Pavarotti gestorben

  • Die Tagesschau meldet soeben:



    Der italienische Star-Tenor Luciano Pavarotti ist tot. Das teilte sein Manager mit. Pavarotti starb im Alter von 71 Jahren in Modena. Er hatte sich vor einem Jahr einer Krebsoperation an der Bauchspeicheldrüse unterziehen müssen.


    Thomas Michel

    "Dem Volke zur Freude und Erhebung"
    Widmung Georgs II am Giebel des Meininger Theaters

  • Sagitt meint:


    nihil nisi bene.
    Pavarotti 1967,noch recht schlank,ohne Bart ,als Tenor im Verdi-Requiem.
    Was für eine Stimme !
    So etwas bleibt
    die Allüren und alles andere werden vergessen....

  • Pavarotti ist tot
    Der italienische Star-Tenor Luciano Pavarotti ist tot. Das teilte sein Manager heute Früh mit.


    Der Zustand des 71-Jährigen hatte sich zuletzt laut Medienberichten dramatisch verschlechtert. Familienangehörige und Freunde seien im Haus des Sängers zusammengekommen, berichtete gestern Abend der italienische Fernsehsender E' TV Antenna Uno. Die Nieren des 71-Jährigen hätten versagt und er sei zuletzt nicht mehr bei Bewusstsein gewesen.


    "Sehr ernster Zustand"
    Die Nachrichtenagentur AGI hatte gemeldet, der Sänger sei in einem "sehr ernsten Zustand". Er werde zu Hause von Krebsspezialisten versorgt.


    Pavarotti war Anfang August mit Fieber in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dort wurde er der Krebsabteilung behandelt, bis er am 25. August entlassen wurde. Ein Sprecher des Krankenhauses wollte gestern zu den Berichten nicht Stellung nehmen.


    Seit einem Jahr völlig zurückgezogen
    Im Juli 2006 war Pavarotti in New York wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs operiert worden. Dies zwang ihn, seine Abschiedstournee abzusagen. Er zog sich in seine Villa in Modena zurück und wurde seitdem in der Öffentlichkeit nicht mehr gesehen. Der Italiener gilt als einer der besten Tenöre seiner Generation.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Einer der ganz Großen ist nicht mehr. Sein Rodolfo mit Mirella Freni als Mimi bleibt mir persönlich als Vermächtnis in Erinnerung. :angel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Danke für diese Nachricht. Für mich eine sehr schöne Tenorstimme und insbesondere als Rodolfo mit der Freni quasi unerreicht. :jubel:
    Als Bühnenmensch/Musiker sagte er mir weniger zu, aber heute de mortuis nihil nisi bene!
    Er hinterlässt neben all seinen Cd-Vermächtnissen eine junge Frau und ein kleines Kind, ausserdem erwachsene Kinder und Enkel.
    Seinen Platz im Engelchor dürfte er eigentlich sicher haben-ich wüinsche es ihm und dem Chor von Herzen. :angel:


    Fairy Queen

  • Was bleibt ? Sicher war er nicht der größte Tenor dieses Jahrhunderts, jedoch einer der größten seiner Generation und nicht zuletzt ein Meister seines Fachs - und das war aus meiner Sicht vornehmlich das des tenore di grazia. Einen Ehrenplatz in meinem Regal nehmen, wie bei so vielen, seine Aufnahmen der "Boheme" und der "Regimentstochter" ein. Die dort gezeigten Leistungen zählen zu den besten Aufnahmen des letzten Jahrhunderts dieser Partien.


    Für mich persönlich interessant: Das ausgeprägte künstlerische Phlegma, dass Pavarotti aufgrund seiner zunehmenden Hinwendung zur leichten Muse und seines ausschweifenden Lebensstils immer mehr anhaftete, steht im denkbar großen Gegensatz zu Berichten aus der Jugendzeit und den Anfängerjahren des Musikers: Hier wird ein ungewöhnlich fleissiger, wissbegieriger und außergewöhnlich schnell lernender Sänger beschrieben.


    R.I.P.


    Gruß
    Sascha

  • Er debütierte, als ich gerade geboren war, und ich hatte lange Jahre nur den "Big P" vor Augen, der seinen Ruhm feierte und mit zwei anderen Tenören durch die Lande tourte.


    Erst durch die Beschäftigung mit aus meiner Sicht historischen Aufnahmen lernte ich den Sänger und Künstler kennen, der er in seiner Anfangszeit war, und mir bleibt er vor allem als tenore di grazia in den lyrischen Partien in Erinnerung: als Idamante, Edgardo, Tonio - und natürlich als Rudolfo.


    Damit hat er sicherlich seinen Platz in der Gesangsgeschichte -
    und jetzt im Engelschor.


    R.I.P.


    Petra

  • Ein großer Verlust für die Klassikwelt


    Er ist mit der Auslöser für mein Interesse an klassischer Musik. Eine meiner ersten Schallplatten war mit ihm. Er wird mir unvergessen bleiben.


    Karin H.

  • Eine sehr traurige Nachricht, obwohl sie angesichts der Krankheit absehbar war. Auch wenn ich kein besonders großer Pavarotti-Fan bin, bewegt mich sein Tod doch. Schließlich hat seine Stimme mich ein Leben lang begleitet. "Big P." war eine feste Konstante und Bezugsgröße, trotz mancher Untiefen seiner Karriere ("Yes, Giorgio", "3 Tenöre"). Möge er in Frieden ruhen!

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat

    Original von GiselherHH
    Eine sehr traurige Nachricht, obwohl sie angesichts der Krankheit absehbar war. Auch wenn ich kein besonders großer Pavarotti-Fan bin, bewegt mich sein Tod doch. Schließlich hat seine Stimme mich ein Leben lang begleitet. "Big P." war eine feste Konstante und Bezugsgröße, trotz mancher Untiefen seiner Karriere ("Yes, Giorgio", "3 Tenöre"). Möge er in Frieden ruhen!


    Ich schließe mich diesen schönen Worten uneingeschränkt an.


    Loge

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  • Ganz überraschend kam es nicht mehr und nun ist es geschehen. Einer der größten Tenöre des letzten Jahrhunderts ist von uns gegangen.


    Auch bei mir war Pavarotti ein Mitauslöser für mein Interesse an klassischer Musik. Eines seiner Konzerte (weiß es gar nicht mehr so genau welches) - vielleicht war es auch der von einigen mit Argwohn betrachteter Auftritt mit den "Drei Tenören" bei der WM 1990, war für mich mit der Einstieg in die Welt der Oper. Mein Vater bekam die entsprechende CD geschenkt und ich gönnte mir eine Doppel-CD "Best of Pavarotti" (gehört mit zu meinen ältesten Klassik-CDs). Einige der darauf enthalten Arien haben mich dann dazu angeregt mir Gesamtaufnahmen der jeweiligen Opern anzuschaffen. Auch bei mir mit am meisten gehört ist sein Rudolfo zusammen mit Freni.


    Auch mein Sohn mit seinen gerade 4 Jahren ist schon Pavarotti-Fan. Es begann damit, dass wir uns auf Y..tube verschiedene Sänger und Sängerinnen anhörten und immer wollte er nur mehr Pavarotti hören. Andere Sänger und Sängerinnen, welche ich selbst sehr schätze, kamen bei ihm nicht so gut an. Seine Frage, ob es Karotti (so nennt er ihn meistens) auch auf dem großen Fernseher gäbe, resultierte darin, dass ich eine DVD mit seinem Konzert von 1982 im Covent Garden kaufte. Diese sehen und hören wir uns nun immer wieder an. Sicher wird auch mein Sohn sehr traurig sein, wenn ich ihm nachher erzähle, dass Pavarotti gestorben ist.


    Viele Grüße
    Frank

    From harmony, from heavenly harmony
    this universal frame began.

  • Auch ich möchte mein Bedauern ausdrücken. Pavarotti ist für mich einer der wichtigsten Sänger unserer Zeit gewesen.


    Zitat


    original Frank


    Sicher wird auch mein Sohn sehr traurig sein, wenn ich ihm nachher erzähle, dass Pavarotti gestorben ist.


    Das musst Du ihm noch nicht erzählen, denn auf der DVD lebt er für Deinen Sohn weiter und Dein Sohn wird die Tatsache noch nicht verstehen. Kinder haben keinen Bezug zum Tod, es sei denn sie sind damit direkt konfrontiert gewesen. Was schlimm genug wäre.
    Lass Deinen Sohn seinen "Karotti".


    LG


    Maggie

  • Ich habe längere Zeit nichts über ihn gehört aber gestern...


    da hatte ich gestern doch eine Vorahnung. Irgendwann im Laufe des Tages kam im Radio eine Nachricht die begann mit: Luciano Pararotti.....mein erster Gedanke war...oh der ist gestorben. War aber nicht der Fall, sondern eine Nachricht, dass er irgend einen Preis verliehen bekommt....
    jetzt lese ich hier das er gestorben ist. ...da kriege ich ja wirklich eine Gänsehaut.


    Aber er lebt weiter in unseren Herzen....


    Liebe Grüsse

  • Zitat

    Original Frank: Auch mein Sohn mit seinen gerade 4 Jahren ist schon Pavarotti-Fan. Es begann damit, dass wir uns auf Y..tube verschiedene Sänger und Sängerinnen angehörten und immer wollte er nur mehr Pavarotti hören. Andere Sänger und Sängerinnen, welche ich selbst sehr schätze, kamen bei ihm nicht so gut an.


    Es gibt Sänger, deren Stimmen besonders berühren, und Pavarotti hatte sicherlich eine solche. Besonders Kinder, die sich ja noch nicht um die Kritiken wegen künstlerischer "Untiefen" ihrer Lieblinge kümmern, spüren dies.


    Mein Sohn hört seit seiner Kleinkinderzeit gerne Herman Prey und war auch sehr traurig, als er erfahren musste, dass dieser Sänger nicht mehr lebt. Und bei mir war es Joseph Schmidt, den man Anfang der 60er Jahre noch häufig im Radio hörte.


    Auch der Fähigkeit wegen, in Kindern die Liebe zur Musik zu wecken, sollen Sänger wie Pavarotti in guter Erinnerung bleiben!


    Liebe Grüße,
    Petra

    Einmal editiert, zuletzt von petra ()

  • Auch mich berührt diese Nachricht sehr.War mir Pavarotti doch der Liebste von den drei Tenören.Sicher hat er am Ende seiner Laufbahn vieles gemacht,was ich nicht gut heiße,aber diese strahlende Stimme des jungen 'big P' hat für meine Ohren inzwischen kein Tenor mehr erreicht.
    So geht einer nach dem anderen dahin,und was bleibt ist für mich,wenn auch guter Durchschnitt aber nicht zu vergleichen mit den Größen der vergangenen Jahrzehnte.
    Lotosblume

  • Unzweifelhaft eine der schönsten Stimmen des zwanzigsten Jahrhunderts


    In Solchen Momenten wird mir stets die eigene Vergänglichkeit
    ins Gedächnis gerufen


    Pavarotti mag tot sein, seine Stimme jedoch ist dank der
    zahlreichen Tonaufnahmen unvergänglich...


    RIP


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Pavarotti mag tot sein, seine Stimme jedoch ist dank der
    zahlreichen Tonaufnahmen unvergänglich...


    Gott sei Dank. Für mich war er lange Zeit nur einer der 3 Tenöre, die ich in der Form eher ablehnte. Jetzt hatte ich gerade angefangen ihn zu mögen. Aber dank der vielen Aufnahmen wird es vermutlich noch lange dauern, bis ich die letzte Perle gehört habe. Spätestens dann werde ich mir vermutlich wünschen ich hätte früher damit begonnen Big P zu hören.


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Hallo,


    die Mitteilung über den Tod von Pavarotti, war das erste was ich heute morgen gehört hatte, denn genau mit dieser Nachricht wurde ich durch den Radiowecker geweckt.


    Natürlich hat es auch mich berührt, daß er nun nicht mehr unter uns weilt. Durch seine Stimme hat er Spuren hier hinterlassen und ich bin mir sicher, daß sein Name immer mit den Namen der großen Stimmen der Vergangenheit genannt wird und das zu Recht.


    Dank der Technik existieren viele Aufnahmen, egal ob aus seinen Anfangszeiten oder aus jüngster Zeit und diese werden ihn immer in Erinnerung bleiben lassen.


    Soeben kam ein winzig kleiner Beitag über ihn in den Nachrichten u.a. daß er in letzter Zeit sehr leiden musste aber nie seine Fröhlichkeit verloren hätte. Egal ob es stimmt oder nicht, wir wissen es nicht aber alleine dafür schon chapeau!!



    Liebe Grüsse
    Chero

  • Peinlich, was ich heute im Radio (WDR 2) schon alles an Un- und Halbwissen zu Pavarotti, bzw. den Opernrollen, die er verkörpert hat, anhören musste...


    Da war von seinem Nemorino in Donizettis Zaubertrank die Rede (Miraculix, oder was?), dem "Nessun dorma" aus der Oper Turandoo (also ich habe jedenfalls kein "t" am Ende gehört...) und als Klangbeispiel für besagten Nemorino erklingen ein paar Takte der berühmten Tenor-Arie aus der Regimentstochter :wacky: :no:


    Was soll man sagen - so traurig der Anlass ist, ein bissel saubere Recherche darf man von den Herrschaften im Radio schon erwarten, oder? :motz:

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

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  • Liebe Forianer,


    Wie immer man menschlich zu Pavarotti stand (aus der Wiener Staatsoper hörte man , daß er sich dort nicht so beliebt machte), seine Stimme, sein Künstlertum bleiben unsterblich - trotz mancher Allüren etc. Er war für mich trotz Domingo, trotz Carreras und anderer in seiner besten Zeit der Tenor schlechthin, der einen stets in seinen Bann zog, selbst in Partien, die ihm weniger lagen als der Rodolfo u.a.


    Oft wurde sein mangelndes schauspielerisches Können kritisiert. Ich konnte mich dem in der Regel nie anschließen. Natürlich war er kein großer Mime, aber er wußte sehr geschickt mit seiner mächtigen Figur umzugehen. Bevor ich ihn als Herzog in "Rigoletto" sah, hätte ich mir nie vorstellen können, daß er diese Rolle glaubwürdig verkörpern kann, aber dann hat er mich voll überzeugt. Indem er keine dynamische Spielastik betrieb, aber auch nicht steif herumstand, lenkte er die Konzentration unmerklich auf seine Stimme - und er tat das sehr geschickt.


    Mit ihm ging jedenfalls eine Persönlichkeit dahin, die nur wenige kalt ließ.


    LG


    Waldi

  • Noch fehlen mir die Worte für eine Würdigung, noch ist der Kummer zu groß.


    Mit Luciano Pavarotti haben ich einen meiner großen Sänger verloren, der für mich in vielen Partien Maßstäbe gesetzt hat. Aus seinen frühen Jahren sind einige Sternstunden des Tenorgesanges auf uns gekommen.
    Wieviele Belcanto-Schönheit habe ich durch seine Kunst erst kennen- und lieben gelernt.


    Danke für all die Freude und die großen Momente, die ich Dir verdanke, Maestro Luciano.


    Statuens in parte dextra.


    Ulmo

    SINE IRA ET STUDIO (Tacitus)

  • Ich werde ihn in Erinnerung behalten, wie er in seinem Film "Yes, Giorgio", für eine alte Nonne Arien schmetternd, in einem offenen Cabriolet durch die italienische Provinz fuhr. Ein Bild der Lebensfreude, der er auch durch seinen ganzen Habitus Ausdruck verlieh.


    So habe ich mir eben nochmal die ganze Platte angehört, die ich mir in den 80ern, nachdem der Film einmal im TV gezeigt wurde, gekauft hatte.


    Arrivederci, Luciano !

    Die Wahrheit liegt hinter dem Denken.

  • Unglaublich, ich kann es noch immer nicht fassen. :(
    Ich dachte wirklich, daß er sich wieder erholt.


    Damit geht einer der ganz Großen. Wenigstens bleibt uns seine Stimme erhalten.


    R.I.P.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Als jemand, den ausgebildete Opernstimmen ganz kalt lassen, der Tremolo gar nicht ausstehen kann, bin ich dennoch irgendwie betroffen.


    Warum ? Weil Pavarotti eine Stimme hatte, die meiner Vorstellung von individuellem Klang am nächsten kam. Was er sang klang eben anders als was man sonst an Stmmen hört, die auf einen bestimmten Klang durch Schulung gezüchtet werden.


    Seine Stimme hat mich berührt, allerdings mußte ich das ganze Drumherum gänzlich ausblenden, um daran Freude zu haben.


    Ich hoffe, daß seine letzte Lebenszeit nicht so qualvoll war, wie es bei seiner Krankheit sein kann. Er möge ruhen in Frieden.


    Gruß aus Bonn

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu

  • Auch ich bin sehr betroffen von dieser Nachricht, wenn sie auch nicht unerwartet kam.



    Zitat

    Original von Maggie
    Das musst Du ihm noch nicht erzählen, denn auf der DVD lebt er für Deinen Sohn weiter und Dein Sohn wird die Tatsache noch nicht verstehen. Kinder haben keinen Bezug zum Tod, es sei denn sie sind damit direkt konfrontiert gewesen. Was schlimm genug wäre.
    Lass Deinen Sohn seinen "Karotti".


    LG


    Maggie


    Liebe Maggie,
    da bin ich ganz anderer Meinung. Kinder können sehr wohl verstehen, was der Tod ist. Ich halte überhaupt nichts davon, das der Tod, der zu jedem Leben dazugehört, allerorten verdrängt wird. Ich habe meine Kinder von früh an zu Beerdigungen von Verwandten mitgenommen und bin fest überzeugt, dass es richtig war. Mein Jüngster wollte mit 6 Jahren unbedingt seinen toten Opa sehen. Ich glaube, das war ganz wichtig für ihn, um zu begreifen.
    Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
    LG,
    calaf

    Without deviation from the norm, progress is not possible.
    (Frank Zappa)

  • Zitat

    Original von Felipe II.
    Unglaublich, ich kann es noch immer nicht fassen. :(
    Ich dachte wirklich, daß er sich wieder erholt.


    Eine Krebserkrankung an der Bauchspeicheldrüse überhaupt um ein Jahr zu überleben, ist schon ziemlich unwahrscheinlich und nur bei sehr frühzeitiger Feststellung möglich. Die meisten sind schon inoperabel, wenn sie festgestellt werden und führen innerhalb dieser Zeit zum Tod. Aber selbst wenn OP möglich ist, überlebt kaum jemand mehr als 2 bis 3 Jahre.


    Wenn er das vergangene Jahr mit einigermaßener Lebenqualität verbringen durfte, hat er jedenfalls eher noch "Glück gehabt".


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Eine ganz charakteristische Stimme und ein (ausnahmsweise?) sympathisches Medienereignis der klassischen Musikszene ist verstummt bzw. verschwunden...
    Am Samstag auf der Hochzeit meines Cousins wurde er abends noch gespielt. :jubel: :jubel: :jubel:


    ;(
    ;( ;(
    ;( ;( ;(
    ;(;( ;( ;(
    ;(;( ;(
    ;(;(
    ;(


    Dass man mit einer Bauchspeicheldrüsenkrebs nicht lange überleben kann war allerdings klar. :(


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

  • Pavarotti, hatte bei der Aufführung des Liebestranks in Berlin 115 VÖRHÄNGE!
    Ich verneige mich mich in Ehrfurcht und Dankbarkeit, vor diesen großen Künstler.
    Padre

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Eine Krebserkrankung an der Bauchspeicheldrüse überhaupt um ein Jahr zu überleben, ist schon ziemlich unwahrscheinlich und nur bei sehr frühzeitiger Feststellung möglich. Die meisten sind schon inoperabel, wenn sie festgestellt werden und führen innerhalb dieser Zeit zum Tod. Aber selbst wenn OP möglich ist, überlebt kaum jemand mehr als 2 bis 3 Jahre.


    Es ist eine Sache, wenn wir hier auf Augenhöhe über weltberühmte Komponisten und ausführende Künstlern diskutieren und sie kritisieren. Eine andere Sache sind derlei laienmedizinische Fernprognosen, mit denen ich ein wenig zurückhaltender wäre. Big P. ist tot, aber es gibt ja noch andere Menschen, die das ungewarnt lesen müssen und betroffen sein könnten. Ein echter Mutmacher ist das dann nicht gerade. Schon meine Recherche bei netdoktor.de ergab übrigens, dass das so auch nicht stimmt. [Zur Klarstellung: Ich bin selbst weder Mediziner noch Betroffener.]


    Loge

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