Mirjana Irosch wurde in Zagreb geboren und studierte auch an der dortigen Musikakademie.
Ihr erstes Engagement führte sie 1962 nach Linz und Bern, doch kann ich mich noch sehr gut an ihre "Carmen" im Stadtdtheater Klagenfurt erinnern.
An die Wiener Volskoper kam Mirjana Irosch 1967, noch unter der Direktion Moser, wo sie als Judith in "Herzog Blaubarts Burg" debütierte.
Bei der Übernahme von "La Cenerentola", vom Haus am Ring, sang sie etwa 1968 die Angelina, in deutscher Sprache, mit ihrem späteren Gatten Harald Serafin.
Am 2.10.2007 feierte die Volksoper Wien das 40 -jährige Bühnenjubiläum von Kammersängerin Mirjana Irosch in einer Festvorstellung von "Gräfin Mariza", als Fürstin Bozena.
Mir wird immer ihre Glawari, ihre Rosalinde, mit 191 Abenden, und dem strahlenden D am Schluss des Czardas, ihre Metella in "Pariser Leben", ihre Silva in der "Czardasfürstin", ihre "Gräfin Mariza" in Erinnerung bleiben. Doch das sind bei weitem nicht ihre gesamten Diva - Rollen.
Mirjana Irosch hatte ein Timbre, das mich an Anna Moffo erinnerte, zumal sie ja am Anfang noch einen Mezzo-gefärbten Sopran hatte.
Weit über 1.250 Abenden an der Volskoper ist schon fast ein Eintrag ins "Buch der Rekorde".
Trotz der Operette, sang sie auch weiter Oper, wie die Musette in "La Bohéme", die Marie in der "Verkauften Braut", die Giuletta in "Hoffmanns Erzählungen", die Georgette im "Mantel", die Marta in "Tiefland", die Esmeralda in "Notre Dame", die Gertrud in "Hänsel und Gretel"........
Wenn man ihr Repertoire so zusammen rechnet, abgesehen jetzt vom Fach, dass sie jetzt verkörpert, so ergeben sich damit an die 45 Partien an der Wiener Volksoper.
Die Gastspielreisen nach Japan und in die USA, mit der Rosalinde, Glawari, die Fernsehauftritte im ORF, haben Mirjana Irosch einen großen, weltweiten Publikum, bekannt gemacht.
Jedoch ist Kms. Mirjana Irosch noch nicht "Bühnenmüde" so ist sie die Praskowia in der "Lustigen Witwe"an der Volksoper 2008/09, sowie in Mörbisch in den komischen Rollen, die sie noch blendend beherrschte.
Leider wurden ihre LPs, von ihrer Operetten - Diva - Zeit, fast gar nicht auf CDs gebrannt,
nur ihre Aufführungen in Mörbisch, aber da war schon das "Komische Fach" dran.
Ich habe noch Gesamtaufnahmen der "Fledermaus" und der "Lustigen Witwe" zum Großteil von den Gastspielen in Japan,
sowie Carl Michael Ziehrer Konzerte in meiner Sammlung.
Eine besonders schöne perfekt eingesetzte Stimme, eine enorm blendende Ausstrahlung, das ist was mit dem Namen Mirjana Irosch, in Verbindung zu setzen ist.
Ganz stolz bin ich auf ein Riesenplakat, wo Kms. Mirjana Irosch als Rosalinde zu sehen ist, wo steht:
"Meinen liebsten Freunden Emmy (war meine Mutter) und Peter, herzlichst gewidmet!"