TMOO - Der Diskussionsthread

  • Dieser Thread soll fortan zur Diskussion des Forums selbst und ggf. einzelner Wertungstrends dienen. Damit sich jeder en Bild davon machen kann, wie und warum das Forum entstanden ist, erhalte ich die alten Postings zum TMOO - Spiel in diesem (hoffentlich) weiterhin aktiven Thread. Bitte stellt in dieses Forum keine neuen Textthreads ein (außer neuen Opern zur Bewertung natürlich), damit wir kein Durcheinander im Alphabet bekommen. Allgemeine Diskussionen, die nicht in diesen Thread passen, sollten weiterhin im allgemeinen Opernforum platziert werden. J. R. II


    Jeder Opernfreund und -sammler kennt das Problem. Man liebt eine Gesamtaufnahme wegen der einen oder anderen Spitzenleistung, wünscht sich jedoch, dass man die mit dem Dirgenten X von der Aufnahme Y oder statt des Tenors A und Soprans B lieber C oder D dabei haben könnte. Das hat zu zahlreichen Threads mit der Fragestellung nach der besten Aufnahme geführt, die oft kaum weniger Empfehlungen enthalten als es Aufnahmen gibt. Von Ausnahmefällen wie der Serafin-TOSCA abgesehen, steht der Beratung heischende, arme Tor am Ende da und ist kaum klüger als zuvor, so dass oft doch nur der (Kauf-)Preis entscheidet.


    Hier soll nun versucht werden, das Ergebnis nach den Möglichkeiten (und Grenzen) der Tamino - Juryentscheidung zu objektivieren, so dass nach einiger Zeit idealerweise ein Tamino-Einspielungskanon entsteht. Dazu bediene ich mich zeitnah und skrupellos der Idee des Opernteufels und rufe eine Olympiade der Gesamtaufnahmen aus. Zur Beruhigung derer, die sich nur schwer für eine begrenzte Zahl von "Siegern" entscheiden können, darf hier so viel gepriesen und getadelt werden, wie der Markt hergibt. Allerdings solltet Ihr Euch Eurer Sache einigermaßen sicher sein, denn es könnte sein, dass sich andere nach der Endauswertung richten :yes: .


    Die Regeln sind einfacher, als sie zunächst erscheinen mögen:


    EDIT: Die Spielregeln wurden als Forenregeln neu gefasst. Ihr findet sie jetzt hier: Das neue Bewertungsforum für Opern


    Wenn die Olympiade gut ankommt, stelle ich gerne jedem frei, eine weitere in anderen Unterforen wie Operette, Musical, Sinfonik oder wo immer sonst zu starten, wo identifizierbare Einzelleistungen zusammen kommen. Hier sollten die Opern unter sich bleiben.


    Noch Fragen? Bitte in diesem Thread stellen. Bitte kommentiert aber in diesem Thread NUR das System der Olympiade selbst, keine einzelnen Werke oder Aufnahmen. Die gehören in den jeweiligen Werkthread.


    Viel Spaß bei diesem olympischen Marathon wünscht


    :hello: Jacques Rideamus

  • Wenn jeder nur seine Lieblingsaufnahme(n) nominiert und bewertet, kommt natürlich weniger bei raus, als wenn jeder alle Aufnahmen bewertet, die er kennt. Wenn Ihr also eine bereits nominierte Aufnahme gut genug kennt, bewertet die bitte auch.


    Und nicht vergessen: das ist ein Langzeitprojekt. Ihr könnt also jederzeit Nachträge einstellen, wenn Ihr eine für Euch neue Aufnahme gehört oder eine länger nicht gehörte aufgefrischt habt.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Anlässlich der Nominierung von COSI FAN TUTTE, wo es sechs große und fast gleichwertige Rollen gibt, durch mich selbst ging mir auf, dass die Begrenzung auf fünf "Mannschaftsmitglieder" problematisch sein könnte. Andererseits würden im späteren Vergleich der Opern untereinander Werke mit kleinen Besetzunmgen wie ORPHEUS UND EURYDIKE benachteiligt.


    Sollen wir die Mannschaftsstärke nach Bedarf des Werkes ausweiten und statt Gesamtpunkten Durchschnittsnoten benennen?


    Zweite Frage: sollen die technischen Benotungen für Edition, Regie etc. mit in die Gesamtpunktzahl einfließen, auch wenn dadurch "historische" Aufnahmen benachteiligt werden?


    Auf baldige Rückmeldung, damit die Korrekturarbeit nicht überhand nimmt, hofft der dann endgültig entscheidende


    :hello: Jacques Rideamus

  • Zitat

    Original von Jacques Rideamus
    Sollen wir die Mannschaftsstärke nach Bedarf des Werkes ausweiten und statt Gesamtpunkten Durchschnittsnoten benennen?


    Zweite Frage: sollen die technischen Benotungen für Edition, Regie etc. mit in die Gesamtpunktzahl einfließen, auch wenn dadurch "historische" Aufnahmen benachteiligt werden?


    Ad 1: es gibt nur wenige wirkliche Spitzen. Und sonst muß man wählen. Bei dem Don Giovanni müßte man vielleicht Don Ottavio fallen lassen, wenn man Zerlina nennen will. Soit.


    Ad 2: NEIN !!!!


    LG, Paul

  • Lieber Rideamus, ich verscuhe, gerade die spielregeln zu verstehen, was nciht so ganz einfach ist.
    Aber als Mitglied deines Rateteams weiss ich ja, dass man nur in der Praxis lernt ;)


    Ich môchte in jedem Fall vorschlagen, dass auch User mitmachen dürfen , die nur eine oder zwei Aufnahmen eines Werkes haben. Ansosnten kann ich nämlich gleich aussteigen, da ich kaum Operneinspielungen besitze sondern lieber ins Theater gehe.
    Ausserdem gibt es nicht nur in der Cosi mehr als fünf wichtige Personen sondern in fast allen Mozart-Opern (und auch bei Händel u.A.) das muss m.E. berücksichtigt werden.
    Technik usw würde ich nciht in die allgemeine Gesamtwertung einfliessen lassen, sondern daraus einen Extrapunkt für dei HIFI-Freaks machen.
    Wertvollste Aufnahmen wie etwa der hier bereits hochgelobte Warren Rigoletto oder die Live-Sonnambula mit Callas unter Serafin fallen sonst unter den Tisch , weil bei Letzterer z.B. die Klangqualität miserabel ist.


    Bei DVDs dagegen muss natürlich die Regie einen ganz wichtigen Stellenwert haben. Ist das unter Inszenieirung und Optik zusammengebündelt???


    In jedem Fall ist diese Olympiade eine serh gute Sache und ein Sommer-Leckerli für unsere zahltreichen Cd-Sammler und Opernfreaks :yes:


    Vivat J.R., die pädagogische Hochbegabung unseres Forums :jubel:

  • Liebe Fairy,


    da alle Deine Fragen ins Grundsätzliche zielen, beantworte ich sie einzeln:


    Zitat

    Original von Fairy Queen
    Lieber Rideamus, ich verscuhe, gerade die spielregeln zu verstehen, was nciht so ganz einfach ist.
    Aber als Mitglied deines Rateteams weiss ich ja, dass man nur in der Praxis lernt ;)


    Stümmt! :D Ist aber wirklich halb so schwer, wie es aussieht. Nur bitte ich um ein wenig Sorgfalt, auch im Interesse derer, die andere Opern nominieren, weil die nämlich die sonst komplizierte Auswertung vornehmen MÜSSEN. :yes:


    Zitat


    Ich môchte in jedem Fall vorschlagen, dass auch User mitmachen dürfen , die nur eine oder zwei Aufnahmen eines Werkes haben. Ansosnten kann ich nämlich gleich aussteigen, da ich kaum Operneinspielungen besitze sondern lieber ins Theater gehe.


    Das ist ein Missverständnis. Natürlich können sogar Leute mitmachen, die nur Gesamtaufnahmen kennen, aber keine einzige besitzen. Überprüfen kann und will das ohnehin nemand. Das Qurom, dass mindestens drei Aufnahmen am Markt verfügbar sein müssen, soll lediglich verhindern, dass (fast) konkurrenzlose Einspielungen genannt werden. Irgendwann später, wenn das vielleicht mal eine Tamino-Referenz wird, kann man auch die einbeziehen. aber vorerst gibt es genug andere, um die wir uns kümmern können.


    Zitat


    Ausserdem gibt es nicht nur in der Cosi mehr als fünf wichtige Personen sondern in fast allen Mozart-Opern (und auch bei Händel u.A.) das muss m.E. berücksichtigt werden.


    Recht hast Du. Pauls Beispiel des DON GIOVANNI weist in dieselbe Richtung. Ohne Zerlina oder Don Ottavio ist aber keiner richtig zu beurteilen. Und ohne Don Alonso und Despina auch keine COSI. Ab sofort wird also die Mannschaftsstärke auf maximal 7 erweitert und die Durchschnittsnote statt der Gesamtpunktzahl ausgewiesen. Die entsprechenden Korrekturen werde ich in Kürze selbst vornehmen, soweit die bisher Mitwirkenden das nicht bis dahin selbst getan haben..


    Zitat


    Technik usw würde ich nciht in die allgemeine Gesamtwertung einfliessen lassen, sondern daraus einen Extrapunkt für dei HIFI-Freaks machen.
    Wertvollste Aufnahmen wie etwa der hier bereits hochgelobte Warren Rigoletto oder die Live-Sonnambula mit Callas unter Serafin fallen sonst unter den Tisch , weil bei Letzterer z.B. die Klangqualität miserabel ist.


    Sehe ich genauso wie Paul und Du. Die bleiben also ergänzende Faktoren und fließen nicht in die Gesamtnote ein.


    Zitat


    Bei DVDs dagegen muss natürlich die Regie einen ganz wichtigen Stellenwert haben. Ist das unter Inszenierung und Optik zusammengebündelt???


    Ja, ist es, weil es sonst ausufert. Dass die Note nicht in die Gesamtwertung einfließt, gilt aber trotzdem auch für Inszenierungen auf DVDs, weil eine schlechte Inszenierung mit guter musikalischer Leistung (und vice versa) sonst kaum mehr mit cds zu vergleichen wäre. Wer das Ergebnis als Kaufberatung nutzt, kann sich ja an der Extranote orientieren und entscheiden, wieviel ihr/ihm der Aspekt wert ist.


    Merci für die complimenti


    :hello: Jacques Rideamus

  • Lieber Rideamus,



    :jubel: :jubel: :jubel:


    eine wunderbare Idee für noch viele threads - aus eigener Erfahrung weiß ich, wieviel aufmerksamer Aufnahmen gehört (oder Aufführungen gesehen) werden, wenn anschließend in irgendeiner Form darüber berichtet werden soll.
    Vielleicht ist das dann ja auch für den ein oder anderen ein schöner Einstieg, die Lieblingsaufnahme etwas ausführlicher (natürlich in einem anderen thread) zu besprechen...


    Also auch für Taminos, an denen (wie an mir) der Fussball recht spurlos vorbeigehen wird, ein spannender Sommer!


    LG, Elisabeth


  • Hallo Jaques,
    da ergibt sich für mich aber das grundsätzliche Problem, dass bei einer DVD ein Unterschied zwischen der Bühnenregie und Bildregie besteht, die mich als Konsumentin sehr wohl interessiert. Die DVDs der Züricher Oper faszinieren mich immer wieder durch ihre Bildregie - meines Erachtens die beste aller Opernhäuser - was aber nichts daran ändert, dass die Stückregie von Jürgen Flimm nur mittelmäßig ist. (Bei Scala-Produktionen hingegen würde ich der Bildregie bestenfalls 2 Pünktchen geben, wenn überhaupt...) Ich denke schon, dass das auch ein Entscheidungskriterium sein kann, zumindest für mich ist es eines. Scala-DVDs kaufe ich z.B. wirklich nur, wenn die Besetzung ein absoutes Muss ist oder es sich um eine Opernrarität handelt, sodass ich über die Kombination aus 0815-Regie + miese Bildregie hinwegblicke. Daher würde mich z.B. sehr interessieren, wie bei mir unbekannten DVDs beide Komponenten bewertet werden.
    lg Severina :hello:


    PS: Sorry für so viel OT :O :O :O :O

  • Liebe Severina,


    ich habe diesen bemerkenswerten Beitrag, obwohl er nur bedingt OT war, hierher verschoben, damit sich alle, die sich allgemein für dieses Spiel interessieren, also auch diejenigen, die nicht im TMO-TRAVIATA - Thread, wo er her kommt, blättern, über seinen Inhalt und meine Antwort informieren können.


    Du hast natürlich in allem Recht, was Du sagst, aber nachdem sich manche schon von diesen Spielregeln stark gefordert fühlen, wollte ich das nicht noch komplizierter machen, als es ohnehin schon zu sein scheint.
    Ich fürchte mich ohnehin schon davor, demnächst über einem Haufen von Auswertungsaufgaben zu sitzen, die ich mir eigentlich nicht auch noch aufbürden wollte.


    Es ist Dir und jeder/m anderen aber nicht nur unbenommen, ich ermutige sogar ausdrücklich all diejenigen, die sich dazu berufen fühlen, ihre Wertungen und insbesondere die Zusatzwertungen für Technik, Beiheft Bild- und Bühnenregie zu kommentieren.


    Wenn wir aber zu viele Details abfragen, fühlen sich auch zu viele entmutigt, und um Elisabeths liebenswerten Kommentar aufzugreifen, das Ganze soll ja trotz des idealerweise konstruktiven Endziels ein Spiel bleiben - nicht nur, aber insbesondere für alle, die gerne am PC sitzen, wäöhrend andere Fußball, Olympiade oder was auch immer sonst gucken.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Lieber Rideamus,


    die Nummerierungen wirst Du eventuell noch einmal erläutern müssen.
    Ich habe dies so verstanden, das jeder seine eigenen Aufnahmen fortlaufend nummeriert. Wenn Du jedoch speziell in den Traviata-Thread siehst, gibt es dort schon Unstimmigkeiten. Vielleicht stellst Du dies noch einmal klar, bitte.


    LG


    Emotione

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  • Liebe Emotione,


    Ich habe das befürchtet, weil ich selbst gemerkt habe, dass das um so schwierig wird, je länger der Thread läuft. Ich würde deshalb vorschlagen, auf die Nummerierung ganz zu verzichten.


    Nur muss dann die gewählte Aufnahme zweifelsfrei identifiziert werden, d.h. am besten mit Bild, jedenfalls aber mit Angabe des Labels und möglichst des Aufnahmejahres sowie des Dirigenten. Das sollte für den jeweiligen Auswerter genügen. Der wird die Aufnahmen für seine Tabellen wohl trotzdem nummerieren müssen.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Aus gegebenem Anlass noch einmal die Bitte, dass Ihr es nicht mir überlasst, Eure Wertungen auszurechnen, und dabei darauf zu achten, dass zur Vermeidung von Nachteilen für alte Aufnahmen die technische und ggf. auch die Regiewertung dabei NICHT zu berücksichtigen sind.


    Der Durchschnitt sollte, wenn er nicht glatt ist, mit zwei Stellen hinter dem Komma angegeben werden, etwa 37/7=4,63
    Zur Rundung: wenn die dritte Zahl unter 5 liegt, abrunden, sonst aufrunden


    Im Zweifelsfall seht Euch bitte Eure bisherigen Meldungen an, die ich alle korrigiert habe, wenn nötig, und/ oder zitiert und überschreibt einfach eine frühere Nominierung.


    Ein bisschen Disziplin ist leider nötig, weil sonst die Arbeit der Auswerter unzumutbar wird und die Threads im Leeren verlaufen werden.


    :hello: Jacques Rideamus

  • (Dieser Dialog wurde wegen des passenderen Zusammenhangs verschoben aus dem Thread TMO - Salome)


    Ich wäre im übrigen dafür, "TQ" im Sinne von KSM weiter als Tonqualität zu werten und das übrige ansonsten unter "Ausstattung" zu bewerten.


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat

    Ich wäre aber im übrigen dafür, "TQ" im Sinne von KSM weiter als Tonqualität zu werten...


    Ich, ehrlich gesagt, auch. So wichtig und hilfreich gute Austattung auch sein mag: Die Infos besorgt man sich als Interessierter eh´ noch außerhalb der jeweiligen Einspielung, und der Klang ist doch ungleich entscheidender als Cover, Booklet u. dergl., sollte daher auch gesondert aufgelistet werden.



    Alex.

  • Es haben schon Forianer geschrieben, daß für sie die Tonqualität das wichtigste einer Aufnahme sei. Deshalb hatte ich garnicht wahrgenommen, daß TQ nur ein Nebenwert ist, bis Rideamus mich darauf aufmerksam gemacht hat.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Einverstanden. TQ steht künftig ausschließlich für die Aufnahme- und Tonqualität. Bitte überprüft Eure alten Einträge auf eventuellen Anpassungsbedarf, solange Ihr noch Gelegenheit dazu habt.


    Künftig gilt: Besondere Ausstattungsmerkmale dürfen und sollten im Text erwähnt werden, aber nur, wenn sie auffällig nach oben oder unten vom Durchschnitt abweichen. Der ist bei Billigeditionen natürlich ein anderer als bei neuen Vollpreisboxen. Das gilt auch für DVDs, deren Punkte aber primär der Inszenierung gelten (sollten), wenn die Bildqualität nicht exorbitant über- oder unterdurchschnittlich ausfällt. Da sollten auch lobenswerte DVD-Extras erwähnt werden, weil hier das totale Fehlen fast jeder zusätzlicher Information eher die Regel ist. Auch für so etwas gibt es schließlich die Möglichkeit des Zusatzkommentars.


    Beide Werte bleiben aber Nebenkriterien, die nicht in die Gesamtnote und damit den Durchschnittswert einfließen, weil andernfalls alte Aufnahmen notorisch benachteiligt würden.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Moin,


    Zitat


    Zwei zusätzliche Leistungskategorien, die nicht in die Gesamtpunktzahl einfließen, erfassen


    - Technische Qualität und Präsentation, d.h. Booklet, Extras etc. Große Querschnitte und stark gekürzte Aufnahmen führen zur Abwertung um mindestens einen Punkt, was aber entsprechend erläutert werden sollte.


    - Inszenierung sowie allgemeine Darstellungs- und Bildqualität (nur bei DVD und Video)


    Ja so geht es ja nicht. Hier wird ja übelst gemischt. :no:


    Inszenierung hat ja nun gar nichts mit der Bildqualität zu tun. Bildqualität muss als technisch eingestuft werden.


    Deswegen schlage ich vor:


    Eine Note, die auch zur Gesamtnote zählen sollte, die sich z.B. aus:
    Tonqualität (40 %), Bildqualität (40%) und Präsentation (20%) zusammen setzt.
    Als Beispiel möchte ich hier mal diese Cosi nehmen.



    Tonqualität: 5
    Bildqualität: 2
    Präsentation: 3


    => Technik: 3,4/5 :D


    Was haltet Ihr davon ?


    Ausserdem will ich schon eine Note für die Inszenierung haben. Ich kaufe mir eine DVD ja nicht nur zum Hören, sondern will beim Bügel ja auch etwas sehen. :pfeif:

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast

  • Zitat

    Original von Radagast
    Moin,
    Ja so geht es ja nicht. Hier wird ja übelst gemischt. :no:



    Ausserdem will ich schon eine Note für die Inszenierung haben. Ich kaufe mir eine DVD ja nicht nur zum Hören, sondern will beim Bügel ja auch etwas sehen. :pfeif:


    Was Du beim Bügeln und Verübeln so alles siehst. :D


    Im Ernst: Dein Vorschlag macht Sinn, aber nicht nur das, er macht das Ganze noch komplizierter, als es sich bislang ohnehin schon erwiesen hat, und ich bin heilfroh, dass jetzt anscheinend alle das System verinnerlicht haben.


    Andererseits hast Du tatsächlich einen gewichtigen Punkt.


    Mein Vorschlag wäre deshalb folgender Kompromiss, auch angesichts der Unzumutbarkeit, die vielen bisherigen Nominierungen zu überarbeiten:


    Bei cds bleibt alles beim Alten. Die Note für die technische Qualität in die Gesamtwertung einzubeziehen, hieße, alte bis historische Aufnahmen grundsätzlich zu benachteiligen. Hinzu kommt ein schon jetzt deutlich merkbarer Unerschied in der Bewertung der Tonqualität durch Anhänger alter Aufnahmen und die anderen, der zusätzlich verfälscht. Hier geht es aber vor allem um die KÜNSTLERISCHE Mannschaftsleistung. Wer, was ich hoffe, die Threads künftig auch zum Nachschlagen und für Empfehlungen nutzen will, kann ja anhand der separaten TQ-Bewertungen entscheiden, wie wichtig ihm dieser spezielle Aspekt ist.


    Bei DVDs gilt der TQ künftig für Ton UND Bild (Größere Sxchwankungen können ja kommentiert werden), und die Regie bekommt eigene Sonderpunkte, die aber trotzdem nicht in die Gesamtwertung eingehen, weil das die Vergleichbarkeit der musikalischen Wertungen beeinträchtigen würde. Viele haben ja ohnehin schon ausdrücklich die Regie bewertet, und sooo viele DVD-Bewertungen gibt es ja auch noch nicht. Künftig heißen die Sonderpunkte also
    TQ für den gesamten technischen Wert. Besonders gute oder schlechte Ausstattungen und Extras können optional kommentiert werden
    Regie: für die Bühnen- oder Filmregie. Wer die Aufzeichnungsregie eigens loben oder tadeln will, kann das ebenfalls per Kommentar tun.


    Wenn kein massiver Widerspruch kommt, gilt diese Regelung ab sofort. Wer daraufhin seine bisherigen Bewertungen überprüfen und ggf. ändern will, das aber wegen Ablauf der 24 Stunden nicht mehr kann, gebe mir per PN Bescheid, und ich ändere das dann.


    Einverstanden?


    :hello: Jacques Rideamus

  • Super Idee - und ein tolles Kontrastprogramm zu dem Fussball-Overkill der sich in den nächsten Wochen über uns ergießen wird. Ich freu mich auf die Wertungen und hoffe auf viele Anregungen um endlich mal wieder Geld für neue Tonträger auszugeben ;)


    LG
    Isis

  • Aus gegebenem Anlass, nämlich dem TMO-RHEINGOLD und den RING-TMOs überhaupt greife ich noch einmal das Problem der Mannschaftsgröße auf und kopiere hierher, was demnächst dort gelöscht wird:


    Natürlich ist eigentlich JEDES Ensemblemitglied wichtig für den Gesamteindruck einer Aufnahme. Eine schlechte Stimme vom Himmel im DON CARLOS z. B. kann den Eindruck einer Aufnahme nachhaltig schwächen. Das jedesmal zu berücksichtigen, würde aber den Hauptzweck der Olympiade unterminieren und jede Jury überfordern. Außerdem würde die notwendige Gleichetzung der Punkte einer Nebenfigur den Wert der Punktzahl einer Hauptrolle schwächen. Wenn man aber schon eine Auswahl treffen muss, dann kann man die genausogut auf die wirklich Wesentlichen beschränken. Wer will, kann ja, wie etwa im RHEINGOLD-Thread vorgeschlagen, zusätzliche Leistungen nominieren und/oder erläutern. Die gehen aber nicht in die Wertung ein!


    Einigen wir uns also darauf, dass die absolute Maximalgröße eines Teams 7 plus Dirigent/Orchester betragen darf. Aber nicht muss! Bei den meisten Opern genügen die ursprünglichen 5 durchaus, und das sollte nach wie vor der Normalfall sein.


    Und beachtet bitte, dass die Vorgaben des Threaderstellers verbindlich für alle Jurymitglieder des jeweiligen Threads sind. Ich werde künftig versuchen, gleich bei jeder Threaderstellung die Mannschaftsvorgabe zu überprüfen und ggf. mit dem Threadersteller abzustimmen.


    In der Hoffnung, das damit alles Potenzial für weitere Komplikationen aufgefangen ist, weil eine ev. notwendige Nachbearbeitung schon jetzt fast uferlos wäre.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Ich pinne das mal vorübergehend oben fest, weil es für Neueinsteiger wichtig sein könnte, die Spielregeln zu lesen, bevor sie vom TMO-Threadwust erschlagen werden.


    LG, Peter.

  • Danke für das Festpinnen, Peter


    Aus (in einem anderen Thread) gegebenem Anlass möchte ich auf drei Fragen eingehen und riskieren, diesem Spiel, das es vor allem bleiben soll, einen etwas solideren Untergrund zu geben, indem ich ein paar aufgeworfene Fragen beantworte. Damit sie besser zu lesen sind, teile ich sie in drei einzelne Postings:


    IST DER GEFUNDENE DURCHSCHNITTSWERT EINE RELEVANTE BEWERTUNG DER CD bzw. DVD?


    Natürlich nicht. Wie alle Statistiken und rechnerischen Werte verhält sich diese Zahl wie ein Bikini. Sie zeigt viel, aber so gut wie nie das Wesentliche. Die Vermutung, eine mit 4,8 bewertete Aufnahme sei zwangsläufig besser als eine 4,6er, ist fast immer unsinnig. Eher ist es wahrscheinlich, dass die 4,8er besser ist als eine 5er, denn da ist in aller Regel der Enthusiamus mit dem jeweiligen Jurymitglied durchgegangen. Wieviele derart perfekte Aufnahmen gibt es schon? Trotzdem ist es schön zu sehen, dass so viele von uns schon so viele subjektive Glücksmomente haben erleben dürfen.


    Man muss diese Wertungen (immer vorausgesetzt, sie wurden ernsthaft gegeben, und diesen Eindruck habe ich bisher) natürlich lesen können, so wie man auch eine Kritik in einer Fachzeitschrift wie Fono Forum lesen sollte und nicht nur Sternchen zählen. Das Äquivalent der Kritiken sind die normalen Werkthreads, die durch dieses Spiel nicht überflüssig werden sollen. GANZ IM GEGENTEIL! Ich hoffe, sie werden dann erst recht gelesen. Auch bei diesem Spiel gibt es eine Kritik, auch wenn sie nicht sehr ausführlich ausfällt. Sie steht in den Einzelnoten und , zum Glück zunehmend, in den Anmerkungen, die auch sorgfältuig gelesen werden wollen. Deshalb erscheinen die mir oft aussagekräftiger als manche Kurzeloge in den Textthreads, denn es gibt eine halbwegs objektivierte Vergleichbarkeit, und das noch auf einen Blick.


    Natürlich habe ich beim Entwurf des Spiels primär an die Mannschaftsleistung, d.h. den Gesamteindruck einer Aufnahme gedacht. Threads zu den besten und beliebtesten Sänger/Innen und sogar Carmens, Traviatas und Taminos etc. gibt es ja schon zuhauf, weil sie von Anfang an die beliebtesten Spielwiesen dieses Forums waren, und auch die haben ihre Funktion. Selbstredend gibt es in jeder Mannschaft besonders wichtige Mitglieder, und das sind nun einmal die Hauptrollen und der Dirigent. Auch ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob man deshalb deren Leistungen höher bewerten sollte, etwa wenigstens den Dirigenten doppelt. Die Probleme dabei sind:


    1. Die Spielregeln sind für einige offenbar, die aber nicht ausgeschlossen werden sollen,
    schon schwer genug. Es sollte aber ein Gesellschaftsspiel werden, kein Baukasten für eine Elite von Statistikfreaks.
    2. Die mathematischen Anforderungen scheinen schon jetzt für manche Klassikfreunde im oberen Bereich zu liegen, wie viele Flüchtigkeitsfehler etc. belegen, und ich will nicht die nächsten Monate mit der Überprüfung falsch verstandener Einträge zubringen.
    3. Jeder Threadersteller hat andere Auffassungen von Wertigkeiten. Das reduziert die Vergleichbarkeit um so mehr, je komplexer die Anforderungen sind. Dazu beim nächsten Mal mehr.


    Zudem gibt es Opern und Aufnahmen, bei denen einzelne Sängerleistungen tatsächlich (noch) wichtiger sind als die des Dirigenten. Ganz viele Callas-Aufnahmen gehören für mich dazu, und deren Gesamteindruck würde verfälscht, würden Dirigenten hervorgehoben. Auch wäre Kurt Eichhorns HÄNSEL UND GRETEL ohne die Hexe Christa Ludwigs für mich nur die Hälfte wert, oder Soltis ORFEO ED EURIDICE ohne Marilyn Horne. Wollte man das alles berücksichtigen, müsste jeder Thread seine eigenen Spielregeln bekommen. Der greifbarste Erfolg wäre tatsächlich der, wohl vergeblich, befürchtete bzw. von manchen erhoffte: einige wenige TMO-Threads mit nur 2-3 Eintragungen.


    Genau wegen solcher Verfälschungen, deren Gefahr mir rasch bewusst wurde, habe ich mich schon sehr früh gegen den Trend gewehrt, möglichst viele Rollen mit einzubeziehen. Andererseits gibt es nun einmal Ensembleopern, wo es nicht primär auf die Leistung weniger Einzelner ankommt, sondern auf sechs oder sieben gleichwertige. Beim DON GIOVANNI etwa, und natürlich im RING. Da ich davon ausgehe, dass ein/ Threadersteller/in "seine" Oper besonders liebt und daher gut kennt, mute ich ihm/ihr zu, die Entscheidung zu treffen, welche Rollen wichtig genug sind um den Gesamtwert nicht durch eine schlecht (oder einzig gut) besetzte Nebenrolle zu verfälschen. Bei der TOSCA habe ich sogar entsprechend eingegriffen, weil es da wirklich nur auf drei Rollen und den Dirigenten ankommt und nicht auf die übrigen, die zunächst vorgegeben wurden. Ich mag deswegen übrigens auch die diffusen Nominierungen für den "Rest" oder "alle anderen" nicht besonders, aber wie Ihr das Spiel spielen wollt, ist Eure Sache.


    Ich wollte und konnte nur Grundregeln vorgeben, und dazu gehört eine maximale "Mannschaftsgröße" von jetzt 8, die aber immer unterschritten werden darf und nach Möglichkeit auch soll. Der Threadersteller kann und soll das beeinflussen, denn seine Vorgaben sind für die Wertung verbindlich. Wer also eine Belcanto-Oper einstellen will, etwa LA SONNAMBULA, der benenne halt nur die 3-4 wichtigsten Rollen. So einfach ist das. Genau wegen dieser Verfälschungsgefahr habe ich das am Anfang sehr genau überwacht und freue mich, dass das inzwischen weit weniger nötig ist als das Überprüfen von Rechenfehlern (einschließlich meiner eigenen).


    :hello: Jacques Rideamus

  • IST DAS GANZE NUR EIN SOMMERLOCHSPIEL OHNE BESONDEREN WERT?


    Zunächst einmal war die Überbrückung des fußball-olympischen Sommerlochs in der Tat die einzige Absicht. Es freut mich, dass das (jedenfalls von der Mehrheit) so spontan verstanden wurde und gut ankam. Damit hätte das Ganze hätte seinen Zweck schon voll erfüllt. Deshalb sollte man alles auch nicht so tierisch ernst nehmen. Daraus gleich die böse Absicht einer Reduktion intensiverer Auseinandersetzungen auf Statistik oder gar Kaufnötigungen abzuleiten und den Untergang Taminos als ernsthafte Plattform für Klassik an die Wand zu malen, ist grotesk, um es milde zu charakterisieren. Der Untergang T(roj)aminos war aus meiner - sicher beschränkten - Sicht durch ganz andere und weit weniger "nüchterne" Threads und Äußerungen viel eher zu befürchten.


    Beim Entwurf des Spiels kam mir aber noch ein zusätzlicher Gedanke, der mir zunächst sehr kühn erschien, sich jedoch mit für mich geradezu atemberaubender Geschwindigkeit einer Realisierung nähert. Grob formuliert: wenn die vielen und sehr verschiedenen Kenner bei Tamino tatsächlich nach und nach in einer halbwegs vergleichbaren Form ihre Bewertungen der ihnen bekannten Aufnahmen abgeben, könnte tatsächlich ein schneller erster Überblick über die empfehlenswertesten Aufnahmen mindestens der beliebtesten Opern entstehen. Wie sich jetzt schon zeigt, sogar nicht nur der beliebteren (siehe HERZOG BLAUBARTS BURG und DIE TROJANER). Man muss nur eine wenigstens rudimentäre Vergleichbarkeit herstellen und natürlich dieses Angebot auch richtig zu lesen wissen. Wenn sich genügend Mitglieder beteiligen, wird sogar der individuelle Ausreißer aufgefangen, und das sogar ohne dass man, wie beim Eislauf, die jeweils höchste und niedrigste Bewertung kappt.


    Bleiben wir beim jetzt angenehm kühlen Eislauf: kein vernünftiger Mensch wird behaupten wollen, dass die Noten der Jurymitglieder einen detaillierten oder auch nur angemessenen Eindruck von den Qualitäten einer jahrelang hart erarbeiteten Kür vermittelt. Dennoch hat sich über die Jahre ein Konsens gebildet, dass es wohl kein besseres System gibt, wenn man vergleichend werten will. Das Bedürfnis nach einer glaubwürdigen Bewertung durch möglichst kompetente Hörer haben offenbar viele, nicht nur, aber besonders zur Beratung beim Einkauf. Wir haben sogar einen hochgeschätzten Thread für solche Beratung. Dort werden einzelne Tipps mehr oder weniger kompetent und manchmal sogar im Detail gegeben. Wäre es da nicht noch besser, wenn man möglichst viele vergleichbare Bewertungen aus dem kompetenten Kreis der Taminos greifbar hätte? Gibt es etwas Besseres zur Ergänzung eigener Urteilsfindung, als einen leicht zu findender Sammler von Wertungen zu bestimmten Werken? Und kommen wir damit dem von jeher angestrebten und wohl nie zur Umsetzung kommenden Unterfangen einer Tamino-Diskographie nicht schon einen deutlichen und vor allem leicht, also auch schnell zu gehenden Schritt näher? Inzwischen könnte ich mir dank Eurer regen Teilnahme sogar vorstellen, dass es analog zum wenig frequentierten Opernführer auch einmal ein (dann sicher umbenanntes) TMO-Unterforum gibt, in dem viele oft nachschlagen werden, und das hoffentlich noch lange ergänzt werden wird. Das hätte ich mir noch vor zwei Tagen in der Tat nicht träumen lassen.


    Hier kommt nun die geschmähte Durchschnittsnote ins Spiel. Sie ermöglicht nach den ersten Auswertungen eine grobe Anordnung der hier vorherrschenden und kompetent bewerteten Präferenzen und dient so zugleich dem schnellen (und hoffentlich nur ersten) Überblick. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Wer sich damit begnügt und darin statt eines Hilfsmittels das eigentliche Ziel
    dieses Spiels sieht, ist selber schuld.


    Natürlich kommt das erst zum Tragen, wenn es eine qualifizierte Menge von Bewertungen einzelner Mitglieder gibt, aber (Beispiele RING und TRISTAN) wir sind in manchen Fällen jetzt schon, also nur zwei Tage nach Eröffnung des Spiels, einem repräsentativen Überblick über die wichtigsten, manchmal sogar schon so gut wie alle relevanten Einspielungen einzelner Opern sehr nahe gekommen. Ich finde es schon jetzt hochinteressant, wie unterschiedlich die einzelnen Bewertungen ausfallen, aber noch faszinierender, wie groß oft auch der Konsens ist. Die Beispiele ARABELLA, SIMON BOCCANEGRA und TOSCA mit jeweils mehreren Traumdurchschnittsnoten lassen für mich schon mehr als die Vermutung zu, dass diese Aufnahmen nicht nur einsame Spitzen sind, sondern auch glaubhafte Kaufempfehlungen darstellen.


    Die Beteiligungsfrequenz wird ab morgen zwangsläufig abnehmen, aber wenn das Interesse tatsächlich, wie geunkt, "nur" für die zwei, drei Monate des Sommers anhalten und von Sportabstinenten gepflegt werden sollte, dann hätten wir bereits einen weit vielseitigeren und wirklich brauchbareren Überblick über den Markt als manch teure Diskographie - von anderen Internetforen, sogar weltweit, ganz zu schweigen.


    Ist das wirklich nichts als ein dummes Spiel, das nur Platz verschwendet?


    Nun gut, man darf ja manchmal auch träumen.


    :hello: Jacques Rideamus

  • SCHADET UNS DIE INFLATION DER TMO-THREADS?


    Zunächst einmal: ich habe mir eine solche Threadexplosion zwar auch nicht träumen lassen, aber schon überlegt, als ich diesen potentiell hochansteckenden Virus in die Welt setzte, ob ich die Zahl der neu anzulegenden Threads begrenzen soll. (Dass jedes Werk einen eigenen Thread braucht, stand für mich außer Frage, denn wie man deutlich sieht, wäre das sonst entstehende Dickicht schon jetzt undurchdringbar)


    Nur wäre das ein drastischer Bruch mit der bisherigen Übung gewesen, dass jeder, der sich dazu berufen fühlt, jederzeit einen eigenen Thread starten darf. Ich hätte die Proteste nicht lesen wollen, die bei einem solchen Versuch der Einschnürung von Eigeninitiative gepostet worden wären, und ihnen sogar zustimmen müssen.


    Dieses Forum ist eine gemäßigte Basisdemokratie, und ich finde das auch gut so. Wenn also plötzlich eine große Zahl von Mitgliedern, zudem noch solche, die das sonst so gut wie nie tun, sich animiert fühlt, Threads zu eröffnen, obwohl jeder damit ausdrücklich die Verpflichtung zur Auswertung, also echter Arbeit, übernimmt, so kann ich nichts daran schlecht finden. Das kann höchstens Alfred, wenn er wirklich eine sich daraus ergebende Explosion des Forenvolumens bezahlen muss. Aber auch das, so entnehme ich seinen zahlreichen Postings, in denen er sich Sorgen um die Lebendigkeit und das Google-Ranking von Tamino macht, sollte noch in seinem Sinne sein, könnte es dann doch womöglich zusätzliche Werbepartner interessieren, denen wir immerhin unsere kostenlose Mitgliedschaft verdanken.


    Natürlich kann man auch ein Opfer des eigenen Erfolgs werden. Ich merke das derzeit daran, dass ich zunächst wegen der Organisation und Überwachung all dieser Threads kaum mehr vom PC weg gekommen bin und mir jetzt auch noch mit Erklärungsschreiben die halbe Nacht um die Ohren schlage. Ich nehme das gerne in Kauf. Man sehe mir aber nach, wenn ich keine Lust habe, mich wegen eines schlimmstenfalls harmlosen Spiels und der freudigen Anteilnahme so vieler Taminos daran einnmal mehr mit der taminösen Sucht nach Selbstzerfleischung aueinanderzusetzen. Leider ist es bezeichnend, dass diese in einem halben Tag schon eine bessere "Einschaltquote" hat als selbst dieser Hauptthread des Themas in drei Tagen erreichen konnte.


    Es tut mir ausdrücklich Leid, wenn andere Threads und rege Poster durch den Erfolg dieser Idee marginalisiert erscheinen sollten, wie unberechtigt auch immer. Ich habe mir deshalb trotz des enormen Arbeitsaufwands für diese Threads die Zeit genommen, auch bei anderen Threads von Haydn über revolutionäre Opermn bis hin zu meiner detaillierten Sondheim-Analyse im Rahmen meiner Kenntnisse und Mittel möglichst kompetent mitzuwirken.


    Mit konstruktiver Kritik an der Idee und den Spielregeln der TMO setze ich mich nach wie vor gerne auseinnder. Dabei will und werde ich es aber fortan bewenden lassen und mich auf die bewährte Selbstreinigungskraft der Taminos verlassen.


    Genug der anmaßenden Theorie und Nabelschau. Lasst uns lieber wieder konstruktive Taten sehen. Dafür stehe ich ab morgen gerne wieder zur Verfügung.


    :hello: Jacques Rideamus

  • In aller Kürze:


    Ich habe - aus Zeitmangel - diese Threads erst jetzt gesehen - mich bis dato also nicht daran beteiligt - bin also "neutral"


    Aus meiner Sicht bedient diese Threadreihe eine andere Klientel, als jene, die gerne komplexe Analysen sehen - bzw Verleitet sie so manchen die anderen Threads nachtzulesen um sich ein Bild machen zu können WARUM diese oder jene Wertung, die vielleicht persönlich nicht nachvollziehbar erscheint - zustandekam.


    Wir sind am Beginn des "Sommerlochs - und Tamino hat schon in der Vergangenheit dieses stets durch etwas leichtere Threads erfolgreich
    überbrückt. Über die Akzeptanz wir man derzeit schwer etwas sagen können - wir haben noch dazu die EM08, welche zumindest etliche Mitleser vom Computer an die Fernsehschirme locken wird.


    Alles in allem gefällt mir die einheitliche Aufmachung.


    Ein Kritikpunkt - der aber von den Schöpfern nicht voaussehbar war:


    Die Tamino Suchfunktion benötigt Suchworte von MINDESTENS 4 Buchstaben, TMO fällt also leider durch den Rost.


    Hätte man mich VORHER verständigt - dann hätte ich das Wort TMO als Ausnahme definieren können - Nachträglich funktioniert das genauswenig wie eine Umbenennung der Threads . Wir sind daher auf Google angewiesen....


    Alles in allem habe ich einen eher positiven Eindruck.


    Kleine Anregung: Es könnte eventuell im Erstbeitrag - unterhalb der Wertung - meinetwegen auch nach der Unterschrift ein Link auf thematisch nahestehende Threads gesetzt werden........



    __________________________________________
    Die Bewertung von Threads wird durch die Forensoftware ausdrücklich unterstützt - wurde von mir jedoch deaktiviert ....aus gutem Grund, wie ich glaube...


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Lieber Alfred,


    danke für die Unterstützung. An die Begrenztheit der Suchfunktion auf mindestens vier Buchstaben habe ich leider wirklich nicht gedacht. Dennoch sind wir nicht nur auf Google angewiesen, denn wer wirklich mit den Threads etwas anfangen will, kann die ihn interessierenden auch über die Suchfunktion nach dem jeweiligen Werk erschließen, auf das es ja hoffentlich vor allem ankommt. Mindestens zur Zeit findet man sie auch noch sehr leicht im Inhaltsverzeichnis des Opernforums, denn das Format ist ja auffällig. Eine Alternative wäre, diese Threads in einem eigenen Unterforum zu bündeln, in das ich sie dann gerne verschieben werde. Wenn dem irgendwann die Luft ausgehen sollte und das wünschenswert erscheint, kann man dann mit einer kleinen Maßnahme gleich dias ganze Unterforum stilllegen.


    Die in der Tat wünschenswerten Links zu unseren jeweiligen Thementhreads und Opernführern werde ich peu à peu einfügen. Zugleich bitte ich künftige Threadersteller, das gleich bei der Threaderöffnung mit zu besorgen.


    Zitat

    Original von Lohengrins
    Ich werde mich bestimmt auch noch beteiligen; allerdings kann ich meine Wertung nicht in der geforderten Genauigkeit aus dem Kopf abrufen und werde deshalb die Aufnahmen, die ich bewerten möchte, zumindest auszugsweise hören müssen, was das Posten etwas entschleunigen dürfte.


    Damit tätest Du genau das Erwünschte. Diese "Mannschaftsolympiade" ist KEIN Geschwindigkeitswettbewerb, in dem man schnell man posten kann, was einem so einfällt. Sie kann nur funktionieren, wenn die jeweiligen "Jurymitglieder" die Werke und ihre Einzelleistungen gut genug kennen. Natürlich wird jeder erst einmal die Aufnahmen bewerten, die er schon lange und gut kennt, was den anfänglichen Ansturm erklärt. Deswegen habe auch ich mich auf Lieblingswerke und -aufnahmen beschränkt, die mir sehr vertraut sind, und bin dann leider mit schlechtem Beispiel vorangegangen, als ich in der Eile, gleich mehrere praktikable Muster zu etablieren, auf die Ihr aufbauen konntet, auf eigene Kurzkommentare verzichtete, die in der Tat erwünscht sind. Sie sollen aber nicht die eigentlichen Themethreads ersetzen. Im Gegenteil: ich folge gerne Alfreds Hinweis, diese eigens in den jeweiligen Threads zu verlinken, und das solltet Ihr nach Möglichkeit bei neuen Threaderöffnungen auch tun.


    Ich selbst habe mir vorgenommen, im Laufe der nächsten Zeit eigens darauf hin auch meine anderen GA anzuhören und erst dann meine Wertungen einzustellen. Würde ich alle meine Aufnahmen berücksichtigen wollen, wäre das ein Projekt auf Jahre hinaus, und womöglich wird es das auch - für mich selbst und andere. Wie schon mehrfach gesagt: dies ist ein Langzeitprojekt, auch wenn es ursprünglich nur als Sommerlochaktion gedacht war.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Nach Rücksprache mit Alfred werden ab sofort die alten TMO-Beiträge in TMOO umbenannt, damit sie nach der demnächst fälligen Aktualisierung der Datenbank von der Suchfunktion erfasst werden können.


    Bitte berücksichtigt das bei künftigen Threaderöffnungen. Um die bisherigen kümmern wir uns.


    EDIT!!!
    Dank Elisabeths tollem Einsatz sind nunmehr sämtliche Eröffnungsbeiträge aller TMOO-Threads mit Links zu weiteren wesentlichen Tamino-Threads zur gleichen Oper versehen, so dass auch die Texte hinter vielen dieser Zahlen leicht zugänglich sind. Ich bitte also alle, die neue TMOO-Threads eröffnen, nicht nur den geänderten Serientitel zu berücksichtigen, sondern auch die wichtigsten Links (inklusive Opernführer, wenn vorhanden) nach dem Muster der bisherigen Ergänzungen am Ende ihres Eröffnungsbeitrags eines neuen Threads einzustellen. Ich bitte dabei nur Threads zu nennen, die der jeweiligen Oper gelten und keine Einzelposts im allgemeinen Threads.


    Als angenehmer Nebeneffekt sollte das künftig die Recherche nach einzelnen Werkthreads innerhalb des Opernforums erheblich erleichtern.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Lieber Rideamus,


    die Suchfunktion nach TMOO funktioniert nur teilweise. Meine Suche nach 2 Opern ergab keine Übereinstimmung, obwohl beide bereits einen Thread haben. Z.B. Cosi fan tutte und Rosenkavalier. Cosi wird nur gefunden, wenn man nach TMOO den kompletten Titel eingibt, Rosenkavalier erscheint gar nicht.


    Vielleicht mache ich ja etwas falsch. Es wäre m.E. aber doch wünschenswert, wenn bei Eingabe von TMOO alle bisherigen Threads aufgeführt würden, was ja eigentlich durch die Erweiterung um den vierten Buchstaben erreicht werden sollte.


    LG


    Emotione

  • Nein, liebe Emotione, DU machst nichts falsch. Wenn ich Alfred richtig verstanden habe, spricht die Suchfunktion nur auf solche Threadtitel und - inhalte an, die erstmals eingegeben werden, also keine korrigierten. Das ändert sich erst bei der nächsten Auffrischung der Datenbank, die laut Alfred aber in Kürze ansteht. Deshalb die - derzeit noch präventive - Erweiterung.


    Bis dahin kannst Du Dir aber leicht behelfen, indem Du direkt das Opernforum aufschlägst. Das stehen sie (wohl noch eine ganze Weile) alle sehr nah beisammen, weil es seither (Schande über mein Haupt) kaum aktuell ergänzte Threads im Opernforum gibt, während bei den TMOO auch die älteren immer wieder ergänzt und damit nach oben gezogen werden. :untertauch:


    :hello: Jacques Rideamus

  • Wie immer, wenn es gute Gründe für zwei konträre Anschten gibt, wird die Diskussion darüber, welche Partien aufzunehmen sind, in jedem Einzelfall neu entbrennen. Ich habe das befürchtet und deshalb ursprünglich eine Maximalzahl von fünf Teilnehmern pro "Mannschaft" festgelegt. Inzwischen tut es mir Leid, dass ich im ersten Ansturm der Argumente für Erweiterungen beim RING nicht Pauls frühem Plädoyer gefolgt bin und festgelegt habe, dass man sich dann eben entscheiden muss und den Rest im Kommentar oder den Übrigen versammeln muss.


    Niemand bestreitet, dass der Komtur im DON GOIVANNI wichtig, am Schluss sogar zentral ist. Dennoch kauft sich niemand eine Aufnahme wegen des Komturs, wohl aber wegen eines bestimmten Giovanni. Dennoch werden jetzt beide gleich gewertet und der oft wirklich sekundäre (deswegen natürlich nicht unwichtige) Rest ebenso. Gleiches gilt für die meisten Opern mit mehr als fünf Nominierungen. Bei IL VIAGGIO Á REIMS mit mindestens 11 bedeutenden Solisten wird das endgültig uferlos, obwohl es gerade bei dieser bewusst als Starensemble geplanten Oper einen sehr guten Grund für eine Ausnahme gibt. Ähnliche Argumente ließen sich für den oft vernachlässigten, aber höchst gewichtigen Chor finden. Ich sage nur BORIS GODUNOW.


    Ich habe mir bislang damit beholfen (s. OTELLO), die vorgegebenen Rollen, die mir gegenüber den Hauptrollen weniger gewichtig erscheinen, zwar zu nennen, aber nicht in die Gesamtwertung aufzunehmen. Aber das ist natürlich auch ein Unterlaufen der Regeln und gefährdet die Vergleichbarkeit. Dennoch mochte ich jedem frei stellen, in ähnlichen Fällen ebenso zu verfahren, aber nur, wenn es um eine Verringerung der Vorgabe geht, nicht um deren Vermehrung zu lancieren.


    Es ist zwar jetzt schon etwas spät, aber ich möchte dennoch die Frage zur allgemeinen Diskussion in diesem Thread aufwerfen: sollen wir zu einer Maximalgröße (meinetwegen 7, obwohl mir 5 lieber wären) zurück kehren oder weiter so verfahren wie bisher?


    Für ein reines Spiel, als dass diese Aktion mal gedacht war, ist das sicher unerheblich. Da sich jetzt aber doch abzeichnet, dass à la longue mehr daraus werden könnte, halte ich es für wichtig, wenn schon keinen Konsens, so doch eine klare Mehrheit für ein Verfahren zu finden, mit dem möglichst viele leben können. Wenn sich dann eine deutliche Bevorzugung der stärkeren Begrenzung abzeichnet, würde ich die Arbeit auf mich nehmen, im Laufe der Zeit und noch vor den ersten Auswertungen die Wertungen anzupassen, denn das wäre mir die IMO dann gestiegene Brauchbarkeit der dann zu gewinnenden Aussagen wert. Ich möchte das aber nicht par ordre de Mufti verfügen, sondern mindestens die Mehrzahl der Teilnehmer hinter einer solchen Entscheidung wissen.


    Was meint Ihr?
    :hello: Jacques Rideamus

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