Ganz ohne mediales Interesse und lukrative Plattenverträge hat es eine sehr talentierte Sängerin aus Bulgarien geschafft sich an die Weltspitze zu singen- Krassimira Stoyanova.
Stoyanova wurde in Bulgarien geboren und studierte zunächst Violine bevor sie sich dem Gesangsstudium widmete. Sie debütierte 1990 als Violetta in La Traviata am Opernhaus von Opava, Tschechien. 1995 erhielt sie ein Engagement der Nationaloper Sofia und dort sang sie Partien wie die Susanna, Gilda, Illia, Vitellia und Rachel.
Am 13. September 1998 debütierte sie an der Wiener Staatsoper als Micaela in Carmen. Seit dieser Zeit ist sie fixes Ensemblemitglied an diesem Haus und war dort in fast allen großen Rollen ihres Repertoires wie Alice Ford, Violetta, Amelia, Desdemona, der Figaro-Gräfin, Antonia, Rachel, Mimi, Liu und der Anna in Le Villi zu sehen.
In der Zwischenzeit ist sie ständiger Gast an den bedeutendsten Opernhäusern wie der New Yorker MET (Violetta, Liu), dem Royal Opera House Covent Garden London (Mimi) und der Bayrischen Staatsoper München (Micaela, Contessa Almaviva, Luisa Miller). Weiters trat sie unter anderen an den Opernhäusern von Hamburg, Zürich, Barcelona, Berlin, Dresden, Köln, Helsinki, Tel Aviv, Buenos Aires, Tokio und Washington auf. Sie gastierte beim Festival in Aix-en-Provence und einem breiteren Publikum wurde sie durch eine Fernsehübertragung von Hoffmann’s Erzählungen bei den Salzburger Festspielen bekannt als sie die Antonia an der Seite von Neil Shicoff, Angelika Kirchschlager und Ruggero Raimondi sang.
Zu ihrem Repertoire gehören außerdem noch Rollen wie Anna Bolena, Donna Anna und die Leonora in Il Trovatore.
Bei dem Label Orfeo erscheint im August 2008 ihre erste offizielle Recital-CD mit dem Titel I Palpiti d’Amor, auf der einige ihrer Erfolgspartien vertreten sind.
Stellungnahmen zu euren Eindrücken und Erfahrungen, diese Sängerin betreffend, wären erfreulich.
Gregor