Popmusik - Tabu für einen echten Klassik-Fan?

  • Liebe Forianer,


    es wurde ja vor langer Zeit schon einmal über Popmusik gesprochen in einem anderen Thema, das sich auch mit der Volksmusik befasste. Damals äußerten sich relativ wenige zu diesem Thema, und wenn, dann eher zur Volksmusik.


    Mich würde aber jetzt einmal ganz konkret interessieren, wie ihr zur (heutigen) Popmusik steht; mit Popmusik meine ich in etwa das, was so im Radio auf den allermeisten Sendern läuft.


    Egal, wo man heute hinkommt: Man entkommt der Popmusik ja kaum mehr. Sei es in irgendwelchen Geschäften oder wenn man bei Bekannten im Auto mitfährt usw.


    Verträgt sich diese Musik mit der klassischen Musik? Kann man beides gleichzeitig mögen?


    Oder überspitzt formuliert: Darf man als echter Klassik-Fan sowas überhaupt hören, ohne in den Verdacht zu geraten, ein Mainstream-Anhänger zu sein?


    Es gibt ja viele Leute, die sich hin und wieder etwas Klassisches (meist das Populär-Klassische) anhören, sich aber - aus welchen Gründen auch immer - mehrheitlich der Popmusik verschrieben haben - vielleicht Gruppenzwang? In den Augen vieler meiner Generation ist man ja "out", wenn man sich alleinig zur Klassik bekennt.


    Ich bin auf eure Meinungen dazu gespannt. :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Bei mir ist es eigentlich andersrum. Meist höre ich Klassik (und immer, wenn ich einfach nur Musik höre, ist es Klassik), im Auto aber z.B. auch schonmal das, was so im Radio kommt, in meinem Fall Einslive. Für nebenbei ist das ok, das tut ja (meist) nicht weh in den Ohren (im Dezember schweigt das Autoradio, um "Last Christmas"-Dauerberieselung zu verhindern :D ).


    In den Verdacht zu geraten, "Mainstreamanhänger" zu sein, ist mir ehrlich gesagt herzlich egal, genauso wie ich nicht aus Gruppenzwang irgendeine Musikrichtung höre, die in meinem Umfeld gepflegt wird. Sich über Musikgeschmack, sein Auto, einen Fußballverein oder sonst irgendeinen Unfug zu definieren, halte ich gelinde gesagt für eindimensional....



    Gruß,
    Spradow.

  • Ich habe gerade nur wenig Zeit, daher spaeter vielleicht nocht mehr. Nur soviel momentan:


    Ich bin bekennder "Fan" von beidem: Klassik, E-Musik, wie man auch immer sie nennen mag, und Popmusik in all ihren Schattierungen (wobei manche Klassik fuer mich auch "Pop" ist, aber das uferte jetzt aus :D ).


    Selbst kuenstlerisch betaetigen tue ich mich v.a. im U-Bereich (Musical und Pop), wobei ich hn und wieder auch noch Klassik singe, aber mit ganz anderem Anspruch an mich selbst.


    Ja, diese Musikstile vertragen sich (fuer mich) hervorragend miteinander. Es ist auch nicht aller Pop "kommerzieller I, IV, V-Mist". Es gibt ganz hervorragend komponierte Popmusik, die mit jeder Opernarie "mithalten" kann (Mozart besteht manchmal auch nur aus drei Akkordfolgen, das allein kann's also nicht sein :stumm: ).


    Viele Popmusiker sind hochKREATIVE MUSIKER, die selbst texten und komponieren (und das oft auch richtig gut), wahrend viele (nicht alle natuerlich!) "Klassiker" in aller Regel "nur" Interpreten sind. Was auch eine Leistung fuer sich ist, die ich um Gottes Willen nicht schmaelern will, aber dieses arrogante Herabblicken auf Popmusiker finde ich voellig unangebracht und gerade ein Zeichen fuer mangelnden Horizont. Man muss es ja selbst nicht moegen, aber man kann es anerkennen als kuenstlerische Leistung. Was jetzt nicht heisst, das alle Popmusik gut waere, manchmal stehen einem schon wirklich die Haare zu Berge. Tun sie in der Klassik aber bisweilen auch ...


    Die Zeit rennt mir weg, mehr wie gesagt vielleicht spaeter ...

  • Hallo,


    Mich hat irgendwie Pop-Musik noch nie wirklich interessiert - generell hat mich Musik lange nicht intensiv interessiert.


    Ich glaube, klassischer Musik zugeneigt zu sein und sich wahrhaft dafür zu interessieren bedeutet vor allem auch "ZUhören" - während ich Menschen aus meinem Umfeld "ihre" Musik meist nur "Hören" erlebe. (vgl. englisch: "to hear" und "to listen to"). Sicher lasse ich mich auch von Klassischer Musik mal nur beriseln, in der Regel jedoch, setze ich mich mit dem gehörten auseinander und tue in dem Moment mal nichts anderes als hören. (und sich mit dem Gehörten beschäftigen wie gesagt... :D).


    Natürlich kommt es vor , dass ich im Radio mal per zufall ein Pop-Lied höre, welches mir auch gefällt und ich kenne erstaunlicherweise eine Menge "Pop" - auch exotischeres - einfach durch Schule und Freunde...aber zu einer "intensiven Beschäftigung" und einem konzerntrtier-analytischen Hören läd mich doch das wenigste ein.


    Ich halte es jedoch überhaupt in keiner Weise für verwerflich, wenn jemand auch oder soger mehr Popmusik etwas angewinnen kann!
    Schade finde ich es lediglich, wenn es NUR bei Popmusik bleibt und Klassik gar verächtlich betrachtet wird.


    LG
    Raphael


    PS: Gibts nicht auch in der Klassik "Pop"...?!? Sone flotte Operette, die war doch damals populär, oder?


  • Dürfen darf man eigentlich alles, jedenfalls wenn es ums Musikhören geht. Nur mögen muss man nicht einmal das meiste, aber auch das hat nichts mit Gruppenzwang zu tun, sondern eher mit dem eigenen Geschmack oder auch nur der jeweiligen Situation. Wie vermutlich die meisten Klassikliebhaber hatte auch ich meine Pop-Phase (irgendwo zwischen den Beatles und Michael Jackson, bei dem ich ausstieg, dazwischen ein längerer Wechsel zur damals gängigen, amerikanischen Folk Music um Pete Seeger, Joa Baez etc.), in der die Klassik zurück stehen musste.


    Die ist dann einer intensiven Liebe zum Musical und dessen Jazz- und "Easy Listening" - Umfeld gewichen, über das ich wieder zur Oper und zur klassischen Musik zurück fand (Operette und Zarzuela kamen erst in jüngerer Zeit hinzu). Ich renne auch heute nicht schreiend davon, wenn ich aktuelle Popmusik, wo auch immer, zu hören bekomme (zum Tanzen eignen sich Berlioz, Verdi oder Strauss ohnehin schlecht), solange nicht NUR Rhythmus, sondern auch so etwas wie Melodie dabei ist. Mit Techno (außer manchmal zum Tanzen) oder gar Rap, HipHop, TripHop oder was immer gerade angesagt ist, kann ich allerdings in der Regelwenig anfangen, aber selbst da musste/konnte/durfte ich gewaltige Qualitätsunterschiede feststellen, als wir den Soundtrack zu LOVE THE HARD WAY zusammenstellten. Jagen kann man mich allerdings jederzeit mit deutschen Schlagern und der in den öffentlich-rechtlichen Sendern auf und ab gedudelten, sogenannten Volksmusik, deren Eingemeindung vieler Operettenschlager nicht wenig Schuld an der anhaltenden Verachtung dieser Gattung trägt.


    Ansonsten, um wieder mal mit dem hoch geschätzten Hofmannsthal zu sprechen: Jedes Ding hat seine Zeit.


    :hello: Rideamus

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  • Liebe Musikfreunde,


    an anderer Stelle habe ich schon einmal ausführlich beschrieben, wie ich zur Klassik kam. Mein Interesse für Musik galt im Jugendalter der Popmusik. In den 60er und 70er Jahren verarbeiteten eiinige Popgruppen klassische Themen in ihrer Musik. Vieles davon fand ich sehr gelungen. Und so wurde die Neugierde für die Originale geweckt.


    Im Wechsel höre ich immer wieder mal Klassik, Pop oder Jazz. Allerdings höre ich in einer Sitzung meist auch nur eine Richtung, also nicht im fliegenden Wechsel. Wofür ich mich entscheide, hängt ganz von der Stimmung ab.


    Eine strikte Einteilung in E = Klassik und U = Pop halte ich für falsch. U und E gibt es in allen Musikrichtungen. Ok, in Klassik ist mehr E, in Pop mehr U und der Jazz ist irgendwo dazwischen. Aber letztendlich ist Klassik genauso unterhaltend wie Pop oder Jazz, vielleicht nur auf eine andere Art und Weise. Jeder hat eben seine Vorlieben für die eine oder andere Richtung.


    In der Popmusik gefällt mir allerdings längst nicht alles. Was da mitunter so im Radio läuft, ist mitunter doch sehr kommerziell und oberflächlich. Hitparaden interessieren mich schon lange nicht mehr. Wenn es mir im Radio zuviel wird, lege ich mein eigenes Programm auf.


    Auch in der Klassik finde ich nicht alles ansprechend (für meinen speziellen Musikgeschmack). Aber das geht, so glaube ich, wohl jedem so.


    Gruß
    Tresor

    Diese Sprache, die wir Musik nennen, ist eine Sprache, die aus einem Raum kommt, den wir Seele nennen. GIORA FEIDMAN

  • Natürlich darf man Pop Musik hören, warum soll man es nicht dürfen?
    Wer soll einem das verbieten?
    Die Frage ist nur, ob man überhaupt nocht Interesse an so einer Musik (-g-) hat wenn sich einem bereits die Welt der 'klassischen' Musik erschlossen hat.
    Mich persönlich reizen die ganzen "Stars" mit ihren "Hits" schon lange nicht mehr.


    Nerven oder sonst irgendwie stören tut mich diese Musik (wenn man sie nicht gerade irgendwo penetrant vorgesetzt bekommt zb. Fitnessstudio wo man innerhalb von zwei Stunden mind. 5 mal das gleiche Lied hören muss) aber eigentlich nicht, ich empfinde sie einfach nur als belanglos, geht bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus.

  • Hallo,


    ich verstehe den einleitenden Satz von Felipe II in Bezug auf das Hören - Dürfen ehrlich gesagt eher als Überschrift denn als absoluten Purismus, der Eingleisigkeit vorgibt.


    Mir ging es auch so, dass ich als Jugendliche eher dem Pop, vor allem dem Rock zugeneigt war und es heute durchaus noch bin. Wir haben uns damit so richtig mit Hingabe befasst und es wundert mich, dass ich mich nicht irgendwie an E - Gitarre und Schlagzeug gemacht habe. Wahrscheinlich wohl dashalb, weil man das eben auch ordentlich lernen muss und da habe ich es vorgezogen, mir lieber Gutes anzuhören als selber herumzuquietschen. :)


    Klassik kam zwar mit ziemlich gleicher Hingabe im Kirchenchor vor sowie z. B. durch Abspielen von Bachs Orgelwerken, die ähnliche Empfindungen auslösten wie der Sound von Queen. Das hat mich phasenweise sogar in kirchliche Orgelkonzerte getrieben.


    Heute ist die Gewichtung anders, aber der Rock ist nicht weg aus meinem Hörrepertoire und speziell nach einem Gesangsauftritt dröhnen beim Heimfahren schon mal die Beats.


    Qualität muss es unbedingt haben und es muss ein besonderer, eben nicht völlig mainstream - geprägter Sound vorhanden sein. Es gibt so manche Überraschung. Auf einer LP von Ton - Steine - Scherben endet das letzte, musikalisch textlich sehr anspruchsvolle Stück mit einer wirklich gut gemachten E - Gitarren - Version von "Tochter Zion".


    Ganz enorm klasse finde ich auch vieles aus dem Mittelater - Rock. Ich glaube, dass die Unterschiede zu den Originalen vor 500-800 Jahren gar nicht mal allzu groß sind. Aber vielleicht kann mir dazu jemand von den Experten des einschlägigen Forums was sagen.


    LG


    Ulrica

  • Zitat

    Original von Eponine2
    Es ist auch nicht aller Pop "kommerzieller I, IV, V-Mist". Es gibt ganz hervorragend komponierte Popmusik, die mit jeder Opernarie "mithalten" kann (Mozart besteht manchmal auch nur aus drei Akkordfolgen, das allein kann's also nicht sein :stumm: ).


    Mich stören einfache Harmonien gar nicht, im Gegenteil, wie die Wiener Klassiker zeigen kann man mit solchen Kadenzen seehr viel schöne Musik machen.


    Was mich an Popmusik stört ist die stetige Homophonie (manchmal ärgere ich mich explizit, wenn ich eine Melodie höre und denke "da MUSS doch jetzt ein solches Motiv noch drunter!!"), die immer gleichbleibende Rhythmik, die Modulationen, die stets nur durch Rückungen erreicht werden, die unschöne Stimmführung (Akkorde in Grundstellung hintereinander etc.), das sehr seltene Aufkommen von verminderten (Dominant-)Akkorden, die fehlende Motivverarbeitung, die immer exakt gleichen Wiederholungen.


    Das muss reichen, um eine Musikrichtung nicht zu mögen ;-)

    "Das Große an der Musik von Richard Strauss ist, daß sie ein Argument darstellt und untermauert, das über alle Dogmen der Kunst - alle Fragen von Stil und Geschmack und Idiom -, über alle nichtigen, unfruchtbaren Voreingenommenheiten des Chronisten hinausgeht.Sie bietet uns das Beispiel eines Menschen, der seine eigene Zeit bereichert, indem er keiner angehört." - Glenn Gould

  • Zitat

    Original von Hayate
    Nerven oder sonst irgendwie stören tut mich diese Musik (wenn man sie nicht gerade irgendwo penetrant vorgesetzt bekommt zb. Fitnessstudio wo man innerhalb von zwei Stunden mind. 5 mal das gleiche Lied hören muss) aber eigentlich nicht, ich empfinde sie einfach nur als belanglos, geht bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus.


    Genau so geht es mir auch. Die aktuelle Popmusik finde ich fad, wobei es da sicher auch Ausnahmen geben wird, aber ich höre kaum hin. Gelegentlich läßt sich eine Beschallung zwar nicht vermeiden, aber ich kenne die aktuellen Stars nicht und kümmere mich nicht um die Szene.


    Ich habe noch die CDs meines früheres Steckenpferdes, Rock- und Popmusik aus Hongkong, China und Japan, auf Festplatte, aber ich höre sie in den letzten 3 Jahren kaum noch. Ab und zu dudelt mal am PC ein Stück, das war's dann auch schon. Irgendwo in den Tiefen der Festplatte verstecken sich auch noch ein paar Stücke aus meiner Schulzeit in den 70ern...


    Allerdings sehe ich die Sache nicht dogmatisch. Wenn mich mal wieder die Lust packen sollte, dann habe ich keine Hemmungen oder Berührungsängste mit Pop und Rock.


    Nur das Pseudo-Volksmusikgedudel und Karneval kann ich nicht ab :faint:

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  • Die Frage, ob man als Klasssik-Hörer Pop-Musik hören darf, geht für mich doch sehr in die Richtung, dass Klassik-Hörer irgendwie etwas besseres sind. Solche Abwertungen gegenüber "Andershörenden" stehe ich immer kritisch gegenüber.


    Natürlich darf man Pop hören - als ob das irgendwie Schaden anrichten könnte.


    Ich höre auch mal Pop-Musik, z.B. beim Autofahren im Radio. Aber sie berührt mich nur selten, lässt mich einfach kalt. Es gibt da natürlich auch mal Ausnahmen - z.B. so mancher Beatles-Song.

  • Selbstverständlich kann doch jeder das hören, was er mag.


    Wenn ich mir meinen Plattenschrank anschaue, so finden sich darin neben Bach, Schostakovitsch und neuerdings Janacek :D auch sehr viel Miles Davis, Coltrane, Phil Collins und auch Mark Medlock (CD meiner Frau ;) ).


    Allerdings kann ich kein Formatradio mehr hören, weil mich die ständige Wiederholung banaler Popstücke total nervt.
    Ich habe mein ganzes Leben immer intensiv Musik gehört, zugegebener Maßen meist als Begleitung, aber die Hörhäufigkeit wechselte mit den Jahren von Pop über Rock über Jazz hin zur Klassik.
    Ich könnte mir vorstellen, daß es vielen ähnlich ergangen ist.


    Dennoch lasse ich mich gerne von Launen leiten. Wenn mir nach einer CD mit Bartoli nach Santana ist, dann wird das einfach eingelegt.
    Musik soll doch das Leben bereichern, nicht verkrampfen !!

  • ...vor allem aber achtet scharf, dass man hier alles dürfen darf!


    Mich interessiert Popmusik größtenteils einfach nicht. Sie geht mir je nachdem, wenn ich sie unfreiwillig anhören muß, oft auf die Nerven (u.a. wegen der Lautstärke), manchmal ist sie auch ganz nett. Aber ich kaufe mir keine CDs oder befasse mich damit. Vielleicht verpasse ich damit ein paar Songs, die mir durchaus gefallen würden. Damit muß ich aber auch sonst leben, da ich wohl auch einige Stücke aus der Klassik nie kennenlernen werde, oder nicht so gründlich, wie ich möchte.
    Eher interessiere ich mich da am Rande mal für wirkliche Volksmusik oder Musik anderer Kulturen.


    Ich muß auch keine "Weltoffenheit" oder "Toleranz" dadurch demonstrieren, dass ich mir ab und zu aktuellen Pop antue. Ich höre Kunstmusik aus ca. 800 Jahren in zig Stilen und in Besetzungen von Solo über kleine Ensemble, a capella-Chören bis zu Riesenorchestern. Das ist abwechslungsreicher als mehr oder minder anspruchsvolle Unterhaltungsmusik der letzten 4 Jahrzehnte, die sich, wie "experimentell" und originell sie zuweilen auch sein mag, sich fast immer auf strophische Lieder recht simpler Struktur beschränkt. ("Ich höre doch nicht nur Heavy Metal, ich höre auch Speed/Death/Trash/Hell/Soft/Hard Metal!" :hahahaha: :hahahaha: )


    Zu dem, was an "Nicht-Klassik" gehört wird, gibt es übrigens hier einen thread.



    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich hab so nach und nach meine ganze Rock-Pop-Sammlung aufgelöst. Ich kann mir zwar noch den einen oder anderen Song anhören, aber ein ganzes Album langweilt mich doch zu sehr. Dieses Forum hat mich völlig versaut. Wie JR schon richtig beschrieb, ist der Ausstoß an nicht-langweiliger Musik so mannigfaltig und für mich wesentlich interessanter. Es geht einfach nicht mehr...

  • Ich habe ganz banal und unideologisch das Problem, dass mir von den wummernden Bässen der Pop-und Rock-Musik übel wird. Da ich direkt neben einem Studentenwohnheim wohne, bin ich in dieser Hinsicht ziemlich schlecht dran. Und es nervt mich gewaltig, dass ich diese Musik auch im öffentlichen Raum ständig aufgedrängt bekomme.


    Andererseits haben sich in meiner Jugendzeit die Brandenburgischen Konzerte durchaus gut mit Eric Burdon oder Ton Steine Scherben vertragen (wobei Rio Reiser echtes poetisches Talent hatte). Das "Tabu" war in den Siebzigern sowieso eher die Klassik als der Pop. Abgesehen davon war natürlich früher eh alles besser, auch die Pop-Musik. :beatnik:


    Mit Gruß von Carola

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  • Oh je,


    muß hier wieder Grabenkampf ausgeführt werden?


    Gut, hier mal eine "Streitschrift" zur Verteidigung der Popmusik:


    1. Die meisten, die hier Pop-Musik als "defekte" Musik entlarven, kennen einfach die falschen Stücke ( rappy: ich empfehle eine Kur mit King Crimson etc.)


    2. Selbst wenn in einem Pop-Song fehlende Motivverarbeitung etc. ist - schon mal daran gedacht, daß die Intention der Pop-Musik alles andere ist als der scheiternde Versuch Kunstmusik auf anderer Ebene weiterzuführen?? (Ich meine hier wirklich Pop-Musik a la Madonna etc.)


    3. Pop-Musik hat häufig Melodien hervorgebracht, über die sich mancher Komponist der Klassik die Hämde nach reiben würde


    4. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem guten, ehrlich empfundenen Pop-Song und einer alten Volksweise? Wenn zweiteres ok ist, warum nicht auch ersteres??


    5. anspruchsvolle Rock-Musik gibt es durchaus und die Wechselwrikung mit zeitgenössischen Komponisten ist größer als manch einer denkt


    6. letztere besitzt auch variable Rhytmen etc. (viele klassische Stücke sind auch nicht gerade variabel, was Rhytmus angeht - da können wir noch viel von den sog. Naturvölkern lernen, der Ansicht war auch Ligeti)


    Hier noch ein paar Meinungen, für die ihr mich steinigen könnt, wenn ihr denn wollt:


    Nahezu jeder Beatles-Song ist in meinen Augen mehr wert als beispielsweise eine Thalberg-Komposition (sorry, Herr Thalberg) (sie gibt mir einfach mehr), für mich sogar mehr als frühe Mozart-Kompositionen :untertauch:


    @Felipe: Was bedeutet denn Mainstream? Wenn ich Klassik höre, sollte ich auch darauf achten, nicht Klassik-Mainstream zu hören? Das ist doch blödsinn: Ich höre das, was mich bewegt, was mich anregt: emotional oder/und intellektuell: Da kann Dvoraks 9. drunter sein, aber auch Monteverdis Orfeo (wohl kein Mainstream), aber auch die Beatles etc.



    Ich traf einmal einen Celibidache-Schüler im Cd-Klassik-Laden,der offenherzig zugab, ein guter Rocksong sei ihm tausendmal lieber als eine schlecht geschriebene Symphonie.


    Zweifelsohne gibt es viel Schrott auf dem Markt, aber was viel vergessen: schlag mal den Bielefelder Katalog auf: An Klassik ist genau so viel Schrott entstanden:


    Und die Größen der Klassik mit schnell Schrott aus dem Pop-Bereich zu vergleichen, ist unfair.


    :hello:
    Wulf

  • Zitat

    Original von Wulf
    @Felipe: Was bedeutet denn Mainstream? Wenn ich Klassik höre, sollte ich auch darauf achten, nicht Klassik-Mainstream zu hören? Das ist doch blödsinn: Ich höre das, was mich bewegt, was mich anregt: emotional oder/und intellektuell: Da kann Dvoraks 9. drunter sein, aber auch Monteverdis Orfeo (wohl kein Mainstream), aber auch die Beatles etc.


    Mainstream?
    Ganz allgemein: Der Geschmack der Mehrheit.
    Hier speziell meinte ich mit Mainstream aber ausschließlich nicht-klassische Musik - auch wenn der eine oder andere die 5. Symphonie von Beethoven und ähnliche populäre Werke der klassischen Musik als Mainstream ansehen mag.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Von einem Tabu würde ich nicht sprechen. Aber was da üblicherweise im Radio gespielt wird, muss man wohl als akustische Umweltverschmutzung/Lärmbelästigung einstufen. In meiner Jugend bin ich auch zweigleisig gefahren aber heute kommt mir nur noch "klassisches" in den CD-Spieler bzw auf die Festplatte.

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Ich muß auch keine "Weltoffenheit" oder "Toleranz" dadurch demonstrieren, dass ich mir ab und zu aktuellen Pop antue. Ich höre Kunstmusik aus ca. 800 Jahren in zig Stilen und in Besetzungen von Solo über kleine Ensemble, a capella-Chören bis zu Riesenorchestern. Das ist abwechslungsreicher als mehr oder minder anspruchsvolle Unterhaltungsmusik der letzten 4 Jahrzehnte, die sich, wie "experimentell" und originell sie zuweilen auch sein mag, sich fast immer auf strophische Lieder recht simpler Struktur beschränkt. ("Ich höre doch nicht nur Heavy Metal, ich höre auch Speed/Death/Trash/Hell/Soft/Hard Metal!" :hahahaha: :hahahaha: )


    Hallo, JR!


    Hier hast Du das Entscheidende auf den Punkt gebracht! Dabei ist es doch so gnadenlos banal!


    Als ob man das, was so gern "Popmusik", und das, was so gern "Klassik" genannt wird - wenigstens sprichst Du hier von "Kunstmusik" - rein quantitativ nebeneinander stellen könnte! Hier liegt schlichtweg terminologischer Unfug vor - ein Unfug, an dem allerdings die Ideologie des "Klassischen" mitschuldig geworden ist.


    Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Wieso »Tabu«?? Erlaubt ist, was gefällt...


    Guten Abend,
    Medard


    p.s. (23:50): was ist eigentlich ein »echter« Klassikfan? Und was wäre dann ein »unechter«?? Und was bin dann nur ich ?????

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  • Zitat

    Original von Wulf
    1. Die meisten, die hier Pop-Musik als "defekte" Musik entlarven, kennen einfach die falschen Stücke ( rappy: ich empfehle eine Kur mit King Crimson etc.)


    Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Zitat


    2. Selbst wenn in einem Pop-Song fehlende Motivverarbeitung etc. ist - schon mal daran gedacht, daß die Intention der Pop-Musik alles andere ist als der scheiternde Versuch Kunstmusik auf anderer Ebene weiterzuführen?? (Ich meine hier wirklich Pop-Musik a la Madonna etc.)


    Schon klar, ich wollte eben nur erläutern, warum sie mir nicht gefällt.


    Zitat


    3. Pop-Musik hat häufig Melodien hervorgebracht, über die sich mancher Komponist der Klassik die Hämde nach reiben würde


    Das stimmt, aber wenn ich die Wahl habe zwischen toller Melodie aber sonst nichts interessantem und toller Melodie UND toller Form UND toller Durchführung UND toller Kontrapunktik UND toller Kontraste (dynamische Kontraste hatte ich übrigens eben vergessen, vermisse ich auch in der Popmusik - eines der wichtigsten Dinge der Musik, wie ich finde) etc., dann nehme ich doch letzteres.


    Zitat


    4. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem guten, ehrlich empfundenen Pop-Song und einer alten Volksweise? Wenn zweiteres ok ist, warum nicht auch ersteres??


    Ich höre mir genauso selten alte Volksweisen and wie Pop-Songs. Nichts gegen Volksweisen, aber wer von euch hört denn bitte regelmäßig daheim Volksweisen?


    Zitat


    5. anspruchsvolle Rock-Musik gibt es durchaus und die Wechselwrikung mit zeitgenössischen Komponisten ist größer als manch einer denkt


    Wie gesagt, Ausnahmen, aber es ging hier ja um die übliche Pop-Musik.


    Zitat


    6. letztere besitzt auch variable Rhytmen etc. (viele klassische Stücke sind auch nicht gerade variabel, was Rhytmus angeht - da können wir noch viel von den sog. Naturvölkern lernen, der Ansicht war auch Ligeti)


    Aber auch nur diese - die meiste Rockmusik basiert doch auf immer demselben 4/4 Beat, der sich auch im ganzen Stück nicht bzw. kaum ändernt - jedenfalls die, die ich so im Alltag mitkriege.


    Dass du einen guten Popsong frühen Mozartsinfonien vorziehst, kann ich sogar nachvollziehen. Aber ich höre auch nicht regelmäßig frühe Mozartsinfonien ;-)

    "Das Große an der Musik von Richard Strauss ist, daß sie ein Argument darstellt und untermauert, das über alle Dogmen der Kunst - alle Fragen von Stil und Geschmack und Idiom -, über alle nichtigen, unfruchtbaren Voreingenommenheiten des Chronisten hinausgeht.Sie bietet uns das Beispiel eines Menschen, der seine eigene Zeit bereichert, indem er keiner angehört." - Glenn Gould

  • Zitat

    Original von Wulf
    3. Pop-Musik hat häufig Melodien hervorgebracht, über die sich mancher Komponist der Klassik die Hämde nach reiben würde


    4. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem guten, ehrlich empfundenen Pop-Song und einer alten Volksweise? Wenn zweiteres ok ist, warum nicht auch ersteres??


    (...)Nahezu jeder Beatles-Song ist in meinen Augen mehr wert als beispielsweise eine Thalberg-Komposition (sorry, Herr Thalberg) (sie gibt mir einfach mehr), für mich sogar mehr als frühe Mozart-Kompositionen :untertauch:


    OK, böser Wulf, Du wolltest KRIEG :D


    Ich könnte mehr Punkte nehmen, aber beschränke mich auf diese drei.
    Ad 3: warum haben dan viele Popmusikanten Musik von z.B. Bach bearbeitet?


    Ad 4: das ist wirklich eine seeehr dumme Frage: DIE hinzugefügte, zu laute !!! :angry: , DRUMsektion !!!


    DEINE Augen. Das ist also kein Argument, denn subjektiver als subjektiv.
    Nebenbei: sehr subjektiv von mir natürlich, aber ich denke, daß keiner der heutigen Popmusiker in der weitesten Ferne reichen kann an das Genie Mozart. :baeh01:


    BG, Paul :boese2: :D

  • Hallo,


    wie schon richtig gesagt wurde, kann man sich nicht immer den Musikstil aussuchen, sondern man wird berieselt. Kaufhaus (gerade Musikabteilungen :motz:, )Aufzüge, Fitnesscenter u.ä. da hat man keine Chancen.
    Selbst bei uns im Büro läuft überwiegend das Radio. Wir haben uns daraufhin geeinigt, daß weder der Sender mit überwiegend House, Punk etc. noch der Heimatmusiksender eingestellt wird. So läuft bei uns ein Sender mit den aktuellen Hits und wenn ich ganz ehrlich bin bekomme ich von der Musik nichts bis überhaupt nichts mit. Wie oft werde ich gefragt wie mir der gerade gespielte akutelle Titel von xy denn gefallen hat und dann kommt meist von mir "..... habe nicht zugehört, was war das für Titel nochmal..."


    Im privaten Bereich ist es anders, im Auto höre ich wohl auch o.g. Sender oder eine CD aus dem U-Bereich, da ich dort seeeehr selten Oper o.ä. höre, denn dafür brauch ich meine Ruhe und ich muß mich in die Musik fallen lassen dürfen.....auf der Autobahn nicht gerade so günstig =) Zuhause jedoch höre ich überwiegend Klassik und das genieße ich dann auch total.



    Viele Grüsse
    Chero

  • Hallo,


    bei der Popmusik ist es bei mir ebenso wie bei der Jazz- und der klassischen Musik: mit den meisten Sachen kann ich nur wenig anfangen und meide sie, nur ganz wenige interessieren oder begeistern mich. Allerdings sind meine Popmusikhörphasen erheblich kürzer als die der klassischen Musik.


    Jede dieser Stilrichtungen hat ein eigenes Grundgefühl, das ich jeweils nachempfinden und genießen kann. Überschneidungen dieser Richtungen haben mir allerdings noch nie gefallen; ich habe bisher nur kitschige Grenzüberschreitungen kennenlernen können.


    Für den Bereich der Popmusik muss ich allerdings feststellen, dass vor einigen Jahrzehnten im Großen und Ganzen stilvoller musiziert wurde als heute. Zumindest ist dies meine Empfindung.


    Ich möchte, trotz meiner sehr starken Bevorzugung der klassischen Musik, dennoch für die Beachtung der Popmusik sprechen: Es gibt durchaus, zwar wenige, aber dennoch tolle, Stücke, die sehr authentisch, interessant und sehr hörenswert sind. Wohl wissend, dass sie technisch meist nicht kompliziert sind (ist der größte Teil Beethovens 9. Sinfonie kompliziert?), aber dennoch Gefühle ansprichen, die die klassische Musik eher beiseite lässt, die ich aber auch gelegentlich gerne inhaliere. Wie gesagt: gelegentlich, denn ich bin bei der Popmusik schnell über-, nein, gesättigt.


    Und: Das eine schadet dem anderen nicht.


    Gruß,


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Zitat

    Original von Klawirr
    Erlaubt ist, was gefällt...


    Vollste Zustimmung.



    Ich habe im Laufe der Jahre schon alle möglichen Sachen gehört, Neubauten z.B. :D, inzwischen ist es allerdings so, daß mich die Musik jenseits dessen, was wir hier im Tamino so diskutieren, einfach nicht mehr interessiert. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen *zuMasettowink*


    Die alltägliche Zwangsberieselung allerorten gehört allerdings aufs schärfste bekämpft! Bald kann man ja nur noch mit Mickeymäusen einkaufen gehen, wenn man nicht verrückt werden möchte.



    :hello:

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

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  • Hallo,
    Wenn eine Musik in irgendeiner Weise kunstvoll gemacht ist, dann ist es mir egal, aus welcher Ecke sie kommt.


    Jazz und wirklich gute Rockmusik sind für mich sowieso genauso wichtig wie Beethoven und Co.


    Niemals satthören kann ich mich seit nun 28 Jahren an den unglaublich tollen Arrangements von Donald Fagen und Walter Becker, besser bekannt als "Steely Dan" .


    Das nur, um meine 5 Cent beizutragen.
    Ansonsten finde ich die Fragestellung ein wenig eigenartig, denn solange wir nicht über Britney Spears oder einen ähnlichen Quatsch reden müssen sind mir irgendwelche Geschmacksunterschiede, welche die eine oder andere Musikgattung über die andere stellt, etwas fremd.


    LG,
    Michael

  • Zitat

    Original von Michael Schlechtriem
    Ansonsten finde ich die Fragestellung ein wenig eigenartig, denn solange wir nicht über Brittney Spears oder einen ähnlichen Quatsch reden müssen sind mir irgendwelche Geschmacksunterschiede, welche die eine oder andere Musikgattung über die andere stellt, etwas fremd.


    Lieber Micha,


    Wenn Du es so stellt, habe ich damit Friede.
    Das bedeutet dann auch, daß ich mich verweigere noch weiter in Läden, am Telefon, usw, usw, Musik dulden zu müßen, die mich überhaupt nicht gefällt. Und oft noch viel zu laut ist. :angry:


    Philips II sagte denn auch was falsches:

    Zitat

    Oder überspitzt formuliert: Darf man als echter Klassik-Fan sowas überhaupt hören, ohne in den Verdacht zu geraten, ein Mainstream-Anhänger zu sein?


    Man darf es nicht nur hören, sonder muß gezwungenermaßen darunter leiden.


    Und darum wehre ich mich bis meinem letzten Atemzug gegen einem solchen Benehmen.
    Genauso wie ich mich wehre, wenn Menschen diskriminiert werden wegen anderen Gründen.


    Das schlimmste von diesem Aspekt wurde hier übrigens gar nicht erwähnt.
    Popmusik wird meist zu laut angehört. Verstärker produzieren minimal 95 dB. Das dadurch eine Gehörschädigung stattfindet, darüber wurde nichts gesagt. Und das eine Folge davon ist, daß die "Potmeter" noch weiter Richtung Maximum gedreht werden. Wodurch noch mehr Lärm produziert wird.
    Gerade heute wurde bei uns bei den Nachrichten bekannt gemacht, daß unsere Regierung eine Kampagne unterstütz die Jugend auf die Gefahr zu weisen von Gehörschädigung durch mp3-Spieler. Denn in den letzten 10 Jahren hat das sehr zugenommen.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil
    Philips II sagte denn auch was falsches:


    Man darf es nicht nur hören, sonder muß gezwungenermaßen darunter leiden.


    Lieber Paul,
    Deine Formulierung trifft es viel besser als meine, zugegeben. :hello:


    Ich finde es auch unmöglich und aufdringlich, daß überall der neueste "Krampf" läuft - mich regt das v.a. in Läden auf. :rolleyes:


    L.G.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Paul,

    Zitat

    Gerade heute wurde bei uns bei den Nachrichten bekannt gemacht, daß unsere Regierung eine Kampagne unterstütz die Jugend auf die Gefahr zu weisen von Gehörschädigung durch mp3-Spieler. Denn in den letzten 10 Jahren hat das sehr zugenommen.


    Klare Sache,
    da muß dringend aufklärend eingeschritten werden!


    Zitat

    Man darf es nicht nur hören, sonder muß gezwungenermaßen darunter leiden.


    Diese ständige Berieselung durch musikalischen Müll finde ich auch furchtbar. X(
    Das ist eine gigantische Verblödungsmaschinerie. :angry:


    Gentilhombre:

    Zitat

    Die alltägliche Zwangsberieselung allerorten gehört allerdings aufs schärfste bekämpft


    Sehr gerne! :]


    Ich möchte nur noch einmal darauf hinweisen, daß der Oberbegriff "Popmusik" hier sehr oberflächlich gehandhabt wird.


    Popmusik ist sowieso etwas, was mehr mit den 70er Jahren zu tun haben könnte.


    Ich habe damals Zustände bekommen, wenn ich ABBA hören mußte.
    Aber gegen den heutzutage üblichen Schwachsinn ist das ja noch reines Gold...... :D


    Richtig gut gemachte Musik eben( nicht, daß sie mir gefällt-so weit kommt es noch..... 8o ) , aber es ist gut gemacht....wenigstens.


    Wenn ich mal die aktuelle Popmusik hören möchte- und das will ich eigentlich natürlich gar nicht- , dann muß ich nur in Ruhe bei Mcdreck auf den Klo gehen.
    Die Musik stört mich dann zwar auch, aber wenigstens paßt der Mist dann zu meiner momentanen Betätigung.
    Und wirkt durchaus beschleunigend.
    Ja,ja, diese schnelllebige Zeit.......
    :pfeif:
    Michael

  • Zitat

    Original von Michael Schlechtriem


    Ich habe damals Zustände bekommen, wenn ich ABBA hören mußte.
    Aber gegen den heutzutage üblichen Schwachsinn ist das ja noch reines Gold...... :D


    Michael


    In der rückwärtigen Betrachtung wird vieles milder gesehen, daher gefällt uns vielleicht mehr die klassische Musik ;) .

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