Bremen: R. Wagner Rienzi

  • War jemand da?


    Ich habe ein Besprechung gelesen, die eine ziemlich bittere Kritik an der Regie Katharina Wagners übte.

  • Sagitt meint:


    Außer der Regionalpresse war die Reaktion des Feuilletons eher deutlich unfreundlich.


    Ein Danaergeschenk für den Intendanten, der sich wegen der Beachtung dieser Bühne so bemüht hat, dann lesen zu müssen, hier habe ein Orchester von der Qualität einer Kurkapelle gespielt.


    In diese Gefahr begiebt man sich, wenn man die nationale Presse zu einem schon wegen bescheidener Finanzen eher nicht so bedeutenden Haus holt.


    Mir tut es für die Musiker leid.


    Die wurden bei diesem Verfahren verheizt.


    Und: fragen sie mal Mitarbeiter des Bremer Theaters, was die von Katharina Wagner halten.

  • Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Mir ist der Zusammenhang zwischen Etat und Qualität schon einsichtig, aber es ist doch klar, dass man das Personal hat was man bezahlen kann. Aber trotzdem wird doch jeder vermutlich sein Bestes geben. Warum müssen einem denn die Musiker leid tun, außer dass vielleicht ein Engagement in Bremen aus künstlerischer Sicht vielleicht weniger erstrebenswert ist als in Wien? Sonst gibt es eigentlich nichts gegen Bremen einzuwenden. Es ist eine ausgesprochen schöne Stadt mit hohem Freizeitwert. Einzig die völlig verfilzte Politik würde mir Sorge bereiten.
    Zurück zum Haus: Ist die Oper in Bremen mit Rienzi überfordert und in welchem Bereich (musikalisch, in der Ausstattung) liegt eine solche Überforderung?
    Ein bischen mehr aus dem Nähkästchen über Katharina W. aus B. wäre übrigens auch ganz reizvoll. Um es mal ganz sachlich auszudrücken: Blonde Frau mit cooler Sprechstimme, bei der mir nicht als allererstes Oper einfällt. Ich weiß außer den bekannten biographischen Daten nichts über sie und ihre Arbeit. Es ist sicherlich nicht einfach eine Wagner zu sein. Andererseits gibt es sicherlich auch schwierigere Weg an einen Job zu kommen und leichtere sie zu behalten.