Gershwin: Ein Amerikaner in Paris

  • Am Samstag, dem 14. Februar 2009 sendet 3sat den vielfach preisgekrönten Spielfim: "Ein Amerikaner in Paris" mit der Musik von George Gershwin. Der "Amerikaner in Paris" ist eines der schönsten und erfolgreichsten Musicals der Filmgeschichte. In der Hauptrolle ein sensationeller Gene Kelly, ganz und gar in seinem Element: Sein grenzenloser Perfektionismus bei der Ausarbeitung der Tanzszenen wurde 1951 mit einem Ehren-Oscar belohnt.


    Samstag, den 14.02.2009 - 15:40 Uhr (110 min)

    Ein Amerikaner in Paris
    (An American in Paris)
    Spielfilm, USA 1951


    Darsteller:
    Jerry Mulligan Gene Kelly
    Lise Bourvier Leslie Caron
    Adam Cook Oscar Levant
    Henri Baurel Georges Guetary
    Milo Roberts Nina Foch
    u.a.


    Regie: Vincente Minnelli



    Zitat

    Der Amerikaner Jerry Mulligan ist kurz nach Kriegsende nach Paris gekommen, um in der Stadt von Henri de Toulouse-Lautrec und Maurice Utrillo ein berühmter Malerzu werden. Obwohl der Erfolg bisher noch auf sich warten lässt, ist Jerry nicht entmutigt. Im Gegenteil, er ist die gute Laune selbst, beliebt im ganzen Viertel, singt und tanzt mit den Kindern der Nachbarn und träumt mit seinem Landsmann Adam Cook vom künftigen Ruhm. Eines Tages begegnet Jerry der hübschen und reichen Milo Roberts, deren Leidenschaft es ist, Künstler zu "sammeln", um sie berühmt zu machen. Von Jerry kauft sie gleich zwei Bilder zu einem beachtlichen Preis mit dem Hintergedanken, damit eine Anzahlung auf den Künstler geleistet zu haben. Als Jerry seine Mäzenin ausführt, begegnet er Lise und verliebt sich Hals über Kopf in die stupsnasige Pariserin. Doch Lise ist bereits an einen Freund Jerrys, einen älteren Revuestar, vergeben. Sie liebt ihn zwar nicht, fühlt sich ihm jedoch verpflichtet, weil er sie im Krieg unter Lebensgefahr aus einer gefährlichen Situation gerettet hat. Daher gibt sie seinem Drängen auf Heirat nach, obwohl ihr Jerry viel mehr bedeutet. Jerry flüchtet sich in die Arme seiner Dollarprinzessin. Zufällig besuchen die beiden Paare eines Abends dasselbe Kostümfest, und dort kommt es zu der Lösung, die weder Jerry noch Lise zu erhoffen wagten.
    Vincente Minnellis Musical wurde 1951 für acht Oscars nominiert und in sechs Kategorieren, darunter Bester Film, Kostüme und Musik, ausgezeichnet. Berühmt ist das 17-minütige Schlussballett, in dem Minnelli wechselnde Dekorationen, Szenenübergänge und eine bewegte Kamera einsetzt. Außergewöhnlich ist die Farbdramaturgie: Jede Szene hat ihren eigenen Farbcharakter im Stil der großen französischen Maler Auguste Renoir, Raoul Dufy, Maurice Utrillo und Henri de Toulouse-Lautrec.


    Die DVD gibt es natürlich auch zum Kaufen:



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Die Musik als solche ist ebenso faszinierend.
    Hier gibt es für wenig Geld die Urfassung für 2 Klaviere, gespielt von den Labeque-Schwestern:



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harald,


    der Film ist wirklich sehr schön, nur handelt es sich bei der in diesem Fim benutzten Fassung des "Amerikaner in Paris" um eine komplette Umarbeitung und Erweiterung von Johnny Green.


    Sehr viele Liebhaber dieses Filmes denken, sie würden tatsächlich die Komposition von Gershwin hören, aber die Fassung von Johnny Green hat mit dem Orginal nur noch sehr wenig gemeinsam.


    Besten Gruß,
    Michael

  • Anläßlich des 25. Todestages von Regisseur Vincente Minelli wiederholt die ARD in ihrem ersten Programm heute nacht den Film:
    Nacht von Mittwoch (03.08.) auf Donnerstag (04.08.) - 0:20 Uhr


    Ein Amerikaner in Paris
    (An American in Paris)
    Spielfilm USA 1951


    Personen:
    Jerry Mulligan - Gene Kelly
    Lise Bourvier - Leslie Caron
    Adam Cook - Oscar Levant
    Henri Baurel - Georges Guetary
    Milo Roberts - Nina Foch
    Georges Mattieu - Eugene Borden
    Mathilde Mattieu - Martha Bamattre
    und andere


    Musik: George Gershwin, Johnny Green und Saul Chaplin
    Kamera: Alfred Gilks und John Alton
    Buch: Alan Jay Lerner
    Regie: Vincente Minnelli
    Laufzeit: 109 Min.


    „Ein Amerikaner in Paris" erzählt die Geschichte eines jungen Malers aus den Staaten, der sich in der Seine-Metropole in eine reizende Französin verliebt. Leider scheint sie für ihn unerreichbar, weil sie schon verlobt ist.


    60 Jahre sind vergangen, seitdem Vincente Minnelli sein erfolgreichstes Film-Musical schuf. „Ein Amerikaner in Paris" machte Gene Kelly weltberühmt, mit ihm begann die Filmkarriere der damals blutjungen Leslie Caron. Der Film heimste seinerzeit nicht weniger als acht Oscars ein; wohl mit Recht, wie man heute sagen kann, denn noch immer hat er kaum etwas von seinem Zauber eingebüßt. Wie sich hier Spielhandlung, Tanz und die mitreißende Musik George Gershwins zu einer faszinierenden Einheit verbinden, ist beispielhaft geblieben.


    Zitat

    Der Amerikaner Jerry Mulligan (Gene Kelly) ist kurz nach Kriegsende nach Paris gekommen, weil er hofft, in der Stadt eines Toulouse-Lautrec und Utrillo selber ein berühmter Maler zu werden. Bisher lässt der Erfolg allerdings auf sich warten, ohne dass Jerry deshalb Trübsal bläst. Im Gegenteil, er ist die gute Laune selber, beliebt im ganzen Viertel, singt und tanzt mit den Kindern der Nachbarn und träumt mit seinem Landsmann Adam Cook (Oscar Levant) von künftigem Ruhm. Eines Tages begegnet Jerry der hübschen Milo Roberts (Nina Foch). Im Gegensatz zu ihm verfügt sie über ein dickes Bankkonto und huldigt einer ungewöhnlichen Leidenschaft: Sie „sammelt" Künstler, um sie berühmt zu machen. Von Jerry kauft sie gleich zwei Bilder zu einem beachtlichen Preis, allerdings nicht ohne den geheimen Hintergedanken, damit eine Anzahlung auf den Meister selber geleistet zu haben. Als Jerry seine Mäzenin ausführt, begegnet er Lise (Leslie Caron) und verliebt sich Hals über Kopf in die stupsnäsige Pariserin. Sein Pech, dass sie schon verlobt ist, und zwar mit einem Freund Jerrys, einem älteren Revuestar. Lise liebt diesen eigentlich gar nicht, fühlt sich ihm jedoch verpflichtet, weil er sie im Krieg unter Lebensgefahr aus einer gefährlichen Situation gerettet hat. Viel mehr bedeutet ihr Jerry, aber sie ist bereit, auf ihr eigenes Glück zu verzichten, als ihr Verlobter sie zur Heirat drängt. Jerry flüchtet sich in die Arme seiner Dollarprinzessin. Zufällig besuchen die beiden Paare eines Abends dasselbe Kostümfest und dort löst sich der Beziehungsknoten auf eine Weise, die weder Lise noch Jerry zu erhoffen wagten.
    „Ein Amerikaner in Paris" war der größte filmische Musical-Erfolg nach dem Kriege. Hier spürt man nichts von jenem Unbehagen, das andere Musicals häufig bereiten, wenn sie sich krampfhaft bemühen, Handlung, Gesang und Tanz unter einen Hut zu bringen. Vor allem das berühmte Schlussballett sucht nach wie vor seinesgleichen; was Minnelli hier mit wechselnden Dekorationen, Szenenübergängen und bewegter Kamera treibt, ist immer noch staunenswert, nicht zuletzt aufgrund der gekonnten Farbdramaturgie. Jede Szene hat nämlich ihren eigenen Farbcharakter im Stile der großen französischen Maler Renoir, Dufy, Utrillo oder Toulouse-Lautrec.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harald,


    danke für den Hinweis. Ich habe das zwar schon in der Rundfunkzeitung gelesen, und wenn ich ihn nicht schon vor einiger Zeit aufgenommen hätte, würde ich es in jedem Falle heute tun. Liebe Taminos, sehr empfehlenswert!


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • 13. Dezember 1928:
    Ein Amerikaner in Paris
    von George Gershwin
    wird in der Carnegie Hall in New York City uraufgeführt;
    von den New Yorker Philharmonikern unter der Leitung
    von Walter Damrosch.
    Die Aufführungsdauer beträgt ca. 20 Minuten.



    Es ist neben der Rhapsody in Blue eines der populärsten Werke des Komponisten.
    Ähnlich wie diese ist "Ein Amerikaner in Paris" eine Rhapsodie oder Tondichtung in freier Form, in der Gershwin die Eindrücke seines eigenen Aufenthalts in Paris musikalisch ausmalt.

    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)