Welche Pianisten wollt Ihr unbedingt noch im Konzert hören?

  • Im Jahr 2008 befindet sich A. Brendel auf seiner Abschiedstournee, bevor er nach seinem letzen Konzert am 18.Dezember 2008 in Wien als 77-jähriger das Klavierspielen aufgibt. Ich schätz mich glücklich ich zweimal im Konzert gehört zu haben, im Juni 2004 in Dresden und im Oktober 2007 in Leipzig. Dieser Umstand bringt mich zu der Frage:


    Welche Pianisten wollt Ihr unbedingt noch im Komzert hören?


    Gesucht sind ca. fünf lebende Pianisten, meine Liste wäre wohl:

    I. Moravec,
    P.-L. Aimard,
    M. Pletnev,
    M. Korstick
    G. Sokolov

    Gerade bei Moravec habe ich immer etwas Sorge, da er sich ja bereits im fortgeschrittenen Alter befindet (allerdings lehrt ja die Musikgeschichte, dass die Jungen genauso gefährdet sind!) Letztes (?) Jahr hätte ich mich beinahe zu einem Konzert von ihm auf die Reise nach Essen begeben, da es dann kurzfristig abgesagt wurde, war ich ganz froh, es nicht getan zu haben! Andererseits ist es ja von hier auch nicht allzu weit nach Tschechien (wo er öfter spielt) und Prag ist ja eh immer eine Reise wert.


    Wobei eine solche Liste natürlich nur aussagekräftig ist , wenn man gleichzeitig weiss, wen man schon alles gehört hat! Damit die Liste (für manche) nicht unendlich lang ist, muss man nur die nennen, welche sonst in der anderen Liste auftauchen könnten. Bei mir wären dass:


    A. Brendel, M. Perahia, I. Pogorelich, A. Ugorski und M. Pollini


    E. Koroliov habe ich in meine Wunschliste nicht mit aufgenommen, da ich morgen Abend sein Konzert in Dresden besuchen werde. Ich hoffe das war nicht voreilig.


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Hallo pt_concours,


    also im Komzert :D möchte ich gerne noch folgende Pianisten erleben:


    G. Sokolov
    P. Anderszewski
    M. Argerich - spielt die eigtl. noch? ?(


    Mehr fallen mir im Moment nicht ein.


    :hello:

  • Ich nenne jetzt einmal Pianisten, die ich noch nie live gehört habe- zumindest hab ich's so verstanden....


    1. Hamelin (war der eig. schon mal in Wien?)


    2. Berezovsky: sehe ich erstmals am 1.Juni im Konzerthaus (springt für Perahia ein) mit folgendem Programm:
    Nikolai Medtner
    Campanella h-moll op. 20/2
    Marche du Palladin / Ritterzug e-moll op. 14/2
    Conte Russe / Russisches Märchen f-moll op. 42/1
    Conte des Elfes / Elfenmärchen g-moll op. 48/2
    Chanson d' Ophélia / Opheliens Gesang f-moll op. 14/1
    Le Roi Lear / König Lear cis-moll op. 35/4
    Modest Mussorgski
    Ivanova noch na Lïsoy gore / Eine Nacht auf dem kahlen Berge (1867) (Beabeitung für Klavier: N. Rimskij-Korsakow und C. Tchernov)
    ***
    Franz Liszt
    Der Lindenbaum, Erlkönig, Der Doppelgänger, Litanei auf das Fest aller Seelen, Die Forelle (Bearbeitung für Klavier nach Franz Schubert)
    Sonate h-moll S 178 (1852-1853)


    3. Cliburn


    4. Recital (!) mit Argerich


    5. Wild

  • Aldo Ciccolini.
    Das werde ich tun am 24.07.08 in Montpellier:


    Muzio Clementi
    Sonate en sol mineur opus 34 n°2


    Carl Czerny
    Sonate n°1 en la bémol Majeur opus 7


    Ludwig van Beethoven
    Sonate n°14 en ut dièse mineur opus 27 n°2 « Clair de lune »
    Sonate n°21 en ut Majeur opus 53 « Waldstein »


    Und am 26.07.08 in Montpellier:


    Wolfgang Amadeus Mozart
    Concerto pour piano et orchestre
    n°23 en la Majeur KV 488
    Concerto pour piano et orchestre
    n°20 en ré mineur KV 466
    Orchestre National de Montpellier Languedoc-Roussillon
    Direction Lawrence Foster


    Brigitte Engerer


    für die man wohl auch nach Frankreich fahren muss.


    Aus flotans's Beitrag entnehme ich, daß Earl Wild noch lebt und konzertiert? Den würde ich auch geren einmal live hören.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Vielen Dank für die ersten Beiträge. Es ist ja schon interessant, was sich so doppelt (und was nicht).


    Zitat

    Original von flotan
    Ich nenne jetzt einmal Pianisten, die ich noch nie live gehört habe- zumindest hab ich's so verstanden....


    Ja, so war es von mir gedacht, aber wenn jemand viel lieber eine(n) PianistenIn noch einmal hören will, ist es ebenso ok.


    Ansosnten bin ich jetzt unsicher, ob ich statt "noch lebende"r eher "noch konzertierender" hätte schreiben sollen. Wobai das eine ja Vorraussetzung für das andere ist. Un so lange sie Leben besteht ja noch Hoffnung 8und amn bedenke die legandären comeback nach langer Zeit (Horowitz, Fleischers rechte Hand, etc.)!


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
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  • - Radu Lupu ist ein solcher Pianist, den ich für mich erst neuestens entdeckt habe


    - Paul Badura-Skoda, falls es mir vergönnt sein sollte, ihn ein einziges Mal zu erleben


    - Martha Argerich ganz bestimmt noch, wenn es sich ergibt


    - Mitsuko Uchida immer wieder mit großem Gewinn


    - Arthur Schoonderwoerd einfach aus der großen Freude an seinem Spiel.


    Liebe Grüße, Ulrich

  • Hallo Thomas,

    Zitat

    Aus flotans's Beitrag entnehme ich, daß Earl Wild noch lebt und konzertiert? Den würde ich auch geren einmal live hören.


    Wild lebt tatsächlich noch, hat bis vor einiger Zeit auch noch Konzerte gegeben.
    Obwohl er sich nach einer Bypass-Operation zurückgezogen hatte, ist er im Frühjahr tatsächlich wieder aufgetreten-mit 92 Jahren.


    Du bist in Montpellier im Sommer?
    Gut möglich, daß ich mich auch in dieser Gegend aufhalten werde, bei meinem Geigenbauer.
    Ich weiß nur noch nicht genau, wann.


    Unbedingt einmal im Konzert hören möchte ich die Pianistin Judith Jáuregui
    "http://de.youtube.com/watch?v=9DkPd8j-yBg"


    :hello:
    Michael

  • Grigorij Sokolov, Marc-André Hamelin, Evgeni Koroliov, Mitsuko Uchida, Pierre-Laurent Aimard, Evgeni Kissin, Pascal Rogé, und am Hammerklavier oder Cembalo: Andreas Staier und Christine Schornsheim.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Mit fünfen komme ich sicher nicht aus...


    Valery Afanassiev
    Evgenyi Koroliov
    Alexei Lubimov
    Abdel Rahman El Bacha
    Jean-Efflam Bavouzet
    Philippe Bianconi
    Michel Block


    Igor Shukow (wohl schon zu spät...)
    Jean-Rodolphe Kars (wohl Klavier an den Nagel gehängt...)
    Liedbegleiter Malcolm Martineau


    Unbedingst wiederhören möchte ich:
    Grigory Sokolov
    Claudio Crismani
    Till Fellner
    Klavierduo Davide und Daniele Trivella


    Und da wären noch die Damen:
    Mitsuko Uchida
    Marta Deyanova
    Alicia de Larrocha (wohl schon zu spät...)

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

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  • Zitat

    Jean-Rodolphe Kars (wohl Klavier an den Nagel gehängt...)


    Er ist nun Priester, aber anscheinend spielt er immer noch, nur nicht mehr kommerzielle Konzerte.
    "http://stephanscom.at/stadtmission/16/articles/2003/05/29/a2868"



  • Ich habe Brigitte Engerer heute zum zweiten Mal im Konzert gehört und keinen eigenen Thread gefunden, deshalb an dieser Stelle:


    Ihr Anschlag ist so, als ob das Klavier allein spielen würde und die Hand nur über die Tasten schwebte, wie von Zauberkraft angetrieben.


    Sie hat hier in Bethune zu einem Festival eine kammermusikalische Schubertiade gegeben und das Programm war so populär wie schön:


    Arpeggione-Sonate mit Viola (hatte ich so noch nie gehört)


    Liedtranskriptionen für Soloklavier und auch mit Violine und Cello.


    Die Idee an sich finde ich nicht so toll, aber bei "Litaney" spritzten mir trotzdem die Tränen nur so aus den Augen , so himmlisch war das.


    Forellenquintett


    Ein besonderes Schmankerl waren die drei Zugaben:


    Schönberg "Brigade de fer"(sagte sie so an), eine Art sarkastischer Militärmarsch bei dem die Streciher nciht nur spielten sondern auch Tierlaute machen, sangen, schrienn und schnarchten- kennt das jemand? Ich frage sonst mal im Schönberg-Thread- schwarzer Humor in nuce!


    R. Strauss: Arabischer Tanz


    Kiesewetter: Tango pathetique


    Jeder der die Gelegenheit hat, Frau Engerer zu erleben , sollte das tun. Sie tritt sehr bescheiden auf, spielt sehr sanft und unaufgeregt, aber macht eine Musik, die mitten ins Herz trifft.


    F.Q.

  • Zitat

    Original von pt_concours


    Gesucht sind ca. fünf lebende Pianisten, meine Liste wäre wohl:

    I. Moravec,
    ...


    Ich habe mich dann am Donnerstagabend kurzfristig entschlossen, am Wochenende zu einem Sinfoniekonzert des Tschechischen Philharmonie unter L. Pesek mit I. Moravec nach Prag zu reisen (von Dresden gut zwei Stunden mit der Bahn) Den 78-Jährigen Pianisten (der doch von Jahr zu Jahr weniger Konzerte zu geben scheint) mit SCHUMANNs Klavierkonzert live zu hören war für mich ein willlkommener Anlass für einen Kurzbesuch in der "Goldenen Stadt"


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Zitat

    Original von pt_concours


    Ich habe mich dann am Donnerstagabend kurzfristig entschlossen, am Wochenende zu einem Sinfoniekonzert des Tschechischen Philharmonie unter L. Pesek mit I. Moravec nach Prag zu reisen (von Dresden gut zwei Stunden mit der Bahn) Den 78-Jährigen Pianisten (der doch von Jahr zu Jahr weniger Konzerte zu geben scheint) mit SCHUMANNs Klavierkonzert live zu hören war für mich ein willlkommener Anlass für einen Kurzbesuch in der "Goldenen Stadt"


    Gruß pt_concours


    Dann schreib doch bitte bitte ein paar Zeilen im Moravec-Thread! Hier:


    Herzliche Grüße,:hello::hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Ich habe Brigitte Engerer heute zum zweiten Mal im Konzert gehört und keinen eigenen Thread gefunden, deshalb an dieser Stelle:


    Liebe Fairy Queen,


    einen eigenen Thread hat Brigitte Engerer nicht, aber zu einer Kurzvorstellung hat es schon mal gereicht (dieser Thread ist allerdings leider nicht weitergeführt worden). Schau mal hier.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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  • Nachdem ich gestern erstmals Nelson Freire im Konzerthaus gehört habe (Schumann, Brahms, Chopin, Debussy, Villa-Lobos), möchte ich ihn unbedingt noch mal wieder live erleben.


    Der Klavierabend wird am 3. März um 10:05 Uhr in Ö1 gesendet.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Gerhard Oppitz am liebsten mit allen 32 Beehoven-Sonaten. In Heilbronn spielt er am 4. März in einem Klavierabend wenigstens die "Sturmsonate" und die "Appassionata". Nach dem ich mir nach und nach die komplette Einspielung des Beethoven-Zyklus dieses Künstlers anschaffe, bin ich von seiner großen Atem, seiner variablen Gestaltungskraft und seiner technischen Virtuosität begeistert. Sein verinnerlichtes Spiel in bester deutscher Tradition kommt meinem Empfinden sehr entgegen.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Tach,


    am liebsten würde ich Marc-André Hamelin, Boris Berezovsky (beide bitte auf jedenfall mit einigen der Godowsky - Bearbeitungen der Chopin Etudes) Leiv-Ove Andsnes (den sehe ich sogar demnächst hier in Dortmund) und Mitsuku Uchida noch hören.


    Aber ich bin ja auch noch jung....


    VG, Bernd

  • Hallo,


    ich hoffe, dass von den folgenden Künstlern zukünftig einige in Oslo zu hören sein werden:


    Mitsuko Uchida: Der Faszination ihres Mozartspiels bin ich erlegen.


    Radu Lupu: Seinen Brahms mag ich wirklich sehr.



    Gruss :hello:
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

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  • Aaargh... da habe ich doch wirklich Murray Perahia vergessen ! Hat der eigentlich schon mal in Deutschland gespielt ?


    VG, Bernd

  • Zitat

    Original von zatopek
    Aaargh... da habe ich doch wirklich Murray Perahia vergessen ! Hat der eigentlich schon mal in Deutschland gespielt ?


    VG, Bernd


    Klar, letztens erst in Berlin z.B. mit einem Bach-Mozart-Beethoven-Brahms-Programm.
    Chancen dürften also für dich bestehen, ihn mal hören zu können. :)


    :hello:


    LG, Peter.

  • Zitat

    Original von petemonova


    Klar, letztens erst in Berlin z.B. mit einem Bach-Mozart-Beethoven-Brahms-Programm.
    Chancen dürften also für dich bestehen, ihn mal hören zu können. :)


    Ganz bestimmt. Im letzten Jahr hat Perahia zwar eine Tournee u.a. durch Deutschland wegen einer Nagelbettentzündung abgesagt, aber ansonsten war er schon dutzendemale in deutschen Konzertsälen. In Berlin und München hat er irgendwann Mitte der 90er sogar jeweils einen kompletten Zyklus der Beethoven-Sonaten aufgeführt.


    Ich selbst habe Perahia nur einmal gehört, und zwar Anfang der 80er Jahre in Duisburg - in Erinnerung ist mir eine sehr holprige Darbietung der Apassionata geblieben (das war im selben Jahr, in dem während eines Brendel-Klavierabends von irgendwoher aus den Eingeweiden der alten Duisburger Mercatorhalle immer ein Telefon klingelte, woraufhin Brendel nie mehr in Duisburg gesehen wurde - sorry für die kleine Abschweifung... :D).



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Zwielicht


    Ganz bestimmt.


    Hallo,


    kann ich auch bestätigen. Ich habe Perahia im Juni 2004 zweimal in der Dresdner Semperoper zu den Musikfestspielen gehört. Der erste Abend mit Klavierkonzerten von BACH und MOZART, der zweite mitBEETHOVENs Klaviersonate G-Dur op.31 Nr.1, SCHUMANNs "Fantasiestücke op.12 und BRAHMSs "Händel-Variationen op.24. Die Interpretation der Werke von SCHUMANN und BRAHMS sind für mich bis heute dass großartigste Konzerterlebniss in Sachen Klaviermusik!
    :jubel: :jubel: :jubel:
    (Vielleicht war ich damals auch so begeistert, da meine Erwartungen -im Gegensatz zu den Konzerten mit Brednel oder Moravec eher gering waren.)


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Liebe Freunde der klassischen Klaviermusik ,



    es kann ja nur um Künstler gehen , die auch tatsächlich noch aktiv sind .


    Das in einem früheren Beitrag erhoffte Recital druch Martha ARGERICH wird es nach sovielen Jahren ihres relativen Rückzuges als Solistin höchstwahscheinlich nicht mehr geben .


    Obwohl sie etwa die "Kinderszenen" von Robert Schumann in Lugano gespielt hat .


    ALDO CICCOLINI würde ich sehr geren noch einmal im Konzert erleben . Für mich war er einer der bedeuetenden Pianisten des 20. jahrhunderst und ist ja noch in 2008 -wie Thomas Pape hier berichtet hat - aktiv gewesen .


    Angesichts seines hohen Alters würde ich ihm völlig freie Programmwahl lassen . Beeindruckt hat mich immer sein hochkultiviertes Klavierspiel ; nicht so sehr das Supervirtuosentum . Dies kommt in seine vorzüglichen Liszt - Interpretationen deutlich hörbar heraus ( etwa in den "Années..." ) .


    Seine Interpretatione der Beethoven - Klaviersonaten sind immer hochgespriesen worden und wieder erhältlich . Man wird an diesem Beethovenbild schwerlich vorbeikommen .


    Bewegend sein Schumann - und Brahms - Spiel ( hier besonders des Spätwerkes für Klavier solo ) .



    MAURIZIO POLLINI :


    Bitte 2 Abende !


    A: Die Klavierstücke von Stockhausen , die ich sehr genre in einem Vergleich zu Pollinis Wiedergaben etwa Ende der 1970er Jahre hören würde ;



    B: Einen reinen Chopin - Abend mit den Klaviersonaten Nrn 2 und 3 sowie dem aberwitzig schweren h - Moll - Scherzo .



    GERHARD OPPITZ :


    Nach den vielen Jahren in Frankfurt am Main ( Alte Oper ) noch einmal an 2 Abenden mit


    A: den Klaviersonaten u n d


    B. dem Spätwerk für Klavier solo .


    Kaum einer sei er Kollegen hat sich um die Werke von Johannes Brahms dermassen bleibende Verdienste erworben wie Gerhard Oppitz ( dazu zähle ich auch die beiden Klavierkonzerte , auf die ich nur dringend hinweisen kann ) .


    Die Beethoven - Intgerpretationen durch Oppitz , auf die "Operus" oben hingewiesen hat , kenn eich zu wenig , um hier etwas schreiben zu dürfen !



    RADU LUPU :



    Ich konnte Teile seiner langen Karriere dankbar mitverfolgen und den Neuhaus - Schüler mehrfach im Konzert ) solo wie auch als Solist von Klavierkonzerten von Beethoven , Brahms - Nr.1 d-Moll - und Schumann erleben .


    Die Klangsensibilität etwa in Robert Schumanns "Fantsiestücken" ist herausragend .


    Der Höhepunkt in Lupus Schaffen sind dann doch wohl die Klaviersonaten von Franz Schubert ( insbesondere seine früher Zyklus in London ( und die späte Aufnahme bei DECCA der Klaviersonate B - Dur D 960 .


    Und auf jeden Fall die Musik für Violine und Klavier mit Szymon Goldberg sowie die Schubertwerke für 4 Hände mit Murray Perahia ( SONY ) .



    ZHU XIAO - MEI :



    Diese jetzt in Paris lebende Künstlerin , auf die ich 2007 durch Manfred Voss / "Zelenka" aufmerksam gemacht worden bin , hat eine der ganz überzeugenden Interpretationen von Franz Schuberts letzter Klaviersonate eingespielt . ( Dazu in Einzelheiten : Schubert : Klaviersonate B - Dur D 960 - Übersicht von "Zelenka" ; hier im TF ! Absolut lesenswert . ) .


    Auch Zhu's Bach ist beeindruckend ; wobei mich die 6 Partiten am meisten überzeugt haben .


    Beste Grüsse ,



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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  • Lieber Frank,


    kein Problem, am 26.7. tritt Ciccolini in Montpellier auf (war gerade -am 7.6.- in Amsterdam).


    Die Konzertankündigung findest Du hier


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Jedenfals noch (mehr)mal hören will ich


    - Angela Hewitt (mit Bach)
    - Sokolov
    - Mitsuko Uchida (mit Schubert)
    - Pollini
    - Aimard


    Und: Menachem Pressler! Wenn auch nicht solo zu haben, einfach die anderen Instrumente ausblenden und staunen.

  • Lieber Thomas :



    ich finde es bewundernswert , dass Aldo CICCOLINI immer noch über so grosse Distanzen hinweg Konzerte gibt : er ist ja doch schon über 80 Jahre alt .


    Monpellier , da erinnere ich mich an einen Beitrag von Dir aus dem Jahr 2008 , scheint wohl zu seinen alljährlichen Konzerten zu gehören .


    Amsterdam wäre natürlich für jemaden , der in Düsseldorf überweigend wohnt , ideal gewesen , weil man eben schnell und bequem dort sein kann .


    Ich kann mich nicht daran erinnern , dass Aldo Ciccolini jemals häufiger in Deutschland gespielt hat . Oft dagegen in Paris ( natürlich ) und in Belgien .


    Beachtenswert finde ich nach wie vor , wie gross die Zahl der Bewunderer seiner Kunst ungebrochen geblieben ist . Sicherlich ist dies das Ergenis einer grossen Persönölichkeit wie seiner auch heute noch hervorragenden Interpreatationen .


    Ciccolini ist ein Beweis dafür , dass eine grosse Karriere auch dann lange anhalten kann , wenn sie eher unaufgeregt ist und aus sich selbst heraus wirkt !


    Beste Grüsse ,



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Zitat

    Original von Frank Georg Bechyna



    Monpellier , da erinnere ich mich an einen Beitrag von Dir aus dem Jahr 2008 , scheint wohl zu seinen alljährlichen Konzerten zu gehören .


    Lieber Frank,


    Aldo Ciccolini gibt jedes Jahr in Montpellier einen Meisterkurs. Die Distanzen scheinen ihm nicht so sehr viel auszumachen: vorletzes Jahr hatte er Konzerte in Japan gegeben, wo er auch eine treue Fangemeinde hat. Seine aktuellen CD's sind oftmals Mitschnitte dieser Konzerte, Debussy etwa, Ildebrando Pizetti (ein Montpellier-Mitschnitt), oder aktuell diese CD:



    Diese beiden Konzerte hatte Ciccolini im Frühjahr 2008 an einem Abend in Paris gespielt, um dann drei Tage später in Monpellier als eingeschobenes Sonderkonzert eine Schubert-Recital zu spielen. Ein ziemlicher Kraftakt für einen damals 83-jährigen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
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  • Lieber Thomas :



    herzlichen Dank für diese Hinweise. Das mit den Meisterkursen hatte ich inzwischen auch herausgefunden ( Dank sei Deinem Link hier ) .


    Da Du Ciccolini ja auch lange kennst und sehr schätzt : man kann ihn sofort an seiner Augenpartie ereknnen . Seine Körperhaltung ist nahezu noch die der früheren Jahre .


    Eine der beiden überzeugenden Aufnahmen des "Karneval der Tiere " ist die mit Alexis Weissenberg ( EMI ) ( Vergleichsaufnahme : Gilels bei
    'Revelation ' ) .


    Es ist erstaunlich , , welches Programm er dieses Jahr in Montpellier spielt . Chapeau !


    Und Mozrat-Sonaten liebt er wohl noch immer so sehr , dass er sie an den Anfang des Programmes stellt : Auch auf Ciccolinis Mozartinterpretationen sei deshalb noch einmal hingewiesen !


    Dir beste Grüsse ,


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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