!



    Post scriptum: Möglicherweise werden Janácek-Opern vergleichsweise selten gespielt, weil die Intendanten ein Problem mit der Pausensetzung haben! :D Schließlich sind die obligatorischen drei Akte notorisch gleich lang, als ob Janácek mit Metronom und Uhr gesessen wäre und jeweils punktgenau dreißig Minuten komponiert hätte. (Abweichungen sind auf den jeweiligen Dirigenten zurückzuführen!) :baeh01:

  • "Jenufa" ist sicherlich die Oper des "reifen" Janácek, die am stärksten in der Tradition verhaftet ist.
    Fabelhaft aber, wie Janácek den Typus der "Volksoper" benützt, um etwas ganz Anderes daraus zu machen.
    Was haben wir da nicht alles an Folklorismen: Da wird gesungen und getanzt als wär's ein später Nachfolger der "Verkauften Braut". Und das alles im ersten Akt. Und nachher ist's aus.
    Ich habe immer wieder den Eindruck, dass Janácek eine Art Bauernfängerei betrieben hat: Er serviert am Anfang eine Volksoper - mit etwas dunklen Charakteren zwar, aber es herrscht doch auch Polka-Stimmung.
    Nur, dass die ganz eigentümlich kontrastiert wird: Bohrende Kurzthemen, atemlos wiederholte Phrasen, ständiger rhythmischer Puls.
    Und ab dem zweiten Akt ist's mit Polka und Furiant vorbei. Als hätte Janácek die Folklore schnell hinter sich gebracht. Und jetzt kommt eben das eigentliche Drama.
    Es ist auch interessant, wie Janácek die folkloristischen Elemente verwendet: Sie werden dem Zuschauer an den Kopf geworfen, sind relativ roh instrumentiert, jede Überhöhung fehlt - es sei denn, sie geht in Richtung Schärfung. Aber nie geht die Überhöhung in Richtung Pathos oder Glorifizierung der Folklore an sich.


    In diesem Zusammenhang ist Janácek für mich von gleicher Einstellung wie der (ein gutes Stückchen jüngere) Bartók: Die Volksmusik ist so vollständig in den Stil des Komponisten verwandelt, dass sie paradoxer Weise jede Folkloristik verliert.


    Noch etwas zur Auswahl der Opernstoffe: Janácek ist in diesem Punkt völlig originell. Er wählt Stoffe, die sich auf den ersten Blick absolut nicht eignen, "Jenufa" und "Kat'a" ausgenommen. Aber kein "normaler" Komponist würde den "Broucek", "Osud", das "Schlaue Füchslein", die "Sache Makropulos" oder gar das "Totenhaus" auch nur eines Blickes würdigen.
    Ich kenne nur einen einzigen anderen Komponisten, der eine ähnlich un-opernhafte Themenwahl traf und sich ebenfalls nur von seinem literarischen Gespür leiten ließ, das war Benjamin Britten.


    Und noch etwas ist für mich bei Janácek immer wieder verblüffend: Wie unglaublich frisch diese Musik ist. Sie hat nichts Verstaubtes, man hat nie das Gefühl, sie gehört in eine bestimmte Zeit, in ein bestimmtes Lebensgefühl. Sie ist nicht "modern", sondern überzeitlich.


    Dass Janácek nicht so gerne gespielt wird, hängt aber, glaube ich zumindest, weniger mit der Länge der Akte zusammen, als mit den Schwierigkeiten, die Janácek den Musikern macht: Die Orchesterparts sind teuflisch schwer, an der Grenze der Ausführbarkeit - aber man hört jeden kleinen Fehler.
    Und die Sängerinnen und Sänger lieben Janáceks Opern auch nicht sonderlich: Wahnsinnig schwer zu singen, aber undankbar, weil selbst die großen Monologe nie echte Arien sind sondern stets Psychogramme. Ich überspitze es: Ein guter Janácek-Interpret entwirft einen Charakter, singen tut er nur nebenbei. (Aber auch hier wieder: Jeder Ton, der nicht sitzt, ist deutlich als Fehler wahrnehmbar!)


    Gerd Albrecht, der ja ganz schön viel für die moderne Oper gemacht hat, antwortet übrigens auf die Frage, wer der bedeutendste Opernkomponist des 20. Jahrhunderts sei: "Janácek". Kein Wunder...

    ...

  • @Edwin


    Tut mir leid lieber Edwin, aber in der Beurteilung der Jenufa muss ich Dir auf der ganzen Linie widersprechen. Janacek hat es nun wirklich nicht nötig, mit Folklore zu ködern, um sich interessant zu machen. Das hochwertige Libretto ist in seinem Aufbau von einmaliger Geschlossenheit, der Janacek musikalisch akribisch folgt. Für „Polka und Furiant“ ist da überhaupt kein Platz, weil das Libretto hierzu keinen Anlass bietet. Der dramaturgisch bedingte Einschub – Befreiung vom Militärdienst – ist nur eine kleine Episode. Alle Konflikte, ausgelöst durch die Unbeständigkeit Stewas und das vergebliche Bemühen Lacas, kündigen sich schon im ersten Akt an und von der „Verkauften Braut“, von der Du sprichst, ist wirklich weit und breit nichts zu sehen. Dem Komponisten „Bauernfängerei zu unterstellen“ halte ich für völlig absurd. Die Musik rutscht auch nicht in Richtung Folklore ab, dafür ist die Harmonik viel zu kühn.


    Ich finde auch nicht, dass Janaceks Opern selten gegeben werden. Die Hauptschwierigkeit bietet bestenfalls der Chor, wenn er nicht tschechisch kann. Bei kleinen Häusern wird vom Band zugespielt und bei Studioeinspielungen muss Bratislava aushelfen.


    Es ist grundsätzlich keine Besonderheit heutiger Komponisten, ungewöhnliche Themen als Opernlibretto zu verwenden. Das Animalische, die durch den Bariton gestörte Liebesbeziehung zwischen Sopran und Tenor, ist inzwischen doch weitgehend von der Opernbühne eliminiert. Martinu mit seiner „Griechen Passion“ ist gleich der Nächste, der ein ungewöhnliches Thema anbietet. Dann kommt Cikker mit dem Motiv der Massenhysterie in seiner Oper „Das Erdbeben von Chile“. Nah heran an die Jenufa wagt sich der Ungar Petrowics mit „Crime and Punishment“. Die Erlösung vom Druck erfolgt durch das eindeutige Schuldbekenntnis. Der Täter macht unausgesetzt Andeutungen über seinen Mord an der Pfandleiherin, damit er entdeckt wird. Aber die Umwelt will seine Gewissensnöte nicht zur Kenntnis nehmen. Ungewöhnlich ist bereits Pfitzners Palestrina, bei der es um die Neuordnung der Liturgie geht, auch ein Thema woran ein „normaler Komponist“ nicht denkt.


    Was Gerd Albrecht da nun von sich gegeben haben soll, kann man weder bestreiten noch befürworten. Für mich sind die drei bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts Messiaen, Schostakowitsch und Britten, obwohl ich zu letzterem überhaupt keinen Zugang habe. Wenn ich ihn vornehmen würde, wäre der Anfang wahrscheinlich der „Prinz der Pagoden“. Wo wollen wir hinkommen, wenn wir Janacek als den Super-Komponisten des 20. Jahrhunderts bezeichnen würden. Was ist mit Prokofieff , Strawinsky und Bartok, um nur einmal im slawischen Raum zu bleiben.


    Sei mir bitte nicht böse, lieber Edwin, wenn ich Dir deutlich widerspreche, aber im Falle der Jenufa hast Du Dich meines Erachtens ein bisschen vergaloppiert Im Prinzip schätze ich Dich und Deine Beiträge sehr, weil umfangreiches Wissen, aus dem Du schöpfst, das Fundament ist. Sieh also meine energische Reaktion rein rhetorisch. Ich freue mich auf Deine Gegendarstellung.


    Engelbert

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