Sir Reginald Goodall - Ein Leben für Wagner

  • Reginald Goodall (1901-1990) war einer der bedeutendsten Wagner-Dirigenten des 20. Jahrhunderts, obschon er außerhalb Großbritanniens relativ wenig Bekanntheit erlangte - nicht zuletzt aufgrund seines recht scheuen und zurückhaltenden Wesens.



    Sir Reginald Goodall C.B.E.


    Seinen ersten öffentlichkeitswirksamen Auftritt hatte der am 13. Juli 1901 in Lincoln geborene Goodall 1945, als er die Uraufführung von Brittens "Peter Grimes" dirigierte. Nach diesem Sensationserfolg wurde er Kapellmeister und Korrepetitor am Royal Opera House, Covent Garden.


    In den 40ern und 50ern dirigierte Goodall eine Reihe von Repertoire-Aufführungen und stand wichtigen Dirigenten wie Rankl, Beecham, Kleiber und Kempe zur Seite. Aber auch nach Deutschland hatte er gute Kontakte, u. a. zu Furtwängler, Krauss und Knappertsbusch, welche seinen eigenen Wagner-Stil maßgeblich prägten.


    Nachdem 1962 Solti Generalmusikdirektor des Royal Opera House wurde, verstärkte sich Goodalls Tätigkeit als Korrepetitor - als Dirigenten schätzte ihn Solti nämlich nicht besonders. In diese Phase fallen auch weitere Assistenzen beim greisen Klemperer.


    Obschon es Ende der 60er so aussah, als wäre Goodalls Dirigentenkarriere an ihrem Ende angelangt, erhielt er 1967 von der Sadler's Wells Opera das Angebot, die "Meistersinger" von Wagner zu dirigieren - und zwar in englischer Sprache. Diese Aufführung wurde ein phänomenaler Erfolg, in dessen Folge dem betagten Goodall im Alter ein neuerlicher Karrieresprung gelang.


    Anfang der 70er Jahre nahm Goodall schließlich den gesamten "Ring des Nibelungen" in englischer Sprache auf, ein Projekt, das viel Lob erntete.


    Es folgten weitere Aufführungen von Wagner-Werken in Covent Garden, doch sind die späten - und weltweit beachteten - Aufnahmen von "Tristan und Isolde" und "Parsifal" mit der Welsh National Opera in Cardiff entstanden.


    1985 erfolgte schließlich der wohlverdiente Ritterschlag durch Königin Elizabeth II.


    1986 dirigierte er letztmalig den gesamten "Parsifal", 1987 beendete der 3. Akt desselben in der Royal Albert Hall seine Dirigentenlaufbahn.


    Am 5. Mai 1990 starb Sir Reginald Goodall 88jährig in London.



    Zur Diskographie Goodalls zählen u. a. folgende Aufnahmen:



    Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg (1968, engl., live)



    Wagner: Parsifal (1971, live)



    Wagner: Der Ring des Nibelungen (1973-1977, engl.)



    Wagner: Tristan und Isolde (1980/81)



    Wagner: Parsifal (1984)



    Bruckner: Sinfonie Nr. 7 (1971)



    Bruckner. Sinfonie Nr. 9 (1974)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Also, den oben aufgeführten "Parsifal" auf EMI finde ich ganz herausragend. Er ist übrigens auf Deutsch gesungen und nicht, wie Goodalls "Ring", auf Englisch. Sein "Parsifal" ist eine Studioaufnahme von 1984 mit absolut tollen Sängern. Übrigens singt Waltraud Meier die Kundry, was allein schon für die Qualität dieser Aufnahme sprechen sollte. Goodalls Tempi sind langsam, aber nie spannungsarm. Das "Orchestra of Welsh National Opera" bietet eine grandiose Leistung. Goodalls Kompromisslosigkeit und Unbeirrbarkeit bekommt diesem Werk außerordentlich gut. Wenn solche Leute heutzutage in Bayreuth dirigieren würden, wäre dieser Misthaufen vielleicht noch zu retten, aber mit Thielemann und Katharina Wagner ist der Ofen endgültig aus.



    Agon

  • Hallo Agon,


    ich muß Dir zustimmen - just in dem Moment lausche ich dieser Aufnahme.
    Ein echter Geheimtipp, der hinter all den bekannten Einspielungen (Knappertsbusch, Boulez, Solti, Karajan) leider etwas in den Hintergrund gerückt ist. Ich werde mich noch im Opernforum dazu gesondert äußern.


    Der Studio-"Tristan", der bereits an anderer Stelle gelobt wurde, scheint derzeit leider kaum erhältlich zu sein - sieht man mal von exorbitanten Marketplace-Preisen bei Amazon ab.


    :hello:


    Kennt jemand eigtl. Goodalls Bruckner-Aufnahmen?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo Joseph II.,


    es freut mich sehr, dass Du meine Meinung bezüglich Goodalls "Parsifal" teilst. Wenn ich mir eine Aufnahme dieses Werks komplett anhöre, dann ist es ausschließlich seine. Sie ist tiefgründig, unprätentiös und authentisch.
    Die Sänger, besonders Meier und McIntyre, ziehen mich durch Ihren Gesang vollkommen in Bann.
    Ich habe die Aufnahme vor einer halben Stunde ebenfalls aufgelegt. Mal sehen, ob ich sie mir heute ganz durchhöre...
    Die morbide und schummerige Atmosphäre ist jedenfalls einzigartig.



    Agon

  • Lieber Joseph II,

    Zitat

    als Dirigenten schätzte ihn Solti nämlich nicht besonders.


    ich weiß, wie es ist, wenn man jemanden mag und einen dunklen Fleck auf seiner Weste nicht wahrhaben will. Aber man sollte nicht so weit gehen, die Tatsachen zu beschönigen, indem man andere Gründe für gewisse Fakten vorschiebt.
    Daß Solti Goodall nicht mochte, hat mit dessen Dirigieren nichts, aber auch absolut nichts zu tun. Goodall, der immerhin Brittens "Peter Grimes" uraufgeführt hat, war sogar ein ernsthafter Kandidat für das Amt des Covent-Garden-Chefs. Was in die Quere kam, war Goodalls politische Einstellung: Er war Nationalsozialist. Er war am 8. September 1939 der "British Union of Fascists" beigetreten - angeblich, weil er Hitlers Überfall auf Polen feiern wollte. Auch während des Krieges zwischen Großbritannien und Deutschland hielt Goodall an seinen Überzeugungen fest. Die Versenkung der "Bismarck" nannte er "disgusting". Aufgrund seiner pro-nationalsozialistischen Aussagen wurde er sogar für kurze Zeit eingesperrt.
    Als Walter Legge 1949 eine Deutschland-Tournee seiner Künstler organisierte, war auch Goodall mit von der Partie. Man besuchte auch das KZ Bergen-Belsen. Goodall behauptete laut, es sei nicht real, sondern in britischen Filmstudios hergestellt worden, um Deutschland zu diskreditieren.
    Und Goodall blieb bei seinen Überzeugungen. So war es nur konsequent, daß er zu Britten in Distanz ging, als endlich auch Goodall kapierte, daß der Komponist homosexuell war. Und er hielt sich auch mit antisemitischen und Randgruppen diskriminierenden Äußerungen nach wie vor nicht zurück.


    Seine Begeisterung für Klemperer widerspricht dem nur peripher, da es Tatsache ist, daß Antisemiten durchaus bereit sind, Juden zu akzeptieren, wenn sie zum privaten Bekanntenkreis gehören.


    Das alles sagt nichts über Goodalls interpretatorisches Können aus; aber es erklärt, weshalb so viele Musikveranstalter, die für Goodalls Karriere wichtig gewesen wären, einfach nicht an ihn anstreifen wollten.


    :hello:

    ...

  • Hallo lieber Edwin,


    ich gestehe freimütig ein: das war mir alles nicht bekannt, habe mich auf den Wortlaut bei Wikipedia verlassen. :O

    Das wirft natürlich einen Schatten auf den Menschen Goodall und erklärt wohl auch seine doch erst sehr späte Karriere. Interessanterweise hinderte dies die Queen indes nicht, ihn 1975 zum Commander of the British Empire zu ernennen und zehn Jahre später gar zum Ritter zu schlagen - eine Ehrung, die vielen Dirigenten bekanntlich versagt blieb.


    :hello:

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    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Original von Joseph II.
    Interessanterweise hinderte dies die Queen indes nicht, ihn 1975 zum Commander of the British Empire zu ernennen und zehn Jahre später gar zum Ritter zu schlagen - eine Ehrung, die vielen Dirigenten bekanntlich versagt blieb.


    Ehrlich gesagt kenne ich kaum einen bedeutenden britischen Dirigenten, der nicht irgendwann im Leben seine Knighthood abbekommen hätte. Fast könnte man glauben, dass das K sozusagen perk of the job ist. Hier eine kleine Liste bekannter "Sirs":


    Sir John Barbirolli
    Sir Thomas Beecham (obwohl der eigentlich nicht in die Liste gehört, da er als Baronet einen erblichen Adelstitel trug)
    Sir Adrian Boult
    Sir Andrew Davis
    Sir Colin Davis
    Sir Edward Downes
    Sir John Eliot Gardiner
    Sir Reginald Goodall
    Sir Eugene Goosens
    Sir Charles Groves
    Sir Richard Hickox
    Sir Raymond Leppard
    Sir Charles Mackerras
    Sir Neville Marriner
    Sir Roger Norrington
    Sir John Pritchard
    Sir Simon Rattle
    Sir Malcolm Sargent
    Sir Georg Solti.


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Interessant,
    der Faschist Goodall wurde geadelt, aber ein solch bemerkenswert meisterhafter Dirigent wie Vernon Handley nicht.
    Muß ich nicht verstehen, kann ich auch nicht.


    :hello:
    Michael

  • Hallo Michael,


    Handley hat seinen ihm 1988 verliehenen OBE nicht angenommen. Vielleicht hat er deswegen 2004 "nur" einen CBE und nicht gleich den KBE bekommen.


    :hello:


    GiselherHH

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    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Goodall und Wagner ist e i n Thema für sich - ich möchte seine Aufnahmen nicht missen.
    Aber Faschist hin oder her...das waren andere Dirigenten auch, nicht nur in England und Deutschland.
    Ausserdem sollte politische Gesinnung von musikalischer Leistung getrennt werden.
    Wenn ich persönlich Dirigenten nach politischer Gesinnung beurteilen müsste, wäre meine Sammlung weniger umfangreich.


    :hello: Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Es ging nicht um den Faschisten, sondern um das Kopfschütteln, weshalb ein so großartiger Dirigent nicht die entsprechende Karriere machte. Ganz einfach: Weil niemand mit ihm etwas zu tun haben wollte. Und das hat eben mit seiner Einstellung zu tun.
    :hello:

    ...

  • Hallo,


    sicher sollte man differenzieren: Person und Werk (hier: Dirigat), aber ab einem 'unbestimmten' Punkt geht das nicht mehr. Für mich ist und war der Punkt hier überschritten.


    Meiner Meinung nach gehört die Person Goodall in den Thread: "Geschmacklos hoch hundert?? Mir doch egal!"


    Ob Karajan ein überzeugter Nationalsozialist war, ich kann dieses nicht positiv verifizieren! Aber dieser Dirigent - Goodall - ist es immer geblieben!


    "...wohlverdiente Ritterschlag..." :no:


    Bis dann.

  • Es ist offensichtlich notwendig, genau die Dinge in den Blickpunkt der Musikfreund/innen zu rücken, die mit eindeutiger Interessenslage absichtsvoll verschwiegen werden. Es soll jede/r wissen, dass Goodall ein überzeugter Faschist war. Dafür, dass sich jemand dann aufgrund dieser Tatsache Goddall-Aufnahmen nicht mehr ins Regal stellen mag, habe ich grosses Verständnis.


    Musikalisch ist Goodall weit von dem entfernt, was ich persönlich präferiere. Aber seine Art des Dirigierens übt einen ganz eigenen Reiz aus, der zum Zuhören zwingt


    Als kürzlich seine frühe "Meistersinger"-Aufnahme erschienen ist, bedurfte es nicht der sehr lobenden Besprechung dieser Aufnahme durch einen hier nicht gänzlich unbekannten Musikjournalisten einer Zeitung aus der österreichischen Hauptstadt, um mein Interesse zu wecken.

  • Eine Biographie über ihn:


    Lucas, John :

    Reggie : the life of Reginald Goodall / John Lucas. - 1. publ. in Great Britain . - London u.a. : MacRae, 1993. - XVI, 253 S. : Ill. . - ISBN: 1-85681-051-8


    Werde ich mir demnächst mal ausleihen.

  • So problematisch Goodall als Person auch sein mag - seinen Rang als bedeutenden Wagner-Interpreten spricht ihm dies indes nicht ab. Ich finde es vielmehr schade, daß nicht auch die anderen Wagner-Opern unter ihm als Aufnahmen vorliegen, zumal mir sein Ansatz im "Parsifal" und "Tristan" sehr gefiel.


    Es gibt neben der oben bereits genannten 7. und 9. Sinfonie von Bruckner auch noch eine Einspielungen der Achten unter ihm:


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Alviano,
    genau darum geht es: man muß wissen, was das für ein Typ war - und sich dann anschauen, ob musikalisch was dran war.


    Ich kann die Frage nicht mit einem klaren "ja" oder "nein" beantworten. Die "Meistersinger" finde ich ziemlich gelungen. Da nimmt er sehr vernünftige Tempi, begleitet gut, macht eigentlich Kammermusik - und widerspricht somit allem, was man unter "Goodall" versteht. Für mich eine wirklich schöne Aufnahme, die ich gerne höre.


    Den "Parsifal" hingegen finde ich katastrophal. Schon in der Ouvertüre geht der Puls verloren. Und so geht's weiter. Es ist genau jenes schwerfällige und ziellose Wabern und Wogen, das ich für ein Wagner-Mißverständnis halte. Nicht vergessen, daß Wagner ja immer zügige Tempi einforderte.


    Ähnlich beim "Tristan": Es geht nicht weiter. Permanent wird geschleppt, der Aufbau findet nicht statt, weil er permanent von Tempo-Rückungen unterbrochen wird.


    Interessanter ist der "Ring", den ich vor allem als Dokument einer gewaltigen Ensemble-Leistung werte. Es gibt hier einige zauberhafte Stellen, vor allem im "Siegfried", aber auch die "Todverkündigung" ist gut geglückt, wenn man diesem "alten" Wagner-Stil etwas abgewinnen kann. Insgesamt aber kommt mir dieser "Ring" vor, als habe ein Dinosaurier überlebt: Man mag ihn bewundern, sogar für schön und majestätisch halten, aber das ändert nichts daran, daß dieser Dinosaurier nicht in unsere Zeit gehört.


    Was mich neben den Tempo-Rückungen am meisten stört, ist dieser maßlos schwere Klang, dieser Stil, die Melodie hervorzuheben und mit einem sehr dicken Satz zu begleiten. Das ist etwas, was ich nicht ausstehen kann. Wenn das Wagner ist, dann mag ich Wagner nicht.


    Aber - und jetzt wird's interessant: Ich kenne Ausschnitte aus "Peter Grimes" und "Lucretia" unter Goodall - und das klingt völlig anders. Der "Grimes" bebt vor Dramatik, es liegt eine ungeheure Spannung in der Luft; und auch die "Lucretia" hat eine dramatische Wucht, die man dieser sonst eher lyrisch interpretierten Oper gar nicht zutraut. Meine alte These: Der "Kampf ums Werk" führt hier zu einer Leidenschaft, die bei längst durchgesetzten Werken anderen Facetten weicht.


    :hello:

    ...

  • Lieber Edwin,


    herzlichen Dank für diesen Versuch, die Arbeiten Goodalls genauer einzuordnen. Sie sind nämlich nicht - und schon gar nicht pauschal - Aufnahmen aus der ersten Reihe, weder musikalisch, noch vokal.


    Gerade beim "Ring" finde ich viele Stellen - im orchestralen Bereich - hörenswert. Diese sehr langsamen Tempi (und Goodall schafft es, den Spannungsbogen zu halten) lenken die Aufmerksamkeit auf die Details, auf den Klang, zumindest da, wo das Orchester nicht in voller Stärke zum Knallen gebracht wird, so auch im ersten "Walküren"-Akt, die "Todverkündigung" hast Du bereits genannt, "Siegfried", 2. Akt würde ich auch erwähnen wollen.


    Ob man das Gesamtkonzept für gelungen hält, ist eine andere Frage, ich habs bereits angedeutet, mein Stil ist das auch nicht.


    Beim "Tristan" fand ich die Tempi nicht so störend, wie bei Bernstein, hier würde ich aber die Frage, ob das ausserordentliche des Stückes, die enorme emotionale Kraft der Musik, die Auslotung des Klangspektrums in der Interpretation von Goodall wirklich dem Werk gerecht wird, kritisch beurteilen.


    "Parsifal" ist schwierig - da ist mit Meier eine interessante Kundry zu hören, Ellsworth als Parsifal schlägt sich anständig und McIntyre erfreut zumindest den Hörer, der seinen Wotan schätzen gelernt hat mit einem willkommenen Wiederhören, Joll ist als Amfortas reichlich grauenhaft.


    Die musikalische Seite? Dann doch lieber Knappertsbusch...


    Ansonsten ist der Einstiegsbeitrag einfach schlecht recherchiert - die Hinweise auf Goodalls politische Haltung finden sich allenthalben und provozieren zumindest Nachfragen.

  • Lieber Alviano,


    Zitat

    Ansonsten ist der Einstiegsbeitrag einfach schlecht recherchiert - die Hinweise auf Goodalls politische Haltung finden sich allenthalben und provozieren zumindest Nachfragen.


    So wahr dies sein mag: m. W. handelt es sich hier um ein Klassik-Forum, kein Politik-Forum, daher sollten wir politische Überzeugungen, wenn schon nicht ausklammern, so doch zumindest hintanstellen.


    Es tut mir auch wirklich leid, daß ich nicht schon eingangs auf den Faschisten Goodall hinwies, doch war mir die von Armin Diedrich lobenderweise erwähnte Biographie bis dato unbekannt, so daß ich mich allein auf den deutschen Wikipedia-Eintrag verlassen habe, der seinen politischen Horizont ausblendet.


    Liebe Grüße
    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Alviano,
    der "Parsifal" hat in den von Dir genannten Rollen sicherlich sängerisch ansprechende Leistungen. Aber gerade bei Ellsworth wird klar, daß Goodall nicht begleitet, sondern sein eigenes Zeitlupenkonzept durchsetzt. Im dritten Akt: "Den heil'gen Speer, ich bring ihn euch zurück" - Ellsworth hat merklich Probleme mit diesem Tempo - aber statt im Puls zu bleiben, verzögert Goodall nocheinmal und zwingt Ellsworth, auf dem "r" von "zurück" ein Ritardando zu machen, daß der bemitleidenswerte Sänger kaum noch schafft.
    Und im Finale die Harfen: Goodall ist auch noch stolz darauf, diese Takte als Doppelkonzert für zwei Harfen und Orchester zu dirigieren - ich halte es für eine Geschmacklosigkeit erster Ordnung.
    Diese Geschmacksirrtümer vergällen mir auch vieles vom "Ring". Der "Trauermarsch" nimmt sich für mich wie eine Parodie aus: Dieser Blechbläser-plus-Beckenschlag-Bombast ist für mich unerträglich. Schlimmer noch: Hier stiegen, ich schwöre: noch ehe ich von Goodalls politischer Einstellung Kenntnis hatte, Bilder des Dritten Reichs in meinem Kopf auf.
    :hello:

    ...

  • Zitat

    Original von Joseph II.




    So wahr dies sein mag: m. W. handelt es sich hier um ein Klassik-Forum, kein Politik-Forum, daher sollten wir politische Überzeugungen, wenn schon nicht ausklammern, so doch zumindest hintanstellen.



    Ihro Majestät letztem Postulat möchte ich widersprechen:


    Will man die "Lebensleistung" einer historischen Gestalt beurteilen, muss man den Kontext in jedem Fall heranziehen, sonst bleibt das Gesamtbild bestenfalls unscharf. Bei Godall ist ein Verzicht auf diese Dimension um so weniger statthaft, da seine politischen Ansichten seine Karriere direkt beeinflußt haben. Dieser Zusammenhang würde undeutlich bleiben, wenn man auf Godalls politischen Ansichten verzichten würden.


    Ich gebe Dir insofern Recht, dass der Biographie einer Persönlichkeit im Hinblick auf die Bewertung, oder sagen wir besser: Einbettung in den Kontext seiner Lebenszeit, unterschiedliche Bedeutung zukommen mag. Völlig trennen kann man für mein Empfinden beides nicht. Unabhängig von der Frage, ob wir hier ein Klassikforum sind oder nicht.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

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  • Lieber Edwin,


    ich muss zugeben, dass ich diesen "Parsifal" unter Reginald Goodall lange nicht gehört habe und gestehe gerne, dass das ausschnittweise Hören anlässlich dieses Threads keine Freude bereitet hat. Zuerst muss ich meinen Eindruck von Warren Ellsworth korrigieren, der Tenor ist zwar um seine Partie bemüht, aber insgesamt doch reichlich schrecklich. Sicher macht ihm das Tempo zu schaffen, das ist deutlich hörbar, aber die von Dir angesprochene Stelle ist später: Ellsworth ist bei "Enthüllet den Gral, öffnet den Schrein" zu schnell und wartet einen Moment bei "Schrein" auf das Einsetzen der Harfen, die tatsächlich sehr präsent sind, was aber auch an der Aufnahmetechnik liegen mag. Insgesamt ist dieser Zeitlupenparsifal reichlich spannungs- und auch glanzlos.


    Bei "Götterdämmerung" muss ich fairerweise sagen, dass mir das Dirigat nicht in der von Dir beschriebenen Weise negativ aufgefallen wäre. Sicher, das transportierte Klangbild ist ausgesprochen reaktionär und gehört zu einer Form der Wagnerinterpretation, die viele Dirigenten heute als falsch begreifen.


    Beim "Ring" ist es das "Rheingold", das mir am wenigsten gefällt. Während ich den Beginn, wenn die Musik langsam zu fliessen beginnt, noch ganz schön finde, passt diese tatsächlich bleischwer-lastende Musik nicht zur bewegten, abwechslungsreichen und "leichten" Komposition.

  • Lieber Alviano,

    Zitat

    Beim "Ring" ist es das "Rheingold", das mir am wenigsten gefällt.


    Das habe nun ich auszugsweise nachhören müssen - ja, Du hast recht: So schlecht hatte ich es nicht in Erinnerung.
    Abermals: Es gibt ein paar schöne Stellen: Ganz am Anfang etwa - bloß dann läßt's schon nach, weil der Es-Dur-Klang völlig statisch ist, während Wagner, glaube ich zumindest, eine Bewegung innerhalb des Klanges vorschwebt. Das realisiert Solti wesentlich besser, von anderen wie Boulez gar nicht erst zu reden.
    Vor allem aber ist das Deklamationstempo viel zu langsam. Wagner komponierte hier doch eine grimmige Komödie, die nach und nach stark eindunkelt. Davon merkt man bei Goodall nichts. Und wenn ich daran denke, daß laut Wagner das "Rheingold" nur zwei Stunden dauert...
    :hello:

    ...

  • Lieber Alviano,


    daß Du Joll im "Parsifal" wenig abgewinnen kannst, verstehe ich ja noch irgendwo - kein Vergleich zu Weikl unter Kubelik, den ich übrigens für den besten mir bekannten Amfortas halte -, aber Ellsworth ist so schlimm nun auch nicht. Wenn er schon "reichlich schrecklich" ist, was ist dann Peter Hofmann unter Karajan? Ein Totalausfall vielleicht. Einen solchen gibt es m. E. bei Goodall nicht, Meier etwa ist um Welten besser als Jones bei Boulez und immer noch Klassen besser als Vejzovic bei Karajan und sicher das Highlight dieser Aufnahme.


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Edwin,


    ein vergleichbarer Eindruck wie beim "Parsifal" stellt sich auch beim "Tristan" ein. Ich habe mir das Ende, also den "Liebestod", angehört und auch da fliesst nichts, alles kommt mit einer in Stein gemeisselten Starre daher, die dem Charakter der Musik und der Stücksituation nicht gerecht wird, dazu dann ein Orchester, das grundsolide, aber bestimmt nicht erstklassig ist. Die Sopranistin, Linda-Esther Gray, leidet unter dem zähen Tempo, schafft es an einigen Stellen aber geradeso hinzukommen und setzt ansonsten auf ihre ausladende Stimme unter Verzicht auf jegliche Differenzierung.


    Es ist für mich ganz erstaunlich, dass die Wiederbegegnung mit den Goodall-Aufnahmen bei mir doch eher kritische Anmerkungen auslösen, die ich so vor vielleicht zehn Jahren nicht gemacht hätte. Dafür mitverantwortlich sind sicher die Wagner-Aufführungen, die ich in der jüngeren Vergangenheit vor allem Live gehört habe. Dirigenten wie Zagrozek, Metzmacher oder Soltesz entsprechen ganz klar mehr meinem Verständnis von Wagners Musik. Stefan Soltesz zeigte gerade kürzlich in Essen beim "Rheingold", wie man dieses Stück mit ganz aufgehelltem Klang, mit geradezu scherzo-hafter Leichtigkeit und vorwärtsdrängenden Tempi zu einem abwechslungsreichen, spannenden Theaterabend machen kann.


    In den "Rape"-Mitschnitt möchte ich nochmal hineinhören (Amsterdam 1946), an den habe ich keine klare Erinnerung mehr.

  • Tristan und Parsifal habe ich mir vor einiger Zeit als LP besorgt und jeweils einmal angehört. Auch ich kann mich den Eindrücken von Edwin und Alviano nur anschließen: bleierne Schwere, kein Fluss. Die Besetzung beider Aufnahme fand ich extrem unausgewogen: beim Parsifal gibts eine großartige Kundry, einen grundsoliden Gurnemanz, sonst eher zweitklassiges, der Tristan bietet allenfalls solide Sänger, die Isolde empfand ich als extrem unangenehm, zumal sie sich mit den Zeitlupentempi besonders schwer tat.


    Den Ring habe ich bislang nur sporadisch gehört, da erinnere ich mich aber gerade in Rheingold und Siegfried an sehr schöne Passagen, die vielleicht aber auch daher rühren, dass die englische Übersetzung etwas gefälliger und "normaler" wirkt als das deutsche Original.


    Der politische Background Goodalls war mir neu. Auch wenn mir derartige Haltungen bei Künstlern eher zweitrangig erscheinen, sofern sie gut sind, so interssieren sie mich immer. Es erklärt in der Tat, warum Goodall trotz seiner langen Karriere und seines ja fast legendären Rufes als Wagnerdirigent nie eine wirklich große Karriere machen konnte.


    Gruß aus Frankfurt
    Dieter

  • Wobei ich sagen muß, daß ich Goodall früher sehr mochte. Sein "Ring" erschien mir als Gegenentwurf zu dem Soltis und Böhms. Ich hielt die Platten in hohen Ehren - auch dann den "Parsifal" und den "Tristan". Aus irgendeinem Grund spielte ich sie aber kaum. Erst kürzlich landeten sie jedoch wieder auf dem Plattenteller, weil ich ein paar konkrete Vergleiche anstellen wollte. Und da fiel mir auf, wie sehr sich mein Geschmack gewandelt hat. Kurz: Ich kann diese bleierne Schwere, diese Statik nicht mehr ertragen. Lediglich die anders musizierten "Meistersinger" sind eine Ausnahme - wobei ich es interessant finde, daß ja auch Knappertsbusch dieses Werk in einem Höllentempo nahm, man höre sich diesbezüglich nur die Orfeo-Aufnahme an.
    :hello:

    ...

  • Über fünf Jahre wurde hier nichts mehr geschrieben. Kein Wunder, wenn man sich einige der Beiträge hier durchliest, die zeigen, wes Geistes Kind die Verfasser waren. Egal. Ein Dirigent wie Goodall hat es gar nicht nötig, von jedermann Zustimmung zu erhalten. Das merkte ich in der letzten Zeit wieder, als ich mich nach Jahren neuerlich mit einigen seiner (leider recht wenigen) Aufnahmen beschäftigte.


    Da wäre zum einen eine herausragende Aufnahme des Vorspiels der "Meistersinger" zu nennen, entstanden 1974 mit dem English National Opera Orchestra. Gleich Knappertsbusch versteht es Goodall blendend, einen gewaltigen Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Er setzt sehr eigene Akzente in besonders betonten Blechbläserpassagen. Die Spielzeit fällt mit 11 Minuten außergewöhnlich breit aus, doch geht sein Konzept nahtlos auf. Die Siebte von Bruckner, die auch auf der CD ist, muss ich beizeiten hören. Mir sind die Aufnahmen der Achten und Neunten jedenfalls in sehr guter Erinnerung.


    Zum anderen sein englischsprachiger "Ring", der mit zum besten gerechnet werden muss, was jemals in Sachen der Tetralogie vorgelegt wurde, allen Unkenrufen zum Trotze. Das Sängerensemble ist sensationell, das Dirigat als Entdeckung der Langsamkeit eine Offenbarung. Das ist neben Knappertsbusch und Keilberth für mich insgesamt gesehen wohl der interessanteste "Ring" überhaupt. Er erschien zunächst bei EMI, mittlerweile bei Chandos.


    Und nicht zuletzt ein Live-Mitschnitt des "Parsifal" aus dem Royal Opera House, Covent Garden, der in gewissen Passgen die bereits ultralangsame Studioaufnahme aus Wales noch überbietet. Das fängt schon beim Vorspiel an, das hier sage und schreibe über 14 Minuten dauert. Das Blech ist nicht immer ganz sauber, aber dennoch zieht einen Goodalls Leseart in ihren Bann. Live ist eben live. Jon Vickers in der Titelrolle übertrifft sich selbst. Die restliche Besetzung scheint mir ebenfalls sehr gut zu sein. Louis Hendrix' Gurnemanz strahlt Würde und Nobilität aus. Ich muss mir die Aufnahme beizeiten ganz anhören, kam bisher nur zu Ausschnitten (an dieser Stelle sei einem engen Tamino-Freund ein ganz herzlicher Dank ausgesprochen, denn ohne ihn wäre ich nicht an diese vergriffene Aufnahme gekommen). Natürlich ist dieser "Parsifal" ein krasser Gegenentwurf zu Boulez und Co., hat aber seine Berechtigung.

    Sir Reginald Goodall war wahrhaft der "allerletzte Dinosaurier" als Repräsentant eines Dirigierstils, der mit den Namen Knappertsbusch, Furtwängler und Klemperer seine bedeutendsten Vertreter aufweist. Hier möchte ich das Beiheft der Aufnahme von Bruckners Achter zitieren, die das gut auf den Punkt bringt:


    "Als Goodall nach dem Zweiten Weltkrieg das 'Neubayreuth' der Jahre 1951—62 besuchte, war er abermals begeistert von Knappertsbusch, der hier den 'Ring' und 'Parsifal' dirigierte. Daneben zählten zu Goodalls musikalischen Idolen auch Furtwängler und Klemperer, dem er damals bei einigen Schallplattenaufnahmen assistierte. Von Knappertsbusch lernte er, wie wichtig der Klang (im umfassenden Sinne) für Wagner und Bruckner ist, bei Furtwängler beeindruckte ihn die Leidenschaft und bei Klemperer das Gespür für strukturelle Zusammenhänge." (Alan Blyth, Übersetzung: Eva Reisinger)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões


  • Da wäre zum einen eine herausragende Aufnahme des Vorspiels der "Meistersinger" zu nennen, entstanden 1974 mit dem English National Opera Orchestra. Gleich Knappertsbusch versteht es Goodall blendend, einen gewaltigen Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Er setzt sehr eigene Akzente in besonders betonten Blechbläserpassagen. Die Spielzeit fällt mit 11 Minuten außergewöhnlich breit aus, doch geht sein Konzept nahtlos auf. Die Siebte von Bruckner, die auch auf der CD ist, muss ich beizeiten hören. Mir sind die Aufnahmen der Achten und Neunten jedenfalls in sehr guter Erinnerung.


    Lieber Joseph,


    die drei Bruckner Aufnahmen Goodalls, die von der BBC mitgeschnitten wurden, besitze ich ebenfalls.
    Aus dem Gedächtnis heraus gefiel mir die 7. am besten. Hier passte Goodalls "langer Atem" (Spielzeit ca. 68 Minuten) vorzüglich; bei der 8. (Spielzeit für die Haas-Version ca. 89 Minuten) und bei der 9. Sinfonie (Spielzeit ca. 67 Minuten) erinnere ich mich an einige langatmige Passagen, die mir nicht sonderlich zusagten.


    Aber ebenso wie Du muss ich mein Gedächtnis demnächst mal wieder auffrischen...


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Lieber Norbert,


    die Aufnahme der Siebten von Bruckner ist in der Tat vorzüglich geraten. Zumindest mir tut sich der unweigerliche Vergleich mit Knappertsbusch und Klemperer auf, den schon seinerzeitige Rezensenten feststellten. "Wo kann man heutzutage noch Bruckner wie diesen hören, außer vielleicht bei Klemperer?", hieß es um 1970 in einer anerkennenden Kritik.


    Apropos: Wer sich einen kurzen Einblick über Goodalls "Ring" verschaffen möchte, vom (zugegebenermaßen) sehr hohen Preis aber abgeschreckt wird, dem sei diese CD der "Götterdämmerung" empfohlen, die nicht identisch ist mit der live aufgezeichneten Gesamtaufnahme. Es handelt sich um eine Studioproduktion aus dem Jahre 1972 und beinhaltet die 2. und 3. Szene des III. Aufzugs (die 1. Szene wurde ebenfalls aufgenommen, erschien aus sonderbaren Gründen aber nicht auf CD). Gunther und Hagen werden hier von anderen Sängern verkörpert. Das sängerische Niveau ist hervorragend.



    Wagner: Götterdämmerung (Auszüge aus dem III. Aufzug)
    Siegfried: Alberto Remedios
    Brünnhilde: Rita Hunter
    Gunther: Norman Bailey
    Gutrune: Margaret Curphey
    Hagen: Clifford Grant
    The Sadler's Wells Opera Chorus & Orchestra
    Sir Reginald Goodall
    Aufnahme: St Giles Church, Cripplegate, London, 30. & 31. Dezember 1972


    Ich habe gerade eben Siegfrieds Tod und Trauermarsch verglichen zwischen Thielemanns Wiener Aufnahme und dieser. Man kann nur sagen: Wer bisher allen Ernstes geglaubt hat, bei Thielemann das Ende der Fahnenstange bezüglich Wagner-Interpretationen erreicht zu haben, der muss unbedingt Goodall kennenlernen. Knappertsbusch konnte man ja noch unter dem Argument der schlechten Tonqualität ablehnen. Das klappt hier nicht: Der Klang ist tadelloses Stereo. Wo Thielemann beim Versuch, einen wirklichen Spannungsbogen zu erzeugen und zu halten scheitert, liefert Goodall eine exemplarische Lektion darin ab.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Für alle Interessenten: Die BBC hat ein hörenswertes Interview mit Sir Reginald Goodall vom 5. Januar 1980 aus der Reihe "Desert Island Discs" online gestellt. Der Interviewer ist Roy Plomley.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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