TMOOM - Fledermaus, Die

  • DVD DG 1973



    Wiener Philharmoniker; Karl Böhm - 4 (hervorragend im Detail, aber zuweilen leider auch etwas behäbig)
    Rosalinde - Gundula Janowitz - 5 (witzsprühend, toller Gesang. Sogar das etwas Matronenhafte der Rolle fängt sie gut ein ohne zu karikieren)
    Eisenstein: Eberhard Wächter - 4 (sehr gute Leistung, aber für meinen Geschmack zu outriert)
    Adele: Renate Holm - 5 (ob sie wirklich die "Jahrhundert-Adele" war, sei dahin gestellt, aber eine der besten bleibt sie)
    Alfred: Waldemar Kmentt - 4 (rollendeckend ein Tenor, der über seinen Zentih hinaus ist)
    Orlovsky: Wolfgang Windgassen - 2,5 (eine glatte Fehlbesetzung. Nur Ivan Rebroff war noch schlimmer)
    Rest: 4,5 (ein vorzügliches Ensemble, angeführt von der Luxusbesetzung Erich Kunz als Frank und Heinz Holecek als Dr. Falke, sowie natürlich Otto Schenk als Frosch)


    Vollständigkeit: 5


    Wertung: 34/8 = 4,25


    TQ: 4
    Inszenierung: Otto Schenk - 5 (Hier war Schenk wirklich in seinem Element, da er mit der Verstaubtheit seines Konzeptes herrlich ironisch umzugehen wusste)


    Kommentar: Eine im besten Sinne konservative Inszenierung und Einspielung mit viel Sinn für die Ironie des Stückes, leider mit einem gravierenden Ausreißer. Schade, dass man immer wieder versucht, DIE FLEDERMAUS noch komischer zu machen, als sie ohnehin ist, denn meist geht das nach hinten los. Dennoch insgesamt eine der bleibenden Spitzenaufnahmen dieses Werkes


    :hello: Jacques Rideamus

    Links:
    Operettenführer: STRAUß, Johann Junior: DIE FLEDERMAUS
    allgemein: Johann Strauß: Die Fledermaus - der alljährliche Hit zum neuen Jahr

  • Hallo,


    ich habe diese


    Fledermaus-


    Aufnahme als DECCA-LP-Box und möchte mich der Wertung von Jacques voll anschließen.


    cd Decca 1974






    Grüße von


    Kristin

  • DVD DG 1973



    Karl Böhm, Wiener Philharmoniker: 5

    Gundula Janowitz (Rosalinde): 5 (einfach traumhaft)


    Eberhard Wächter (Eisenstein): 5 (ist stimmlich über seine beste Zeit zwar hinaus, in dieser Partie trotzdem unübertroffen, weil über eine breite Ausdrucksskala bis zum Hochdramatischen verfügend)


    Renate Holm (Adele): 5 (wie JR richtig urteilt, eine der besten Adelen überhaupt)


    Waldemar Kmentt (Alfred): 5 (einfach köstlich - und noch immer stimmlich potent genug, um auch als Startenor richtig zu punkten))


    Wolfgang Windgassen: 5 (Bedaure, JR, hier sind wir ausnahmsweise einmal ganz auseinander - eine phantastische Karikatur)


    Rest: 5 (stimme hier mit Deinem Kommentar hundertprozentig überein)


    Vollständigkeit: 5


    Wertung: 40 : 8 = 5


    Tonqualität: 4


    Inszenierung: Otto Schenk: 5 (Die Ausstattung allein ist eine Augenweide. Sogar der Wladimir-Orden ist nach Aussage eines Fachmanns echt)


    LG


    Waldi

  • Dann stelle ich mal diese hier vor:


    DVD TDK 1980



    Chor und Orchester der Wiener staatsoper Theodor Guschlbauer 1980 TDK DVD 4 schön wienerisch


    Rosalinde: Lucia Popp 5 (auch wenn sie genausogut die Adele singen könnte, ihr Timbre passt noch besser zur Rosalinde und sie ist einfach stimmlich kaum zu toppen)


    Eisenstein: Bernd Weikl 4( gute Leistung , vor allem als Typ und Schauspieler überzeugend, es gibt aber Bessere)


    Adele: Edita Gruberova 4 (stimmlich gibt es nicht das geringste auszusetzen, komödiantisch auch nicht, aber .... warum der eine Punkt bei mir fehlt, ist schwer zu beschreiben)


    Alfred: Josef Hopferwieser: 3


    Prinz Orlofsky: Brigitte Fassbänder 5 (einfach Super!)


    Rest: 4, hervorzuheben Helmut Lohner als Frosch!


    Vollständigkeit: da ich die Partiur nicht beim Hören verfolgt habe, kann ichdas leider nciht kompetent mitwerten und teile einstweilen durch 7, bis mir jemand gesagt hat, ob das ganz vollständig ist


    Regie Otto Schenk 4 (gefällt mir gut in seiner sehr traditionellen Komik, manchmal etwas zu betulich)


    Wertung: 29/7 =4,14



    Kann ich guten Gewissens sowohl den Cantis (allein schon wegen Popp und Fassbänder!) , den Musiis als auch den Freunden einer gediegenen traditionellen Inszeneirung mit Witz und Wiener Charme empfeheln


    F.Q.

  • Zitat

    Original von Fairy Queen


    Vollständigkeit: da ich die Partiur nicht beim Hören verfolgt habe, kann ichdas leider nciht kompetent mitwerten und teile einstweilen durch 7, bis mir jemand gesagt hat, ob das ganz vollständig ist


    F.Q.


    Liebe Fairy,


    gut, dass Du diesen Punkt anschneidest.
    Wir sollten hier nicht all zu streng sein, denn es ist niemandem zuzumuten, jede Aufnahme mit Partitur anzuhören.
    Meine Vorstellung ist etwa wie folgt:


    Eigens recherchierte Ergänzungen und vervollständigte Versionen (also die große Ausnahme): 5
    Weitgehende Vollständigkeit entsprechend den bekannten Versionen: 4
    Prinzipiell eine Gesamtaufnahme mit Dialogen, aber auffällige Weglassungen oder Verstümmelungen: 3
    Großer Querschnitt ohne Dialoge: 2
    Alles, was weniger als das ist, je nachdem: 0 - 1


    Im Falle dieser DVD, die ich allerdings nicht persönlich kenne, scheint mir die passende Vollständigkeitsnote eine 4 zu sein. Eigentlich gibt es nämlich bei FLEDERMAUS-Aufführungen nur selten grobe Striche (außer im Dialog), denn die würde das Publikum kaum verzeihen. Eher schon zusätzliche Einlagen bei Orlovskys Fest, die je nach Auswahl zuweilen eine 5 wert sein könnten.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Dann werde ich mal auch ein "Mäuschen" werten.


    CD - Naxos - 26.April 1955 Kingsway Hall London



    Herbert von Karajan - Philharmonia Orchestra und Chor - 5


    Gabriel von Eisenstein: Nicolai Gedda - 5


    Rosalinde: Elisabeth Schwarzkopf - 5


    Alfred: Helmut Krebs - 5


    Adele: Rita Streich - 5


    Orlofsky: Rudolf Christ - 5


    Rest: 5



    Vollständigkeit: 5 Die Dialoge sind großartig, vor allem nicht übertrieben gekünstelt, sondern mit viel Charme und Humor.


    Wertung: 40 : 8 = 5



    Tonqualität: 4 für eine so betagte Aufnahme, hervorragend.


    Mir fällt es schwer an dieser Einspielung überhaupt eine Kritik zuzulassen. Ich mag sie einfach zu gern. :yes:


    LG


    Maggie

  • DVD DG Aufführungsmitschnitt Bayerische Staatsoper 1987




    Carlos Kleiber, Bayerisches Staatsorchester - 5


    Rosalinde: Pamela Coburn - 3,5
    Adele: Janet Perry - 3,5
    Eisenstein: Eberhard Wächter - 4
    Orlofsky: Brigitte Fassbaender - 5
    Alfred: Josef Hopferwieser - 3
    Rest - 3
    mit einem für meinen Geschmack unterirdisch schlechten Frosch
    (Franz Muxeneder)
    Vollständigkeit - 5


    Wertung: 32/8 = 4,00


    Inszenierung: Otto Schenk - 4


    Empfehlung eigentlich nur wegen des hinreißenden Dirigat Kleibers.


    LG


    Emotione

  • DVD TDK 1980



    Wiener Staatsoper ,Theodor Guschlbauer: 4,5 (Fairys "schön wienerisch" trifft's)


    Lucia Popp (Rosalinde): 5 (die Janowitz ist zwar noch besser, aber das sind beinahe Haarspaltereien)


    Bernd Weikl (Eisenstein): 4 (teile auch hier Fairys Meinung)


    Edita Gruberova (Adele): 5 (wer sagt, die Gruberova sei kühl? Hier wird das Gegenteil bewiesen; eigentlich wäre eien Wertung von 4,8 angebracht)


    Josef Hopferwieser (Alfred): 4


    Brigitte Faßbänder (Prinz Orlofsky): 5 (in ihrem Element)


    Rest: 4 (Berry als Falke noch immer gut, aber nicht mehr so wie früher, Lohner als Frosch natürlich eine Glanznummer)


    Vollständigkeit: 4,5



    Gesamturteil: 36 : 8 = 4,5


    Regie (Otto Schenk): 4,5 (Zwar sehr gut, aber er war schon noch besser; in manchem ein schwächerer Aufguß der früheren Wiener Inszenierung)


    LG


    Waldi

  • cd Decca 1960




    Wiener Staatsoper, Orchester und Chor, Dir.: Herbert v. Karajan - 5


    Rosalinde- Hilde Güden - 5
    Eisenstein - Eberhard Waechter - 5 (da ware er der noch junge Eisenstein)
    Alfred - Giuseppe Zampieri - 5
    Adele - Rita Streich - 4
    Orlofsky - Gerhard Stolze - 5
    Rest - 5 hier besonders Elfriede Ott als Ida und Josef Meinrad als Frosch.


    Wertung: 34/7 = 4,88


    Staatsoper live, 31. 12. 1960


    TQ - 4,5


    Das Cover ist die 2. Aufnahme, die in den, jetzt abgebrannten Sophiensälen entstand, auch 1960,


    nur hier ist


    ebenfalls:


    Wiener Staatsoper Chor und die Wiener Philharmoniker, Dir.: Herbert v. Karajan - 5


    Rosalinde - Hilde Güden - 5
    Eisenstein - Waldemar Kmentt - 5
    Adele - Erika Köth - 5
    Alfred - Giuseppe Zampieri - 5
    Prinz Orolfsky - Regina Resnik - 5
    Rest - 5 (Dazu gehören auch die Gäste, von Renata Tebaldi - Ljuba Welitsch - und Erich Kunz als Frosch, Eberhard Waechter war da der Frank).


    Wertung: 35/7 = 5


    TQ 4,5 noch auf meiner 3er LPs, DECCA Gala Operettenfassung, 6.35107 EK.


    Liebe Grüße aus dem heißen Wien, sendet Euch Peter.

  • cd EMI 1959



    Das Philharmonia Orchestra London and Chorus, Dir.: Otto Ackermann - 5


    Rosalinde - Gerda Scheyrer - 5
    Eisenstein - Karl Terkal (Prosa: Fred Liewehr, der Eisenstein, der Volksoper) - 5
    Adele - Wilma Lipp - 5
    Alfred - Anton Dermota - 5
    Prinz Orolfsky - Christa Ludwig - 5
    Rest - 4 ( besonders wieder Erich Kunz als Frosch und Louise Martini als Ida )


    Wertung: 34/7 = 4,86


    TQ - 4


    Es handelt sich da um eine 2er LP Gesamtaufnahme aus dem Jahr 1959 / Juni - Juli - ( Electrola His Masters Voice 1 C147- 01 652/53 )


    Ich denke es gab damals in den 50er bis in die 60er Jahren keine absolut schlechte Einspielung der Fledermaus.


    Liebe Grüße aus dem heißen Wien, Peter.

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  • cd Line 1960



    (Meine cd ist eine nicht mehr greifbare der Decca-eloquence, auf der auch die Beurteilung der Tonqualität basiert)


    Wiener Philharmoniker; Clemens Krauss - 4,5 (die dirigentische Leistung ist eine wunderbar detaillierte und in den Schnellpassagen mitreißend flinke 5, aber wegen des topfigen Klangs leider nicht ganz konkurrenzfähig)


    Rosalinde- Hilde Güden - 5 + (einmal keine große Dame, sondern eine hinreißend singende, junge Frau mit viel Humor. Trotz starker Konkurrenz meine liebste Rosalinde, die bei jedem Hören neu begeistert)


    Eisenstein - Julius Patzak - 4,5 (vorbildlich gesungen und interpretiert. Ein wenig stören mich sein Timbre und seine etwas begrenzte Zungenfertigkeit, aber das ist Mäkelei auf höchstem Niveau)


    Alfred - Anton Dermota - 5 (ein nicht ganz rollengerechter Luxusalfred, aber eine wahre Freude zu hören)


    Adele - Wilma Lipp - 5 (herrlich komisch und trotzdem tadellos gesungen. Eine ideale Adele)


    Orlofsky - Siglinde Wagner - 4 (die Schwachstelle, denn hier singt kein russischer Prinz, sondern "nur" ein ordentlicher Mezzo. Es könnte schlimmer sein, denn hier wird wenigstens nicht die Musik verraten, aber auch besser, zumal gerade Orlovsky sehr stark vom Dialog lebt)


    Rest - 5 (mit Alfred Poell als Dr. Falke u.a. fast unschlagbar)


    Vollständigkeit: 4 (Leider fehlen die Dialoge und damit auch der Frosch, was der Anhörbarkeit auf Dauer hilft, aber auch nur einen eingeschränkten Eindruck von der Operette gibt. Immerhin ist die Musik komplett und enthält noch einen sehr gut gespielten Frühlingsstimmenwalzer)


    Wertung: 37/8 = 4,63


    TQ - 3 (historisch-topfiger Klangcharakter, aber für damalige Verhältnisse sehr durchhörbar und auch heute noch insgesamt gut akzeptabel)


    Kommentar: trotz des historischen Klangbildes bis heute eine mustergültige Aufnahme, bei welcher der Hörer entscheiden muss, wie sehr ihm die Dialoge fehlen. Vom Orlovsky abgesehen, mit dem Brigitte Fassbaender oder Agnes Baltsa in eine ganze andere Liga gelangen, wurde diese Meisteroperette wohl kaum jemals besser interpretiert. Gerade angesichts des jetzt spottbilligen Preises sollte jeder Liebhaber des Genres und Werkes auch diese Aufnahme haben, die wohl für immer das schwer erreichbare Vorbild aller Fledermäuse bleibt.


  • Tatsächlich? Ich kann mich dunkel erinnern, damals eine Direktübertragung im Radio gehört zu haben. Da hat mir der Franz Muxeneder eigentlich sehr gut gefallen....

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Ganz genau dieselbe Bewertung, diese Aufnahme hat noch gefehlt - war aus dem Jahr 1952/53- aber sie ist doch ohne Prosa, dafür kein Frosch. War eine meiner ersten Gesamtaufnahmen.


    Liebe Grüße Peter


  • Ich würde da leicht differenzieren, denn ohne den visuellen Eindruck, der die herrlich unterspielte und damit betonte Matronenhaftigkeit der Rosalinde der Janowitz erst richtig hervorbringt, leidet die Aufnahme etwas, während Wächters Outriertheit bleibt. Außerdem muss ich meine Wertung von Renate Holm mindern, nachdem ich gerade noch einmal Wilma Lipp gehört habe. Also für die cd:


    Wiener Philharmoniker; Karl Böhm - 4 (hervorragend im Detail, aber zuweilen leider auch etwas behäbig)


    Rosalinde - Gundula Janowitz - 5 (witzsprühend, toller Gesang. Auf rein akustischer Ebene ist Hilde Güden ihr überlegen, aber das ist ein Vergleich auf allerhöchtem Niveau)


    Eisenstein: Eberhard Wächter - 4 (für meinen Geschmack zu outriert)


    Adele: Renate Holm - 4,5 (die wirkliche "Jahrhundert-Adele", als die sie gespriesen wurde, war für mich Wilma Lipp, jedenfall vom rein akustischen Eindruck her)


    Alfred: Waldemar Kmentt - 4 (rollendeckend ein Tenor, der über seinen Zentih hinaus ist)


    Orlovsky: Wolfgang Windgassen - 2,5 (eine glatte Fehlbesetzung. Nur Ivan Rebroff war noch schlimmer)


    Rest: 4,5 (ein vorzügliches Ensemble, angeführt von der Luxusbesetzung Erich Kunz als Frank und Heinz Holecek als Dr. Falke, sowie natürlich Otto Schenk als Frosch)


    Vollständigkeit: 5


    Wertung: 33,5/8 = 4,19


    Für jeden, der DVDs abspielen kann, ist dies eigentlich eine überflüssige Aufnahme, denn nur die DVD bietet das visuelle Extra, das die Aufnahme zum besonderen macht. Rein akustisch gibt es m. E. bessere.



  • Dieser Beurteilung kann mich nur vollkommen anschließen!!!


    Liebe Grüße Peter, auch aus Wien.

  • cd DG 1975



    Orchester und Chor der Bayr. Staatsoper, Dir.: Carlos Kleiber - 5


    Gabriel von Eisenstein - Hermann Prey - 4
    Rosalinde - Julia Varady - 5
    Adele - Lucia Popp - 5
    Alfred - René Kollo - 4
    Orlofky - Iwan Rebroff - 1
    Rest - 3


    Wertung: 27/7 = 3,86


    TQ - 4


    Habe diese 2er LP Gesamtaufnahme noch auf der DG Stereo 2707 088


    Carlos Kleiber dirigiert traumhaft, sein Orchester - Iwan Rebroff, wem ist dennn der eingefallen?

  • NVC Arts DVD 1984



    The Royal Opera House Covend Garden, Dir. Placido Domingo - 4


    Gemischtsprachig Englisch / Deutsch.


    Rosalinde - Dame Kiri de Kanawa - 5 ganz Dame, eigentlich nie eine Dame vom Theater.
    Eisenstein - Hermann Prey - 5 Hier äußerst charmant und mit viel Humor.
    Adele - Hildegard Heichele - 5 mit wienerischem Charme und Fröhlichleit.
    Frank - Benjamin Luxon - 5 auch er ist hinreissend gut.
    Orlofsky - Doris Soffel - 5 ihn/sie bringt nichts aus der Ruhe.
    Rest - 4


    Die Einlagen mit Charles Aznavour blendend, und auch die Einlagen aus dem "Mikado" einfach hinreissend!


    Wertung: 33/7 = 4,71


    :hello: Liebe Grüße Peter aus Wien.


  • Es ist auch eine liebenswürdige Einspielung - bitte verdoppeln - für Schwarzkopf Liebhaber - eine sehr gute Aufnahme.

  • cd EMI 1987



    Chor des Bayr. Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Dir.: Placido Domingo - 4


    Rosalinde - Lucia Popp - 5 Auch hier mehr Dame, als Dame vom Theater, aber großartig.
    Eisenstein - Peter Seiffert - 5
    Adele - Eva Lind - 5 warum man die aus Wien so schnell wegließ, großes Fragezeichen.
    Alfred - Placido Domingo - 4 (na, ja - mit Augen zu drücken)
    Orlofsky - Agnes Baltsa - 5 da bin ich voreingenommen - ich mag sie!!!
    Rest - 4 Helmut Lohner als Frosch auch auf LP /CD ein Ereignis und die Ida von Ulrike Steinsky ist ja wirklich kein Mädel vom Ballett sondern ein Opernsängerin.


    Wertung: 32/7 = 4,57


    Habe die Aufnahme auch noch als 2er LP Gesamtaufnahme,
    EMI Columbia 13 937 K - 1963


    :hello: Peter aus Wien.

  • cd Teldec 1988



    Royal Concertgebouw Orchestra; Nikolaus Harnoncourt - 3,5 (Die Partitur wird sehr sorgfältig, manchmal fast schleppend durchbuchstabiert. So fehlt fast durchweg der Eindruck, dass es sich um Musik zu einer Komödie handelt)


    Rosalinde - Edita Gruberova - 3,5 (als Adele bei Kleiber war sie sehr viel besser. Die Rosalinde liegt ihr nicht, weil ihr die Tiefe fehlt, aber sogar die Höhe wackelt überraschenderweise manchmal)


    Eisenstein - Werner Hollweg - 3,5 (einen Tenor als Eisenstein finde ich meist problematisch. Hollweg hätte besser den Alfred gegeben, denn da passt die unebene, zuweilen regelrecht gebrüllte Leistung besser)


    Alfred - Joseph Protschka - 3,5 (rollendeckend ein etwas angestrengter Tenor)


    Adele - Barbara Bonney - 4,5 (eine verblüffend idiomatische und sehr komische Adele, die zudem hinreißend gesungen ist. Trotzdem fehlt noch ein Tick zu den ganz großen Adelen, was auch am Umfeld liegen kann)


    Orlofsky - Mariana Lipovsek - 3,5 (wenn man Baltsa und Fassbaender vergessen kann, ein sauber gesungener, aber zu weiblicher und wenig gestaltender Orlovsky)


    Rest - 2 (selten besser als ordentlich. André Heller als Frosch, der zudem als Erzähler die Dialoge ersetzt, erzwingt einen dicken Punktabzug )


    Vollständigkeit: 4 (musikalisch wäre das die absolute Stärke dieser Aufnahme, bei der sogar einige Tanzmusik restauriert wurde, aber ohne Dialoge ist sie eben trotzdem nicht vollständig)


    Wertung: 28/8 = 3,5


    TQ - 4


    Kommentar: total überflüssige, internationale Aufnahme eines Stückes, das Harnoncourts Restaurierungsbemühungen so wenig nötig hatte wie es seine akademische Realisierung verträgt. Der Kommentar André Hellers als Dialogersatz ist nachgerade ärgerlich. Einzelne gut gemachte Höhepunkte ("Brüderlein und Schwesterlein" !) können diesen negativen Gesamteindruck nicht ausmerzen. Schade um die Adele der Barbara Bonney, die ein besseres Umfeld verdient hätte.

    :hello: Jacques Rideamus

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  • Kann alles nur dick unterstreichen - eine der überflüssigsten Aufnahmen, habe ich noch als LP Gesamtaufnahme, die ich gar nie bewerten wollte, aber ich


    kann die Wertung nur voll bestätigen!!! Schließe mich vollständig an, bitte verdoppeln.


    Ehrlich geschrieben - ich hätte sie noch schlechter bewertet, speziell Edita Gruberova, der die Rosalinde gar nicht liegt!


    :rolleyes: Liebe Grüße Peter, aus Wien

  • cd PHILIPS 1990



    Die Wiener Philharmoniker, der Chor der Wiener Staatsoper, Dir.: André Previn - 4


    Gabriel v. Eisenstein - Wolfgang Brendel - 4
    Rosalinde - Dame Kiri te Kanawa - 5
    Alfred - Richard Leech - 3
    Adele - Edita Gruberova - 5
    Orlofsky - Brigitte Fassbaender - 5
    Rest - 3


    Wertung: 29/8 = 3,63


    Im Gegensatz zur schlechten Gruberova - Rosalinde, hier eine gute Gruberova - Adele!!!


    :angel: Liebe Grüße sendet Euch Peter, aus Wien.

  • DVD Arthaus Musik 2 DVDs


    In englischer Sprache jedoch mehr auf den Abschied von Dame Joan Sutherland von dem Covend Garden Opera House ausgerichtet:



    Das Orchester des Royal Opernhouse Covend Garden. Dir.: Richard Bonynge - 4


    Rosalinde - Nancy Gustavson - 4
    Eisenstein - Louis Otey - 4
    Adele - Judith Howarth - 5
    Orlofsky - Jochen Kowalski - 5
    Rest - 4 Speziell die Gäste Marilyn Horne - Dame Joan Sutherland - Luciano Pavarotti


    Wertung: 26/6 = 4,33


    Hier wird auf die "Fledermaus" weniger Wert gelegt. Eine anständige Aufführung und mehr nicht!


    :hello: Liebe Grüße Peter, aus Wien.

  • Naxos Disc 1991


    Bratislawa City Chorus, Czecho-Slovak Radio Symphony Orchestra (Bratislawa) - Dir.: Johannes Wildner - 4


    Rosalinde - Gabriele Fontana - 4
    Eisenstein - John Dickie - 4
    Adele - Brigitte Karwautz - 5
    Alfred - Josef Hopferwieser - 4
    Orlofsky - Rohangiz Yachmi- Caucig - 4
    Rest - 3


    Wertung : 28/7 = 4,0


    Eine relativ gut gespielte Fledermaus, wo Brigitte Karwautz heraussticht - und Gabriele Fontana brachte es doch, in Berlin, ja zur Diva! Vorherher war sie ja an der Volksoper - Wien.
    :angel: Liebe Grüße Peter

  • Jetzt weiß ich nicht ob es diese VHS Kasette noch im Handel gibt.


    Live Mitschnitt aus dem Smetana Theater in Prag, 1981.
    Chor und Orchester des Smetana Theaters in Prag, Dir.: Vladimir Nyvlt - 4


    Eisenstein - Julius Brest - 4
    Rosalinde - Sharon Markovic - 5 sehr homorvoll, ganz die Dame, die vom Theater kommt.
    Adele - Marcello Cerno - 5 eine Ideal Adele - aus dem Wiener Raimundtheater, Seinerzeit.
    Alfred - Herwig Pecaro - 4
    Orlofsky - Arno Raunig - 4
    Rest - 4 Josef Luftensteiner als Falke und Felix Dvorak als Frosch ausgezeichnet.


    Wertung: 30/7 = 4,28


    TQ - 4


    Ich habe dies VHS Kasette im Jahr 1982, von Freunden, aus Prag, bekommen habe, soll es dort im Handel gegeben haben.


    Eine von Heiterkeit sprühende Operettenaufführung, obwohl der Eisenstein etwas zu alt, für dies Partie, ist. Zumindest für mich.


    :hello: Liebe Grüße Peter, aus Wien


  • Kann mich dieser Meinung vollinhaltlich anschließen, jedoch nur der DVD, da auf der 2er LP die Dialoge gestrichen sind.


    :pfeif: Liebe Grüße Peter, auch aus Wien.

  • CD - EMI - 26.April 1955 (inhaltlich identisch mit der o.g. Naxos-Box, aber weit besser ausgestattet)



    Herbert von Karajan - Philharmonia Orchestra und Chor - 4,5 (edel, aber nicht besonders spritzig)


    Gabriel von Eisenstein: Nicolai Gedda - 4,5 (sehr gute Gestaltung. Hier stimmt der Gegensatz zu Alfred. Nur die Dialoge könnten noch etwas idiomatischer sein)


    Rosalinde: Elisabeth Schwarzkopf - 4,5 (trotz bestem Gesang übertreibt sie leider in gelegentlich fast affektierter Weise)


    Alfred: Helmut Krebs - 5 (perfekt rollendeckend)


    Adele: Rita Streich - 4,5 (herrlich gesungen, aber etwas zu brav, trotz gut gestalteter Dialoge)


    Orlofsky: Rudolf Christ - 5 (einer der besten und zum Glück nicht übertreibenden Orlovskys, wenn man in der Rolle einen Tenor akzeptiert)


    Rest: 5 (bei diesen "Edelwurzen" findet wirklich beste Operette statt)


    Vollständigkeit: 5


    Wertung: 38 : 8 = 4,75


    Tonqualität: 5


    Kommentar: Wer bei der FLEDERMAUS gerne komische Oper und nicht unbedingt die Operette sucht, wird hier auf das beste und edelste versorgt. Meine Mäkeleien gelten insgesamt höchstem Niveau. Ich kann es schwer auf den Punkt bringen, aber irgendwie springt bei mir trotz bester Ingredienzien der Funke nicht so über wie z. B. in der Aufnahme unter Clemens Krauss, bei der nur die historische Klangqualität das uneingeschränkte Vergnügen trübt. Gegen die Tonqualität ist für meine Begriffe trotz des Alters der Aufnahme nichts einzuwenden. Das Beiheft dieser Edition ist vorbildlich. Ob es allerdings den Preisunterschied zu der identischen Naxos-Aufnahme wert ist, die ich nicht habe, muss der Käufer beurteilen.


    :hello: Jacques Rideamus



  • Da ich diese Aufnahme noch in 2er LP Gesamtaufnahme habe, ist meine Benotung so wie die zuletzt geschriebene.


    (?gibt es das auch bei der Lustigen Wiwe?)

  • Die älteste Fledermaus - Aufnahme 1907 auf 2er LPs, mit etwas geschraubten Texten.


    Chor der Königl. Hofoper, Berlin; Gramophon Orchester: Dir.: Bruno Seidler-Winkler - 4


    Eisenstein - Robert Philipp - 4
    Rosalinde - Emilie Herzog- 5
    Alfred - Julius Lieban - 4
    Adele - Marie Dietrich - 5
    Orolofsky - Ida von Seele-Müller - 4
    Rest - 3


    Rest: 29/7 = 4,14


    TQ - 3


    IM Gegensatz zur CD komplette Ouverture und Arien, gesungen von Emilie Herzog.


    :hello: Liebe Grüße Peter, aus Wien.

  • cd EMI 1987



    Münchner Rundfunkorchester, Placido Domingo - 4


    Rosalinde - Lucia Popp - 4
    Eisenstein - Peter Seiffert - 4 - der letze Schwung fehlt mir
    Adele - Eva Lind - 4
    Alfred - Placido Domingo - 4
    Orlofsky - Agnes Baltsa - 5
    Rest - 4 (hervorzuheben der Falke Wolfgang Brendels und der Frank von Kurt Rydl)


    Vollständigkeit 5


    Wertung: 34/8 = 4,25


    Gut, aber nicht überragend.


    LG, Elisabeth

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