Tastenlöwen als Superstars

  • Wer vermutet, daß dies der Gegenthread zu den Dirigenten mit Charisma ist, hat teilweise recht, wer indes glaubt, dieser Thread sei eitlen Virtuosen von heute gewidmet, hat ebenso recht, wie jener der meint, das Thema handle von sensiblen, introvertierten Eigenbrötlern am Klavier......


    Wichtig ist, daß die genannten Pianisten noch leben UND aktiv sind.
    Gleichzeitig sollten sie so prägend auf Euch wirken, daß ihr ihretwegen (maximal 3 Nennungen) auch Werke kaufen würdet, die schon etliche Male in eurer Sammlung vorrätig sind.


    Es kann hier auf die prinzipiellen Vorzüge, bzw Eigenarten der entsprechenden Pianisten eingegangen werden, aber auch die Ausnahmeleistung in bezug auf eine spezielle Aufnahme kann ins Rampenlicht geholt werden...


    Der Thread titel han sowohl wörtlich als auch überzogen, sowie ironisch gedeutet werden, je nach gusto....



    mfg
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Gleichzeitig sollten sie so prägend auf Euch wirken, daß ihr ihretwegen (maximal 3 Nennungen) auch Werke kaufen würdet, die schon etliche Male in eurer Sammlung vorrätig sind.


    Das erfüllt bei mir zwangsläufig jeder Pianist, da ich kein Werk etliche Male in meiner Sammlung habe.


    Ich variiere: auch Werke kaufen würdet, deren Komponist Euch gar nichts sagt und der von sonst niemandem aufgenommen wird:


    Ich überlege mir nämlich die Anschaffung von:

  • Hallo,


    Martin Stadtfelds Aufnahmen zweier Schubert-Klaviersonaten überraschen mich immer wieder - positiv :yes: Auch wenn diese Werke schon x-mal eingespielt wurden.


    Mit Lang Langs Aufnahme der Chopin-Klavierkonzerte bin ich mir nicht ganz sicher ;) aber Lang Lang wird meiner Meinung nach sowieso heutzutage ungerechterweise zu sehr verehrt.


    :hello:


    lg Helge

  • Hallo zusammen,


    von Ivo Pogorelich habe ich nur wenige Aufnahmen; zunächst das 1. KK von Tschaikowsky mit Abbado, ferner Ravels "Gaspard de la nuit" gekoppelt mit Prokofieffs sechster Sonate sowie die Préludes op. 24 von Chopin.


    Aufgrund der beiden letztgenannten Aufnahmen würde ich sehr gerne weitere Aufnahmen mit diesem Pianisten erwerben, auch von Werken, die ich schon mehrfach habe. Leider ist vieles mit diesem Pianisten im höchsten Preissegment angesiedelt. Bei der Entscheidung, für €20,- entweder eine Pogorelich-CD oder zweieinhalb Doppel-CDs von Line Classics o. ä. mit hervorragenden Live-Mitschnitten von Opern zu erwerben, ist die Entscheidung schon lange nicht mehr in Richtung Pogorelich gefallen.


    Bei den o. g. Soloaufnahmen hat mich verblüfft, dass Pogorelichs Interpretationen sowohl sehr eigenwillig (zumindest aber eigenständig) auf mich wirken, gleichzeitig meine ich nicht, dass er "gegen das Werk" spielt. Für mich sind es höchst individuelle Interpretationen, die dennoch werkdienlich sind. Reinhören ... !

  • Hallo,


    zwei Pianistinnen haben mich in der letzten Zeit sehr begeistert.


    Zum einen Mihaela Ursuleasa mit ihrer CD "Piano & Forte" und darauf vor allem "Gaspard de la nuit". Ein einziger Klangrausch und für meine Begriffe absolut souverän gespielt.


    Zweitens und vor allem aber Simone Dinnerstein mit ihren beiden Soloalben: den Goldberg-Variationen und dem "Berlin Concert". Am besten charakterisiert man ihre Spielweise m.E. mit dem Begriff Artikuliertheit.


    Die Phrasierungen sind aufs Deutlichste erkennbar, ohne dass dies in irgendeiner Weise maniriert wirken würde. Bei den Goldberg-Variationen wird dies noch durch exzellente Studiotechnik und durch ein fantastisches Instrument - ein hundert Jahre alter Steinway mit gleichzeitig weichem und trotzdem klaren Klang - unterstützt. Diese CD hat bei mir die zweite Glenn-Gould-Aufnahme als "Standard-Aufnahme" abgelöst.


    Beim Berlin Concert gefällt mir vor allem Beethoven op. 111. Den zweiten Satz inszeniert Dinnerstein als wunderbaren Sinkflug mit aus meiner Sicht perfekt gewählten Tempi. Was kann man nach einem solchen Ausklingen noch als Zugabe spielen? Dinnerstein spielt die dreizehnte Goldberg-Variation. Da wäre ich wirklich gern live dabei gewesen.


    Ob die beiden Superstars sind, vermag ich nicht zu beurteilen, aber vor allem von Simone Dinnerstein erwarte ich noch viel. Sie ist jetzt bei Sony unter Vertrag und es soll bald etwas erscheinen.

    Peter Schwalm

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  • Hallo Peter,


    was Frau Ursuleasa angeht, möchte ich absolut beipflichten. Mir gefallen an "piano&forte" besonders die Brahms-Intermezzi und zwar so gut, dass ich auf weitere Einspielungen von ihr wirklich warte.


    Ansonsten ist der Pianist der Pianisten unter den Lebenden für mich Grigorij Sokolov. Seine "Kunst der Fuge" ist was für die Ewigkeit - oder zumindest für die einsame Insel. Leider macht er ja schon seit vielen Jahren keine Platten mehr (ich glaube die letzten Aufnahmen sind von 2001), weil ihm die Bedingungen (Probezeit im Aufnahmeraum usw.) nicht behagen, unter denen heutzutage aufgenommen wird. Man muss ihn sich also life anschauen - und das lohnt sich absolut.

    Der Jugendtraum der Erde ist geträumt
    Grillparzer
    Macht nix!
    grillparzer

  • Hallo Grillparzer,


    Sokolow kenne ich überhaupt nicht. Aber ich werde mal auf ihn achten (im CD-Laden oder falls er live hier in die Nähe kommt).


    Bei den Brahms-Intermezzi von M. Ursuleasa trat bei mir der seltsame Effekt auf, dass ihre Interpretation einerseits meine Vorstellung von den Stücken genau trifft. Andererseits wollte ich die Stücke einfach nicht hören. Vielleicht weil ich selbst (dilettierend natürlich) sehr viel an ihnen herumprobiert habe. Vielleicht sind die Stücke auch einfach Heiligtümer und ich darf sie deswegen nicht zu oft hören.

    Peter Schwalm

  • Bei Grigory Sokolov kann ich nur zustimmen. Habe das Vergnügen, ihn am 27. November live in Luzern zu erleben :P . Habe die wenigen Aufnahmen, die es auf dem Markt gibt. Im Konzert ist er natürlich noch um Dimensionen ergreifender als auf seinen tollen "live" Aufnahmen. Selbstredend, dass ich gespannt auf seine (hoffentlich) nächsten "Live" Veröffentlichungen warte. Leider ist Sokolov nicht unbedingt ein fleissiger Aufnahmekünstler wie z.B. der ebenfalls hochgeschätzte Marc-André Hamelin....Bei Hamelin schätze ich seine Scriabin Sonaten, Busoni Konzert, Alkan Aufnahmen etc. etc. etc. Aber auch Hamelin ist verglichen mit der Öffentlichkeitsarbeit eines Lang Lang oder Kissin leider eher nur ein verhinderter Superstar...



    Viele Grüsse
    Pianomania



    "Die Welt ward ihm Klavier. In Terzen, Quinten, Oktaven sprang sein Denken, Dur und Moll spannte sein Herz."
    Carl Sternheim

  • Von den noch lebenden und aktiven will ich an dieser Stelle mal zwei Damen und einen Herrn nennen, auf die das zutreffen würde:


    1. Maria Joao Pires,


    2. Mitsuko Uchida und


    3. Miachel Korstick.


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • ...
    1. Maria Joao Pires,


    2. Mitsuko Uchida und


    ...


    Die feinsinnige Maria Joao Pires als Tastenlöwin? Erstaunlich! Mir würde da eher Elisabeth Leonskaja einfallen. Diese kann unglaublich zulangen, wenn es erforderlich ist. Auch Martha Argerich ist bei guter Gelegenheit alles andere als zurückhaltend...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Dass hier Tastenlöwen im herkömmlichen Sinne allein genannt sein sollten, hatte ich auch dem einführenden Beitrag von Alfred nicht entnommen, der es glaube ich so meinte, dass man auch die nennen könnte, die sensibel und introviertiert seien. Entscheidend sei, dass sie so eine Bedeutung hätten, dass man von ihnen auch Aufnahmen kaufen würde, auch wenn man die Werke schon mehrere Male im Schrank hätte.
    Dass Maria Joao Pires, wie du beschreibst, in diese Kategorie gehört, konnte ich selbst im Live-Konzert in Augenschein nehmen, und Mitsuko Uchida werde ich im Frühjahr hoffentlich in Köln erleben, wenn das Konzert nicht wieder verschoben wird.
    Und Elisabeth Leonskaja habe ich inzwischen mehrere Male im Konzert erlebt, um auch hier deinen Eindruck bestätigen können. Martha Argerich kenne ich vom Ansehen leider nur aus Fernsehkonzerten.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Wichtig ist, daß die genannten Pianisten noch leben UND aktiv sind.
    Gleichzeitig sollten sie so prägend auf Euch wirken, daß ihr ihretwegen (maximal 3 Nennungen) auch Werke kaufen würdet, die schon etliche Male in eurer Sammlung vorrätig sind.
    Es kann hier auf die prinzipiellen Vorzüge, bzw Eigenarten der entsprechenden Pianisten eingegangen werden, aber auch die Ausnahmeleistung in bezug auf eine spezielle Aufnahme kann ins Rampenlicht geholt werden...


    1. Yefim Bronfman
    Wahrhaft ein Tastenlöwe! Seine Gesamteinspielung der 5 Prokofiew-Klavierkonzerte mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic Orchestra ist für mich die beste am Markt (auch wenn es hinsichtlich einzelner Prokofiew-Klavierkonzerte einige wenige noch bessere Einzelaufnahmen gibt)

    Äußerst verdienstvoll ist auch Bronfmans Zusammenarbeit mit Esa-Pekka Salonen, der mit ihm mehrere Klavierkonzerte anderer Komponisten einspielte (Bartók Nr. 1-3, Schostakowitsch Nr. 1+2, Rachmaninow Nr. 2+3) und der für ihn zudem ein eigenes Klavierkonzert komponierte, welches ebenfalls in einer gemeinsamen Einspielung aus dem Jahr 2008 vorliegt

    Insbesondere von dem letztgenannten Salonen-Werk, das ich auch live mit den beiden (Bronfman am Klavier, Salonen als Dirigent) erleben durfte, bin ich richtig schwer begeistert!


    2. Boris Berezovsky
    Der Gewinner des 1. Preises beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau 1990 ist ebenfalls ein so fulminanter Pianist, dass er wunderbar unter den Begriff "Tastenlöwe" passt. Im Frühling dieses Jahres sah ich ihn in Hamburg als Einspringer für Elisabeth Leonskaja und war von der Leichtigkeit, mit welcher er die schwersten Brocken, die er auf dem Programm hatte (u.a. der Mephisto-Walzer Nr. 1 und eine Auswahl aus den Etudes d'exécutions transcendantes von Liszt; als Zugabe gab es dann u.a. "La Valse" von Ravel), zu meistern imstande war, ebenso angetan wie von seinem herrlich kultivierten Anschlag und seinen klangsensiblen Ausforschungen im Piano- und Pianissimo-Bereich (z.B. bei der "Paysage" von Liszt). Der Saal kochte!


    Wenn ich nach einem CD-Tipp gefragt werde - wie wäre es mit Kammermusik? Auch in diesem Bereich ist er ein ganz Großer!


    3. Gabriela Montero
    Das Stichwort "Der Saal kochte!" ist eine wunderbare Überleitung zu meinem dritten Tastenlöwen, der eine Tastenlöwin ist: Gabriela Montero habe ich gerade erst letzten Monat in Hamburg live gesehen. Sie spielte vor der Pause Werke von Lecuona, Ginastera (u.a. die faszinierende, hochvirtuose Klaviersonate Nr. 1, deren "Presto misterioso"-Satz mich ein wenig an Chopins Finalsatz der 2. Klaviersonate erinnerte), Nazareth, Molero und Paul Desenne (dessen von Gabriela Montero dargebotenes Werk "La Tierra" nach ihrer Ansage erst eine Woche zuvor fertig komponiert wurde). Nach der Pause gab es dann wie bei Frau Montero üblich etwa eine Stunde lang Improvisationen über vom Publikum vorgeschlagene Themen: sagenhaft, welch ein Improvisationstalent diese hochbegabte und überaus virtuose Pianistin besitzt! Wer mehr über sie lesen möchte:
    Gabriela Montero - eine unbekannte Pianistin
    Und einen CD-Tipp habe ich natürlich auch: wieder Kammermusik, und zwar mit dem Cellisten Gautier Capucon, mit dem ich Gabriela Montero ebenfalls bereits live als hervorragend eingespieltes Duo zu sehen die Freude hatte

  • Ich muss nach der Anhörung der ersten Aufnahmen aus der neuen Schubert-Box von Radu Lupu diesen großartigen Künstler als "Tastenlöwen" der alten Schule meinen vorherigen Betrachtungen hinzufügen:



    Ich habe jetzt die Sonaten D.960, D.959, D.845 und D.894 gehört und kann vergleichend zu einem Konzert in Düsseldorf Anfangs dieses Jahrtausends, als er D.959 spielte, sagen, dass sich mein damaliger Eindrudk bestätigt hat.
    Er ist von allen meinen Schubert-Pianisten, die ich in meiner Sammlung habe, und das sind nicht wenige, derjenige, der nächst Sviatoslav Richter die größte dynamische Spannweite hat, der nächst Richter und Brendel den kultiviertesten Anschlag hat und der die A-dur-Sonate am besten spielt. Sviatoslav Richter können wir hier leider nicht zum Vergleich heranziehen, weil er die A-dur-Sonate nie eingespielt hat.
    Gerade die dynamischen Steigerungen im zweiten Satz der A-dur Sonate, das wirkliche Forte fortissimo im Kopfsatz der G-dur-Sonate und die intensive Interpretation der a-moll-Sonate D.845 zeigen, dass er als "Tastenlöwe" zu bezeichnen ist, auch wenn er sich vielleicht selbst gar nicht so sieht und als Superstar gleich gar nicht.


    Liebe Grüße


    Willi :D

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich habe jetzt die Sonaten D.960, D.959, D.845 und D.894 gehört und kann vergleichend zu einem Konzert in Düsseldorf Anfangs dieses Jahrtausends, als er D.959 spielte, sagen, dass sich mein damaliger Eindrudk bestätigt hat.
    Er ist von allen meinen Schubert-Pianisten, die ich in meiner Sammlung habe, und das sind nicht wenige, derjenige, der nächst Sviatoslav Richter die größte dynamische Spannweite hat, der nächst Richter und Brendel den kultiviertesten Anschlag hat und der die A-dur-Sonate am besten spielt. Sviatoslav Richter können wir hier leider nicht zum Vergleich heranziehen, weil er die A-dur-Sonate nie eingespielt hat.
    Gerade die dynamischen Steigerungen im zweiten Satz der A-dur Sonate, das wirkliche Forte fortissimo im Kopfsatz der G-dur-Sonate und die intensive Interpretation der a-moll-Sonate D.845 zeigen, dass er als "Tastenlöwe" zu bezeichnen ist, auch wenn er sich vielleicht selbst gar nicht so sieht und als Superstar gleich gar nicht.

    Lieber Willi


    Deinen positiven Worten zu Radu Lupu ist eigentlich nichts mehr zuzufügen.


    Ich hatte das Vergnügen, den introvertierten Meister am 9. Mai dieses Jahres zwar nicht mit der D959 aber mit Schuberts grossen B-dur D960 im Konzert zu hören (zusätzlich Janacek "Im Nebel" & Beethoven's "Appassionata" Nr. 23 f-Moll. Op. 57) . Ist einer meiner ganz grossen, unvergesslichen Konzert Highlights in diesem Jahr :jubel:



    Viele Grüsse
    Pianomania

    "Die Welt ward ihm Klavier. In Terzen, Quinten, Oktaven sprang sein Denken, Dur und Moll spannte sein Herz."
    Carl Sternheim

  • Ich hatte heute nach wieder eine "Tastenlöwenerlebnis", und zwar in Form eines Konzertfilms auf "Classica", eines Livekonzertes aus dem Jahre 1986 aus der Middle Temple Hall in London mit Alfred Brendel, der den ersten Teil der "Années de Pélerinage"- Suisse, spielte.


    Er, der damals 55-jährig und seit 6 Tagen 80-jährig, zeigte in diesem Konzert, dass er ins seinen mittleren Jahren ein veritabler "Tastenlöwe" war im besten Sinne, wenngleich er auch damals schon einen überragenden Anschlag sein Eigen nennen konnte und in seinen späteren Jahren seine Körpersprache etwas zurückgenommen hat.


    Liebe Grüße


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • "Superstar" - ich weiß nicht ob Rudolf Buchbinder mit dieser Etikettierung einverstanden wäre - bzw überhaupt etwas anfangen könnte und wollte......
    Des ungeachtet ist er - wenngleich das im Forum bisher nicht so durchkam, einer der bedeutendsten Pianisten unserer Zeit mit Schwerpunkt Beethoven. Aber auch seine Gesamtaufnahme von Haydns Klavierwerk (1976) wurde ausgezeichnet.
    Laut Wikipedia hat er über 200 CDs aufgenommen, eine breite Palette, die von Kammermusik bis zu Konzerten reicht,die er teilweise sogar selbst vom Flügel aus dirigiert hat. Zeitlich reicht sein Spectrum von der Wiener Klassik bis hin zur Moderne


    Zahlreiche Auszeichnungen, auch in letzter Zeit mögen ein Indiz für den Ausnahmerang dieses Pianisten sein.
    Ein Grund mehr auf seine neulich erschienene Gesamtaufnahme aller Beethoven-Somaten hinzuweisen - Ein Live Mitschnitt aus der Semperoper in Dresden.....
    .


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !