Gibt es den Fan noch?

  • Anläßlich eines Beitrag's von mir über Christa Ludwig, wo ich mich als Fan geoutet habe, würde mich interssieren gibt es den FAN heute auch noch?
    Egal ob von Sängern, Instrumentalsolisten, Orchestern, Dirigenten oder ist der Fan ausgestorben???
    Bin gespannt zu hören wes FAN'S Ihr seid...


    :pfeif:

    mucaxel

  • Hallo,


    1. bitte beachten: falsches Forum, wenn ich das Thema richtig verstanden habe wäre der Thread wohl am besten im Allgemeinen Forum aufgehoben


    2. Meiner Meinung nach ist der Threadtitel grammatikalisch nicht korrekt. Diesen Schönheitsfehler würde ich korrigieren.


    3. Könntest du definieren was ein "Fan" genau ist? Das ist mir ehrlich gesagt bis heute nicht ganz klar geworden. So wie ich den Begriff verstehe hat er etwas negatives an sich.


    Am Beispiel Anna Netrebko kann man jedoch sehen das die "Stars" nicht ausgestorben sind. Das wird auch nicht geschehen solange ein Industriezweig Geld mit der Ware Musik verdienen will.



    Viele Grüße,
    Jonathan Feller

  • Fan ist nichts negatives ich will nur wissen,ob es den
    begeisterten Fan heute auch noch gibt?
    Ein Fan ist normalerweise ein von etwas
    im positiven BESSESENES.


    Sollte der Beitrag nicht hier her gehören,
    BITTE an den Moderator selbigen
    "umzubetten".



    :jubel:

    mucaxel

  • Den Fan gibt es udn auch die FanIN: hier ist Eine höchstselbst!
    Wenn es Zecihen eines Fans ist, an einem eiskalten Wintermorgen um 7Uhr morgens an der Opernkasse zwei Stunden zu warten um noch Karten für eine c-moll Messe mit Nathalie Dessay zu bekommen, dann reihe ich mich ein. Allerdings bin ich nciht so besessen wie ein Tenor-Freund, der eigens nach Santa Fé fleigen will, um Dessay als Traviata zu erleben......
    Also wo fängt bitte der Fan an und wo hört er auf? ?( ;)


    F.Q.

  • Klar gibt es den Fan noch, meine ich.
    Allerdings bin ich eigtl. fast ausschließlich Fan von mittlerweile toten Sängern und Dirigenten.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Ja na Bitte das sind doch Beiträge wie ich
    sie erhofft habe.
    Selbstverständlich gibt
    es den weiblichen Fan auch und ich gestehe ich bin
    auch mehr Fan von älteren Sängern und
    Dirigenten und von uns gegangenen Künstlern.
    Aber genau die Fan's interessieren mich
    WER STEHT noch im Zeitalter des Internet Verkaufs
    an einer Kasse um 7.00 Uhr früh
    welcher Fan oder "Fanin" fliegt
    seinem Idol hinter her oder reist im Zug oder
    PKW zu Vorstellungen nach???
    Gibt es soetwas heute auch für
    Klassik Künstler mal die Netrebko aus-
    genommen.
    Oder engagiert sich die Jugend nur
    für TOKIO HOTEL?

    mucaxel

  • Zitat

    Original von mucaxel
    WER STEHT noch im Zeitalter des Internet Verkaufs
    an einer Kasse um 7.00 Uhr früh
    welcher Fan oder "Fanin" fliegt
    seinem Idol hinter her oder reist im Zug oder
    PKW zu Vorstellungen nach???


    Würden Karajan oder Björling noch leben, könnte ich es mir, was mich selbst angeht, vorstellen. :D

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Für Björling hätte ich mich auch in den Flieger gesetzt. Da ich aber zu seinen Lebzeiten noch nicht auf der Welt war, kann ich mich, was seine Aufnahmen, Biographien, Filmausschnitte angeht, nur noch als Jäger und Sammler betätigen.


    Und Freunden, die sich wundern, dass ich ihn viermal als Manrico im Regal stehen habe, freudig antworten: "Ja, jetzt fehlt nur noch der von 1960."


    Und Frotzeleien darüber, dass dieser Sänger "wohl die Wettervorhersage hätte singen können" und ich mir dieselbe ins Regal gestellt hätte, mit dem Hinweis begegnen, dass er sie sicherlich sehr nuanciert gesungen hätte ... :angel:


    :hello: Petra

  • Hallo Mucaxael,
    geh mal in Wien zum Bühnentürl, dann ist deine Frage beantwortet!!
    Natürlich gibt's den Fan/die Fanin noch, auch die, welche hinter ihrem Liebling herreisen. (Die internationalen Tränen, die bei Villazons Boheme-Absagen an der WSO flossen, haben die Aktienkurse von "Oh, it's a Feh!" sprunghaft in die Höhe getrieben ;) ) Ich kenne einen Pensionisten, der sein gesamtes Geld dafür ausgibt, hinter Marcelo Alvarez, Juan Diego Florez und Jonas Kaufmann (In dieser Reihenfolge!) herzureisen, und zwar quer über alle Kontinente, ich kenne eine Dame, die am 24. Februar heulend neben mir saß, weil sie für "Rolando" eine Geburtstagstorte mit 34 Kerzen gebacken hatte und nun Miro Dvorsky den Rodolfo sang (Die Dame ist über 60!), und ich könnte dir noch x weitere Beispiele aufzählen.
    Was mich betrifft: Ich geniere mich nicht zu gestehen, dass ich jahrelang meine Reisen mit dem Terminkalender von Francisco Araiza abgestimmt habe (Mit einer Einschränkung: Ich bin nie nur für eine Vorstellung angereist, und die Stadt musste mich kunsthistorisch interessieren!) und dass ich heuer in Pesaro war, hat auch nichts mit Spaghetti und Gelati zu tun, sondern mit Florez' Rodrigo. Allerdings hat mein Enthusiasmus, was das Reisen betrifft, mit den Jahren abgenommen, was auch gesundheitliche Gründe hat.
    Und zu Fairy: Zwei Stunden anstellen reicht in Wien leider nicht, wenn Sänger vom Kaliber einer Dessay angesetzt sind, die hardcore-Fans übernachten in der Kassenhalle, der nächste Schwung kommt mit dem letzten Nachtbus um 4 Uhr früh, der Großteil mit der ersten U-Bahn um 5 Uhr, und die Kassen öffnen um 8 Uhr!!! :yes: :yes: (Meine nächsten "Anstellorgien" sind im Dezember fällig, für die Jännerserie von "Werther" und "Manon" mit Villazon, AN, Jonas Kaufmann :O )
    lg Severina :hello:
    PS: Was sich bei mir allerdings mit den Jahren geändert hat: Zum Bühnentürl gehe ich schon lange nicht mehr, das interesssiert mich nicht mehr.

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  • Also ich hab jede Menge Fans, die mir täglich nachjagen. In grün-weißen oder - hierzulande - blau-weißen Fahrzeugen: mit Sirenengeräusch! Seeeehr lästig. :D Der Gipfel an Dreistigkeit dieser Fangemeinde ist, dass sie seit ein paar Tagen aus dem Gebüsch heraus unerlaubt Fotos von mir macht... und diese dann auch noch teuer an mich verkaufen will.


    :motz: - für wie blöd halten die mich?


    Nee, also so direkt nachjagen würde ich eh niemandem, der Mensch ist [mit wenigen Ausnahmen :O ]. Füsseküssen bei einem zufälligen Treffen ist aber nicht ausgeschlossen. Und stundenlang anstellen? Tsssk...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • In früheren Jahren haben Leonie Rysanek und Luigi Alva großen Einfluß auf meine Urlaubspläne gehabt. Dann war es ein paar Jahre lang eher ruhig.
    Und seit einigen Jahren bin ich wieder als Fan unterwegs. Ein paar Beispiele (Liste ist nicht vollständig):
    Schwetzingen - Telemaco (Scarlatti), Il Giustino (Legrenzi)
    Paris - Orpheus und Eurydike (Gluck)
    München - Matthäus Passion
    Bologna - h-Moll Messe, Messias (in der Fassung von Mozart)
    Dresden - Weihnachtsoratorium
    Bochum - Weihnachtsoratorium
    Aschafenburg - h-Moll Messe
    Hamburg - mehrere Liederabende
    Schleswig Holstein Festival - Liedermatinee
    Barcelona - Arien von Mozart
    diverse Liederabende und Opern-/Operettenaufführungen in Österreich (nicht in Wien)
    In einem Monat bin ich in Berlin (Carmen) und im Februar steht wieder Paris am Programm (Orpheus und Eurydike).


    Ach ja, beinahe hätte ich jetzt vergessen zu sagen, warum ich in den genannten Aufführungen war - der Grund heißt Elisabeth Kulman !


    liebe Grüße aus Wien (wo ein paar Freunde so wahnsinnig sind wie ich)
    Michael 2

  • Ich bin ein bekennender Fan. Ich bin der Urfan sozusagen. Ich bin sehr begeisterungsfähig. Das artet oft aus, wenn ich mir so die Spannweite meiner CD-Sammlung betrachte. Da muss ich an den Thread denken, der überschrieben war mit der Frage ob man in die Tiefe oder in die Breite sammelt.


    Darf ich pathetisch werden und an dieser Stelle erwähnen, dass wir alle hier doch ein klein wenig ... Taminofans sind. Herausreden gilt nicht. :D

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Doch, den Fan, den gibts schon auch noch. Er sitzt in jedem erreichbaren Konzert, kennt sämtliche Tricks, an die entsprechenden Termine zu kommen, nervt die Kartenvorverkaufsstellen und freut sich auf jeden Abend mit "seinen" Künstler/innen.


    Allerdings bin ich da eher zurückhaltend: ich möchte ja auf keinen Fall aufdringlich wirken - ich bin keine Zwanzig mehr und das Objekt meiner musikalischen Begierde ist keine Rockband. Ich werfe nicht mit Teddybären und sammle keine Autogramme...


    Dennoch kommt es dann schon mal vor, dass man im selben Hotel übernachtet, sich am Bahnhof wiederbegegnet oder im Zug direkt aneinander vorbei muss.


    Manchmal frage ich mich, ob die mich eigentlich für völlig bekloppt halten, aber wirklich nur manchmal... :wacky:


    Ausserdem: so komme ich mal ein wenig raus und lerne neue Orte kennen, wie jetzt z. B. am vergangenen Sonntag.


    Und: es ist natürlich immer wieder ein toller Musikgenuss, seine geschätzten Sänger/innen und Instrumentalisten mal wieder live zu erleben.

  • Das teuerste, was ich als Fan gemacht habe, war ein Taxi, statt des Zuges zu nehmen, weil ich die Musiker meiner Lieblingsband Yes unbedingt unmittelbar nach dem Konzert noch sprechen wollte :D Es hatte sich gelohnt.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

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  • Nein?? Das enttäuscht mich jetzt aber! :D :D :D Ich werfe prinzipiell auch mit nix, schon einmal deshalb, weil ich die Bühne garantiert nicht treffe ;) Und verrätst du uns die Objekte deiner Begierde? Ich hab mich schließlich auch geoutet ;)
    lg Severina :hello:

  • Lieber Brunello, nachdem ich mir die Homepage angesehen habe, kann ich dich verstehen und hoffe, dass solche Fan-Hingabe mit besonders schönen Tönen gewürdigt wird :yes: :angel:
    Ich würde meine Fans jedenfalls heiss und innig lieben,..... :D


    Liebe Severina, Wien ist eben Wien und die zwei Stunden warten HIER waren schon ein Erlebnis, denn es wurde Café rumgereicht sich in Wolldecken gewickelt und es herrschte eine wunderschöne Atmosphäre. Fan sein verbindet aufs Angenehmste, und mir schwant schon, dass ich für den Thesée auch wieder mitten im Winter anstehen muss, da er schon wegen Übernachfrage aus dem Abo genommen wurde.... Da geh ich dann als Fan von Lully Schlange stehen, egal wer singt!


    Wenn Callas noch lebte, würde ich wahrscheinlich alle FanRegister ziehen und mich genauo runieren wie besagter Rentner für die schön(stimmig)en Tenöre...... :yes:


    Fairy Queen

  • Aber natürlich gibt es den Fan noch. Als ich Mitte 20 war habe ich ziemlich lange die gleiche Frisur gehabt wie mein Idol Samson Francois (bin tatsächlich mit Photos zum Nachschneiden zum Fríseur gegangen). Der Verehrte war da nun schon eine Weile verstorben, daher waren Konzertbesuche nicht mehr möglich.


    Neben diesem Pianisten habe ich weitere Idole, viele schon verstorben wie die Dirigenten Ansermet, Knappertsbusch oder Klemperer, Pianisten wie Wilhelm Backhaus oder auch der Sänger Rudolf Schock. Meinen Tamino-Nick habe ich von einer verehrten Pianistin geborgt. Ornella Pulliti-Santoliquido. Auch sie nicht mehr unter den Lebenden.


    Aldo Ciccolini freilich lebt und musiziert noch.


    Und Brigitte Engerer auch. Und von der berichte ich jetzt auch etwas, quasi aus dem Nähkästchen plaudernd. Vor Jahren -ich wohnte noch daheim in Dortmund- trat sie in einer der Westfalenhallen auf. Mit Laurence Forster und em Orchestre de l'opéra de Monte Carlo spielte Sie (damals noch gesund, zwar stark rauchend doch noch nicht von Cortison entstellt) das b-moll Konzert von Tschaikowsky. Ich hatte von der Frau zuvor noch nie gehört (war eher des Dirigenten wegen da) und war völlig aus dem Häuschen über das Gehörte und Erlebte. Am Ende des Konzertes kam ein Hippie von hinten durch den Saal nach vorne zur Bühne, rupfte eine Rose aus dem Bühnenschmuck und gab sie der Pianistin. Ein unvergessliches Bild. Hernach in der Pause bin ich zur Künstlergarderobe gegangen und habe die -rauchende- Pianistin um ein Autogramm gebeten. Ins Programmheft. Auf ihr Photo. Und dann stand ich da wie vom Donner gerührt. Sie hatte mit meinem Kugelschreiber geschrieben (ein ganz billiges Teil für 50 Dpf).


    Tags drauf stand ich in einer bekannten Dortmunder Rahmenhandlung und habe die Leute vor die Aufgabe gestellt, Kugelschreiber und Bild zu rahmen. Da haben die geschafft. Mehrere Passpartouts übereinander, zwischen die oberen beiden das Photo, darunter eine Ausparung für den Kugelschreiber.


    Das Bild hängt noch heute bei mir zuhause.


    Andere Idole erlebt man, wenn überhaupt, erst in ihrer Spätphase. Aber immerhin, man erlebt sie noch. Als Konservenfetischist habe ich mir früher nie Gedanken über die Endlichkeit meiner Lieblinge gemacht. Immerhin konnte ich Kalr Münchinger noch live erleben. Er kam mit seinem Stuttgarter Kammerorchester nach Dortmund. Der Mann war krank und alt. Und sein Orchester beschert ihm und den Zuhörern einen wunderbaren Abend in der grauslichen Akustik der Reinoldi-Kirche. Das war wirklich pilgern zum Idol. Denn meine liebsten Münchinger-Platten stammen aus den 1950ern. 1980 klang das ganz anders. Sei's drum, der Abend mit Karl Münchinger ist mir unvergesslich (muss ich erwähnen, daß ich auch den um ein Autogramm gebeten habe? Ich hab's auch bekommen, finde es indes nicht mehr, da ich versäumt hatte, es einer Münchinger-Platte beizulegen).


    Unter den Lebenden habe ich auch meine Lieblinge. Sie produzien zwar nicht gerade viel CD's, sind aber irgendwie für mich erreichbar. Drei Dirigenten sind's: Semyon Bychkov (WDR-Orchester Köln), Markus Stenz (Gürzenich-Orchester Köln) und Nicholas Milton (Philharmonie Jena).


    Für den letzgenannten fahre ich bis nach Jena :yes:


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.


  • Hallo Fairy,
    aber das Anstellen für Sitzplätze ist noch harmlos im Vergleich zu dem, was die armen Stehplatzbesucher mitmachen, denn die müssen die ganze Nacht im Freien zubringen!! Vor vielen Jahren, als ich noch jung und knackig war, gehörte ich auch zu diesen Verrückten! Und da passierte einmal etwas ungeheuer Nettes:
    Es war in einer eiskalten Jännernacht, es schneite, wir standen für "Carmen" mit Domingo und Baltsa an und klapperten im Chor mit den Zähnen, als um 6 Uhr in der Früh ein kleiner Lieferwagen hielt und zwei Männer Brötchen und heißen Tee verteilten - "Ein kleiner Gruß von Herrn Domingo für seine treuen Fans!" Er reagierte immer ganz zerknischt, richtig schuldbewusst, wenn ihm wer beim BT erzählte, wie lange man sich um Karten für ihn anstellen muss. Anderen Sängern ist das relativ egal, nicht aber Domingo, der hatte und hat immer Zeit und gute Laune für seine Fans. Deshalb zählt er für mich auch menschlich zu den ganz Großen.
    lg Severina :hello:

  • Obschon ich das bisher nciht wusste, liebte ich ihn ohnehin schon immer: frau hat scheinbar den siebten Sinn! :yes:
    Aber fûr solche Nacht-Aktionen fühle ich mich inzwischen zu alt, selbst für Domngo will ich keine Blasenentzündung...... :wacky:


    F.Q.


    Falls wir mal gemeinsam anstehen sollten: bei entsprechenden Tamino-Diskussionsthemen merkt man doch gar nciht, wie die Zeit umgeht. ;)

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  • Ich bin Fan des Pianisten Earl Wild, und zwar schon seit fast 40 Jahren.
    Nun ist Wild ja schon über 90 Jahre alt und ist in Deutschland so gut wie nie aufgetreten, aber das hat mich natürlich nicht gehindert, seine zahlreichen Aufnahmen zu sammeln.


    In den 70er und 80er Jahren war ich auch ein ziemlicher Fan von Michael Ponti und bin zu allen erreichbaren Konzerten von ihm gereist.


    1996 hat er dann bei uns das 2.Klavierkonzert von Liszt gespielt und wir sind nachher einen-oder mehrere :O - trinken gegangen.
    Das ist für mich unvergeßlich.


    Er spielt immer noch, allerdings nach einem Schlaganfall nur noch mit der linken Hand.


    Und ansonsten bin ich ein riesiger Fan von Donald Fagen und Walter Becker, besser bekannt als Steely Dan.


    LG,
    Michael


    Hallo Severina,

    Zitat

    "Ein kleiner Gruß von Herrn Domingo für seine treuen Fans!"


    DAS finde ich klasse!!
    Hut ab vor Domingo! :jubel:

  • Für mich sprechend, ein klares NEIN.


    Übermotiviertes Fan-Gebaren sollte sich mit der Zeit legen und einer milden Gelassenheit weichen. Freude, Interesse, Herzblut für Dinge, Musik, Musiker usw. zu haben ist völlig in Ordnung. Aber das an blinde Anbetung erinnernde Fanwesen sollte man den Mädels mit den Schlafsäcken überlassen, die vor den zugigen Mehrzweckhallen nächtigen, in denen Tokio Hotel auftreten werden.


    Eine Ausnahme aber gestatte ich mir wohl bis ins hohe Alter. Und das ist der Fußball. Da bin ich toll- und blindwütig und natürlich lebenslang grün-weiß! :D


    LG
    B.

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  • Ich bitte um eine logische Erklärung, warum abgeklärte weise Mânner wie Barbirolli plötzlcih toll und blindwütig werden, wenn 22 junge gut trainierte Kerle aus Leverkusen oder woher auch immer hinter einem Ball herrenen ?( ?( ?( Allen Regeln der Logik folgend mûsste oder dürfte das ja erst Recht nur die Mädels mit den Schlafsäcken interessieren. :rolleyes:
    Dieses Râtsel versuche ich bereits seit 20 Jahren zu lösen......
    Wenn ihr bei den Spice -Girls ausflippen würdet, zeugte das zwar nciht gerade vom besten und erwachsensten Geschmack :D aber wäre immerhin theoretisch erklärbar, aber die Spicy Guys auf dem Rasen...... ?( ?( ?(


    F.Q.

  • Zitat

    Original von severina
    Und verrätst du uns die Objekte deiner Begierde?


    Kleiner Exkurs: für die Premieren von Wagners "Ring" in Frankfurt in der Inszenierung von Ruth Berghaus, da bin ich auch zu nachtschlafender Zeit aufgestanden, um Stunden vor Beginn der Kassenöffnung anzustehen. Teilweise in frostiger Wintersnacht. Völlig durchgefroren galt mein und der anderen Wartenden Dank jenem Menschen, der uns ca. zwei Stunden vor dem Öffnungszeitpunkt in die beheizte Kassenvorhalle einliess. Beim "Rheingold" kursierten in der Warteschlange Gerüchte, ich hätte die gesamte Nacht vor dem Haus verbracht - was ich dementieren musste.


    Heute, älter geworden, wäre mir die körperliche Strapaze eindeutig zu viel.


    Gut erinnern kann ich mich aber auch an die Schlangen vor der Wiener Staatsoper: Menschen mit Klappstühlen, Schlafsäcken, Wolldecken, meterlang und manchmal über mehrere Tage hinweg....


    Nun zur oben gestellten Frage: meine grosse Leidenschaft gilt "Cantus Cölln", jenem Ensemble aus dem Bereich der "Alten Musik", das mich mit einer CD-Einspielung von Monteverdis "Marienvesper" innerhalb weniger Minuten überwältigt hat und dessen Klang auch live für mich hohen Suchtcharakter besitzt.


    Ich habe gerade mal resümiert, in welche Orte mich deren Konzerte allein in diesem Jahr geführt haben: Rotterdam, Düren, Gent, Lübeck, Köln, Leipzig, Schweinfurth, Ansbach, Ribeauvillé und Freiberg (Sachsen), das ist schon ein wenig verrückt...

  • Oha, das erinnert mich daran, daß ich mich vor Jahren mal nachts um 3:00 Uhr vor dem Lensinghaus in Dortmund angestellt hatte, um Karten für BVB-Amsterdam zu bekommen. Im Trikot natürlich (Wehe hier lästert jetzt jemand über den BVB, das wird auch wieder besser; es reicht schon, daß mir gestern mein Kneipenwirt eine Trauerkerze auf den Tresen gestellt hat :motz: )


    Und bei den Stones war ich auch immer so behämmert, nachmittags um 3 bei den ersten zu sein, um ja vorne an der Bühne zu campieren (open air im Sommer: vor 21:00 Uhr läuft da nix außer den Vorgruppen). Das tue ich allerdings meinen Ohren nicht mehr an. Man wird nicht jünger.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Lieber Alviano,


    in Köln ist Cantus Cölln im Oktober wieder zu hören. Im Kammermusiksal von Deutschlandfunk. Mit Werken von Buxtehude, genaues müsste ich nachlesen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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