Hofdemel / Thun

    Hallo! Ich habe letztens in Zusammenhang mit der Hofdemel-Geschichte gelesen, daß Gräfin Thun eine Tochter Mozarts adoptiert haben soll?!! Dies sei anscheinend in einem Bericht von Staudinger 1791 erwähnt worden?! Wer weiß Näheres über diese Geschichte? Möglicherweise habe ich auch was mißverstanden... ?(

    "Ich werde allerorten an Deiner Seite seyn"

    Winterzeit, Ammenmärchenzeit... :rolleyes:


    Bald nach Mozarts Tod kursierte dasß Gerücht, Hofdemel habe aus dem Grunde, seine Frau sei von Mozart schwanger, versucht zunächst seine Frau und dann sich umzubringen. Seine Frau kam mit Rasiermesserverletzungen [06.12.1791] im Gesicht davon - er selbst erlag seiner autoaggressiven "Lösung" am 10. Dezember 1791.


    Magdalena Hofdemel geb. Pokorný [c1766-?] erhielt 1790/1791 Unterricht bei Mozart, was offenbar der Grund für dies Gerücht war und gebar am 10. Mai 1792 ihren Sohn Johann Alexander Franz. Hofdemel wurde auch lange Zeit unterstellt, er habe zu Mozarts Tod ein wenig beigetragen, was aber ebenso ins Reich der Phantasie gehört.


    Die Tochter Theresia wurde bereits 1790 geboren und hat mit dieser Geschichte m. W. nichts zu tun.




    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

    Grüß Dich Ulli,
    hab vermutet, daß Du schreibst ;)
    Die Hofdemel-Story ist mir als Nicht allzu unwissende Mozart-Verehrerin natürlich bekannt :baeh01:
    Ich hatte das in einem anderen Forum gelesen, wo jemand einen andren Forum-Benutzer fragte "die ist sicher die Geschichte bekannt, die "Staudinger" 1791 veröffentlichte, und dann eben das, daß Gräfin Thun eine Tochter Mozarts adoptiert hätte. Abgesehen davon daß das ziemlich eigentümlich ist, daß Mozart sein Kind von jemand adoptieren ließe, frag ich mich um welche Tochter es sich da handeln sollte??!! Wie man weiß hat keine länger als 6 Monate gelebt.
    Angeblich steht das im Buch "M;ozart & Masonry", ist Dir das bekannt??

    "Ich werde allerorten an Deiner Seite seyn"

    Hallo Ulli,
    jetzt habe ich im englischen Forum was gefunden zu der kuriosen Geschichte, ich zitiere es mal im Original (wenn das erlaubt ist??):
    (das wurde geschrieben in Bezug auf das Verfahren von Lichnowsky gegen Mozart, daß möglicherweise die folgende Geschichte dahintersteckte und NICHT wie bisher angenommen Spielschulden)


    "There was on Mozart´s death a curious report made by Franz Staudinger that Mozart was father to a baby girl and the child was ´adopted´by Countess Thun. Isn´t it correct that in 1788 (the year before Mozart&Lichnowsky toured to Berlin) Lichnowsky´s sister Elizabeth married Count Razumovsky, herself a member of the Thun-Hohenstein family and a countess? I wonder if it´s possible that Staudinger, speaking of a girl of which Mozart was the father was refering to this-since if such a child was born it would surely not have been widely known in 1789 but would almost certainly have been known to Lichnowsky himself.For such a scandal (with Elizabeth or some other member of the Thun family)would undoubtedly have had very serious consequences for Mozart, socially and in many other ways.This could have been exploited by Lichnowsky."


    Es wurde in diesem Thread darüber diskutiert, was der wahre Grund für Mozarts Geldprobleme war ( ab 1788 ) und wie gesagt was hinter der dem Verfahren gegen Mozart steckte.

    "Ich werde allerorten an Deiner Seite seyn"