Helga Dernesch wurde am 3.2.1939 in Wien geboren.
Sie studierte am Konservatorium der Stadt Wien und debütierte in 1961 bis 1963 in Bern, 1964 bis 1965 in Wiesbaden.
Zuerst als dramatischer Sopran, ich kann mich an eine wunderbare Lisa in "Pique Dame" an der Wiener Volksoper erinnern, das muss so um 1967 gewesen sein. Ihr ausdruckvolles Spiel machte sie zu einer großartigen Sang-Schauspielerin.
Auch sang sie unter Karajan die Leonore im "Fidelio" an der Wiener Staatsoper und sie trat 1967 als Elisabeth im "Tannhäuser" in Bayreuth auf.
Sie war damals die Lieblingsinterpretin von Herbert von Karajan der mit ihr Siegfried, Götterdämmerung, Tristan und Isolde, Fidelio u.a. aufnahm.
Seit 1969 trat sie an internationalen Opernhäusern in Zürich, Amsterdam, Edinburgh, Glyndeborne, London, San Francisco, an der MET, und Chicago in alllen großen Partien des hochdramatischen Faches, Sieglinde und Brünnhilde im "Ring des Nibelungen", Isolde im "Tristan", Färberin in der "Frau ohne Schatten".
1969 das erste Mal bei den Salzburger Osterfestspielen auf.
An der Bayrischen Staatsoper debütieret sie 1977 als Marschallin im "Rosenkavalier".
1979 hatte sie eine Stimmkrise und sie machte auf Rat von Christoph von Dohnány einen Fachwechsel ins dramatische Charakterfach und konnte so ihre Laufbahn verlängern.
Jetzt sang sie die Klytämnestra, Herodias und Amme.
Ganz bezaubernd ist sie als Mutter in Humperdincks "Hänsel und Gretel", die sie auch an der Bayrischen Staatsoper in München sang.
Gleichfalls sang sie an der Bayrischen Staatsoper in München in Hans Werner Henzes:
Helga Dernesch hat so im "Tristan" beide Partien gesungen, sowohl die Isolde als auch die Brangäne.
Sie hat aber auch die italienische Oper gesungen, wie auch die russische Oper.
Sie ist mit dem österreichischen Tenor Werner Krenn verheiratet.
