TMOO - RING DES NIBELUNGEN, DER - I: Das Rheingold

  • RICHARD WAGNER: DAS RHEINGOLD


    CD-Box, Philips (1966/67)



    Karl Böhm, Bayreuther Festspielorchester: 5


    Wotan - Theo Adam: 5
    Loge - Wolfgang Windgassen: 3
    Alberich - Gustav Neidlinger: 5
    Mime: Erwin Wohlfahrt: 4,5
    Riesen: 4,75 (Fasolt: 5, Fafner: 4,5)
    Annelies Burmeister (Fricka): 4


    Rest: 4 (Rheintöchter 4,5 / Erda 3,5 / Rest 4)



    Wertung: 35,25 / 8 = 4,41


    TQ: 4 (0,5 Abzug wegen teilweise hörbarer Souffleuse)

    Links:
    Opernführer WAGNER, Richard: DER RING DES NIBELUNGEN WAGNER, Richard: DER RING DES NIBELUNGEN(I): DAS RHEINGOLD
    allgemein Der RING in der Inszenierung von Patrice Chereau Richard Wagner: DAS RHEINGOLD

  • RICHARD WAGNER: DAS RHEINGOLD


    CD-Box, Philips (1966/67)



    Karl Böhm, Bayreuther Festspielorchester: 4


    Theo Adam (Wotan): 3,5
    Wolfgang Windgassen (Loge): 3
    Gustav Neidlinger (Alberich): 5
    Erwin Wohlfahrt (Mime): 4,5
    Martti Talvela (Fasolt): 5
    Kurt Böhme (Fafner): 3,5
    Annelies Burmeister (Fricka): 4
    Vera Soukupova (Erda): 3,5 (wird wegen Überschreitung der Maximalzahl nicht gewertet)
    Rheintöchter: 4 (wird wegen Überschreitung der Maximalzahl nicht gewertet)



    Wertung: 29,5 / 8 = 3,63


    TQ: 4


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)


  • Wotan: Hans Hotter, 5
    Loge: Ludwig Suthaus, 5
    Fasolt: Arnold van Mill, 5
    Faffner: Josef Greindl, 5
    Alberich: Gustav Neidlinger, 5
    Mime: Paul Kuen, 5
    Erda: Maria von Ilosvay, 5 (wird wegen Abweichung von der Vorgabe nicht gewertet)
    Der sehr gute Rest, 5 [i](wird wegen Abweichung von der Vorgabe nicht gewertet)[/


    (Ich muß allerdings darauf bestehen, daß die Erda eine Schlüsselfigur im Ring ist.Im Rheingold hat sie ja eine längere Soloszene: "Weiche Wotan, weiche", die auch als Witz Karriere machte).



    Chor u. Orch. Bayreuth, Hans Knappertsbusch.(1957) 5


    TQ: 4


    Wertung: 35/7 = 5

    Tutto nel mondo è burla.

  • Rheingold


    Fritz Stiedry-Metropolitan Opera-27.1.1951-5


    Wotan: Hans Hotter-4
    Loge: Set Svanholm-5
    Froh: Brian Sullivan-4
    Alberich: Lawrence Davidson-5
    Mime:Leslie Chabay-5
    Fricka: Margaret Harshaw-5
    Erda: Karin Branzell-5 (wird wegen Abweichung von der Vorgabe nicht gewertet)
    Rest: 5 (wird wegen Abweichung von der Vorgabe nicht gewertet)


    Wertung: 33/7=4,71


    TQ: 3


    :hello: Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • ACHTUNG: Auf Wunsch des Moderators wurden zwei Rollen aus der Wertung genommen, damit es nicht zu viele werden: ERDA und die RHEINTÖCHTER. Bitte um entsprechende Korrektur. Ihr könnt sie aber auch stehenlassen, sie fließen dann allerdings nicht in die Wertung mit ein! Danke.


    @ Lieber Herbert,


    Froh und Donner waren von mir nicht vorgegeben. Bitte ersetzte sie durch Fasolt und Fafner. Danke.


    Best, DiO :beatnik:

  • Wagner: Das Rheingold, cd DG 1968



    Herbert Karajan, Berliner Philharmoniker - 5


    Wotan - Dietrich Fischer-Dieskau - 5
    Alberich - Zoltan Kelemen - 4
    Mime - Erwin Wohlfarth - 4
    Loge - Gerhard Stolze - 5
    Fricka - Josephine Veasey - 3
    Riesen - Martti Talvela, Karl Ridderbusch - 5


    Restensemble - 5


    Ges. 36 / 8 = 4,5


    TQ: 5 (herausragend, und nicht allein für damalige Verhältnisse)


    [Kommentar: Eine zusammengeflickte Studioplatte, die organischer klingt als jede Liveaufnahme, die ich gehört habe. Unglaublich, wie Dieskau und Stolze Rhetorik mit Stimmkunst verbinden. Das Orchester zaubert in Ecken der Partitur herum, die sonst nichtmal erahnbar waren.]



    Graf Wetter

  • Zitat

    Original von Graf Wetter vom Strahl
    (Bemerkung: Lieber Flo, Du hast immer noch acht gewertete Rollen, und ich habe hier halsbrecherisch das Ensemble auf die geforderte Zahl heruntergebrochen und hoffe, die am Ende unverzichtbarsten Rollen herausklamüsert zu haben? Die Kategorie "Rest" sollte beim Rheingold vielleicht von jedem/jeder kommentiert werden, da es in der Tat eine Vielzahl wesentlicher Handlungsträger gibt, die nach der notwenidigen "Siebener-Regel" keinen Platz mehr finden. Falls Du, Flo, andere Vorstellungen haben solltest, artikuliere die, ändere Dein posting entsprechend und ich revidiere meinerseits.)


    Werter Graf,


    ich zähle 7 plus Dirigent. Die Rheintöchter waren als EINE Wertung gedacht, nicht als DREI.



    Folgende ENDGÜLTIGE REGELUNG bezüglich der zu bewertenden Rollen:


    Wotan
    Alberich
    Mime
    Loge
    Fricka
    Riesen (in Klammern können Einzelwertungen für Fasolt und Fafner vergeben werden, der Durchschnitt ist die Wertung für "Riesen")


    Rest (hier können IN KLAMMERN so viele einzelne Rollen wie gewollt bewertet werden, die dann aber ZUSAMMEN eine Durchschnittsbewertung unter "Rest" bekommen, damit die Auszählung nicht zu komplex wird). Es kann aber auch "nur" kommentiert werden.


    Beispiele:


    Rest: 4 (Wellgunde 3, Erda 5, Freia 4)
    Rest: 3 (Rheintöchter 4, Donner 2, Froh 3, Freia 3)


    Best, DiO :beatnik:

  • Wagner: Das Rheingold, cd DG 1968



    Herbert Karajan, Berliner Philharmoniker - 5


    Wotan - Dietrich Fischer-Dieskau - 3,5 (Interpretatorisch sehr gut (4,5), aber stimmlich nicht genügend (2,5))
    Alberich - Zoltan Kelemen - 4
    Mime - Erwin Wohlfarth - 4
    Loge - Gerhard Stolze - 3,5 (Parallelfall zu FiDi, s.o.)
    Fricka - Josephine Veasey - 3,5 (Leider zuviel Akzent...)
    Riesen - Martti Talvela / Karl Ridderbusch - 5


    Restensemble - 4,5


    Ges. 32 / 8 = 4


    TQ: 5


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Wagner: Das Rheingold, CD DG 1958



    Sir Georg Solti, Wiener Philharmoniker: 5


    Wotan (George London): 5
    Alberich (Gustav Neidlinger): 5
    Mime (Paul Kuen): 5
    Loge (Set Svanholm): 5
    Fricka (Kirsten Flagstad): 5
    Riesen (Fasolt [Walter Kreppel]: 5; Fafner [Kurt Böhme]: 5): 5


    Rest: 5


    Wertung: 40 / 8 = 5


    Tonqualität: 5 (unglaublich für eine 50 Jahre alte Aufnahme)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat von GiselherHH


    Loge - Gerhard Stolze - 3,5 (Parallelfall zu FiDi, s.o.)


    Waaaaaas? 8o :faint: Stolze ist für mich der beeindruckendste Mitwirkende dieser Aufnahme!

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  • Zitat von ThomasBernhard


    Waaaaaas? 8o:faint: Stolze ist für mich der beeindruckendste Mitwirkende dieser Aufnahme!


    Zusätzliche Spielregel, damit die eigentlichen Opernthreads nicht austrocknen:


    Kommentare und Kritiken zu Bewertungen anderer dürfen nur in Form einer eigenen Bewertung gegeben werden. :D:D:D


    :hello: Jacques Rideamus

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard



    Waaaaaas? 8o :faint: Stolze ist für mich der beeindruckendste Mitwirkende dieser Aufnahme!


    Interpretatorisch gesehen gebe ich Stolze 4,5/5, aber richtig gesungen ist das Ganze nicht. Stolze spricht und kräht sich zumeist durch die Partie.


    :hello:


    GiselherHH


    P.S.: Cher Monsieur Jacques, da sich die Antwort so schlecht in den diesbezüglichen Opernthread integrieren lässt, habe ich gleich hier geantwortet. Büdde stehenlassen!

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Wagner: Das Rheingold, CD DG 1958



    Sir Georg Solti, Wiener Philharmoniker: 4 (a bissel zu markig und al fresco musiziert)


    Wotan (George London): 5
    Alberich (Gustav Neidlinger): 5
    Mime (Paul Kuen): 5
    Loge (Set Svanholm): 3 (leider nicht mehr gut bei Stimme und auch nicht verschlagen genug)
    Fricka (Kirsten Flagstad): 4 (ein bisschen zu matronenhaft)
    Riesen (Fasolt [Walter Kreppel]: 4; Fafner [Kurt Böhme]: 4): 4


    Rest: 4


    Wertung: 34 / 8 = 4


    Tonqualität: 5


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Wagner: Das Rheingold, cd DG 1968



    Herbert Karajan, Berliner Philharmoniker - 5


    Wotan - Dietrich Fischer-Dieskau - 5
    Alberich - Zoltan Kelemen - 4
    Mime - Erwin Wohlfarth - 4
    Loge - Gerhard Stolze - 5
    Fricka - Josephine Veasey - 3
    Riesen - Martti Talvela, Karl Ridderbusch - 5


    Restensemble - 5


    Ges. 36 / 8 = 4,5


    TQ: 5 (herausragend, und nicht allein für damalige Verhältnisse)


    Kommentar: Dieser Wertung des wetternden Grafen kann ich mich voll und ganz anschließen. Dieses RHEINGOLD war meine erste ausführlichere Begegnung mit dem RING, und ich bedaure noch immer, dass dieser Eindruck (von Wagner wie Karajan) dem RING selbst nicht erhalten geblieben ist. Deshalb kenne ich auch nur diesen Vorabend gut genug und werde mich bei den weiteren Folgen enthalten, bis ich sie eines Tages vielleicht doch besser kenne und schätze.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Richard Wagner: Das Rheingold, CD-Box, RCA (1980)



    Marek Janowski - StaKa Dresden - 4


    Wotan - Theo Adam: 4
    Alberich - Siegmund Nimsgern: 4,5
    Mime - Christian Vogel: 3
    Loge - Peter Schreier: 5 (der beste Loge, der mir bislang unterkam!!!)
    Fricka - Yvonne Minton: 5 (ebenfalls super-genial! Nicht so schrill wie viele andere, trotzdem dramatisch!)
    Riesen: 3,5 (Roland Bracht, Matti Salminen)


    Rest: 4 (geniale Rheintöchter: Popp, Priew, Schwarz! Freia, Froh, Donner ordentlich bis gut.)


    Wertung: 33 / 8 = 4,13


    TQ: 4 (erster digitaler Ring, etwas zu dunkel abgemischt)

  • Richard Wagner: Das Rheingold, CD, RCA [ursp. Eurodisc] (1980)



    entspricht der hier enthaltenen Aufnahme:



    Marek Janowski - Staatskapelle Dresden - 4


    Wotan - Theo Adam: 3
    Alberich - Siegmund Nimsgern: 4
    Mime - Christian Vogel: 3
    Loge - Peter Schreier: 5
    Fricka - Yvonne Minton: 4
    Riesen: 4 (Roland Bracht, Matti Salminen)


    Rest: 4 (geniale Rheintöchter: Popp, Priew, Schwarz!)


    Wertung: 31 / 8 = 3,88


    TQ: 4

  • Wagner: Das Rheingold, CD DG 1958



    Sir Georg Solti, Wiener Philharmoniker: 4


    Wotan (George London): 5
    Alberich (Gustav Neidlinger): 5
    Mime (Paul Kuen): 4
    Loge (Set Svanholm): 3
    Fricka (Kirsten Flagstad): 4
    Riesen (Fasolt [Walter Kreppel]: 4; Fafner [Kurt Böhme]: 4): 4


    Rest: 4


    Wertung: 33 / 8 = 4,13


    Tonqualität: 4

  • Wagner: Das Rheingold, cd Decca 1958



    Georg Solti, Wiener Philharmoniker - 5


    Wotan - George London - 5
    Alberich - Gustav Neidlinger - 5
    Mime - Paul Kuen - 3
    Loge - Set Svanholm - 2
    Fricka - Kirsten Flagstad - 2,5
    Riesen - Walter Kreppel, Kurt Böhme - 4


    Restensemble - 4,5 (Donner und Froh exzellent, die Töchter und Erda nicht ganz so souverän)


    Ges. 31 / 8 = 3,86


    TQ: 5 (die Platte klingt, als sei sie gestern gepreßt worden, allein das Vorspiel!)


    [Kommentar: Der Gesamtschnitt liegt, wegen zweier Ausfälle, im Vergleich eigentlich zu niedrig. Wer mit den doch sehr ungelenk agierenden Svanholm und Flagstad leben kann, bekommt ein Wahnsinns-Rheingold!]



    Graf Wetter

  • Wagner: Das Rheingold, cd Eurodisc/RCA 1981



    Marek Janowski, Staatskapelle Dresden - 4,5


    Wotan - Theo Adam - 4,5
    Alberich - Siegmund Nimsgern: 2,5
    Mime - Christian Vogel - 3
    Loge - Peter Schreier - 5
    Fricka - Yvonne Minton - 5
    Riesen - Roland Bracht, Matti Salminen - 3


    Restensemble - 5 (in der Tat geniale Rheintöchter, Klawirr! Und das reicht für satte Punktzahl)


    Ges. 32,5 / 8 = 4,06


    TQ: 4,5


    [Kommentar: Eine schöne, ausgewogene Einspielung. Mit dem "Siegfried" die beste aus Janowskis Ring. Schreier vereint Stolzes darstellerische Intelligenz mit beinahe Wunderlich´schem Singen.]



    Graf Wetter

  • Richard Wagner: Das Rheingold, CD-Box, RCA (1980)



    Marek Janowski - StaKa Dresden - 3,5


    Wotan - Theo Adam: 2,5 (siehe Siegfried)
    Alberich - Siegmund Nimsgern: 3,5 (Ein bisschen sehr trocken im Timbre, weiss N. aber die verzweifelte Seite Alberichs besonders gut zu zeigen)
    Mime - Christian Vogel: 3
    Loge - Peter Schreier: 5 (Ein Loge der Superlative, gesanglich nur übertroffen von René Maison im New Yorker MET-Mitschnitt))
    Fricka - Yvonne Minton: 4
    Riesen: 3,5 (Roland Bracht, Matti Salminen)


    Rest: 4 (Sehr gute Rheintöchter, ansonsten solide Besetzung)


    Wertung: 29 / 8 = 3,63


    TQ: 4


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

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  • Richard Wagner: Das Rheingold, CD, Decca (1995)



    Christoph von Dohnányi - Cleveland Orchestra - 5


    Wotan - Robert Hale: 4
    Alberich - Franz-Josef Kapellmann: 4
    Mime - Peter Schreier: 5
    Loge - Kim Begley: 4
    Fricka - Hanna Schwarz: 4,5
    Riesen: 4,5 (Jan Hendrik Rootering, Walter Fink)


    Rest: 4 (Gabriele Fontana, Ildiko Komlosi und Margarete Hintermeier geben bezaubernde Rheintöchter)


    Wertung: 35 / 8 = 4,38


    TQ: 4


    Kommentar: Exorbitantes Dirigat von Dohnanyi mit messerscharf strukturalistischem Blick, dabei wunderbar durchhörbar und dennoch expressiv und in angemessem Maße wuchtig. Die Sänger machen ihre Sache IMO allesamt sehr gut - ohne allerdings das Optimum zu erreichen. Schreier, der wieder mal ein eindrucksvolles Rollenportrait bietet, ist hier die Ausnahme. Hanna Schwarz als Fricka ist dicht am Optimun, ebenso die Riesen und die wirklich tollen Rheintöchter. Schade, daß der Dohnanyi-Ring nach der Walküre abgebrochen worden ist.



  • PREISER RECORDS
    Rundfunkaufnahme 1950



    Kurt Schröder, Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks: 5


    Ferdinand Frantz (Wotan): 5 (leider gibt es keinen höheren Wert)


    Joachim Sattler (Loge): 5


    Rolf Heide (Alberich): 5 (perfekt im Ausdruck)


    Willy Hofmann (Mime): 5 (was konnte der eigentlich nicht perfekt?)


    Otto von Rohr (5), Helmut Fehn (4) (Riesen): 4,5


    Aga Joesten (Fricka): 5


    Rest (Freia: Herta Wilfert-Laegel, Erda: Marie-Luise Schilp, Donner: Sanders Schier, Froh: Heinrich Bensing, Rheintöchter: Hanna Clauss, Christa Ludwig, Käthe Lindloff): 5


    Gesamturteil: 39,5 : 8 = 4,94


    Tonqualität: 5 (trotz Mono, jawohl!)


    Eine maßstäbliche Einspielung von ausgesprochen singulärer Homogenität und unprätentiös erbrachten Höchstleistungen.


    LG


    Waldi


  • Rundfunkaufnahme 1948, Neuausgabe Line/Cantus Classics 1999/2000



    Winfried Zillig, Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks: 5 (eine sehr gelungene Interpretation zwischen Pathos und Transparenz, übertrifft Schröder)


    Karl Kronenberg (Wotan): 5 (Frantz ist zwar noch eine Spur besser, aber auf solchen olympischen bzw. walhallischen Höhen wäre es müßig, etwas aussetzen zu wollen)


    Joachim Sattler (Loge): 5


    Jean Stern (Alberich): 5


    Willy Hofmann (Mime): 5


    Otto von Rohr, Wolfgang Etterer (Riesen): 5


    Carin Carlsson (Fricka): 5


    Rest: 5 (besonders hervorheben möchte ich diesmal Hanna Clauss als Woglinde)



    Gesamturteil: 40 : 8 = 5



    Tonqualität: 4,5-5 (die Hessen überwältigen mich trotz Mono immer wieder; schmerzlich nur, daß der Scheibenwechsel "mittendrin" erfolgt)



    Wie die zwei Jahre jüngere Frankfurter Einspielung eine bedingungslose und begeisterte Empfehlung!


    LG


    Waldi


  • Hier schließe ich mich an. Die Tonqualität ist ein Vielfaches besser als bei Janowskis (auch recht gutem) Rheingold, das mehr als 20 Jahre später aufgenommen wurde.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Wagner: Das Rheingold - CD Documents 1993-95



    Günter Neuhold, Badische Staatskapelle: 3,5


    Wotan (John Wegner): 3
    Alberich (Oleg Bryjak): 3,5
    Mime (Michael Nowak): 3
    Loge (Hans-Jörg Weinschenk): 4,5 (wohl das Highlight der Aufnahme)
    Fricka (Wilja Ernst-Mosuraitis): 3
    Riesen (Fasolt [Simon Yang]: 3; Fafner [Malcolm Smith]: 2,5): 2,75


    Rest: 3


    Wertung: 26,25 / 8 = 3,28


    Tonqualität: 4 (klingt irgendwie recht dünn)


    Sehr ordentliche Einspielung, die aber im direkten Vergleich mit den alt(ehrwürdig)en Aufnahmen abfällt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Orchester der Met, James Levine- 2,5 (bis zur Unkenntlichkeit zerdehnt)


    Wotan- James Morris 2,5 (tolles Timbre, aber Akzent- und zu sagen, der Mann wüsste, wovon er singt, wäre gewagt. Allein sein wissendes Nicken bei "Welch Klagen dringt zu mir her?"- Slapstick pur!)


    Loge- Siegfried Jerusalem 4,5 (der Lichtblick der Aufnahme)


    Alberich- Ekkehard Wlaschiha 3 (gute Darstellung, aber keine gute Diktion, zudem qualliges Timbre)


    Fricka- Christa Ludwig 2 (die ältliche Ex-Primadonna)


    Riesen- Fasolt: Jan-Hendrik Rootering 3
    Fafner: Matti Salminen 2 (Deutsch? Chinesisch?
    Finnisch? Esperanto?
    )
    (zusammen 3)


    Mime- Heinz Zednik 4


    Sonstige (werden summiert):


    Donner- Alan Held 3


    Froh- Mark Baker 3 (am Anfang habe ich die beiden immer verwechselt, weil Froh mit formidablem Vollbart gestraft ist)


    Freia- Mari Anne Häggander 3


    Erda- Birgitta Svendén 4


    Rheintöchter (Kaaren Erickson, Diane Kesling, Meredith Parsons)
    4


    (zusammen 3,2)


    Gesamt 3,09
    (mit Bild, Ton und Inszenierung 2,77)


    Ton und Bild: 3


    Inszenierung- Otto Schenk 0
    Abscheulich! Scheußlich! Peinlich! Da kann einem echt
    alles vergehen!
    Beispiele: -die mit Schleiern ausgestatteten und durch "Wasser"
    stolpernden Rheintöchter
    -Alberichs lächerliches Kostüm, das ihn so fett macht, dass er
    beim Schlussapplaus, nicht mal mehr dem Orchester zuapplau-
    dieren kann
    -der "Riesen-Wurm": der Hals eines süßen, kleinen Drachen,
    der eher an Fuchur aus der "Unendlichen Geschichte" erinnert
    (der arme Siegfried Jerusalem, der hier auch noch Angst
    heucheln muss!)
    -"Wehre ihrem Geneck!" Das macht Loge. Wo sind die Rhein-
    töchter? Im Hintergrund der Bühne. Wohin singt Loge? Ins
    Publikum. Kein Wunder, dass es weiter ging, wie es weiter
    ging!


    FAZIT: Ich finde es schon gerechtfertigt, hier auch die Inszenierung in
    die Bewertung einzubeziehen, da man ohne noch viel zu gut be-
    wertet.
    Diese Aufnahme sollte aber trotzdem jeder im Regal haben, damit
    er sieht, wie man es nicht macht. Opas Schnarchtheater feiert
    hier fröhliche Urständ. Zum Gähnen schön.


    So, das war mal ein ordentlicher Verriss.
    :D :D :D :D :no: :D :D :D :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Basti ()


  • Diesmal kann ich nicht anders, ich muss es bei dieser äußerst stimmigen Rezension einfach sagen: Bitte verdoppeln! :D


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Sir Georg Solti, Wiener Philharmoniker: 5


    Wotan - George London: 5
    Alberich - Gustav Neidlinger: 5
    Mime - Paul Kuen: 5
    Loge - Set Svanholm: 5
    Fricka - Kirsten Flagstad: 5
    Fasolt - Walter Kreppel: 5
    Fafner - Kurt Böhme: 5


    Rest: 5


    Wertung: 40 / 8 = 5


    Tonqualität: 4,5




  • R. Wagner: Das Rheingold – DVD DG 1990



    James Levine, Metropolitan Opera Orchestra: 4 (gutes, teilweise sehr gutes Dirigat, das im direkten Vergleich mit Karajan oder Solti etwas abfällt)


    Wotan (James Morris): 4 (sehr schönes Timbre, optisch passend)
    Alberich (Ekkehard Wlaschiha): 4,5 (er hat mich sehr überzeugt, schauspielerisch verdient er sogar eine "5")
    Mime (Heinz Zednik): 5 ("der" Mime vom Dienst)
    Loge (Siegfried Jerusalem): 5 (die Überraschung: toll gesungen und gespielt, höchste Punktzahl)
    Fricka (Christa Ludwig): 3 (aus Respekt vor einer großen Sängerin)
    Fasolt (Jan-Hendrik Rootering): 4 (gut)
    Fafner (Matti Salminen): 5 (ausgezeichnet)


    Restbesetzung: 4 (Highlight ist die Erda von Birgitta Svendén; gut sind sowohl die Rheintöchter als auch die übrigen Götter)


    Gesamtwertung: 38,5 / 8 = 4,81


    Tonqualität: 5
    Bildqualität: 3


    Inszenierung (Otto Schenk): 4 (eine "0" halte ich für maßlos überzogen – schon aus Respekt vor der Arbeit, die in der liebevoll-naturalistischen Gestaltung steckt; das war das erste "Rheingold", das mich keine Sekunde langweilte; sehr gut gelungen ist m. E. die erste Szene mit den Rheintöchtern sowie die Nibelheim-Szene; der "Wurm" ist wirklich etwas harmlos, aber was soll's: lieber so, als irgendeine Verfremdung; die Riesen sind so, wie man sich Riesen vorstellt; sicher ist nicht alles perfekt, aber in welcher Inszenierung ist dies schon der Fall?)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • R. Wagner: Das Rheingold – CD Philips 1966



    Karl Böhm, Orchester der Bayreuther Festspiele: 4 (z. T. zu schnell, aber sehr gute Momente [Verwandlungsmusik])


    Wotan (Theo Adam): 3 (nicht ideal; Hotter, Stewart und Morris finde ich besser)
    Alberich (Gustav Neidlinger): 5 (er w a r Alberich)
    Mime (Erwin Wohlfahrt): 4,5 (sehr gut)
    Loge (Wolfgang Windgassen): 3 (auch nicht ideal)
    Fricka (Annelies Burmeister): 3,5 (sehr, fast zu dramatisch)
    Fasolt (Martti Talvela): 4,5 (sehr gut)
    Fafner (Kurt Böhme): 3,5 (war auch schon besser)


    Restbesetzung: 4 (die Rheintöchter, Erda, Donner und Froh sind allesamt gut)


    Gesamtwertung: 35 / 9 = 3,89


    Tonqualität: 4


    Sängerisch ist das Böhm-"Rheingold" längst nicht so überragend, wie es auf dem Papier klingt. Eigtl. stechen nur Neidlinger und mit Abstrichen Wohlfahrt und Talvela heraus. Besonders Adam ist als Wotan eine Enttäuschung, und auch Windgassen scheint als Loge nicht recht zu passen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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