Bücher zum Händel-Jahr 2009

  • Das Händel-Jahr 2009 wirft seine Schatten voraus....


    Herausragende Neuerscheinungen zum Händel-Jahr 2009


    Zitat

    Anlässlich seines 250. Todestages am 14. April 2009 erscheint im Laaber-Verlag eine unvergleichliche Würdigung dieses großartigen Komponisten: Das Händel-Handbuch in 6 Bänden stellt Leben und Werk, kulturelles Umfeld und Rezeption Georg Friedrich Händels in einem Buchprojekt dar, das weltweit einzigartig ist.



    DAS HÄNDEL-HANDBUCH



    Eine weitere herausragende Neuerscheinung zum Händel-Jahr ist der neue Band aus der Komponisten-Reihe: Georg Friedrich Händel und seine Zeit. Herausgegeben wird dieser Band, der sich intensiv mit Leben und Schaffen des Komponisten befasst, von Siegbert Rampe.


    GEORG FRIEDRICH HÄNDEL UND SEINE ZEIT



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Harald Kral




    DAS HÄNDEL-HANDBUCH



    Das sieht aber nicht sehr handlich aus...


    Wünschenswert wäre so etwas in der Art der Reclam-Musikführer, die es für Bach, Mozart, Haydn, Schubert schon gibt / gab. Ist auch so etwas zu haben?


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Die rororor Bildmonographien gefallen mir recht gut, weil ich so einen ersten informativen Einblick über das Leben und Wirken de(r)s jeweiligen Künstler(in)s bekomme! :yes:


    Allerdings gebietet das Händel-Jahr 2009, dass ich mich noch intensiver wie bislang mit Händels Werken auseinandersetzten werde, zumal ich Händels Musik sehr gerne höre. :jubel: :jubel: :jubel:



    Liebe Grüße aus Kassel,


    diotima. :hello: :hello: :hello:

  • Zitat

    Original von Pius
    Das sieht aber nicht sehr handlich aus...


    Nicht nur das. Nach allem, was man lesen kann, handelt es sich um eine "biographische Enzyklopädie", von den Werken ist wohl nicht so sehr die Rede.


    Am brauchbarsten finde ich immer noch:


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  • Hogwoods Händel-Buch habe ich auch - bin zufrieden damit, es ist auch antiquarisch gebunden oder als Paperback in der Metzler-Originalausgabe preiswert zu bekommen.
    Die rororo-monographie ist ja hoffnungslos veraltet.
    Alles was mich interessiert, finde ich bei Hogwood nicht, z.B. welche Cembali er zuhause hatte :D - aber das wäre ein bißchen viel verlangt.

  • Die rororo ist tatsächlich auf dem Stand der 50er Jahre und abgesehen davon, kommt die Musik Händels dort kaum vor. Ob es zur Musik überhaupt was brauchbares gibt, weiß ich nicht. Es gibt ein Buch von Siegmund-Schultze aus der DDR, aber da erkenne ich anhand der online-Angebote auch nicht, ob das in den 80ern nur neu aufgelegt oder tatsächlich überarbeitet wurde.
    Ich habe einen "Konzertführer Beethoven" vom VEB ... Leipzig, der sogar recht brauchbar ist. Es gibt ein entsprechendes Buch zu Händel, was ich aber nicht kenne; wäre zwar auch noch Stand de 80er Jahre mit sozialistischem Einschlag und es ist auch deutlich kürzer als das zu Beethoven, aber immer noch besser als nichts.


    Konzertführer Georg Friedrich Händel 1685 -1759.
    Leipzig Deutscher Verlag für Musik 1984
    und ich vermute mal ebenso
    Mainz, London, New York, Schott, 1984


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo, Ihr Schnarchmützen,


    selbstverständlich gibt es seit einigen Jahren eine nagelneue Rowohltmonographie:



    Seit etwa Mitte der Neunziger werden so ziemlich alle Fachrichtungen der Reihe überarbeitet, das meint neugeschrieben. Inzwischen sind zahlreiche schöne Bände darunter. Ob der Händel hier was taugt, weiß ich aber nicht, ich halte es wie Hildebrandt recht monogam mit Hogwood... Allerdings ist es bereits ein Ereignis, wenn eine der neuen Rowohlt-Komponistenmonographien mal nicht von Martin Geck verfaßt ist...!


    Obgleich natürlich Geck schon schreiben kann, so ist´s ja nicht, er dreht nur langsam auch immer mehr in die Personality-Show-Ecke ab, bringt selbstverfaßte lyrische Erzeugnisse im Wagnerheftchen unter oder legt sein Mozartbuch (auch Rowohlt aber nicht die Monographienreihe) wie ein Kinderbuch an...


    Herrn Friedenthal, den Verfasser der alten Monographie, sollte nicht befragen, wer etwas über Musik erfahren will.


    Zum Siegmund-Schultze habe ich in einem OPAC die Jahresangabe 1962 gefunden - das dürfte für das Erscheinungsjahr hinkommen. Ich selbst besitze Schultzes Brahmsbuch, das ist von 1966. Und dieses ist auch ganz empfehlenswert, so ähnlich gegliedert wie Riezlers Beethoven: Erst ein wenig was zum Leben, dann notennah die Besprechung einzelner Werkgruppen. Dazu werden viele Originalzeugnisse beigebracht. Wenn das Händelbuch ebenfalls so ausschaut, ist es gewiß brauchbar.



    Alex.

  • Lieber Johannes Roehl,


    ich habe das Buch von Walther Siegmund-Schultze, "Georg Friedrich Händel, vom VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig 1980.


    Die Nachbemerkung im o. g. Buch dürfte für Dich von Interesse sein! :yes:


    Eine erste Fassung dieses Buches entstand vor drei Jahrzehnten unter dem unmittelbaren Eindruck des Beginns der hallischen Händelfestspiele im Jahre 1952. Seitdem hat es mehrere, stark umgearbeitete Auflagen erlebt; auch die vorliegende Auflage bringt Korrekturen und Erweiterungen, läßt aber die alte Grundsubstanz noch erkennen.
    Soviel zu Deiner Frage nach der Überarbeitung.


    Mit lieben Grüßen aus Kassel,


    diotima. :hello:

  • Wer sich nicht scheut, das englische Original zu lesen, kann auch mal einen Blick in dieses Buch werfen:



    Ich habe es vor zwei Jahren gelesen, fand es sehr informativ und unterhaltsam, habe aber keine allzugenaue Erinnerung mehr daran. Der Titel suggeriert ja, dass auch die Musik Händels ausführlich dargestellt wird. Ehrlich gesagt kann ich mich dessen aber nicht mehr genau entsinnen.


    Übersetzung ins Deutsche liegt leider keine vor. Ob ein Verlag es zum Händel-Jahr vielleicht wagt?


    Kleiner Nachtrag: Offenbar wurde das Buch zum kommenden Händel-Jahr neu herausgegeben und dabei ergänzt und auf den neuesten musikwissenschaftlichen Stand gebracht. Wenn es als Taschenbuch erhältlich ist, wäre das vielleicht eine lohnende Anschaffung.

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  • Tja, die habe ich wahrscheinlich sogar im Regal stehen, noch ungelesen ... :pfeif:

  • Hallo Johannes!



    Den hatte ich mir antiquarisch bestellt, und er ist heute eingetroffen. Besonders gespannt bin ich auf die sozialistische Deutung der Oratorienhandlungen.
    Danke für den Tip! :hello:


    Viele Grüße,
    Pius.


    P.S.: Gibts noch mehr Konzertführer von Schott außer Beethoven und Händel?
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  • Ein umfassender Überblick über sein Opernschaffen:



    Silke Leopold
    Händel. Die Opern

    Baerenreiter-Verlag, 08/2009 - € 39,95 bei jpc


    Kurzbeschreibung:
    Händels Opern sind keine historischen Monumente, sondern lebendiges Theater. In jüngster Zeit werden sie auch nicht mehr in entstellenden Bearbeitungen, sondern in ihrer Originalgestalt aufgeführt. Von den rund vierzig Opern, die Händel geschrieben hat, sind viele inzwischen auf CD und DVD verfügbar, einige haben sogar den Sprung ins Bühnenrepertoire geschafft. Das ist nicht selbstverständlich für eine Opernform, die lange Zeit als unaufführbar galt: Bis heute haftet der Opera seria der Ruf an, schematisch, starr und undramatisch zu sein.

    Aus dem Inhalt:

    Das Gesetz der Seria
    Die Ordnung der Gefühle
    Plädoyer für die Da-capo-Arie
    Happy Endings
    Kastraten als Liebhaber
    Starke Frauen - schwaches Geschlecht
    Über das Komische in der ernsten Oper


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)