Bernd Weikl - Sänger, Kämpfer und Philosoph

  • Diesen Thread möchte ich dem universellen, wirtschaftswissenschaftlich, psychologisch und philosophisch gebildeten Sänger Prof. Dr. Bernd Weikl widmen. Der Bariton erbrachte neben seinen Leistungen auf der Opernbühne auch als Regisseur und Schriftsteller Beachtliches.
    Bernd Weikl wurde am 29.7.1942 in Wien geboren. Später lebte er mit seiner Familie in Mainz. wo er Volkswirtschaft studierte und das dortige Konservatorium besuchte. Er studierte bei Naan Pöld und William Reimer. Debüt 1968 am Opernhaus Hannover. Der Durchbruch kam 1972 mit einer nahezu sensationellen Interpretation des Wolfram in Wagners Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen. Danach begann eine glanzvolle internationale Karriere des Sängers, die ihn an alle bedeutenden Opernhäuser und Festspielplätze der Welt führte. Eng verbunden war er den Staatsopern Hamburg, Berlin, München und ganz besonders Wien, wo er auf Grund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Durch seine stimmlichen Möglichkeiten sang Weikl fast das gesamte Baritonfach. Deshalb fällt es schwer, einzelne Partien herauszugreifen. Er glänzte u. a. als Hans Sachs, Falstaff, Amfortas, Jochanaan, Eugen Onegin, Figaro Graf, Germpnt usw. Neben dramatischen Partien schuf er auch köstliche Charakterstudien z. B. als Dulcamara in Doizettis Liebestrank. Auch als Liedersänger ist Weikl vielfach hervorgetreten.
    Mutig und mit geradezu missionarischem Eifer plädiert der Sänger in all' seinen Schriften und Vorträgen für Inszenierungen, die nicht gegen den Willen des Komponisten und das Werk gerichtet sind, sondern von Achtung gegenüber dem musikalisch gewollten Ausdruck getragen werden. Weikl entwirft eine humane Philosophie des Musiktheaters und des Opernschaffens. Seine Botschaft heißt Liebe zur Oper und nicht Provokation.
    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Prof. Dr. Bernd Weikl gehört auch zu meinen Lieblingssängern und er hat mir sogar, der ich kein Wagnerianer bin, manchen schönen Wolfram im "Tannhäuser" nahe gebracht.


    Aber eine Partie von ihm liebe ich besonders: den Eisenstein.



    Was er hier an Humor zeigt und das Zusammenspiel mit Lucia Popp ist immer wieder ein Vergnügen. :jubel: :jubel:




    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello:

  • In seinem Eröffnungsbeitrag hat operus es schon erwähnt: Es gibt nicht nur den Bariton Bernd Weikl, auch als Regisseur ist er tätig geworden und er hat - kaum zu glauben - auch als Autor schon mehr als ein halbes Dutzend Bücher veröffentlicht.


    Eines möchte ich hier vorstellen - eine Art Autobiographie:


    Kurzbeschreibung:
    Weikl schildert seine gemeinsame Arbeit mit den Dirigenten Herbert von Karajan, Karl Böhm, Carlos Kleiber, Lorin Maazel, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, James Levine, Christoph von Dohnanyi und vielen anderen. Mit den Regisseuren, Götz Friedrich, Giorgio Strehler, Otto Schenk usw. Seine Erlebnisse mit Lucie Popp, Anja Silja, Luciano Pavarotti, Placido Domingo, José Carreras, James King, Kurt Moll ... Wolfgang Wagner bei den Bayreuther Festspielen. Eine Freundschaft zu Leonard Bernstein mit Diskussionen um Richard Wagner. Anekdoten, Wissenschaft, Oper als Bildungsauftrag. Erfahrung mit eigenen Inszenierungen. Das Buch soll für jedermann von Interesse sein, sowie dem Opernpublikum und den Kolleginnen und Kollegen als Beispiel und mögliche Hilfe dienen.

    248 Seiten
    Verlag: Pro Business (16. Oktober 2007)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3939430854


    Ein äußerst lesenswertes Taschenbuch!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Gerne erinnere ich mich an ein Gastspiel Weikls in Stuttgart, bei welchem er einst an der Seite von Vladimir Atlantows Otello einen glänzend disponierten Jago darbot. :jubel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Neben Wagner und Verdi gab es für Bernd Weikl auch eine heimliche Liebe: Die Operette



    Bernd Weikl - Operettenrecital


    Melodien v. Millöcker, O. Straus, Eysler, Kalman,
    Zeller, Lincke, Stolz, Lehar, Berte, Kreutzer,
    Abraham, Joh. Strauss


    Bernd Weikl,
    ORF SO,
    Dirigent: Kurt Eichhorn
    Orfeo , DDD, 83 - als Vinyl-LP und als CD erhältlich!


    LG


    :hello: :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Ich habe sie noch als LP(ORFEO - S077831 B) und wenn er "Draußen in Sievering blüht schon der Flieder" singt glaubt man ihm,


    und aus "Eva" von Franz Lehár "Wär's auch nichts als ein Traum vom Glück


    sind eigentlich "Damenlieder", aber wunderbar gebracht, spielt es eben bei mir.


    Carl Millöcker - Dunkelrote Rosen
    Oscar Straus - Leise ganz leise
    Edmund Eysler - Küssen ist keine Sünd
    Emmerich Kálmán - Grüß mir mein Wien
    Carl Zeller - Wie mein Ahnerl zwanzig Jahr'
    Paul Linke - Es war einmal
    Robert Stolz - Wien wird schön erst bei Nacht
    Franz Lehár - Wär' es auch nichts als ein Traum vom Glück
    Franz Schubert/Heinrich Berté - Lied aus Wien
    Conradin Kreutzer - Da streiten sich die Leut herum (Hobellied)
    Johann Strauss - Ach wie so herrlich zu schau'n
    Johann Strauss - Her die Hand, es muss ja sein
    Johann Strauss - Draussen in Sievering blüht schon der Flieder
    Paul Abrahm - Good night
    Franz Lehár - Mein Ahnherr war der Luxemburg


    ORF Chor und ORF Symphonieorchester, Dirigent: Kurt Eichhorn.



    Liebe Grüße von Peter aus Wien. :hello: :hello:

  • morgen früh im NDR-Fernsehen:


    NDR Fernsehen
    Sonntag, 5. Oktober 2008 um 08:00 Uhr (bis 09:00 Uhr)
    Bernd Weikl - Bariton



    Bernd Weikl-Fans sollten sich das unbedingt ansehen!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke, lieber Harald, Du bist zumindest was Sänger anbelangt immer der aktuell am besten Informierte von uns. Ich habe offensichtlich, wenn jetzt die Fernsehsendung von Bernd Weikl, kommt, einen günstigen Zeitpunkt für den Start dieses Threads erwischt.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Eine der Glanzrollen Prof. Weikls ist sicher die des Amfortas im Kubelik-"Parsifal" von 1980:



    Bernd Weikl, Amfortas
    Kurt Moll, Gurnemanz
    Matti Salminen, Titurel
    James King, Parsifal
    Franz Mazura, Klingsor
    Yvonne Minton, Kundry


    Tölzer Knabenchor
    Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Rafael Kubelik
    1980


    Nirgends habe ich das


    Heraus die Waffe! Taucht eure Schwerter,
    tief - tief, bis ans Heft!
    Auf! Ihr Helden!
    Tötet den Suender mit seiner Qual,
    von selbst dann leuchtet euch wohl der Gral!


    am Ende besser und packender gehört!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • [tIMG]http://img715.imageshack.us/img715/2438/weikl.jpg;l;115;140[/tIMG]Merkwürdig verhalten sind die Reaktionen auf diesen Thread. Prof. Bernd Weikl war einer der bedeutendsten Baritone der 70er bis 90er Jahre. Seine Stimme war besonders in jungen Jahren kraftvoll und auch in den Höhenlagen sicher geführt, sein schönes Timbre auch noch im Alter imponierend und unverwechselbar. Intelligent und weise agierte er in einer seiner Paraderollen als Hans Sachs in den "Meistersingern", als welcher er in den 80ern Stammgast bei den Bayreuther Festspielen (wo er von 1972 bis 1996 auftrat) war. Uns ist glücklicherweise ein beeindruckender Mitschnitt von ebenda aus dem Jahre 1984 erhalten geblieben, wo Weikl die Rolle im vollen Besitze seiner stimmlichen Möglichkeiten an der Seite seines ebenfalls großartigen Sängerkollegen Hermann Prey in der Rolle des Widersachers Sixtus Beckmesser darbot. Ein Poet mit handwerklicher Begabung, das zeichnet Weikls Sachs aus. Neun Jahre später nahm er diese Partie nochmals im Studio unter dem Dirigat Sawallischs auf. Die stimmliche Frische hatte zwar in der Höhe abgenommen, doch gelang Weikl auch hier nochmal eine überzeugende Darstellung. Auch in den anderen Wagner-Rollen wie Amfortas (s. o.), Wolfram, Holländer, Heerrufer oder Kurwenal wußte Weikl zu überzeugen. Gerade in letzterer Rolle gelingt Weikl m. E. ein sehr überzeugendes Rollenportrait, wie uns die Bernstein-Aufnahme des "Tristan" zeigt. Der sympathische Sänger steht mittlerweile bereits im 68. Lebensjahr. Weiß jemand, ob er noch aktiv singt?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Hallo Joseph,


    wärend meines Praktikums beim Staatstheater Braunschweig 2009 wurde der Alchymist von Spohr gebracht bei dem er diesen mit bravour sang. Im Vergleich zu einigen Schallplattenaufnahmen (die ich bei dieser Gelegen auch signiert lassen habe :yes: ) ist er in den oberen Langen schon etwas dünner geraten, aber immer noch in Lautstärke und Deutlichkeit wie früher. Schauspielerisch war er auch überdurchschnittlich!


    LG
    Chrissi

  • Zitat von Joseph II.

    Der sympathische Sänger steht mittlerweile bereits im 68. Lebensjahr. Weiß jemand, ob er noch aktiv singt?


    Ich weiß, dass er vor etwa vier/fünf Jahren in Köln noch Dulcamara und ich glaube auch Don Alfonso gesungen hat. Ich denke aber dass er nicht mehr soviel Zeit auf der Bühne verbringt.

  • Natürlich singt Bernd Weikl noch, allerdings weniger und nicht mehr an den ganz großen Bühnen. Sein sängerisches Niveau ist immer noch beachtlich.
    Am 26. Juli 2010 inszeniert er in Kaiserslautern Verdis "Falstaff" und singt die Titelpartie. Meine Frau und ich werden uns dieses Ereignis nicht entgehen lassen, zumal wir dem Sänger persönlich sehr verbunden sind.


    Herzlichst
    Operus
    :jubel: :jubel: :jubel:

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Zum Glück konnte ich Weikl noch häufig in Hamburg erleben und auch später in Berlin. Es waren immer besondere Abende. Natürlich war nicht alles gut, aber bei ihm hatte ich immer das Gefühl, dass ich auch bei Cappuccilli hatte oder, ganz was anderes, bei Hitchcock. Selbst ein schlechter Hitchcock ist noch besser oder interessanter als die meisten anderen.


    Was ich an Weikl immer mochte, war seine so ganz freimütig geäußerte Meinung, die eben nicht Mainstream ist. Er ist vielfach ein Querdenker und solche Leute gefallen mir schon mal per se. Man muss ja nicht alles für richtig halten, aber angepasste Menschen haben wir in der Gesellschaft genug.


    :hello: Gustav

  • Ein sehr interessantes Interview mit Bernd Weikl steht auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks zur Verfügung. Hier spricht er u. a. über die Zukunft der Oper, die Problematik der heutigen Gesangsausbildung und die witzigste Panne während einer Live-Vorstellung.


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Das Thema kommt meist zu kurz - Bernd Weikl gab auch Liederabende.


    In guter Erinnerung ist mir ein Liederabend bei den SCHWETZINGER FESTSPIELEN, wo Weikl als Zugabe das Lied an den Abendstern aus Tannhäuser sang...


    Leider bin ich nur im Besitz einer Lieder-CD von Bernd Weikl, Loewe-Balladen, die er 1985 aufgenommen hat.


    Weiß jemand, ob es noch andere Lied-CDs von Bernd Weikl gibt?


  • Richard Strauss (1864-1949)
    Lieder aus der Jugendzeit;3 Liebeslieder

    Charlotte Margiono, Bernd Weikl, Friedrich Haider
    Nightingale, DDD, 94


    Johann Rudolf Zumsteeg (1760-1802)
    Balladen

    Die Entführung; Des Pfarrers Tochter von Taubenhain


    Bernd Weikl, Wolfgang Sawallisch



    Romantische Lieder für Bariton & Orgel
    von Liszt, Rheinberger, Reger und Wolf


    Bernd Weikl, Martin Haselböck (Orgel)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Gerade stellte ich einen Bericht über einen begeistenrden Theaterabend mit Bernd Weikl unter dem Tread "Gestern in der Oper" ein. Im Programmheft war ein reizendes Gedicht von Weikl über "Falstaff", das ich Euch nicht vorenthalten möchte.


    Wieso ist Falstaff so gewichtig?
    Das große Fressen , ist es. Richtig!
    Fasanen schlingt er, Hühner sechs,
    säuft Wein und anderes Gewächs.


    Hat von der Völlerei die Masse,
    doch leider nichts mehr in der Kasse.
    Und obendrein glaubt unser Held.
    dass er zwei Ehefrau'n gefällt.


    Die Treiben mit ihm böses Spiel.
    vom Themsenwasser schluckt er viel.
    Und trocken dann um Mitternacht
    im Eichengrund der Prügel Tracht.


    die holt sich Falstaff unser Hirsch,
    zur Strafe für die Damenpirsch.
    Doch geht sein Wunschtraum in die Hose
    und alles ruft: APOTHEOSE...


    Bernd Weikl

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Von den unzähligen Aufnahmen, die ich von Bernd Weikl besitze, sind mir zwei Einspielungen besonders wichtig:



    Mascagnis 'Cavalleria Rusticana' mit
    Martina Arroyo, Liva Budai und Franco Bonisolli
    unter Lamberto Gardelli und dem Münchner Rundfunkorchester,
    ARIOLA-EURODISK 1981


    Leoncavallo 'La Bohème' mit
    Lucia Popp, Alexandrina Milcheva, Franco Bonisolli und Alan Titus
    unter Heinz Wallberg, ebenfalls mit dem Münchner Rundfunkorchester
    ORFEO 1981

    Herr Weikl wohnte zu dieser Zeit in Hamburg und ich hatte Gelegenheit anlässlich einer Autogrammstunde mit ihm ins Gespräch zu kommen.


    :angel:
    Engelbert

  • Weiß jemand, ob es noch andere Lied-CDs von Bernd Weikl gibt?

    Lieber hart,


    die Loewe-Balladen mit Prof. Weikl (wie sich das anhört), ich finde Bernd Weikl viel besser, habe ich leider nicht, aber die Winterreise mit H. Deutsch. Ferner stehen 25 verschiedene Aufnahmen mit ihm im Regal, überwiegend Opern, aber auch die Fledermaus. Hab ihn persönlich mehrfach in Berlin gesehen und mich immer gewundert, dass er nicht im Hotel abgestiegen war, sondern mit seinem eigenen Wohnmobil vorfuhr.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


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  • Operus hat es an anderer Stelle bereits erwähnt: Bernd Weikl hat im letzten Jahr in Kaiserslautern mit großem Erfolg Verdis "Falstaff" inszeniert und dabei auch die Titelrolle gesungen. Bei Arthaus ist jetzt die passende DVD erschienen:



    GIUSEPPE VERDI (1813-1901)
    Falstaff

    Oper in 3 Akten
    Libretto von Arrigo Boito


    Sir John Falstaff - Bernd Weikl
    Dr. Cajus - John Pickering
    Mrs. Alice Ford - Adelheid Fink
    Mrs. Meg Page - Wioletta Hebrowska
    Ford - Carlos Aguirre
    Nannetta - Arlette Meißner
    Fenton - Steffen Schantz
    Mrs. Quickly - Yanyu Guo
    Bardolfo - Marian Henze
    Pistola - Alexis Wagner
    Orchester und Chor des Pfalztheaters Kaiserslautern
    Uwe Sandner, Dirigent
    Bernd Weikl, Regisseur
    Thomas Dörfler, Bühne
    Julia Holewik , Kostüme
    Ellen Fellmann, Fernsehregie
    Live aus dem Pfalztheater Kaiserslautern, 2010
    ( 118 mins)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke für die Information. Diese Aufnahme ist ein hervorragendes Zeugnis sowohl des Sängers als auch des Regisseurs Weikl. Für alle Weikl-Freunde ein Muss. Hier ist auch eindrucksvoll zu erleben, mit welchen stimmlichen Möglichkeiten Weikl noch aufwarten kann. Aber bei einem bald 70jährigen ist es ja fast Pflicht des Kritikers, seine Kenntnisse durch einschränkende Bemerkungen unter Beweis zu stellen, statt zu jubeln, dass so eine Leistung noch machbar ist.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Bernd Weikl (* 29. Juli 1942 in Wien), österreichischer Sänger.
    Der Bariton zählt zu den profiliertesten Vertretern seines Fachs und erlangte international Berühmtheit mit der Paraderolle des Hans Sachs in Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg:



    Herzliche Glückwünsche!


    :jubel::jubel::jubel::jubel:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Sehr gern schließe ich mich dem Geburtstagswunsch von Harald an. Die oben gezeigte Meistersinger-Aufnahme ist ganz vorzüglich. Ich hatte das Glück, die drei Mimen Weikl, Jerusalem und Prey vor Jahren in Hannover in dieser Rolle als Gäste zu sehen und zu hören. Es war einmalig.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Selbstverständlich habe ich Bernd Weikl persönlich und im Namen der Gottlob-Frick-Gesellschaft ganz herzlich zum runden Geburtstag gratuliert. Ich wollte dies noch persönlich tun aber - "Dem Vogel, der heut sang, dem war der Schnabel hold gewachsen" - dieser Vogel war ausgeflogen.
    Bleibt zu hoffen, dass Bernd Weikl seine Vitalität und sein kämpferisches Feuer gegen alle Regieuntaten noch lange erhalten bleibt, dass er nicht resiginiert, und dass sich wirklich nach und nach etwas ändert und zum Besseren wendet.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Das Staatsopernmuseum widmet dem Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, KS Bernd Weikl, anlässlich seines 70. Geburtstages die Ausstellung "Bernd Weikl – Verachtet mir die Meister nicht".
    Die Ausstellung kann von 18. Oktober 2012 bis 31. Jänner 2013 im Staatsopernmuseum (Di-So, 10-18 Uhr) besichtigt werden.
    Am 18. Oktober 2012 findet von 16 bis 18 Uhr eine Autogrammstunde mit KS Bernd Weikl im Staatsopernmuseum statt, in deren Rahmen auch sein neues Buch "Freispruch für Wagner?" vorgestellt wird.



    Kann es sein, dass es kein Arien-Recital von Bernd Weikl am Markt gibt? ?(


    Gregor

  • Doch, aber ich bekomme kein Cover eingestellt. Die erste CD lautet: VERDI FAVORITES. Bernd Weikl singt aus "Rigoletto", "Ein Maskenball", "Die Macht des Schicksals", "Macbeth", "Otello", "Der Troubadour" und "La Traviata".


    Die zweite CD beinhaltet Deutsche Opern. Er singt aus "Tannhäuser", "Die Meistersinger", "Zar und Zimmermann", "Euryanthe", "Hans Heiling", "Der Vampyr", "Parsival" und "Tiefland". Es gibt die Aufnahmen noch bei Amazon.

    W.S.

  • Morgen, Freitag, ist Bernd Weikl zu Gast im Klassikgeschäft dacapo um halb sieben abends in Wien, Seilerstätte. Darauf freue ich mich schon sehr.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Mein lieber Fritz!


    Das wäre für mich auch ein interessanter Gesprächspartner. Schade, daß er nicht in Ölbronn war.




    Viele Grüße und weitere Besserung Deiner Gesundheit
    wünscht Dir Wolfgang

    W.S.

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