Itzhak Perlman - ein großer Geiger

  • Hallo liebe Forianer,


    Wenn man in den siebziger oder achziger Jahren die Schallplatten- bzw Cd- Kataloge der Deutschen Grammophon oder der EMI nach Violinaufnahme durchforstete, da führte kein Weg an ihm vorbei:
    Itzhak Perlman.



    Gleich ob man etwas von Bach oder Vivaldi suchte, von Mozart, Beethoven oder Paganini,Mendelssohn,Bruch oder Sarasate Goldmark,Glazunov oder Khachaturin, immer wieder stieß man auf Perlman. Auch Bergs Violinkonzert, sowie Barber Bartok und Stravinsky hat er im Repertoire, von Tschaikowski mal ganz zu schweigen.
    Auch heute behauptet sich der Künstler, man möcht fasst sagen *eisern* in den Katalogen. Dennoch konnte er niemals solch einen Nimbus aufbauen ,wie etwa seinerzeit Oistrach Heifetz oder Menuhin.


    Meine Bitte ist nun eine Bewertung dieses Geigers aus Eurer subjektiven Sicht vorzunehmen, oder, wem das Wort Bewertung nicht gefällt, formlos zu sagen welche Aufnahmen mit Perlman ihm ans Herz gewachsen sind, oder wo ihr einem anderen Geiger den Vorzug gibt.


    Freundliche Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Seid gegrüßt!


    Ich habe einige Aufnahmen mit Perlman. Am vorzüglichsten sind die, die er zusammen mit Ashkenazy eingespielt hat.


    Da wären in erster Linie die beethovschen Violinsonaten auf Decca, die brahmschen Violinsonaten auf EMI und auch die Klaviertrios zusammen mit Lynn Harrel auf EMI.


    Auch die 24 Capricen von Paganini auf EMI sind sehr schön anzuhören. Hier gewähre ich allerdings Salvatore Accardo den Vorrang.


    Alles in allem ist Perlman ein hervorragender Geiger und ohne Zweifel eine Bereicherung für jeden, der etwas für die Violine übrig hat.


    Grüße
    Frank

  • Hallo zusammen,


    Itzhak Perlman wurde am 31.08.2005 60 Jahre alt, Grund genug diesen leider bisher wenig bevölkerten Thread wieder aus der Versenkung zu holen. Ich habe diesen Künstler bisher vor allem live genossen, ein großartig voller Geigenton. Indes habe ich mit einigen Aufnahmen immer so meine Schwierigkeiten gehabt. Ganz oben in meiner Gunst rangieren aber die Paganini-Capricen:



    In einem Buch über große Geiger las ich einmal, wenn man wissen wolle, wie großartig und selbstverständlich sicher die Technik Perlmans sei, solle man diese Aufnahme zur Hand nehmen. Und in der Tat spielen das so wohl nur wenige.


    Eine weitere "Referenz" (die Bedeutung des Begriffs wurde ja unlängst auch in meinem Sinne hier im Forum präzisiert ;)) ist die Kreuzersonate von Beethoven:



    Eine mitreißende Aufnahme, die bei mir Gleichberechtigt neben der Aufnahme von Rubinstein und Szering steht.



    Bei den großen Violinkonzerten dagegen tue ich mich schwer mit Perlman bzw. suche noch nach guten Aufnahmen. Das Brahmskonzert mit Barenboim ist ganz nett, aber nicht wirklich überragend. Und auch mit der berühmten Beethovenaufnahme mit Giulini werde ich nicht wirklich warm, was die Aufnahmequalität noch fördert: Ein Musterbeispiel für dünne spröde Digitalaufnahmen der ersten Stunde. :(
    Also, ich bin gespannt auf weitere Stellungnahmen zu Perlman und freue mich insbesondere auf weitere Aufnahmetipps.


    Gruß
    Sascha

  • Hallo allerseits,


    eigentlich kann ich mich nur meinen Vorgängern in diesem Thread anschließen: Die Paganini-Capricen sind fantastisch eingespielt. Ich habe sie kennen gelernt mit der Aufnahme von Frank-Peter Zimmermann, der ja nun auch wahrlich kein schlechter Violinist ist. Aber man möge nur einmal das 24. Capriccio in beiden Versionen vergleichen – Perlman ist hier einfach atemberaubend. Zudem schätze ich seinen angenehm-warmen und eleganten Geigenton.


    Die genannten Beethoven-Violinsonaten mit Ashkenazy gefallen mir auch ausgesprochen gut. Das war es auch fast, was meine Sammlung bezüglich Perlman hergibt, außer dieser CD:



    Itzhak Perlman – Rediscovered: Auf der CD finden sich Aufnahmen des damals 20-Jährigen, die er teilweise danach nie wieder eingespielt hat.


    Vielleicht ist noch interessant anzumerken, dass Perlman schon früh an Kinderlähmung erkrankte.


    Gruß, Cosima

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  • hallo,


    itzhak perlman gehört IMO zu den großen violonisten der interpretationsgeschichte. seine 'große' zeit waren die 60er und 70er jahre, wo er gemeinsam mit seinem freund pinchas zukerman weltkarriere gemacht hat. interpreten wie fritz kreisler, bronislav huberman oder gar jascha heifetz galten nicht mehr als zeitgemäß. geboten wurde ehr nüchternes und analytisch ausgerichtetes violinspiel: david oistrach, leonid kogan, wolfgang schneiderhan, isaac stern etc.. die jungen israelis präsentierten ein emotionbetontes spiel mit dickem ton und lust am 'schwelgen'. die leute hatten diese art spiel lange zeit nicht vorgehalten bekommen. es war also etwas 'neues', wenn man will. es gibt einige emi-aufnahmen, die ich mit zum besten zählen würde:


    bachsche violinkonzerte zusammen mit zukerman und barenboim (dirigent), die konzerte von sibelius und korngold sowie paganinis erstes und sarasates zigeunerweisen und carmen-fantasie.



    es gibt noch andere emi-aufnahmen mit ihm, die aber klangtechnisch nicht gut gelungen sind und seinen ton sehr 'nasal' bis gedrückt wiedergeben, was der realität aber nicht entspricht. daher sind nahezu alle aufnahmen die perlman bei der DG gemacht hatte, sehr gut gelungen. hervorheben möchte ich: mozartsche violinkonzerte mit j. levine (dir.), mozarts violinsonaten mit barenboim ('mittlerer' barenboim mal pianistisch wirklich exzellent), lalos symphonie espagnole und vor allem bergs und strawinskys violinkonzerte mit seiji ozawa.



    hinzu kommt, das perlman seine vielseitigkeit auch durch entertainment unterstrich: klezmer, jazz.


    alles in allem, ein weltklassegeiger, der seine große zeit hatte, sehr sympathisch ist, vorbildfunktion für behinderte menschen inne hat, und einen natürlichen umgang mit der musik pflegt. man darf allerdings von ihm keine tüfteleien, große analysen oder musikwissenschaftliche statements erwarten, da ist er z.b. einem kremer unterlegen.


    gruß, siamak

    Siamak

  • Sagitt meint:


    Perlman ist natürlich ein großartiger Geiger. Aber, wie im Märchen, ...wer ist der beste im ganzen Land ?
    Perlman sagte éinmal in einem Interview, er habe sich bei seiner Arbeit an den Paganini-Capricen an Michael Rabin orientiert. Und das ist wohl immer noch die non plus ultra Aufnahme.


    Und zur Kreutzersonate...ich schrieb es schon an anderer Stelle. Wer kann es intensiver als Thomas Zehtmair ?


    ceterum censeo: Perlman ist ein großartiger Geiger

  • hallo sagitt,


    nichts anderes wollten wir festhalten ! michael rabins aufnahme der capricen paganinis sind olympisch, aber nicht die einzige wahrheit. IMO sind die capricen mit shlomo mintz (DG, DDD) klanglich abwechslungsreicher und mit einer gehörigen portion humor.


    gruß, siamak

    Siamak

  • Vor ca. 30 Jahren erlebte ich zweimal Itzhak Perlman live: Einmal in London bei einem direkt übertragenen "Lunch-Recital" der BBC, und einmal in einem Konzert im Kleinen Saal der Hamburger Musikhalle, an dessen Ende er 7 (in Worten: sieben!) Zugaben gab. Die Atmosphäre, die sich durch sein Spiel im Auditorium aufbaute, war einfach atemberaubend, schlicht unvergeßlich. Bei dem Hamburger Konzert war es offensichtlich, daß da ein sehr hoher Anteil des Publikums aus Violin-Studenten bestand, die wie gebannt mit den Augen an seiner linken und rechten Hand hingen. Einfach herrlich, da mit drinzusitzen. Perlman spürte natürlich, was er da anrichtete (deswegen auch die sieben Zugaben...).


    Bei dem Konzert in London riß ihm kurz nach der Exposition des Kopfsatzes der a-moll-Sonate op. 105 von Schumann die a-Saite (was die BBC-Ansagerin ins Stottern brachte: Sie murmelte etwas von einer "technischen Panne" in ihr Mikro und damit direkt in die englischen Radios). Aber auch hier: Unvergeßlich der Zusammenbruch der Spannung an dieser Stelle, der das gesamte Auditorium durchfuhr, dieses bedauernde tiefe Ausatmen, dem man entnehmen konnte, in welcher Spannung man allerseits dagesessen hatte. Es war die Spannung, die Itzhak Perlmans Spiel - schon nach so kurzer Zeit - aufgebaut hatte.


    Beide Male war mir klar: So ist das nur, wenn man einen der ganz Großen erlebt hat.


    Irgendwann habe ich gelesen, daß Physiker Messungen zur Genauigkeit der Intonation bei großen Geigern vorgenommen haben. Unter den großen Geigern war auch Itzhak Perlman. Und bei dieser Untersuchung bekam er die silberne Zitrone, d.h. er war der unsauberste von allen! Ob den Physikern wohl klar war, daß eben das beweist, wie verbohrt-inadäquat ihre Meßlatte war??

  • Hallo,


    von Perlman kann ich ohne Zweifel das Dvorák Violinkonzert empfehlen:



    IMO eine ganz fantastische Interpretation. Nicht unbedingt Referenz (darüber mag ich nicht urteilen), aber auf alle Fälle eine der ganz Großen!


    Auch alle anderen Werke auf der CD sind sehr feinfühlig und gelungen interpretiert!


    Mal kurz den Inhalt der CD
    Violinkonzert op.53
    Violinromanze op.11
    Sonatine op.100
    Romantische Stücke op.75



    Zudem hatte ich mal eine Leihgabe des Tschaikowsky VCs mit Perlman, die mich noch mehr als Repin begeistert hat. Und Repin finde ich schon klasse. Perlman setzte noch einen drauf.



    Die CD ist mittlerweile schon wieder bei ihrem Besitzer. In Erinnerung blieben mir aber nur positive Eindrücke.



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Sagitt meint:


    2006 kommt mit Macht. Bei aller Konkurrenz : Zimmermann,Zehetmair,Oistrakh,von mir aus Mutter,Fischer und viele andere ist Perlman mit Levine ( längst im lowprice-Bereich) für mich immer noch Referenz. Er spielt diese Konzerte mit einem so betörenden silbrigen Ton, so intensiv. Bilder können sicher andere liefern.

  • Lieber Acoma,


    Perlman ist sicher einer der grossen Geiger des 20. Jh.
    Weshalb man deshalb allerdings sowas schreiben muss:


    Zitat

    geboten wurde ehr nüchternes und analytisch ausgerichtetes violinspiel: david oistrach, leonid kogan, wolfgang schneiderhan, isaac stern etc.. die jungen israelis präsentierten ein emotionbetontes spiel mit dickem ton und lust am 'schwelgen'. die leute hatten diese art spiel lange zeit nicht vorgehalten bekommen.


    Oistrakh und Kogan nüchtern und analytisch :faint:. Das sind genau die Art Rundumschläge, die wirklich nerven und die absolut nichts mit der musikalischen Wirklichkeit zu tun haben. Die amerikansiche Spielweise ist eher die glatte, nicht in die Extreme gehende- so wie sie jetzt auch von Hillary Hahn praktiziert wird.- wie gesagt nichts dagegen- Perlman hat einen grossartigen Ton ind em er schwelgt und eine fantastische mühelose Technik (gehabt) und gerade z.B das Goldmark Concert oder Sarasate, KOrngold etc. ist grossartig, bei Brahms, Beethoven, Berg ist mir sein Spiel zu glatt, aber das ist wirklich auf dem Niveau eine Geschmackssache.


    Gruss :hello:


    Syrinx

  • Wie schon von anderen Taminos festgestellt gehört Perlmann zu den großen Geigern des 20.Jhd.


    Seltsam, das ich nicht viele CD´s mit Perlann habe.
    Liegt es daran, dass viele seiner Aufnahmen mit seinem Freund Barenboim aufgenommen sind ? :untertauch: Vielleicht schon !


    Ich denke das seine großen Stärken im Repertoire der Romantik und Spätromanik zu finden ist.



    :yes: Herausragend sind für mich folgende Aufnahmen mit Itzhak Perlmann:


    Lalo: Sinfonie Espagnole
    Saint-Saens: Violinkonzert Nr.3

    Orchestre de Paris, Daniel Barenboim
    DG, 1981/83, DDD



    Ravel: Tzigane für Violine und Orchester
    Orcheste de Paris, Jean Martinon
    EMI, 1975, ADD


    Diese Ravel-Aufnahme hatte ich in meiner damaligen Ravel-Orchesterwerke-GA schon bewundert (heute auf einer EMI-Perlmann-CD).
    Kann man dieses Werk noch besser interpretieren ???
    Ich habe jedenfalls keine Aufnahme, die dieses "Perlmann-Wunder" annähernd erreicht.



    Sehr schön und hochvirtuos:


    Pablo de Sarasate: Zigeunerweisen op.20
    Carmen-Fantasie, op.25

    Pittsburg SO, Previn / RPO, L.Foster
    EMI, 1977/75, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Immer wieder mal gern höre ich die beiden Violinkonzerte von Henryk Wieniawski (1835-1880), die Perlman in den Siebzigern mit Ozawa und dem London Philharmonic Orchestra eingespielt hat:


  • Ich gestehe, ich mag die beiden Prokofieff Konzerte ausserordentlich. Vor einigen Tagen bekam ich diese Einspielung mit Itzhak Perlman geschenkt und sie hat mich begeistert. Gennadi Roshdestwensky und das BBC Symphony Orchestra begleiten ihn auf dem gleich hohen interpretatorischen Niveau. Die Sonate für zwei Violinen op. 56, welche Itzhak Perlman mit Pinkas Zukerman aufgenommen hat, ist noch das Sahnehäubchen dieser Aufnahme.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Um Itzhak Perlman - einen der ganz großen Geiger der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, der im August 70 wird - ist es in den letzten Jahren etwas still geworden. Aber - wie man sich auf seiner website vergewissern kann - er lebt, er unterrichtet und er konzertiert nach wie vor. Am 8. Mai erscheint nun eine 25-CD-Box zur Würdigung des Geigers mit seinen Aufnahmen für DGG und Decca, darunter u.a. die Beethoven Violinsonaten mit Ashkenazy und die Mozartsonaten mit Barenboim. Weiterhin zahlreiche Konzerte. Auch wenn die Ästhetik des perfekten, sinnlichen, vollen und gerundeten Klangs von Perlman derzeit nicht unbedingt "en vogue" ist, lohnt sich ein Wiederhören seiner Darstellungen allemal. Ich habe gerade am Wochenende seine meisterhafte Darbietung des Dvorak-Konzertes genossen.

  • Itzhak Perlman hat heute einen runden Geburtstag. Deshalb habe ich ein Box ausgesucht, die am 25. 9. erscheint:



    Itzhak Perlman feiert heute seinen 70. Geburtstag,


    wie lutgra das ja schon angekündigt hatte.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lutgra schrieb in Beitrag Nr 16

    Zitat

    Auch wenn die Ästhetik des perfekten, sinnlichen, vollen und gerundeten Klangs von Perlman derzeit nicht unbedingt "en vogue" ist, lohnt sich ein Wiederhören seiner Darstellungen allemal.


    In meiner Jugend, als quasi der Grundstock zu meiner Plattensammlung gelegt wurde, war er quasi das Flaggschiff in dieser Kollektion. Allmählich kamen dann immer mehr Aufnahmen mit Gidon Kremer etc. auf den Markt, dessen Spiel ich indes als spröde und abstoßend empfand. Du hast es auf den Punkt gebracht: mir fehlte der "sinnlich volle, gerundete" und (ich darf ergänzen) "schöne" Klang.


    Ein neues Zeitalter war angebrochen - aber man konnte es dank einer entsprechend ausgestatteten Tonträgersammlung über lange Zeit ignorieren....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Nach Prokofieff's erstem Violinkonzert mit Itzhak Perlman nun noch seine Einspielung der ersten Violinsonate des gleichen Komponisten. Auch dies eine absolute Spitzeneinspielung - seinerzeit preisgekrönt - woran auch sein famoser Partner Vladimir Ashkenazy unüberhörbar seinen Anteil hat. Bis heute eine der besten Einspielungen. Gibt es die gar nicht auf CD? Habe mich gerade gefragt, wieso Ashkenazy die Prokofieff'schen Klaviersonaten gar nicht eingespielt hat. Ein kurzer Check ergab: die Kriegssonaten 6-8 hat er doch! Was unmittelbar einen Bestellvorgang ausgelöst hat. :D


  • Habe mich gerade gefragt, wieso Ashkenazy die Prokofieff'schen Klaviersonaten gar nicht eingespielt hat. Ein kurzer Check ergab: die Kriegssonaten 6-8 hat er doch! Was unmittelbar einen Bestellvorgang ausgelöst hat.


    Es gibt, lieber Lutz, noch eine alte Aufnahme der Sonaten 7 und 8, die gefällt mir noch etwas besser als die neuere. Wobei ich sagen muss, dass mir die klangmystische 8. Sonate mit Gilels und Richter dann doch mehr zusagt, denn Ashkenazy ist einfach kein Lyriker. Die Klavier-Violinsonaten mit Perlman sind wirklich toll, finde ich auch.


    Schöne Grüße
    Holger

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  • dass mir die klangmystische 8. Sonate mit Gilels und Richter dann doch mehr zusagt,


    Lieber Holger, von beiden besitze ich eine Aufnahme der 8. auf LP, von Richter die aus der Carnegie-Hall 1960 und von Gilels aus Wien 1974. Insofern ist Ashkenazy eine gute Ergänzung auf CD. Zumal für den Preis. :hello: