Lieblingsstellen aus Briefen

  • Um das Quartett der Lieblingsdingse vollzumachen, hier noch ein Ort für die Erzeugnisse einer für die meisten von uns längst untergegangenen Kommunikationskultur.


    Fühlt Euch frei, alles von Rang oder Unterhaltungswert einzustellen, vom Uriasbrief bis zu den jüngsten Peinlichkeiten in Liebesangelegenheiten aus eigener Feder. Wenn dieser Thread nun am Ende zum Nachschlagen in angestaubten Briefausgaben oder gar zum Griff nach dem verbogenen Schulfüller führen sollte, sollte mich das freuen.


    Ich beginne mal betont gehaltvoll:


    "Das Geld will ich Ihnen lieber selbst geben, die Summe ist zu groß."


    Schiller (notorisch klammer Gelegenheitsautor) an Goethe (Dichterfürst und wohlhabend von Geburt) 27. Mai 1797



    Schöne Grüße,


    Alex.

  • "Oefters um Goethe zu sein, würde mich unglücklich machen [...] ich glaube in der That, er ist ein Egoist in ungewöhnlichem Grade [...] Er macht seine Existenz wohlthätig kund, aber nur wie ein Gott, ohne sich selbst zu geben [...] Ein solches Wesen sollten die Menschen nicht um sich herum aufkommen lassen [...] Ich betrachte ihn wie eine stolze Prüde, der man ein Kind machen muß, um sie vor der Welt zu demüthigen [...] Eine ganz sonderbare Empfindung von Haß und Liebe ist es, die er in mir erweckt hat."


    Schiller an Körner, 2. Februar 1789

  • "Könntest Du mir innerhalb eines Jahres eine Frau von 12000 Thl. verschaffen, mit der ich leben, an die ich mich attachieren könnte, so wollte ich Dir in 5 Jahren - eine Fridericiade, eine klassische Tragödie und weil Du doch so darauf versessen bist, ein halb Duzend schöner Oden liefern - und die Academie in Jena möchte mich dann im Asch lecken."


    Schiller an Körner, 9. März 1789

  • "Ist es nicht hübsch, wie bei dem schlechten Text der 'Rosenkavalier' geht. Das macht eben nur ganz allein die schöne Musik! Etsch!
    Nichtsdestoweniger arbeiten Sie!!"



    Strauss an Hofmannsthal, 15. Mai 1911



    .

  • Und, weil ich es ja doch schon angeregt habe, was aus dem Nähkästchen, das zeigen soll: Man muß kein Dichter sein, um Sätze zu schreiben, an die sich Menschen später gern erinnern.


    "Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn wir uns vor meinem Urlaub einmal treffen könnten."


    Unbekannte Schöne in einem ersten kontaktaufnehmenden Brief, den ich zu Schulzeiten am Scheibenwischer meines Wagens fand und der den einzigen Fehler hatte, nicht mit einem Namen unterschrieben gewesen zu sein.



    Alex.

  • Eine Briefstelle, die ich höchst eindrucksvoll finde:


    "Ich bin auf dem Punkte, mich an Jemand verkaufen zu müssen, um Hülfe im substantielsten Sinne zu erhalten. Mein Kopf u. mein Herz gehören aber schon nicht mehr mir, - das ist Ihr Eigen, mein Meister; - mir bleiben höchstens nur noch meine Hände übrig, - wollen Sie sie brauchen? - Ich sehe ein, ich muß Ihr Sclave mit Kopf und Leib werden, um Nahrung und Kraft zu der Arbeit zu erhalten, die Ihnen einst von meinem Danke sagen soll. Ich werde ein treuer, redlicher Sclave sein, - denn ich gestehe offen, daß ich Sclaven-Natur in mir habe; mir ist unendlich wohl, wenn ich mich unbedingt hingeben kann, rücksichtslos, mit blindem Vertrauen. [...] Kaufen Sie mich darum, mein Herr, Sie machen keinen ganz unwerthen Kauf!"


    Wer hat das wem geschrieben? Bevor ich's verrate, mache ich ein kleines Ratespiel draus.

  • »Was soll ich sagen. Es ist unendlich viel Tod in mir Tod und Tod. ... Ach ihr Lieben Die Haidebraut habe ich nicht lesen können Was soll ich mit all dem Gestotter! Ich kann überhaupt nicht mehr lesen Es ist soviel Wunder um mich Wunder ringsum ich kann überhaupt nicht mehr lesen und denken Das Wort schon stockt mir vor Grauen Ich fluch lieber, fluche, tobe, reite, saufe, schlafe und hab die Brust voll Weh. ... Ich möchte morden morden dann bin ich wenigstens eins mit dem ringsum dann habe ich wieder Grund und Boden dann bin ich nicht so furchtbar allein so in der Luft ohne Flügel. Wo ist der Prediger des Mordes des Mußmordes. Morden ist Pflicht ist Himmel ist Gott. Rasen. Dehmel kam mir zu Gesicht neulich. Sein Kriegsgedicht Quatsch. Schleim. Jauche. Wo sind Worte für das Erleben. Stümper elendige. Ich dichte nicht mehr, alles ist Gedicht umher.«


    Gustav Stramm (Vogesen, Westfront) an Nell und Herwarth Walden (Berlin), 06.10.1914


    [die Interpunktion ist authentisch]

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  • "Da der Tod genau zu nemmen der wahre Endzweck unsers lebens ist,
    so habe ich mich seit ein Paar Jahren mit diesem wahren, besten freunde des Menschen so bekannt gemacht,
    daß sein Bild nicht allein nichts schreckendes mehr für mich hat,
    sondern recht viel beruhigendes und tröstendes!
    und ich danke meinem gott, daß er mir das glück gegönnt hat
    mir die gelegenheit - sie verstehen mich - zu verschaffen,
    ihn als den schlüssel zu unserer wahren Glückseeligkeit kennen zu lernen.
    – ich lege mich nie zu bette ohne zu bedenken, daß ich vielleicht
    - so Jung als ich bin - den anderen Tag nicht mehr seyn werde – und es wird doch kein Mensch von allen die mich kennen sagn können
    daß ich im Umgange mürrisch oder traurig wäre – und für diese glückseeligkeit danke ich alle Tage meinem Schöpfer und wünsche sie vom Herzen Jedem meiner Mitmenschen."



    Worte, die sich mir tief eingeprägt haben, die ein wesentlicher Schlüssel für mein Mozart-Verständnis sind und die mich gleichzeitig erschüttern und aufrichten. So geht es mir mitunter gleichfalls mit Amadés Musik.



    Der Komponist HELMUT SCHMIDINGER hat 2006 unter dem Titel "…dass sie schatten und licht geben…" einen Liederzyklus nach Brieftexten von Wolfgang Amadeus Mozart für Bariton und Orchester komponiert. Sachen gips :no:

  • Zitat

    Original von audiamus
    Einer mit Wirkung ohne Ursache...


    Ich protestiere! :motz: :angry: :boese2:


    "Wer als Meister ward geboren, der hat unter Meistern den schlimmsten Stand," pflegte jener zu sagen.


    Aber mein Lieblingszitat von ihm: "Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen tun." =)

  • Folgendes ist vielleicht etwas speziell, aber ich könnte mich jedesmal schütteln vor Lachen, wenn ich das lese:


    »Max Webers "charismatische Legitimität" oder auch "innerweltliche Askese" konnten wohl nur im Bereich des protestantischen Pfarrhauses konzipiert werden.«


    Carl Schmitt an Hans Blumenberg, 31. März 1971.


    (abgesehen davon, daß er natürlich mal wieder recht hat ;), besteht der eigentliche Witz dieses Zitätchens naklar darin, daß der Katholik Schmitt seinen Brief in Plettenberg [ich bitte aufzumerken: in Plettenberg!] »konzipiert« hat - einer protestantischen Enklave im katholischen Sauerland...)

  • Hölderlin an Susette Gontard


    [...] Solche Augenblike hab' ich doch noch. Aber kann das eine Welt ersezen? Und das ists, was meine Treue ewig macht. In dem und jenem sind viele vortrefflich. Aber eine Natur, wie Deine, wo so alles in innigem unzerstörbarem lebendigem Bunde vereint ist, diese ist die Perle der Zeit, und wer sie erkannt hat, und wie ihr himmlisch angeboren eigen Glük dann auch ihr tiefes Unglük ist, der ist auch ewig glüklich und unglüklich.


    (Vermutlich Ende 1799)


    Liebe Grüße Peter

  • Zitat

    Original von Klawirr
    ...seinen Brief in Plettenberg [ich bitte aufzumerken: in Plettenberg!] »konzipiert« hat - einer protestantischen Enklave im katholischen Sauerland...)



    ...wo doch zusätzlich demjenigen, der aufmork, gewichtig die Brisanz in's Gebein führe,
    wucherte man mit dem Gegenpfund der freikirchlichen Brüderbewegeung eines Carl Brockhaus aus...na?
    - Naklar Plettenberg.


    Aufgemurkst!


  • Lieber Cassiodor, mich haben diese Zeilen aus einem Brief an Leopold Mozart genauso beeindruckt wie dich! Wenn man angescihts dessen das Requiem hört... oder das Klarinettenquintett und die Klavierkonzerte......
    Mein Mozartbild ist aber nur mit der komplementären Seite dazu vollständig- denn Beides zusammen macht ihn und seine Musik so unvergleichlich bitter-süss und selig-melancholisch.
    Statt der sonst zitierten "Kakophonien" und Bäsle-Ergüsse hier etwas aus anderen "Komplementär-Briefen" . Nicht lange vor seinem Tode, geschrieben an seine so oft von der Nachwelt geschmähte Ehefrau Constanze.


    "Allerliebstes , bestes Herzensweibchen


    Grüss dich gott, Stanzerl! Grüss dich Gott, grüss dich Gott. Spitzbub- knallerballer- Spitzignas- Bagatellerl... Schluck und Druck.



    Richte dein liebes schönstes Nest recht sauber her, denn mein Bübderl verdient es in der That. Er hat sich recht gut aufgeführt und wünscht sich nichts als dein Schönstes zu besitzen, stelle dir den Spitzbuben vor, derweil ich so schreibe...... "


    Eine sehr schöne Thread-Idee , wobei das Zitieren aus eigenen Briefen wohl eher schwieirg werden dürfte.....


    F.Q.

  • »Ich hoffe, Du bist ebenfalls der Meinung, daß wir vermeiden sollten, von unserem intimen Leben Spuren zu hinterlassen. In diesem Sinne werde ich Deine Briefe zerreißen.«


    Paul Eluard an an Jelena Dmitrijewna Djakonowa (Gala), November 1946

  • Der konnte ja nur von Dir kommen :D


    Leider Pech gehabt.


    Gerade der Monsieur Eluard hat viele Spuren hinterlassen.......und sehr schöne dazu.




    Mir gefällt dieser Satz von Kafka an Milena, die ihn verlasssen wollte, schon von jeher ganz besonders gut:



    "Wie kann man jemanden nur durch Schreiben zum Bleiben bewegen?"



    F.Q.

  • Zitat

    ...wobei das Zitieren aus eigenen Briefen wohl eher schwierig werden dürfte.....


    Wieso, es gibt Leute, die ihre Konzepte aufbewahren oder größere Schreiben vor dem Absenden kopieren. Und dann kann man ja auch nachträglich seiner Entlegenheiten habhaft werden - unter dem einen oder andern Vorwand...



    "Verfluchter geladener Domanowetz - nicht Musikgraf, sondern Freßgraf, Soupeen-Graf usw. heute um halb elf oder zehn Uhr wird das Quartett bei L. probiert. S.D., die zwar meistens mit ihrem Verstande abwesend, sind noch nicht da [...]"


    "Liebster Baron Dreckfahrer! Je vous suis bien obligé pour votre faiblesse de vos yeux. Übrigens verbitte ich mir ins künftige, mir meinen frohen Mut, den ich zuweilen habe, nicht zu nehmen; denn gestern bin ich durch Ihr Geschwätz ganz traurig geworden. Hol´ Sie der Teufel, ich mag nichts von Ihrer ganzen Moral wissen [...] und wenn Sie mir heute wieder anfangen, so plage ich Sie so sehr, bis Sie alles gut und löblich finden, was ich tue. Denn ich komme zum Schwanen, im Ochsen wär´s mir zwar lieber, doch beruht das auf Ihrem Zmeskallischen Domanoveczischen Entschluß.


    Adieu, Baron Ba...ron ron /nor / orn / rno / onr / (Voilà quelche chose aus dem alten Versatzamt.)"



    Nein, nicht Mozart, das ist Beethoven gewesen, zu verschiedenen Zeiten.



    Alex.

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  • Mmmh.... also ich kopiere meine Briefe nie, für so bedeutend halte ich sie rigendwie nicht. Und sie vom Adressaten zurückzufordern? Das ist in meinen Augen ein Mangel an Souveranität und Grosszügigkeit.
    Arg dramatisch obendrein- aber sicher kein schlechter Romanstoff.....


    Hier was zum Raten:


    "So , das ist ein merkwürdiger Brief! Sie glauben nicht, wie leicht es mir nun ist, zu wissen , dass Sie wissen, dass ich weiss, was Sie lang wussten!- Da noch ein Schusterlied!-
    Ade, mein Kind!


    Der Meister"

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Hier was zum Raten:


    "So , das ist ein merkwürdiger Brief! Sie glauben nicht, wie leicht es mir nun ist, zu wissen , dass Sie wissen, dass ich weiss, was Sie lang wussten!- Da noch ein Schusterlied!-
    Ade, mein Kind!


    Der Meister"


    Richard W. an Mathilde W. - wandelst Du auf neuen Pfaden? :D



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Der konnte ja nur von Dir kommen :D


    Leider Pech gehabt.


    Gerade der Monsieur Eluard hat viele Spuren hinterlassen.......und sehr schöne dazu.


    Ja, weil die Wirtin sich nicht an die Spielregeln gehalten hat und seine Briefe aufbewahrte. Ihre Briefe sind (soweit ich weiß) jedenfalls nicht erhalten...


    Viele Grüße,
    Medard

  • Nee, nciht auf neuen Pfaden, auf Uralten! :wacky:


    Das war wohl zu leicht......


    Dann hier was Neues von Einem ,dessen Briefstil sehr gut zu seinen sonstigen Erzeugnissen passt:


    "Oft möchte ich in der finstersten Sturm- und regenvollsten Mitternacht aufspringen, dir zueilen, mich in dein Bette, in deine Arme, kurz, in das ganze Meer der Wonne stürzen und -sterben! ..... Könnte ich dich mir damit erkaufen, dass ich nackend und barfuss durch Dornen und Disteln, über Felsen, Schnee und Eis die Erde umwanderte, o so würde ich mich noch heute aufmachen und dann , wenn ich endlich verblutet mit dem letzten Fünkchen Lebenskraft, in deine Arme sänke und aus deinem liebevollen Busen Wollust und frisches Leben wiedersöge, dennoch glauben, das ich dich für ein Spottgeld erkauft hätte-"


    Die Lösung kann ich euch aber erst gegen Abend geben bzw. bestätigen Und nicht googeln, das ist nciht Sinn der Sache!


    F.Q.

  • Beim Abschluss der Lieblingsgedöhns-Sache bin ich gerne dabei. :yes:


    Die Signatur des Mitglieds SMOB entstammt einem Breif Einsteins, dem zwei Bitten vorangingen, dieser möge doch bitte ein paar kluge Zeilen zu Bach verfassen.


    Einstein, der sich in seinen Antworten ansonsten als sehr geduldig, einfühlsam und auch humorvoll erwies, platzte hier die Hutschnur und schrieb zurück:


    Was ich zu Bachs Lebenswerk zu sagen habe: Hören, spielen, lieben, verehren und - das Maul halten!


    :D
    Wulf

  • Zitat

    Mmmh.... also ich kopiere meine Briefe nie, für so bedeutend halte ich sie irgendwie nicht. Und sie vom Adressaten zurückzufordern? Das ist in meinen Augen ein Mangel an Souveranität und Grosszügigkeit.


    Himmel, laß von irgendwo ein Ironieverständnis und ein Empfinden für die Zwischentöne niederregnen...! Wenn irgend möglich, bald!



    "Herrn KM. Wüllner.


    Hand weg von meiner Partitur! Das rat´ ich Ihnen, Herr; sonst soll Sie der Teufel holen! - Taktieren Sie in Liedertafeln und Singevereinen, oder wenn Sie durchaus Opernpartituren handhaben wollen, so suchen Sie die von Ihrem Freunde Perfall aus! Diesem schönen Herren sagen Sie auch, wenn er dem Könige nicht offen seine persönliche Unfähigkeit, mein Werk zu geben, bekenne, ich ihm ein Licht anzünden wolle, das ihm alle seine vom Abfall der Rheingoldkosten bezahlten Winkelblattskribenten nicht ausblasen können sollen. Ihr beiden Herren habt bei einem Manne wie ich erst lange in die Schule zu gehen, ehe Ihr lernt, daß Ihr nichts versteht.


    RW."


    Richard Wagner an Franz Wüllner, Anfang September 1869.


    (Gegen diesen vorsichtig formulierten kollegialen Ratschlag hat Franz Wüllner am 22. September des Jahres in München das Rheingold uraufführend dirigiert. Hans Richter - welcher sieben Jahre später in Bayreuth den ersten kompletten Festspielring aus der Taufe hob - war aus Loyalität zum Komponisten von dieser ursprünglich für ihn vorgesehenen Aufgabe zurückgetreten. Karl von Perfall war damals Intendant des Münchner Hoftheaters.)

  • Friedrich Hölderlin an den Bruder


    Kassel, 6. August1796


    ...Ich lebe seit drei Wochen und drei Tage sehr glücklich hier in Kassel; wir reisten über Hanau und Fulda - ziemlich nahe bei dem fränzösischen Kanonendonner, doch noch immer sicher genug, vorbei.
    Ich schrieb Dir an dem Tag meiner Abreise, daß wir nach Hamburg gingen, aber der hiesige Ort ist in so manchen Rücksichten interessant für Madame Gontard, daß sie beschloß, sich einige Zeit hier aufzuhalten, da wir hier angekommen waren. (Sie läßt die liebe Mutter und Dich grüßen und rät Euch, Eure Lage so heiter als möglich anzusehen).
    Auch Herr Heinse, der berühmte Verfasser des Ardinghello, lebt mit uns hier.
    Er ist wirklich ein durch und durch trefflicher Mensch. Es ist nichts Schöneres als so ein heiteres Alter, wie dieser Mann hat...
    Nächste Woche reisen wir ins Westfälische, nach Driburg (ein Bad in der Nähe von Pderborn) ab...

  • Brief der Lottogesellschaft Lotto-Nordwest vom 12. August 2008 an Herrn K., der tags zuvor seinen Job kündigte, nachdem er seinen Chef der Unfähigkeit zieh, seiner Frau mitteilte, er habe seit zehn Jahren eine Geliebte und einen Porsche vorab bestellte...


    "Lieber Herr K.,


    sicher erinnern Sie sich an den Brief, den Sie unlängst von uns erhielten. Dort wurde Ihnen ein Gewinn von 10,5 Millionen Euro mitgeteilt. Leider müssen wir Ihnen nun mitteilen, dass sich in jenem Schreiben bedauerlicherweise der Fehlerteufel eingeschlichen hat. Korrekterweise muss es heißen "Gewinnsumme 105 Euro". Sicherlich sehen Sie uns diesen kleinen Fehler nach und sind genauso belustigt wie wir, da sich dieser Fehler aus der Addition zweier falscher Kommazahlen ergeben hat. Auch wir sind nicht unfehlbar und müssen selbst darüber schmunzeln. Wir weisen..."

  • Zitat

    Original von Graf Wetter vom Strahl
    Nein, nicht Mozart, das ist Beethoven gewesen, zu verschiedenen Zeiten.


    Mann! So ein Epigone. Nicht mal beim Briefeschreiben fällt ihm was Neues ein...


    :beatnik:


    Das aber ist von Mozart - und von mir sehr geschätzt:


    [...] ich bin, ich war, ich wär, ich bin gewesen, ich war gewesen, ich wär gewesen, o wenn ich wäre, o daß ich wäre, wollte gott ich wäre, ich wurde seyn, ich werde seyn, wenn ich seyn würde, o das ich seyn würde, ich wurde gewesen, ich werde gewesen seyn, o wenn ich gewesen wäre, o daß ich gewesen wäre, [...]


    [Mannheim, 30. Februar 1778]


    Am besten gefällt mir "ich wurde gewesen" [ist das Futur III?].


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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