Wer hier argwöhnt, daß dieses Thema bereits durchgearbeitet wurde hat recht - und andrerseits auch wieder nicht.
In der Tat gab es bereits mal einen Thread mit ähnlicher Thematik
"Frauenzimmer" -Das Frauenbild in Mozart-Opern
aber das Thema war auf Mozart fokussiert - wegen der Behauptung, seine Opern seien tendenziell frauenfeindlich.
Vor kurzem hae ich jedoch Rossinis "Italienerin in Algier" gekauft und bewusst gehört - und musste feststellen, daß es sich im Kern um eine "Emanzipationsoper" handelt - recht nahe an Mozarts "Entführung" angesiedelt. Die weibliche Hauptrolle, isabella, agiert beinahe wie eine emanzipierte Frau des 20. Jahrhunderts.
Es stellt sich die Frage inwieweit hier ein realistischer Spiegel der Zeit gezeigt wird, und ferne ob ähnliche Tendenzen in Werken anderer Komponisten des 18. Jahrhunderts auftauchen.....
mfg
aus Wien
Alfred