Liebe Freunde der Golden Era,
bislang hatte ich lediglich zwei einzelne Aufnahmen von Lev Sibiryakov auf der Konserve, nun aber gleich eine ganze CD (Prima Voce). Wer den Sänger aus der Literatur nur als das Beispiel eines tiefen Basses ("cavernous tones", Orgeltöne etc.) kennt, wird hier eines Besseren belehrt. Der Stimmumfang, insbesondere die mühelose und kontrollierte Expansion in die Höhe, ist atemberaubend, den Fluß in der Tiefe kenne ich in vergleichbarer Ausdehnung nur noch von Ivar Andrésen. Womöglich sind die Stücke in interpretatorischer Hinsicht zum Teil etwas blaß, der Ton selten variiert, aber die Gesangskultur von Sibiryakov ist berauschend!
Wer Wissenswertes oder Höreindrücke beisteuern kann, sei schon im voraus vielmals bedankt!
LG,
Christian