Ich habe mir - nach guten Besprechungen in Zeitungen - Der Wagner-Clan. Geschichte einer deutschen Familie von Jonathan Carr (Autor), Hermann Kusterer (Übersetzer) gekauft und in der erstzen Woch e meines Urlaubs gelesen.
Der positiven Besprechung kann ich nicht zustimmen. Zugegeben: das Buch liest sich flüssig und ist durchaus spannend. Ich habe auch eine ganze Menge erfahren. Ob das vorher schon Bekannte zwingendes kulturelles Allgemeinwissen ist, wage ich zu bezweifeln. Weiter zugegeben: Das Buch bringt eine Geschichte der moralischen Fehltritte eines Familienclans. Aber leider bringt mich das Buch eben nicht weiter auf dem Verständnis der Arbeit am Gesamtkunstwerk. Es gibt mir keine Aufarbeitung der Festspielpolitik. Zudem wird für mich zu deutlich Partei ergriffen, obwohl dies natürlich das Recht eines Autors ist.
Trotzdem habe ich es mit großem Interesse gelesen und werde es als Ausgangspunkt für weitere "Forschung" zum Thema Wagner - Bayreuth und Festspiele nehmen.