Siegfried Köhler ein Musiker mit Herz

  • Am 30. Juli 2008 wurde Siegfried Köhler 85 Jahre alt und ist immer noch auf hohem Niveau dirigentisch tätig. Ein schöner Anlass ein Thread diesem sympathischen Dirgenten zu widmen. Köhler - urprünglich Harfenist - begann am Stadttheater in Heilbronn seine Karriere als Dirigent. Über Freiburg, Düsseldorf und Köln kam er als GMD nach Saarbrücken. Dort übernahm er zusätzlich die Leitung einer Dirgentenklasse und eine Professur an der Musikhochschule. Danach wirkte Köhler 15 Jahre lang als GMD in Wiesbaden und führte das Hessische Staatstheater und das Staatsorchester auf ein viel beachtetes, hohes Qualitätsniveau. Nach seiner Pensionierung berief ihn die Königliche Hoheit als Chefdirigent nach Stockholm. Dort wurde er auch zum Königlichen Hofkapellmeister ernannt. Eine Ehre die als deutschem Dirigenten nur noch Leo Blech vor ihm zuteil wurde.
    Köhler war in bester Tradition ein Kapellmeister, der sein Handwerk souverän behersschte. Das befähigte ihn ein ungewöhnlich breites Repertoire zu dirigieren. Er gastierte bei fast allen namhaften Orchestern und Opernhäusern. Geradezu legendär war Siegfried Köhler als Einspringer vom Dienst. In Nizza soll Köhler 20 Minuten vor Aufführungsbeginn eintreffend eine Walküre ohne Probe übernommen und eine respektable Orchesterleistung erzielt haben. Am Vortag dirigierte er in Stuttgart noch einen Rosenkavalier. In Heilbronn sprang er für den erkrankten Chefdirgenten ein und gestaltete in nur zwei Proben mit dem eher im Opernmetier unerfahrenen Heilbronner Sinfonie Orchester einen grandioses Wagner-Konzert. Köhler flexibel und einsatzfreudig übernahm jede Aufgabe, schaffte jedes Wagnis. Den humorvollen, charmant, listigen "kleinen" Köhler zeichnet perfekte, deutliche Schlagtechnik, eminente Werkkenntnis und vor allem ein ungemein menschchlicher Umgang mit dem Orchester aus. Deshalb wird Siggi Köhler von seinen Orchestermitgliedern geliebt. Köhler ist auch als Komponist hervorgetreten. Wer den natürlichen, aktiven, jung gebliebenen Maestro näher kennen lernen möchte, dem sei sein lesenswertes Buch "Alles Capriolen -Ein Jahrhundert im Musikthater" empfohlen. Darin ist nicht nur Musik-Erleben lebendig geschildert - die Begegnung mit einer universellen, liebenswert-menschlichen und doch großen Dirigentenpersönlichkeit. das ist es was fasziniert.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Komisch, daß dieser Thread so überhaupt nicht anspringt. Dabei war Siegfried Köhler ja keineswegs nur eine lokale Größe. In München dirigierte er beispielsweise in Kleibers Nachfolge zeitweise die "Fledermaus". Aufnahmen von ihm schlummern in diversen deutschen Rundfunkanstalten, so beim Hessischen und Bayrischen Rundfunk. Ich selbst erlebte in Köln ein sehr souveränes "Rosenkavalier"-Dirigat, abgesehen von Vorstellungen in seinem Wiesbadener Stammhaus, wo er mich u.a. mit einer ausgezeichneten "Walküre" und einem geradezu festspielreifen "Mathis der Maler" erfreute. Leider machte der Mann von sich selbst wenig her, stand im Dienst des Werks und nicht im Dienst seiner selbst. Köhler besaß eine Tugend, über die weit Berühmtere nicht immer verfügen: er konnte mit den Sängern mitatmen und große Orchestermassen sehr differenziert austarieren und nicht zuletzt auch da, wo es notwendig ist, begleiten. Köhler zählt zu jenen Leitungspersönlichkeiten in der Opernwelt, die das Fundament
    legen für jene Qualität, ohne die ein "berühmter Maestro" bei seinem Gastspiel recht alt aussehen würde.


    Florian

  • Zitat

    Original von florian
    Komisch, daß dieser Thread so überhaupt nicht anspringt. Dabei war Siegfried Köhler ja keineswegs nur eine lokale Größe. In München dirigierte er beispielsweise in Kleibers Nachfolge zeitweise die "Fledermaus".


    Wie der Frosch in dieser Aufführung zu sagen pflegte:
    "Dirigiert der Siegfried Köhler,
    wird mir wohl und immer wöhler!"

  • Siegfried Köhler war ein der letzten ganz großen Generalmusikdirektoren, wie es sie heute wohl überhaupt nicht mehr gibt!
    Er hat sich um "sein" Haus in erster Linie gekümmert
    neben allen Gastierangeboten. Ein Förderer des Nachwuchses
    und ein Vater der Sänger ohne jedoch Starallüren zu haben.
    Ein "Handwerker" im positiven Sinne.
    Ein Loblied gehört ihm gesungen....
    Ein echter wunderbarer Mensch und Musiker.
    :angel:
    Alles Gute zum 85 Geburtstag.

    mucaxel

  • Siegfried Köhler hat in seiner "Jugend" - er muß so Anfang 30 gewesen sein - auch hier in Düsseldorf gearbeitet.
    Aus dieser Zeit ist uns auch ein Mitschnitt erhalten geblieben, der auf dieser CD greifbar ist:



    Kurt Weill (1900-1950)
    Der Jasager (Kinderoper)


    Lys Bert, Joseph Protschka, Willibald Vohla, Düsseldorfer Kinderchor & Kamerorchester, Siegfried Köhler / 1954;


    +Die Sieben Todsünden
    Lotte Lenya, Julius Katona, Siegmund Roth, Hamburg SO, Wilhelm Brückner-Rüggeberg / 1956
    (Line , AAD/m, 1954/1956)


    In dieser Weill-Oper ist auch ein 9-jähriger Flüchtlingsjunge aus Böhmen zu hören, der mit seinen Eltern nach Krieg und Vertreibung am Düsseldorfer Stauffenplatz gelandet war: Joseph Protschka, der später ein gefragter Tenor wurde!


    LG


    :hello: :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Nachdem ich auf den von mir gestarteten Thread zur Würdigung der Dirigentenpersönlichkeit Siegfried Köhler mehrfach ausserhalb des Forums angesprochen wurde, möchte ich nun doch mein intensivstes persönliches Erlebnis mit diesem mit allen Kapellmeistertugenden gesegneten Dirigenten einbringen. Siegfried Köhler begann seine Musikerlaufbahn am Stadttheater Heilbronn. Deshalb und um diesen oft unterschätzten, ausgezeiichneten Dirigenten zu würdigen veranstaltete das Heilbronner Sinfonie Orchester auf meine Anregung hin am 22. Januar 2006 eine "Hommage an Siegfried Köhler". Aufgeführt wurden Kompositionen von Köhler (Sitil so Richtung Bernstein). Am Ende zelebrierte der Altmeister Gershwins Suite "Ein Amerikaner in Paris". Alles in allem ein riesiger Erfolg. Für mich besonders schön, weil ich auf der Bühne bei einem Viertele Heilbronner Trollinger mit Köhler zur Einführung über seine Anfänge als Harfenist, Aushilfsschlagzeuger, Orchesterwart mit Dirigierverpflichtung in Heilbronn und seine spätere internationale Karriere plaudern durfte .Als sich dann noch heraustellte, dass ich als siebenjähriger und damit Jüngster in "Carmen" unter Köhlers Leitung sang, weil er den Kinder-Chor dirigiren durfte, herrschte pure Emotion im Saal. Fast vom Stuhl hat es mich gehauen als mir Köhler nach dem Konzert gestand, dass er bei unserem Interview wesentlich aufgeregter gewesen wäre, als wenn er den Ring aus dem Stand hätte dirigieren müssen. Dabei brachte er in unserem lockeren Dialog seine bescheidene, humorvolle Persönlichkeit so gut über die Rampe, dass er die Herzen der Heilbronner Musikfreunde im Sturm gewann. Aus unseren Begegnungen ist eine Freundschaft entstanden. Ich hoffe auf weitere Beiträge zu und über diesen sympathischen Dirigenten.
    Herzlichst
    Operus
    :jubel:

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  • Lieber Operus,


    danke für deinen Thread, den ich überaus begrüße und dessen Talfahrt ich mit meinem Beitrag ein wenig zu verlangsamen hoffe...


    Hier meine Begegnungen mit "Siggi" Köhler:


    Seine Autobiografie "Alles Capriolen" habe ich nahezu in einem Atemzug gelesen, regelrecht "verschlungen", weil es einzigartige Dokumente von der Art eines Kapellmeisters enthält, der heute auszusterben scheint...


    Angeregt durch das Buch förderte ich in meinem Archiv einen Mitschnitt des Bayerischen Rundfunks vom 13.02.1966 zutage, als Köhler im Kongresszentrum des Deutschen Museums in München ein Sonntagskonzert dirigierte mit Werken von Berlioz, Leoncavallo, Benedict, von Reznicek, Lortzing, Nicolai, Smetana, von Suppé, Spoliansky, Dostal, Ziehrer, Lehar und Strauß mit dem Münchner Rundfunkorchester und den Solisten Ruth-Margret Pütz, Fritz Wunderlich und Kurt Böhme. Verständlicherweise hüte ich dieses historische Dokument wie meinen Augapfel...


    Am 04.09.2005 habe ich den "Maestro" - wie er gar nicht gerne genannt wird - mit seiner lieben Frau persönlich kennen gelernt in Köln bei einem "Ehemaligen-Treffen" der Kölner Musikhochschule, deren Opernstudio-Leiter er Anfang der 1960er Jahre war. Anwesend waren auch etliche Absolventen der Gesangsklassen von Clemens Glettenberg und Josef Metternich. Hier gab es einen regen Gedankenaustausch zwischen Köhler und mir bezüglich seinem Buch und meiner Biografie über den Kölner Heldentenor Eberhard Katz, der damals in Köhlers Opernschule erste Erfolge hatte und später in vielen Häusern erfolgreich gastierte.


    Meine letzte Begegnung mit Köhler hatte ich am 12.10.08 in Wiesbaden, als er als Ehrendirigent auf Einladung der Mozart-Gesellschaft ein Festkonzert zu seinem 85. Geburtstag leitete. Es präsentierte sich ein agiler, immer noch von jugendlichem Elan getragener Mann - ein Phänomen! Und wie feiert ein solcher Erzmusikant sein Wiegenfest - natürlich am Pult eines Orchesters, das in Gestalt der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz seiner präzisen, unverwechselbaren Schlagtechnik mit sichtlicher Passion folgte. Zu den Gratulanten zählte auch Bassbariton Eike Wilm Schulte, wie Köhler Ehrenmitglied des Wiesbadener Staatstheaters, der seinen anektodisch gewürzten Dank mit Arien aus Tannhäuser, Don Giovanni und Die Meistersinger aus Nürnberg unterstrich.


    Soviel für heute.


    Ganz herzlich grüßt aus der Brüder-Busch-Stadt Siegen
    Klaus

  • Lieber Klaus,


    als Repräsentant der Gottlob-Frick-Gesellschaft und persönlicher Freund von Siggi Köhler war ich auch zu diesem Fest geladen, hatte aber just an diesem Termin einen Einsatz als Moderator bei unserem Heilbronner Sinfonie Orchester. Ich bin aber überzeugt, dass ich unseren vitalen, unermüdlichen Siegfried Köhler noch oft am Pult erleben darf.
    Herzlichst
    Operus

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  • - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Komponisten (*1927 in Meißen) -


    Köhler, Siegfried, * 30.7.1923 Freiburg im Breisgau; deutscher Dirigent und Komponist, studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt, kam über Heilbronn, Freiburg im Breisgau und Düsseldorf nach Köln als stellvertretender GMD. 1964 wurde er GMD in Saarbrücken und 1974 in Wiesbaden.
    Danach wurde er Hofkapellmeister an der Königlichen Oper in Stockholm. Darüber hinaus gastierte Köhler international bei vielen bedeutenden Orchestern.


    Seine künstlerische Laufbahn ist dokumentiert durch Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen sowie Platteneinspielungen. Unter dem Titel Alles Capriolen, den auch eine von ihm komponierte Operette trägt, legte er 2003 seine Autobiographie vor.


    :jubel:Glückwünsche zum 90. Geburtstag! :jubel:



    Auf dieser von Siegfried Köhler 1954 dirigierten Aufnahme ist der erst 10jährige Josef Protschka zu hören, später ein berühmter Mozart-Tenor.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Eigenartigerweise wusste ich bei der Nennung des Namen SOFORT wer da gemeint war.

    Nämlich der Dirigent der hier gezeigten ARTE NOVA - Aufnahme mit den Sinfonien von Friedrich Gernsheim....
    Alleine dafür hat er sich auf immer in meinem Gedächtnis festgesetzt.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Ja, der ewig junge Siggi Köhler feiert heute in Bad Ems in aller Frische seinen 90. Geburtstag. Am 30. September widmet ihm die Wiesbadner Konzertgesellschaft einen Ehrenabend. Es werden Kompositionen von ihm erklingen und er wird selbst am Pult stehen. Heute wünschen wir dem dirigierenden "Vitalitätswunder", dass seine Karriere noch "ewig" andauern möge. Vielleicht reicht es dann zum Eintrag ins Buch der Rekorde. Der musikalische Tausensassa hätte es verdient.


    Herzlichst
    Operus

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  • Gerade kommen wir zurück von dem Siegfried Köhler gewidmeten Festabend, der gestern Abend im Wiesbadener Kulturforum dem Dirigenten und Komponisten gewidmet war. Es war eine Feier genau so, wie sie dem Wesen des 90-jährigen Jubilars entsprach. Keine feierlichen Reden dafür aber ein Feuerwerk schönster, schmissiger Melodien, die Siegried Köhler - alias Frank Kolar, alias Fred Frederick im Laufe seiner langen Musikerlaufbahn geschaffen hat.
    Es wurde ein "Extrakt á la Richard Wagner", "Sechs Lieder für Singstimme und Klavier", eine furiose Tarantella für Klavier, Songs aus Operetten und als Höhepunkt Ausschnitte aus "Kater Murr" einer - Opera piccola für Bambinins bis Teenies und Junggebliebene -. Ein reizendes Werk für 2 Sängerinnen, mit Klavier und großem Schlagwerk interessant komponiert und 2010 uraufgeführt. Die Texte mit fabelhaft aktuellen Bezügen rühren an. Insgesamt ein gelungener Wurf mit Ohrwürmern - und ein so Jugend ausstrahlendes und ansprechendes Werk komponiert von einem damals 87 - Jährigen!
    Zunächst große Enttäuschung, weil Siggi Köhler aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen konnte. Es gab jedoch ein wunderschönes Happy-End, denn das Geburtstagskind wurde aus der Klinik per Video eingespielt. Rührend, fantastisch, ergreifend, wie Siegfried Köhler vom Krankenbett aus zu seinem Publikum, zu seinen Freunden sprach und ihnen dadurch ganz nahe war. Der Jubel kannte kaum Grenzen!
    Rechtzeitig zum Jubiläum wurde mit "Der Epilog-Sinfonie eines Lebensjahrzehnts" auch ein Ergänzungsband zur vielbeachteten Autobiographie "Alles Capriolen" vorgelegt. Eine "Quelle der Freude", darin die Ansichten - auch zur aktuellen Situation der Oper- eines großen, weisen Musikers zu lesen.
    Die größte Freude für meine Ingrid und mich war es dann, als wir Siegfried Köhler im Krankenhaus besuchten und ihn quicklebendig, eloquent, humorvoll, schlagfertig-frech wie immer antrafen. Lieber Siggi, also nochmals herzlichen Glückwunsch alles Gute, beste Grüße von uns und allen Deinen Freunden und Verehrern im Tamino-Klassik-Forum"- " Auf zu neuen Taten - Siegfried wonniger Held!"


    Liebe Grüße
    Deine
    Ingrid und Hans A. Hey, alias Operus

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  • Der Dirigent Siegfried Köhler wurde 25 Jahre nach seinem Ausscheiden anlässlich seines 90. Geburtstag mit einem Galakonzert des Wiesbadner Staatsorchesters geehrt. Die FAZ schrieb: Ovationen für Siegfried Köhler - "...Enormes dirigentisches Wissen, Menschlichkeit und Humor seien die entscheidenden Eingenschaften für das erfolgreiche Wirken Köhlers gewesen". Sie erklären die anhaltende Verehrung für den Dirigenten bis zum heutigen Tag. Unter den Gesangssolisten ragte besondes der von Köhler immer geförderte Eike Wim Schulte durch Klangfülle und Kantilenenglanz heraus.
    Tröstlich und schön, dass es solche "lebenslange" Verehrung und Anerkennung noch gibt. Da die erhaltungswürdigen Inszenierungen, um die zur Zeit in Wiesbaden gerungen wird, zum überwiegenden Teil in der Köhler-Ära entstanden sind, könnte die Ehrung dies Dirigenten die Bemühungen der Wiesbadner Opernfreunde und auch von uns Taminos, die sich an der Petition beteiligten, unterstützen.


    Herzlichst
    Operus

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