Österreichische Pianisten der Gegenwart

  • Liebe Forianer,


    Wem sind Namen wie Paul Badura-Skoda, Alfred Brendel, Rudolf Buchbinder, Jörg Demus, Friedrich Gulda, Ingrid Haebler, Walter Klien, Artur Schnabel kein Begriff ?


    Sie alle prägen bis heute den Begriff "Pianist aus Österreich" nachhaltiig.
    Einige sind leider bereits verstorben, andere haben die Karriere bereits beendet, andere sind noch immer aktiv und erfolgreich.


    Rudolf Buchbinder gehört eigentlich nicht in diese Liste, er ist gemessen an den anderen geradezu ein "Jüngling" - aber er passt dennoch hinein, denn er ist bereits ein Klassiker - sein Ruhm ist den genannten ebenbürtig.


    Aber es gibt auch eine "Neue" Pianistengeneration, die sich unter "österreichischer Flagge" in internationalen Gewässern behauptet, ja bei bestimmtem Repertoire geradezu unverzichtbar ist.


    Gesucht werden also österreichische Pianisten, die HEUTE entweder am Zenith ihrer Karriere stehen oder aber est vor kurzem durch irgendwelche Konzerte oder (noch besser) Tonaufnahmen von sich reden machten, bzw sich am Tonträgermarkt behaupteteten.


    Wenn ich HEUTE schreibe, dann meine ich Namen die binnen der letzten 20-25 Jahre erstmals auftauchten und heute wenigstens im Bewusstsein der Klavierspezilalisten verankert sind. und von denen wenigstens 2 Einspielunge am Tonträgermarkt vorliegen.


    Den interessantesten könnten wir anschliessend eigene Threads widmen, daher hier nur ein kurzes subjektives Statement - und eine Hinweis auf eine oder zwei Aufnahmen....


    Deas Thema ist eröffnet


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Taminos !


    An dieser Stelle möchte ich als Klavierduo die Brüder Eduard und Johannes Kutrowatz nennen, deren Name mir in den Klavierthreads noch nicht aufgefallen ist.


    Einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeiten bilden Recherchen zur Entdeckung und Aufführung bisher nicht berücksichtigter Originalliteratur für 2 Klaviere und Klavier zu 4 Händen.


    Ich schätze nicht nur die Schuberteinspielungen sondern auch die von Franz Liszt. Die Aufnahme der Ungarischen Rhapsodie Nr.2 für Klavier zu vier Händen gehört zu meinen absoluten Lieblingsstücken an diesen Instrument. Es wird mit Schwung und Freude gespielt, wie man sie nicht oft hört. Empfehlenswert ! :jubel:


    Euer Operngernhörer :hello:

  • SCHIRMER Markus


    Es wird ja wohl niemanden hier wundern, wenn mein Erster Kandidat der Grazer Pianist Markus Schirmer ist, ein Rudolf Kehrer-Schüler, der aber auch bei Paul Badura-Skoda und anderen studiert hat.


    Neben seiner Pianistenkarriere ist er Jurior bei diversen Wettbewerben und Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz.


    Sein Lieblingskomponist ist Franz Schubert, aber sein Repertoire umfasst Werke aller Komponisten der Wiener Klassik - und darüber hinaus


    .


    .


    Markus Schirmer ist längst über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt,
    in Sachen Tonaufnahmen gilt: Klasse statt Masse....
    Aus meiner Sicht zählt der zu den bedeutendssten österreichischen Pianisten, die heutzutage auch live zu hören sind....


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • VLADAR Stefan


    Heute stelle ich einen weiterne Pianisten aus Österreich vor, es ist der 1965 in Wien geborene Stafan Vladar. 1985 Gewann er den internationalen Beethoven-Klavierwettbewerb in Wien.

    Allgemein bekannt wurde er durch die Einspielungen der Beethoven Klavierkonzerte (1988 ) für naxos. Heute ist er aus dem internationalen Konzertleben nicht mehr wegzudenken, und speziell in Wien geniesst er hohes Ansehen, seine Konzerte im Wiener Musikverein sind regelmäßig ausverkauft.


    .
    .


    Zu seinem Kernrepertoire zählt die Wiener Klassik, Robert Schumann und Johannes Brahms.


    Eine Empfehlung von mir persönlich:
    Hört in den dritten Satz des Kllavierkonzerts Nr 21 von Mozart hinein*, da bekommt ihr ein gutes Beispiel, daß man Mozart sehr wohl mit Attacke spielen kann, ohne daß es schrill und unangenehm klingt.
    Auf dieser Aufnahme für Harmonia mundi spielt Vladar den Solopart und dirigiert von Klavier aus die Camerata Academica Salzburg.


    mfg aus Wien


    Alfred


    *einfach Cover anklicken und dann den entsprechenden Track wählen...

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • stefan vladar ist übrigens auch erfolgreich als dirigent tätig. er ist chef des wiener kammerorchesters und künstlerischer leiter der stiftskonzerte st.florian.

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  • FELLNER Till - MOSER Barbara - GULDA Paul


    Auf keinen Fall übersehen werden sollte hier der 1972 in Wien geborene Till Fellner, der neben Bach-Aufnahmen unter anderem auch die selten zu hörende Klaviersonate b-moll von Julius Reubke (1834-1858 ) eingespielt hat:



    Die 1970 in Wien geborene Barbara Moser ist unter anderem mit einer CD mit Liszt-Klavierstücken nach Liedern von Schubert zu nennen:



    Und der 1961 geborene Paul Gulda ist beileibe nicht nur "der Sohn von Friedrich". Vor allem als Kammermusiker, etwa in der Zusammenarbeit mit dem Hagen Quartett, würde ich ihn hier gerne auch nennen. Zum Beispiel mit den Werken für Viola und Klavier von Johannes Brahms



    oder mit dem Klavierquintett von Schumann:


    Freundlicher Gruß
    Alexander


  • Das ist eine grandiose CD, mit einer außerordentlich feurigen Interpretation des Quintetts (das Quartett ist auch sehr gut). Schade nur, daß auf dieser (oder der mit den restlichen Quartetten) nicht noch das unterschätzte Klavierquartett untergebracht wurde (wäre angesichts der recht kurzen Spieldauern möglich gewesen).


    Ich meine, Rico Gulda, der jüngere Bruder (aus späterer Ehe) hätte auch einige Aufnahmen vorgelegt; gehört habe ich davon aber keine...
    (und ich nehme mal an, Hinterhuber ist ebenfalls ein jüngerer österreichischer Pianist.)



    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • VLADAR Stephan


    Und wieder Stefan Vladar


    Das Wiener Tonträgerlabel "PREISER RECORDS VIENNA" hat sich offenbar am Erfolg anderer Kleinlabels orientiert und nimmt wieder klassisches Repertoire auf.


    Ich war sehr überrascht, als ich - durch einen Zufall - sah, daß gleich DREI Neuerscheinungen mit dem rennommierten Wiener Pianisten Stefan Vladar (er wurde weiter oben im Thread schon erwähnt) veröffentlicht wurden.


    Für eine Hörprobe war die Zeit zu kurz, Rezensionen werden in absehbarer Zeit folgen.
    Es gibt jedoch glücklicherweise wieder jpc Hörproben
    Einfach die Label anklicken....


    .




    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Interessant ist ja, wie ich mal gelesen habe, dass Badura-Skoda, Brendel, Gulda, Klien, Demus und Ingrid Haebler alle um 1930 herum geboren sind (Zufall?)
    Ich würde Buchbinder auch in dieser Reihe sehen, aber auch Till Fellner, zumal die beiden die einzigen sind, die ich außer Alfred Brendel (insgesamt neunmal) auch schon je dreimal im Konzert erleben durfte, und wenn sie nicht derartig gut wären, hätte ich sie nur einmal gesehen.
    Aufnahmen habe ich von Brendel (ganz viele), Gulda (etliche), Demus (mehrere Aufnahmen als Liedbegleiter von Fischer-Dieskau) und Inrid Haebler (die frühen Mozartkonzerte). Ich würde auch noch gern die Schubertsonaten von Walter Klien erwerben, die sollen ja außergewöhnlich sein.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zitat

    Interessant ist ja, wie ich mal gelesen habe, dass Badura-Skoda, Brendel, Gulda, Klien, Demus und Ingrid Haebler alle um 1930 herum geboren sind (Zufall?)


    Wie mans nimmt. Die besondere Vorrangstellung dieser Pianisten geht ja nicht nur auf ihre besonderen Leistungen zurück (die unbestritten sind !!) sondern auch auf die Tatsache dass diese Generation zur ersten zählte, deren Zenith ziemlich genau in den Beginn des Stereozeitalters fiel. Die Namen sind bekannt, die Aufnahmen sind (zumindest teilweise) verfügbar, es sind Legenden.


    Für ein relativ kleines Land wie Österreich ist, der Output an international bekannten Pianisten schon beachtenswert.


    Die Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang stellte, war, ob die heutige Generation österreichischer Pianisten an diese Tradition anknüpfen kann, oder ob diese Ballung von Österreichern am internationalen Klassikmarkt nur eine singuläre Erscheinung war, wie beispielsweise einst Karajan, Böhm und etwas später Harnoncourt am Dirigentensektor.


    Mein erster Eindruck ist, dass Österreich zumindest in der Klavierszene noch immer stark vertreten ist und hier durchaus vorne mitmischt - wenngleich nicht mehr so herausragend wie in der Vergangenheit.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Liebe Taminoeaner/innen
    In dem Beethoven Thread übers V. KLAVIERKONZERT ging es vor einigen Tagen um eine Neuaufnahme von Till Fellner.
    Die Kritik im Fono Forum war eher schlecht.......
    was für ein oder zwei von unserem Bord irritierend war. (SORRY habe vergessen, WER sich gerade die Aufnahme der Beethoven-Konzerte 4 + 5 mit Fellner und Nagano gekauft hatte)


    Mir war Fellner bisher auch eher vom Hörensagen ein Begriff. In Erinnerung hatte ich lediglich ein Schumann Konzert, das für mich eher "okay" war.....und ich nicht als außergewöhnlich in Erinnerung habe.

    Das Plattenlabel soll nur den Pianisten zeigen....die Aufnahme hat mit dem von mir geschilderten KV 466 NIX zu tun.
    Im Moment höre ich dies zum 3, Mal in Folge mit FELLNER, nämlich Mozarts d-moll Konzert. Es kam vor 1 Std im ARD - Nachtkonzert mit dem SWR Sinfoniekonzert unter Hans Zender.


    Ich erlebe FELLNER als hervorragenden Mozart - Spieler.
    Zender leitet eine äußerst agile, klare Interpretation, die einen richtigen "Drive" und trotzdem "Tiefe" hat. Till Fellner spielt sehr lebendig und differnziert, hat eine große Dynamikskala.


    Eine sehr schöne Aufnahme ....sie macht mich neugieri MEHR mit diesem Pianisten zu hören.


    Gruß..............."Titan"

  • Till Fellner + Beethoven



    Guten morgen Titan,


    ich besitze Fellner mit Beethoven 2,3,4 und 5. Ich werde sie auch nicht zurückgeben.
    Der Rezensent zu 4 und 5 in fonoforum überschreibt seinen Beitrag mit "RATLOS".
    Gleichfalls testiert er dem Pianisten betörende Momente und penible Gestaltung. Auch
    das Orchester kling betörend in ihrem weltversunkenen Schmerz zu Beginn des Fünften usw.


    Allein die Tatsache, dass diese Aufnahme den Rezensenten ratlos macht, qualifiziert sie
    noch nicht ab.


    Warten wir mal auf die ersten Beiträge weiterer Forianer, die diese Aufnahme gehört haben.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Auch ich gehöre zu denen, die Till Fellner eine große Karriere voraussagen, nicht, weil er bei Alfred Brendel gelernt hat, sondern vielleicht, weil er bei ihm das Entscheidende gelernt hat, was seine Begabung weiter voranbrachte, Gelassenheit, Bescheidenheit, eine hohe Anschlagskultur usw.
    Ich habe Till Fellner vor vielen Jahren kennenglernt, als er in einem kleinen Dorf (5000 Einwohner) in Westfalen auftrat, vor 130 Zuhörern (ausverkauft).
    In diesem kleinen Konzertsaal (Bauerntenne) sind auch Größen wie Olli Mustonen, Bruno Leonardo Gelber, Alfredo Perl und Gerhard Oppitz aufgetreten.


    Till Fellner spielte vor der Pause u.a. Schuberts "Reliquie" und nach der Pause Liszts h-moll-Sonate. Mei Liaber, da ging die Post aber ab. Das war Klavierspiel vom Allerfeinsten.
    Beim Klavierfestival Ruhr sah ich ihn dann 2006 und 2009 wieder.
    Ebenso erlebte ich bei diesem Klavierfestival schon des öfteren einen weiteren österreichischen Pianisten, der von Alfred weiter oben schon ausführlich vorgestellt wurde und wo ich Alfreds Ausführungen nur vollinhaltlich unterstreichen kann: Rudolf Buchbinder.
    Jetzt habe ich auf der Homepagen des Wiener Musivereins gelesen, dass Buchbinder im nächsten Mai an zwei Abenden alle fünf Klavierkonzerte Beethovens mit den Philharmonikern aufführt. Ich versuche, dafür Karten zu bekommen, da es sich nicht um ein Abonnementskonzert der Philharmoniker handelt.


    Liebe Grüße


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Bevor ich diesen Thread dann noch heute weiter vorantreibe möchte ich in aller Kürze bei Till Fellner anschliessen: Nicht alle Rezensenten macht Fellners Aufnahme der Beethoven Klavierkonzerte "ratlos":

    Zitat

    Audio 05 / 10: »Mit Fellner und Nagano werden das G-Dur und des Es-Dur-Konzert zu Ohrenöffnern. Im G-Dur-Konzert (Nr. 4) erklingen zarte, zurückhaltende Töne; auch das ›Emperor‹ -Konzert Nr. 5, Es-Dur, kommt eher sachte in Fahrt. Aber genau darin steckt die Kraft. Fellner und Nagano sichern sich so eine gewaltige Energie-Reserve, aus der sie dann großzügig schöpfen können. Beide halten den Blick auf das Detail. Fellner spielt lieber mit Farben als mit der Wucht, er modelliert Läufe, schattiert Modulationen, gestaltet logische Abschnitte. So lebendig, von einem kontrollierten Feuer erfüllt, hat man diese Konzerte seit Friedrich Gulda nicht mehr gehört. Wer bei Beethoven wieder etwas entdecken will, der muss hier zugreifen.«



    Zusätzlich stelle ich nun die Links zu besagter Aufnahme in den Thread, damit sich jeder sein persönliches (Klang)Bild machen kann. Man darf sich bei Fellner keine "Löwenpranke" erwarten. Hier auf seinen Lehrer Alfred Brendel hinzuweisen ist einfach, aber auch spätestens seit den Aufnahmen mit Arthur Schoonderwoerd wissen wir, daß man Beethovens Klavierkonzerte auch ohne geballte Wucht auskommt, es gibt andere Qualitäten, Wilhelm Kempf sei an dieser Stelle ebenfalls erwähnt.

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Alfred,


    von den gegenwärtigen österreichischen Pianisten fallen mir Paul Badura-Skoda (BS) als Senior, Rudolf Buchbinder (B), Stefan Vladar, Markus Schirmer und Till Fellner (F) ein. Am meisten Erfahrung habe ich mit BS und B. Die Gesamtaufnahme der Beethoven-Sonaten (live) bei RCA, der Beethoven-Konzerte (live) bei Sony und der Mozart-Konzerte (live) bei Hänssler Profil jeweils mit B sind sehr empfehlenswert. B ist zur Zeit wohl der international beständigste.


    Mit F habe ich das WTK I (ECM), die Bachschen Inventionen und die 5. Französische Suite (ECM) und die GA der Beethovenschen Werke für Klavier und Violoncello mit Heinrich Schiff (Brillant). Hinzu kommt seine sehr frühe Einspielung von Schumanns Kreisleriana und Reubkes Sonate (Apex). Alles ebenfalls sehr empfehlenswert. Nur ist F nicht bei einer Firma unter Vertrag, welche aggressiv promotet (z.B. DG).


    LG Siamak

  • GULDA Paul


    Wie so viele Threads ist auch dieser in einen Dornröschenschlaf gefallen

    Aber er ist ohnedies nur ein Trailer der Namen nennt, die dann in weiterer Folge einen eigenen Thread bekommen sollen.

    Heute nenne ich an dieser Stelle Paul Gulda. Schüler von Robert Batik, Fritz Pauer undn anderen.

    Als Sohn eines berühmten Vates ist es immer schwierig sich zu profilieren, wenngleich Paul Gulda hier doch sehr eigenständig ist.

    Dazu mehr im Spezialthread

    Ich wurde auf ihn durch die gezeigte CD besonders aufmerksam, und durch einen Clip mit einem Mozart Klavierkonzert.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Darf ich auch einen Namen beisteuern?


    Michael Schöch | österreichischer Pianist und Organist


    Michael Schöch (geb. 1985 in Innsbruck) studierte Klavier in Innsbruck bei Bozidar Noev, in München bei Gerhard Oppitz und in Salzburg bei Pavel Gililov sowie Orgel in München bei Edgar Krapp. Neben zahlreichen anderen Preisen gewann er 1. Preise beim Internationalen Klavierwettbewerb „Franz Schubert“ in Ruse/Bulgarien, beim Internationalen Orgelwettbewerb „August Everding“ in München und beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2011.


    Aufnahmen: Zuletzt erschienen 2015 seine Aufnahme des gesamten Klavier- und Orgelwerkes von Julius Reubke bei OehmsClassics, 2016 das Gesamtwerk für Klarinette und Klavier von Max Reger mit Robert Oberaigner, Klarinette (MDG) und 2018 eine Aufnahme der Klarinettensonaten und des Klarinettentrio von J. Brahms mit Robert Oberaigner, Klarinette und Norbert Anger, Violoncello (MDG).


    Michael_Schöch_official_small.jpg

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • MARSONER Ingrid


    Ingrid Marsoner hat zwar bereits einen eigenen Thread (der dringend einer Überarbeitung bedarf, was in den nächsten Tagen geschehen wird) aber sie muß natürlich auch hier genannt werden.

    Hier der Link zum Spezialthread ->Ingrid Marsoner

    Die hier abgebildete Gramola - CD wurde erstmmals 2012 bei jpc gelistet, ich hatte sie bereits 2009 in meiner Sammlung, aufgenommen wurde sie 2007 im Kunsthaus Mürz in Mürzzuschlag


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Heute, als ich mich in den Thread über Klaviere vertiefte, fielen mir einige Name berühmter österreichischer Pianisten der Gegenwart auf, die aber doch - ausserhalb Österreichs nicht sooo bekannt sind wie manche intermationale Größen. Oder besser gesagt, sie sind bekannt - und geschätzt - aber - aus verschiedenen Gründen - nicht so auf Tonreägrn vertreten - zumindest nicht auf jenen der sogenannten Majors. Das mag auch mit dem jewels präferierten Programmen zusammenhängen - und ob man "pflegeleicht" ist oder nicht. Österreicher sind ja - man sieht es an mir - besonders unkompliziert, kontaktfreudig, reiselustig und immer bestens gelaunt.

    Wie dem auch sei - ich hatte heute den Entschluss gefasst, österreichische Pianisten der Gegenwart vorzustellen und einen diesbezüglichen Thread zu starten.

    Da musste ich feststellen, daß ich die Idee schon einmall hatte - denn ich habe dieseh Thread hier gefunden - dem eine Auffrischeung nicht schaden könnt

    Auch ganz junge Pianisten sind hier wilkommen- so es genügend Infos gibt oder eine eigene Webseite oder einige Aufnahmen -oder auch nur Clips bei Youtube. Valentina Lisitsa wurde auf diese Weise berühmt und bekam einen Plattenvertrag mit der DECCA

    Ich rate indes dringen davon ab, Klangbeispiele auf youtube zu senden und vur Veröffentlichung freizugeben, die in halligen oder sinstwie akustisch ungeeigneten räumen gemacht wurden - das wäre kontraproduktiv und schädlich für die Reputation des Künstlers - youtube ist voll von solchen Videclips.

    DIESER Thread soll nur jeweil EINE Vorstellung pro nominiertem Pianisten bringen - und Lust auf mehr machen, was dann durch Erstellen eines SPEZIALTHREADS für den entsprechenden Künstler (mit Link - den ICH hier nachträglich einbauen würde) realisiert werden kann und soll. Es fehlen hier noch einige Pianisten, die bereit seit gefühlten Ewigkeiten über einen Thread bei Tamino Klassikforum haben. Auch sie sollen hier einen kurzen Eintrag bekommen, damit nicht der Eindruck entsteht, sie wären vergessen oder ungeliebt, boykottiert , unterschätzt -oder was auch immer.....

    ABER im Rahmen meines Threads über die Mitwirkenden and der Schubertiade Schwarzenber und Hohenems habe ich gesehen, wie viel Pianisten Österreicher sind und teilweise sogar in Wien leben, von denen ich das gar nicht gewusst habe..

    Vor allem diesem Übelstand soll hier abgeholfen werden.....


    mfg aus Wien

    Alfred


    PS:Sollte Bedarf bestehen, so kann natürlich ein Parallelthread für deutsche Pianisten geschaffen werden

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Roland BATIK


    1951 in Wien geboren, sieht er sich als Wanderer zwischen den Musikwelten Klassik, Jazz, Moderne. Er ist selbst auch Komponist, siehr sich aber nicht als klavierspielenden Komponisten, sondern als Pianisten, der auch komponiert allerding - nach eigener Aussage - immer in Bereich der Tonalität. Er liebt die Improvisation und Friedrich Gulda war ein entscheidender Punkt in seiner Karriere. Er gründete mehrere Kammermusikformationen, Duos und Trios, von denen zumindest eines noch heute besteht. Die auszuleuchten wird Aufgabe eines neuen Threads sein, der sich ausschliesschlich mit dem Pianisten Roland Batik und seinem Umfeld - dem der Vergangenheit - und dem der Gegenwart befasst.

    Wenn ich persönlich Aufnahmen von ihm vorstelle, dann sind es natürlich jene meiner Lieblingskomponiosten Haydn und Mozart, die bei Ihrem Erscheinen Begeisterung auslösten

    Zitat Wikipedia:


    Zitat

    1991 wurde er mit dem Schallplattenpreis „Wiener Flötenuhr“ für die Gesamtaufnahme der Mozart-Klaviersonaten ausgezeichnet.

    1999 erntete er mit der Gesamteinspielung der Klaviersonaten Joseph Haydns euphorische Reaktionen in Presse und Rundfunk.


    Haydn beim japanischen Label CAMERATA , das eine gewisse Affinität zu Wien zu haben scheint veröffentlicht.

    Die Serie Serie ist einzeln erhältlich , 6 CDs zum Vollpreis

    K. Franke in FonoForum 4/03: »Man höre nur das Finale der C-Dur-Sonate Hob XVI: 10! Da brennt der Nicht-Pianist Haydn ein frühes harmonikal changierendes Feuerwerk ab, dass man – vor allem, wenn er so wie hier geboten wird - augenblicklich zum Haydn-Bewunderer konvertiert, falls man es nicht schon klugerweise vorher geworden ist.«


    Mozart Klaviersonaten beim Wiener Label GRAMOLA -in einer 5 CD Box zu 39.99 Euro

    Roland Batik ist Bösendorfer Künstler

    Der hier gezeigte Clip ist gewissermaßen eine Präsentation von Batiks Vielseitigkeit und jenem der Bösendorfer Flügel:



    Das Programm

    01:03 Miles Davis: Blue in Green
    03:40 Friedrich Gulda: Play Piano Play – Nr. 1
    05:18 Play Piano Play Nr. 8
    09:11 Wolfgang Amadeus Mozart: Fantasie d-Moll KV397 Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate F-Dur KV332
    15:12 I. Allegro
    20:38 II. Adagio
    25:49 III. Allegro assai
    32:07 Roland Batik: Walzer für Patrizia
    35:34 Roland Batik: Poem für Yuko
    41:00 Friedrich Gulda: Concertino for players and singers 2. Satz (Thema)

    Live @ Bösendorfer Salon Wien


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Christopher HINTERHUBER


    Geboren 1973 in Klagenfurt

    Er studierte zuerst am Klagenfurter Konservatorium, anschliessend an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in der Klasse Rudolf Kehrer. Dort hat er sei 2010 selbst eine Professur. Er übernahm 2012 den Klavierpart im Altenberg Trio. Er trat mit zahlreichen Orchestern und Dirigenten weltweit auf und es gibt etliche Schallplatten (CDS)

    Ich halte mich bewusst kurz, da ich einen Spezailthread für ihn plane.

    Heute lediglich einen Clip - eine Aufzeichnung eine Internet-Übertragung, wo er unentgeltlich in Cooperation mit der Carl Bechstein Stiftung Geld für seine von der Corona -Krise gebeutelten Studenten spielt und Spenden sammelt und ohne Gage spielt.


    Gibt es eine bessere Kurzvorstellung für einen Pianisten und Professor für dieses Fach, der sich so einsetzt ?

    Als Nebenbemerkunf: Ich unterschätze mich oft und sage, ich könne beim Hören über CD oder Internet die einzelnen Klaviermarken nicht erkennen. Heute habe ich allerdings EINDEUTIG den Bechstein am spezifischen Diskant erkannt. Ich habe noch die Aufnahmen mit Jorge Bolet im Ohr....:hello:


    Und nun das Programm: (Schubert und Liszt)



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Aaron Pilsan (*1995, Dornbirn)


    ist ein junger österreichischer Pianist, der mir erst letztens durch seine Einspielungen von Schumann und Widmann aufgefallen ist.


    pilsan-jpg-100-1920x1080.jpg?t=1597550701839


    Aus der deutschsprachigen Wikipedia



    Pilsan begann mit fünf Jahren Klavier zu lernen. Er studierte zunächst bei Karl-Heinz Kämmerling am Mozarteum und anschließend bei Lars Vogt. Pilsan wurde 2015 in das Förderprogramm der Schweizer Orpheum Stiftung aufgenommen, was ihm einen Auftritt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von Sir Neville Marriner ermöglichte sowie in das Rising Star-Programm der European Concert Hall Organization. Im August 2017 wurde er mit dem Förderpreis des Deutschlandfunks ausgezeichnet.



    Hier ein Teaser von alpha Classics zu dieser Einspielung



    und hier hören wir den Pianisten mit dem Beginn der Kreisleriana.



    wie er selbst auf seiner Web-Site schreibt, hat er nach ersten Frustrationen die Corona-Zeit genutzt, um den ersten Band von Bachs Wohltemperierten Klavier einzuspielen


    Then the lockdown phase hit and I immediately lost 30-40 concerts. At first, I was frustrated, playing video games all day long, but then I knew that I had to change something.

    So I fulfilled a dream of mine which I’ve had for over ten years and recorded the first book of the Well-Tempered Clavier by Bach on Alpha Classics.



    Er wäre wahrscheinlich kein Österreicher, wenn nicht irgendwann auch Mozart zum Tragen käme. Der Werbepartner kündigt für den 3.11. eine Einspielung von KV 459 in F-Dur an.


  • Rudolf BUCHBINDER


    C: Franz Johann Morgenbesser Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic


    Rudolf BUCHBINDER fehlt bislang in dieser Liste, aber da er immernoch AKTIV ist - und das durchaus eindrucksvoll (Siehe seine für Herbst geplanten Konzerte , die auf seiner Website gelistet sind...!!!) - gehört er hierher - zu den aktiven österreichischen Pianisten. Hier erübrigt sich eine Vorstellung, denn seit gefühlten Ewigkeiten hat er einen eigenen Thread beim Tamino-Klassikforum

    Nein -eigentlich sogar DREI, die allerdings einer aktuellen Auffrischung bedürften.

    Es gab bislang wenige Beiträge. Ich vermute, das ist der Tatsache zuzuschreiben, daß uns Buchbinder - geradezu "selbstverständlich" erscheint - ohne Mätzchen one künstlichen Nimbus des Genies und -bis vor kurzem - nicht bei einem jener Label unter Vertrag, das ihn andauern aggressiv promotet.

    Er gilt als Beethoven Spezialist, und es gibt mehrere Aufnahme des gesamten Zyklus mit ihm


    Fixstern am Pianistenhimmel - Rudolf Buchbinder

    2012 - Rudolf Buchbinder und sein Beethovenbild

    Mozarts Klavierkonzerte unter Buchbinder


    Unterschätzt ist er indes nicht: (Liste der Auszeichnungen von WIKIPEDIA)

    mehr ist ja wohl kaum möglich

    • 1961 1. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb in München, Sparte Klaviertrio
    • 1970 Mozart-Interpretationspreis des österreichischen Bundesministers für Unterricht und Kunst
    • 1977 Grand Prix du Disque für das Gesamt-Klavierwerk von Joseph Haydn
    • 1989 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
    • 1992 Ehrenmitglied der Wiener Symphoniker
    • 1994 Ehrenmitglied des Carinthischen Sommers
    • 1995 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
    • 1996 Großes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
    • 1996 Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
    • 1996 Anton-Bruckner-Ring
    • 1996 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
    • 1999 Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich
    • 2003 Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
    • 2004 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg
    • 2007 Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien
    • 2008 Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
    • 2010 Tourismuspreis des Landes Niederösterreich 2010 für sein Wirken im Musiktourismus in Grafenegg.
    • 2011 Gloria-Artis-Medaille für kulturelle Verdienste, polnische Kulturauszeichnung.
    • 2012 Echo Klassik in der Sparte Instrumentalist des Jahres (Klavier) mit seinem Album Beethoven: The Sonata Legacy (RCA Red Seal/Sony)[6]
    • 2016 Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker
    • 2017 Wiener Mozart Preis
    • 2020: Opus Klassik für sein Lebenswerk

    https://www.buchbinder.net/


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lukas STERNATH


    Hier der bislang jüngste österreichische Pianist in diesem Thread:

    Geboren 2001 in Wien - ein genauer Geburtsdatum wissen wir derzeit noch nicht

    In seiner Kindheit war er Mitglied der Wiener Sängerknaben, seine Ausbildung bekam er an der Universität für Musik und darstellende Kunst, seit 2022 studiert er an der Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover, in der Klasse von Igor Levit


    Er errang bereit einige Preise und Auszeichnungen, unter anderem den 1. Preis im ARD Musikwettbewerb, und diverse Sonderauszeichnungen, darunter den Publikumspreis.

    Er ist auch bereits im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus aufgetreten.


    Zu seinen Mentoren zählen Igor Levit, Sir Andras Schiff und Till Fellner


    Hier die bislang bei WIKIPEDIA gelisteten Auszeichnungen:


    • 2021: 63. Internationalen Ferruccio Busoni Klavierwettbewerb, Preisträger Bronze
    • 2021: 14. Internationalen Schubert Klavierwettbewerb in Dortmund und 17. Europäischer Klavierwettbewerb in Bremen.
    • 2022: ARD Musikwettbewerb: 1. Platz so wie mehrere Sonderpreise
    • 2023 Osabrücker Musikpreis

    Er hat bei Tamino-Klassikforum noch keinen eigenen Thread. Dazu brauchen wir einige Aufnahmen von ihm. Es gibt noch keine, aber ich bin überzeugt, daß die Tonträgerindustrie alsbald vom ihm Notiz nehmen wird (so dies noch nicht sowieso schon geschehen ist) und sich um ihn reissen wird (wie man bei uns in Wien sagt.)


    Es gibt bereits eine eigene Webseite:


    https://lukassternath.com/


    und etliche Dokumentationen:



    Wie man sieht habe ich bereits ein Faible für diesen Pianisten


    Alfred


    clck 13.000

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Florian FEILMAIR


    Es ist einigermaßen schwierig über Pianisten zu schreiben, die weder über einen Eintrag bei Wikipedia verfügen, noch über eine Menge youtube Clips

    Es gibt Clips mit Florian Feilmair, aber die sind entweder exklusiv bei österreichischen Privat- und Regionalsendern (die keiner schaut :untertauch::stumm:)oder bei Facebook. Dahin können wir nicht verlinken, weil ich mich weigere dort einen account zu eröffenen

    Letzlich habe ich dann aber doch die Website gefunden , wo auch einige Videoclips zu sehen sind, die ansonst nirgendwo aufscheinen - ein Fehler IMO


    http://www.feilmair.com/


    Florian Feilmair wurde 1989 in Wien (?) geboren. Er genoss den ersten Musikunterricht an der Musikschule Seewalchen, kam dann als Student des Künstlerischen Basisstudiengangs an die Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und kehrte anschliessend nach Wien zurück, wo er von 2008 an an der Universität Für Musik und Darstellende Kunst studierte.

    Feilmair trat inzwischen mit dem Brucknerorchester Linz, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Wiener Kammerorchester, den Münchner Symphonikern,dem Louisiana Philharmonic Orchestra und zahlreichen anderen Orchester auf.

    Es gibt zahlreiche Pianisten - und andere Interpreten - die eigentlich gut im Geschäft sind - aber von der Tonträgerindustrie "übersehen" werden - deren Prämisse mir eher dubios erscheinen. Ein Thread für sich.

    Immerhin- einige Aufnahmen gibt es


    Hier die Debüt-Aufnahme für das österreichische Label Paladino(Leider schon von 2011)

    und eine Aufnahme der Eroca Variationen für Hänssler (2019, veröffentlich 2020


    Florian Feilmair tritt nicht nur als Solist auf, sondern auch als Kammermusiker, meist zusammen mit seinem Bruder, dem Klarinettisten Benjamin Feilmair.

    Hier eine Aufnahme - erneut für Paladino - mit sämtlichen Werken Busonis für Klarinette und Orchester.





    im letzten Clip erzählen die beiden Brüder ein wenig über sich und wie ihre Auswahl auf Busoni fiel.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Stefan STROISSNIG


    DSC8889.jpg


    Stefan Stroissnig wurde 1985 in Wien geboren.Er wollte schon von Kindheit an Pianist werden.

    Der ORF veröffentlichte 2017 ein kurzes Statement aus einem Interview (von 2009 ?), das mich zum Lächeln gebracht hat:


    Zitat

    "Es war schon immer mein großer Wunsch, Musik zu machen. Als ich als Kleinkind im TV einen Pianisten sah, wusste ich: das ist mein Medium. Von da an wollte ich unbedingt Klavier spielen. Meine Mutter versuchte damals, mich in einer Musikschule anzumelden, aber es gab keinen freien Platz für Klavier und man empfahl mir, mit Blockflöte zu beginnen.
    Das war für mich eine Katastrophe - ich habe geheult und so gebrüllt, bis sich schließlich ein Klavierlehrer bereit erklärte, mich zu nehmen. Er hat gesehen, wie wichtig es mir war, dieses Instrument zu erlernen. Ich bin bis heute mit ihm befreundet und ihm sehr dankbar"


    Er studierte dann an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Oleg Maisenberg und am Royal College of Music in London bei Ian Jones.

    Er tritt in zahlreichen bedeutenden Konerthäusern Europas (z.B Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Berliner Philharmonie, Royal Fesival Hall, London)auf


    Seine Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker führte ihn bereits auf alle Kontinente, wie auch in die wichtigsten Konzerthäusern wie der Royal Festival Hall London, dem Wiener Musikverein, dem Wiener Konzerthaus, der Berliner Philharmonie und im Tetro Colón, Buenos Aires.


    Von 2012 bis 2019 unterrichtete er als Senior Lecturer an der Kunstuniversität Graz. Seit Oktober 2019 ist Stefan Stroissnig Gastprofessor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.


    Wikipedia hat von ihm noch immer keine Notiz genommen - auch auf youtube finden wir nur uralte Clips mit "historischer "Bildqualität.

    Bei Tamino Klassikforum hat er noch keinen eigenen Thread aber er wurde wahrgenommen und es gibt in einem anderen Thread einen Beitrag über ihn.

    Viel wichtiger ist (mir) daß er im Gegensatz dazu bereits mehrere Aufnahmen gemacht hat.



    Hier nun ein Musikclip mit Stefan Stroissnig und seinem Lehrer Oleg Maisenberg von ca 2011(?) aus dem Wiener Konzerthaus

    Als Interviewer fungiert Rico Gulda, ebenfalls österreichischer Pianist und Sohn von Friedrich Gulda


    Und nun zur Website:

    https://www.stefanstroissnig.com/


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Elias KELLER (* 7. September 2007 in Villach)


    Moderatorin Sonja Kleindienst, ORF-Kärnten mit Elias Keller als Gast, anlässlich des Konzertes im Villacher Congresshaus am 07. Dezember 2018.

    This file is licensed under the Creative Commons Attribution 4.0 International license.

    Mit 16 (!!!) Jahren ist Elias Keller der jüngste Pianist in dieser Auflistung !! (auf dem Bild ist er 11 !!!)

    Und es wird überall bereits als PIANIST und nicht als "Nachwuchstalent" gehandelt - wobei natürlich BEIDES zutreffend ist

    Hier wird er nur kurz erwähnt - weil er hierhergehört.

    Er IST ein Pianist aus Österreich - und wer das bezweifel, soll sich mal in Ruhe seine Performance anhören.

    Er wird hier nu aus dem Grund erwähnt, weil das über ihn vorhandene Matereial sehr AUSFÜHRLICH ist - und ich es für wert befinde, daß es im Tamino-Klassikforum gebührend gezeigt wird. Daher bekommt er einen eignen Thread. Es werden dort allerdings auch zu Beginn seine ersten Versuche gezeigt - also bitte nicht kommentieren, bevor ich dort nicht ein paar Beiträge geschrieben habe.

    Er wird als "österreichische WUNDERKIND" beschrieben - Was ich als problematisch finde - "Wunderkinder" sind meist unglücklich und werden von ihren Eltern - angeblich - zur Berühmtheit gedrillt. Etwas , das man Leopold Mozat in unseren Tagen angelastet hat.

    Und nun haben wir hier einen (damals 10- oder 10 jährigen, der auf die Frage, ob er durch seine Befassung mit Musik und Klavierspiel nicht zu wenig "Freizeit" habe:

    "Wieso ??? -MUSIK MACHEN, das IST doch FREIZEIT !!!"

    Wolfgang Amadeus - wir können ihn nicht mehr fragen - hätte vermutlich was ähnliches gesagt.

    Freut Euch auf den Spezialthread.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Anna Magdalena Kokits wurde 1988 in Wien geboren. Sie ist vielleicht kein Wunderkind, aber für meine Begriffe eine ernsthafte Musikerin mit einem exquisiten Geschmack.


    Kokits-Anna-Magdalena-Portraitfoto-Nancy-Horowitz.jpg


    Die einzige Aufnahme,. die ich von ihr gefunden habe, waren die Einspielungen der Klavierwerke von Ernst Toch bei Berlin Classics. Die muss man sich einfach schon wegen ihres Repertoirewertes besorgen.



    Zitat von jpc


    »Tochs Klaviermusik hat mit Anna Magdalena Kokits eine geradezu ideale Interpretin gefunden. Sie spielt sie ausgesprochen atmend-frei, unglaublich farbig, pointierend, federnd-elastisch und dabei stets eng am Notentext orientiert: also strukturell-beherrscht und transparent.« (Fono Forum, September 2017)


    Ich habe ein wenig geschaut, weil ich es ausgesprochen schade finde, wenn junge Pianist:innen, von der Bildfläche verschwinden. Es gibt aber sehr rege Konzerttätigkeit. Auf ihrer Website ist nur ein wenig davon zu finden Anna Magdalen Kokits.


    Hier hören wir einen modernen Tanz von Ernst Krenek, den sie in Begleitung des Klarinettisten Dmirti Ashkenazy aufführt.



    und hier spielt sie das Intermezzo Op. 116 Nr. 2 aus den sieben Fantasien von Johannes Brahms. Es ist eine Aufzeichnung aus dem Wiener Konzerthaus des Jahres 2014



    Den Schlusssatz des Forellenquintetts kann ich leider nicht verlinken. Er findet sich unter den Videos auf ihrer Webseite. Dieses Werk von Schubert war das erste klassische Stück, was ich in meinem Leben hören durfte und es bewegt mich tatsächlich immer noch, wenn ich es hören kann.


    amk_video-still_schubert-125x77.jpg


    Es ist die Aufzeichnung eines Konzertes in Klagenfurt aus dem Jahr 2016

  • Gabriel Tritremmel (*15.Oktober 2001 in Kalkgruben, Burgenland, Österreich)


    Gabriel Tritremmel wurde im Oktober 2001 in Österreich geboren. Sein erstes Intrument - als Kind - war die Blockflöte. Seit 2012 studiert er bei Prof. Dr. Stanislaw Tichonow am Joseph-Haydn-Konservatorium in Eisenstadt, Österreich. Seitdem war Gabriel Tritremmel mehrfacher Gewinner nationaler und internationaler Wettbewerbe in Österreich, Italien und Deutschland. Darüber hinaus spielte Gabriel in mehreren Konzerten in namhaften Konzertsälen Österreichs, etwa im Haydnsaal des Esterhazy-Palais in Eisenstadt, im Mozartsaal im Konzerthaus Wien und im Lisztzentrum Raiding. 2019 spielte Gabriel den 1. Satz von Edward Griegs Klavierkonzert a-Moll mit dem Haydnorchester im Haydnsaal des Esterhazy-Palastes in Eisenstadt.

    Zuletzt gewann er den Grand Prix beim Mozart-Wetbewerb in Tiflis, Georgien.Nach eigener Aussage in einem Interview für den ORF ist Mozart einer seiner Lieblingskomponisen, ebenso wie Tschaikowski.


    Einen WIKIPEDIA -Eintrag oder eine eigene Website gibt es derzeit (noch) nicht,

    Klangbeispiele indes schon



    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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