Traditionelle Opernaufführungen im Vormarsch!!

  • Zuerst mal Knuspi, vielen Dank für diese wunderbaren Szenenausschnitte. Bei solchen Inszenierungen, da geht einem doch das "Theater -/Opernherz" auf.

    Dies ist der Parallelthread oder Nachfolger des Threads
    www.tamino-klassikforum.at/ind…age=Thread&threadID=14556
    Im Gegensatz zu diesem möchte ich hier vorzugsweise Videclips gegenwärtiger Inszenierungen, bzw. auch wiederbelebter, welche innerhalb der letzten 5 Jahre an vorzugsweise großen Häusern gezeigt werden verlinken um vor allem jüngeren Opernfreunden zu zeigen wie die Opern, die sie meist nur in entstellter Form zu Gesicht bekommen wirklich auszusehen haben. Trendmässig kann man auch an ersten Häusern sogenannte "traditionelle" Aufführungen sehen, was schon an sich nicht richtig ist, denn man war in der Vergangenheit oft nicht in der Lage, die aberwitzigen Wünsche der Librettisten in vollem Umfang zu realisieren - Heute ist man dazu in der Lage.
    Ich rufe daher auf, derzeit laufende Inszenierungen, die man ohne wenn und aber dem Begriff "werktreu" zuordnen kann, hier zu verlinken
    mfg aus Wien
    Alfred

    Zitat: ... innerhalb der letzten fünf Jahre.
    Da komme ich ja wohl gerade noch rechtzeitig. Ich stelle hier mal einen Live Mitschnitt der "Butterfly" aus Liberec (Reichenberg) rein. Diese Oper lief dort bis zum Sommer 2012.
    Leider habe ich sie dort nicht gesehen, denn das war vor meiner Zeit, bevor ich dieses Haus im Herbst entdeckt hatte.
    Der Mitschnitt ist ziemlich lang und umfangreich. Vielleicht interessiert es aber den einen oder anderen, da mal reinzuschauen.
    Interessierten wünscht viel Freude
    CHRISSY


    https://www.youtube.com/watch?v=ghha36Gir6w

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Können "manche" unentwegt landauf und -ab, da Euer Regietheater ja oberlehrerhaft meint, das gesamte Publikum zwangsbeglücken zu müssen. Irgendwie typisch: Genauso wenig wie Eure Idole beim Publikum willkommen sind, genauso macht Ihr Euch in diesem Thread breit. Versteht sich von selbst, dass dabei dieselben belehrenden Vokabeln runtergeleiert werden. Mit Verlaub: Ihr staubt!!!! Schwing die Hufe, Doktor.

    Mit Verlaub! Nicht nur RT-Gegner sind das Publikum. Nur dieses "Publikum" wird von Euch gerne belehrt wie dumm es ist und den Regisseuren wiederum belehrend vorgehalten, dass das, was sie machen, inkompetent und illegitim ist. Und die Allergie gegen "Belehrungen" ist gerade bei Dir nur eine Form von Realitätsverweigerung. Bei Friedrich Schiller ist zu lesen, dass die handelnde Person auf der Bühne gerade nicht irgendeine historische Person ist, sondern die moralische Person. Und Schiller sagt dann auch noch, dass man deshalb die Figuren im Grunde nackt auftreten lassen müsse und lobt die alten Griechen für ihre Nacktdarstellungen. Selbst mit dem klassischen Schiller-Theater, dass nun mal faktisch mehr als 100 Jahre älter ist als das sogenannte Regietheater, haben solche Dinge, die Euch so ungemein wichtig sind wie Bühnenkulissen und Kostüme überhaupt, nur einen akzidentellen Stellenwert. In den Augen des klassischen Schiller-Theaters ist Eure exklusive Wertschätzung des Historischen eine maßlose Überschätzung und Verkehrung des Substantiellen und Akzidentellen: Historische Kulissen sind gerade nicht das Wesentliche, sondern das Unwesentliche, was gezeigt wird. Aber statt dass Du irgendeine Bereitschaft erkennen ließest, Dich mit den vielfältigen Theater-Traditionen und Auffassungen auseinanderzusetzen, wird alles, was nicht Dein Geschmack ist, alles andere als sachlich seriös in die dubiose Kategorie "Regietheater" eingeordnet und wie der lebendige Teufel bekämpft. Man darf geschmackliche Vorlieben haben und auch etwas mögen oder nicht mögen, wenn man allerdings glaubt, dem, was man nicht mag, generell die Legitimität absprechen zu dürfen, dann muss man sich die Belehrung und den Hinweis auf die Ignoranz, die hinter einer solchen Haltung steckt, auch gefallen lassen.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Bei Friedrich Schiller ist zu lesen, dass die handelnde Person auf der Bühne gerade nicht irgendeine historische Person ist, sondern die moralische Person. Und Schiller sagt dann auch noch, dass man deshalb die Figuren im Grunde nackt auftreten lassen müsse und lobt die alten Griechen für ihre Nacktdarstellungen.


    Lieber Holger, kannst Du mir bitte die genaue Quelle nennen bei Schiller, ich möchte das gern nachlesen. Nicht weil ich es bezweifle, sondern weil ich es spannend finde. Nach meiner eigenen Erinnerungen: "Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet." Stimmt? Danke.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Er kann es nicht lassen, den Lehrerstock zu schwingen. Aufdringlich wie das Regietheater selbst - und genauso penetrant. Und jetzt setzt er noch die Hobbypsychobrille auf. So sind sie die Weltverbesserer. Anstelle sich einen eigenen Trend auszumachen okkupiert und missioniert er, was das Zeug hält. Na ja, mach mal gut dottore.

  • Da kommt es doch nun wirklich überhaupt nicht darauf an, ob die passenden Möbelstücke auf der Bühne herumstehen und ob Violetta historisch "korrekt" gekleidet ist.

    Wenn das so ist, dann reicht das Hören einer CD. Wenn Bühnenbild, Text und Musik nicht zueinander passen, entsteht ein anderes Werk durch den Regisseur. Was bei Verdi eine Einheit bildet, ist bei vielen Regisseuren nur nicht zusammenpassendes Stückwerk.


    Herzlichts La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Bei Friedrich Schiller ist zu lesen, dass die handelnde Person auf der Bühne gerade nicht irgendeine historische Person ist, sondern die moralische Person.


    Mit Verlaub, Schiller sagt in der "Schaubühne" aber auch: "Die Schaubühne führt uns eine mannigfaltige Scene menschlicher Leiden vor. Sie zieht uns künstlich in fremde Bedrängnisse und belohnt uns das augenblickliche Leiden mit wollüstigen Thränen und einem herrlichen Zuwachs an Muth und Erfahrung. Mir ihr folgen wir der verlassenen Ariadne durch das wiederhallende Naxos, steigen mit ihr in den Hungerthurm Ugolino's hinunter, betreten mit ihr das entsetzliche Blutgerüst und behorchen mit ihr die feierliche Stunde des Todes."
    An dieser Stelle erkennt man, daß er die Erzählungsweise der Bühne meint und eventuell eine Veränderung der Fabel durch den Autor, wenn er damit glaubt, etwas bezwecken zu können (wie er selbst es in der "Johanna" gemacht hat), nicht aber die Veränderung des Stücks durch den Regisseur.
    Wobei ich gegen Modernisierungen nichts habe, solange die - um in Schillers Kategorien zu bleiben - "Moral" des Stücks nicht angetastet wird. Um es mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Es ist mir egal, ob der fliegende Holländer im Jahr 1750, 1899 oder 2017 angesiedelt wird, solange die Hauptgestalt ein Gespenst ist, das nur durch die Liebe einer Frau erlöst werden kann - denn das ist die Geschichte/Moral, auf der die Musik ruht.
    Ebenso haben in den "Karmeliterinnen" die Nonnen in den Tod zu gehen, und Blanche als letzte, denn das verhandeln Bernanos und Poulenc. Ob die Schergen nun französische Revolutionäre oder IS-Terroristen sind, ist für mich weniger interessant; wenn hingegen die Nonnen gerettet werden und Blanche sich in die Luft sprengt, ist das in meinen Augen Unfug, weil weder der Text noch die Musik das tragen.
    Soll heißen: Die Übersetzung in die Gegenwart muß meiner Meinung nach eine Übersetzung bleiben, also eine Wiedergabe, bei der sich die Interpretation auf die Wahl der Mittel beschränkt. Eine Umdeutung ist, davon bin ich überzeugt, nicht wünschenswert.


    PS.: Hier kann man den Schiller-Text nachlesen: [url='http://gutenberg.spiegel.de/buch/-3328/1']

    ...

  • Mit Verlaub, Schiller sagt in der "Schaubühne" aber auch: "Die Schaubühne führt uns eine mannigfaltige Scene menschlicher Leiden vor. Sie zieht uns künstlich in fremde Bedrängnisse und belohnt uns das augenblickliche Leiden mit wollüstigen Thränen und einem herrlichen Zuwachs an Muth und Erfahrung. Mir ihr folgen wir der verlassenen Ariadne durch das wiederhallende Naxos, steigen mit ihr in den Hungerthurm Ugolino's hinunter, betreten mit ihr das entsetzliche Blutgerüst und behorchen mit ihr die feierliche Stunde des Todes."
    An dieser Stelle erkennt man, daß er die Erzählungsweise der Bühne meint und eventuell eine Veränderung der Fabel durch den Autor, wenn er damit glaubt, etwas bezwecken zu können (wie er selbst es in der "Johanna" gemacht hat), nicht aber die Veränderung des Stücks durch den Regisseur.
    Wobei ich gegen Modernisierungen nichts habe, solange die - um in Schillers Kategorien zu bleiben - "Moral" des Stücks nicht angetastet wird. Um es mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Es ist mir egal, ob der fliegende Holländer im Jahr 1750, 1899 oder 2017 angesiedelt wird, solange die Hauptgestalt ein Gespenst ist, das nur durch die Liebe einer Frau erlöst werden kann - denn das ist die Geschichte/Moral, auf der die Musik ruht.
    Ebenso haben in den "Karmeliterinnen" die Nonnen in den Tod zu gehen, und Blanche als letzte, denn das verhandeln Bernanos und Poulenc. Ob die Schergen nun französische Revolutionäre oder IS-Terroristen sind, ist für mich weniger interessant; wenn hingegen die Nonnen gerettet werden und Blanche sich in die Luft sprengt, ist das in meinen Augen Unfug, weil weder der Text noch die Musik das tragen.
    Soll heißen: Die Übersetzung in die Gegenwart muß meiner Meinung nach eine Übersetzung bleiben, also eine Wiedergabe, bei der sich die Interpretation auf die Wahl der Mittel beschränkt. Eine Umdeutung ist, davon bin ich überzeugt, nicht wünschenswert.

    :thumbup:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Mit Verlaub, Schiller sagt in der "Schaubühne" aber auch: "Die Schaubühne führt uns eine mannigfaltige Scene menschlicher Leiden vor. Sie zieht uns künstlich in fremde Bedrängnisse und belohnt uns das augenblickliche Leiden mit wollüstigen Thränen und einem herrlichen Zuwachs an Muth und Erfahrung. Mir ihr folgen wir der verlassenen Ariadne durch das wiederhallende Naxos, steigen mit ihr in den Hungerthurm Ugolino's hinunter, betreten mit ihr das entsetzliche Blutgerüst und behorchen mit ihr die feierliche Stunde des Todes."

    Ja, aber das erläutert nur das, was ich schon angeführt hatte. Denn die Darstellung des "menschlichen Leidens" ist bei Schiller genau die moralische Ebene, welche die historische transzendiert. (Bezeichnend ist Schillers Beispiel ein Mythos - denn nach Aristoteles wird im Drama ein Mythos dargestellt und keine historische Begebenheit!)


    Bei Schiller heißt es (Über das Pathetische, 1793) ganz unmissverständlich:


    „Noch mehr wird man sich davon überzeugen, wenn man nachdenkt, wie wenig die poetische Kraft des Eindrucks, den sittliche Charaktere oder Handlungen auf uns machen, von ihrer historischen Realität abhängt. Unser Wohlgefallen an idealischen Charakteren verliert nichts durch die Erinnerung, daß sie poetische Fiktionen sind, denn es ist die poetische, nicht die historische Wahrheit, auf welche die ästhetische Wirkung sich gründet."


    Schiller begründet das auch sehr bemerkenswert:


    "Die poetische Wahrheit besteht aber nicht darin, daß etwas wirklich geschehen ist, sondern darin, daß es geschehen konnte, also der innern Möglichkeit der Sache. Die ästhetische Kraft muß also schon in der vorgestellten Möglichkeit liegen."


    Es geht also um die Darstellung einer Möglichkeit und nicht einer historischen Tatsächlichkeit und "Wirklichkeit". D.h. die moralische Qualität des Leidens liegt gerade nicht in ihrer historischen Unvergleichlichkeit, sondern der Vergleichbarkeit, welche das Zeitliche auf ein nicht mehr Zeitgebundenes hin transzendiert. Schiller ist ein Hauptvertreter des Deutschen Idealismus, bei ihm geht es um die Darstellung einer Idee (des Möglichen, Allgemeinen, Zeitlosen), nicht aber eine solche von irgend welchen kontingenten historischen Fakten.


    Und weiter Schiller:


    "Selbst an wirklichen Begebenheiten ist nicht die Existenz, sondern das durch die Existenz kund gewordene Vermögen, das Poetische. Der Umstand, daß diese Personen wirklich lebten und diese Begebenheiten wirklich erfolgten, kann zwar sehr oft unser Vergnügen vermehren, aber mit einem fremdartigen Zusatz, der dem poetischen Eindruck vielmehr nachteilig als beförderlich ist.“


    Die Freunde historischer Inszenierungen hier argumentieren ja gerne, dass ihnen das Vergnügen genommen und nicht vermehrt wird, wenn die historisch "korrekten" Kulissen und Kostüme wegfallen. Genau dazu sagt Schiller: Wer so denkt, ist im Grunde ein Hedonist und kein Moralist. Der sinnliche Aufputz des Bühnenbildes, der das historische Milieu wiedergibt, ist ein fremdartiger und störender Zusatz, der uns davon ablenkt, das zu erfassen, worum es letztlich - idealisch-poetisch und nicht realistisch-historisch - geht: das Leiden in seiner nicht zeitgebundenen, allgemeinen moralischen Qualität. Hier in der Diskussion hat Bertarido im Grunde Schillers Auffassung vertreten, wenn er sagt, so eine opulente historisierende Inszenierung lenkt vom Wesentlichen ab, worum es eigentlich geht. (Schillers Auffassung des Theaters ist in diesem Punkt viel "moralischer" als die etwa von Brecht, der in der Tradition der Franzosen des 18. Jhd. Vergnügen und Moral verbinden will.)


    An dieser Stelle erkennt man, daß er die Erzählungsweise der Bühne meint und eventuell eine Veränderung der Fabel durch den Autor, wenn er damit glaubt, etwas bezwecken zu können (wie er selbst es in der "Johanna" gemacht hat), nicht aber die Veränderung des Stücks durch den Regisseur.

    Schiller ist ja selber Änderungswünschen von Seiten der Theatermacher nur allzu bereitwillig nachgekommen, hat also letztlich nichts anderes gemacht, als was die Regisseure heute auch tun. Damals gab es die Position des Regisseurs halt noch nicht.

    Wobei ich gegen Modernisierungen nichts habe, solange die - um in Schillers Kategorien zu bleiben - "Moral" des Stücks nicht angetastet wird. Um es mit einem Beispiel zu verdeutlichen: Es ist mir egal, ob der fliegende Holländer im Jahr 1750, 1899 oder 2017 angesiedelt wird, solange die Hauptgestalt ein Gespenst ist, das nur durch die Liebe einer Frau erlöst werden kann - denn das ist die Geschichte/Moral, auf der die Musik ruht.
    Ebenso haben in den "Karmeliterinnen" die Nonnen in den Tod zu gehen, und Blanche als letzte, denn das verhandeln Bernanos und Poulenc. Ob die Schergen nun französische Revolutionäre oder IS-Terroristen sind, ist für mich weniger interessant; wenn hingegen die Nonnen gerettet werden und Blanche sich in die Luft sprengt, ist das in meinen Augen Unfug, weil weder der Text noch die Musik das tragen.
    Soll heißen: Die Übersetzung in die Gegenwart muß meiner Meinung nach eine Übersetzung bleiben, also eine Wiedergabe, bei der sich die Interpretation auf die Wahl der Mittel beschränkt. Eine Umdeutung ist, davon bin ich überzeugt, nicht wünschenswert.

    Da bin ich im Grunde Deiner Meinung - die Kategorie der "Übersetzung" finde ich durchaus treffend. Die Idee des Stückes muss erkennbar bleiben - sonst ist es wirklich nicht mehr dasselbe Stück und man fragt sich, was für einen Sinn es dann macht, ein solches Stück noch aufzuführen. Hier halte ich mich gerne an Ferruccio Busoni, der meinte, das Werk sei so etwas wie eine unvergängliche Idee, wogegen alles "Historische", was in der Partitur und im Libretto konkret aufgeschrieben steht, letztlich vergänglich ist. Auch Busoni bedient sich übrigens der Denkfigur der Übersetzung: Für ihn ist das Aufgeschriebene in einer Partitur schon eine Übersetzung - nämlich die eines kompositorischen Gedankens. Und dieser Gedanke ist als Übersetzung deshalb mit dem Aufgeschriebenen nicht einfach gleichzusetzen und mit ihm zu verwechseln.


    Schöne Grüße
    Holger

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  • Lieber Holger, kannst Du mir bitte die genaue Quelle nennen bei Schiller, ich möchte das gern nachlesen. Nicht weil ich es bezweifle, sondern weil ich es spannend finde. Nach meiner eigenen Erinnerungen: "Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet." Stimmt? Danke.

    Lieber Rheingold, das habe ich gerade gemacht (s.o.!). Ich hatte das schon früher ausführlicher in einem anderen Thread eingestellt. Vielleicht bastele ich da noch ein bisschen dran herum und stelle das als Kolumnenartikel ein. Im Moment finde ich allerdings für solche Dinge kaum Zeit wegen meiner Lehrtätigkeit, aber vielleicht kriege ich es am Wochenende hin trotz anderer Dinge, die auch schon liegen geblieben und überfällig sind (Dieter weiß, worum es geht! ;) ). :hello:


    Schöne Grüße
    Holger

  • Der Kontrast zwischen einerseits Musik/Sprache und andererseits den RT- Inszenierungen wird durch Schiller aber nicht aufgehoben oder gar gerechtfertigt. Übrigens hat niemand hier den Begriff "virtuelles Museum" bisher verwendet oder gar dieses akklamiert, abgesehen von Dr. Kaletha.

  • Lieber Rheingold, das habe ich gerade gemacht (s.o.!). Ich hatte das schon früher ausführlicher in einem anderen Thread eingestellt. Vielleicht bastele ich da noch ein bisschen dran herum und stelle das als Kolumnenartikel ein. I


    Danke, lieber Holger, das ist eine sehr gute Idee.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Der Kontrast zwischen einerseits Musik/Sprache und andererseits den RT- Inszenierungen wird durch Schiller aber nicht aufgehoben oder gar gerechtfertigt.

    Mich wundert ja, dass RT-Gegner so gar nichts dagegen haben, wenn Opern in einer anderen Sprache gesungen werden. Dagegen kann man nun wirklich substantielle Einwände haben (z.B. bei Janacek oder Ravel). Anders dagegen soll Mozarts Musik darunter leiden, wenn dazu nicht die Akteure in Kostümen der Mozart-Zeit auftreten. Für die Behauptung, dass irgendeine notwendige Verbindung zwischen der Musik und einer bestimmten historisch geprägten Bild-Dramaturgie auf der Bühne besteht, gibt es aber weder psychologisch noch ästhetisch irgendeine nachvollziehbare Begründung. Hanslick war 1854 bereits der Meinung, dass die Verbindung von Musik mit bildlichen Vorstellungen nicht mehr als nur assoziativ-beliebig ist. Wer an eine bestimmte Bildersprache gewohnt ist, erwartet sie halt und ist enttäuscht, wenn sie durch eine andere ersetzt wird. Das liegt dann an einer historisch geprägten Erwartungshaltung und nicht den Eigenschaften der Musik. Inkongruenzen zwischen Inszenierung und Musik sind natürlich ein ästhetischer Mangel. Nur wie viele Opern die es gibt sind "Bricolage", wo in dieser Hinsicht überhaupt nicht alles stimmt? Warum hat Richard Wagners Opernkritik genau das der Oper seiner Zeit vorgehalten, dass es keine wirkliche Einheit von Sprache, Handlung und Musik gibt? Wohl, weil es damit bereits damals nicht so weit her war - lange bevor es RT-Theater gab.

    Übrigens hat niemand hier den Begriff "virtuelles Museum" bisher verwendet oder gar dieses akklamiert, abgesehen von Dr. Kaletha.

    Der Begriff "imaginäres Museum" stammt von Andre Malraux. Ich habe da gar nichts akklamiert, sondern empfinde ihn als einen geistvollen Autor, dessen Ausführungen zum Thema wirklich lesenswert und ungemein anregend sind.



    Schöne Grüße
    Holger

  • Lieber Dr. Kaletha, darauf muss ich doch noch kurz Stellung nehmen: Ein manchmal als ein früherer RT-Regisseur apostrophierter Regisseur ist bekanntlich bis heute mein Ideal: Wieland Wagner. Er verstand es durch Beleuchtung und seine Sängerdarsteller Illusionen zu erzeugen. Bilder von seinen Inszenierungen sind (in Farben!) im kürzlich erschienen zweibändigen Werk von Georg Bauer über die Bayreuther Festspiele erhalten. Die Fantasie des Zuschauers vermochte es in dicklichen Sänger/Innen der Zeit des Wirtschaftswunders Heldenfiguren zu sehen und damit schuf er diese Einheit von Sprache/Musik und Inszenierung. Wo ist diese Einheit heute? Vielleicht liegt es darin, dass ich alt bin, aber parallel liegen für mich im Trivialbereich die Winnetou-Filme von Stölzel: Wotan Milke Wöhring (soeben als bester deutscher Schauspieler augezeichnet) mag für die heutige Generation ein plausibler Darsteller sein, aber niemals hat er die Würde, die seinen Vorgänger Lex Barker auszeichnete. Und das scheint mir ein wesentliches Attribut zu sein: Die Würde, welche Opernsänger vor dem RT auszeichnete ist verloren.

  • Wotan Milke Wöhring (soeben als bester deutscher Schauspieler augezeichnet) mag für die heutige Generation ein plausibler Darsteller sein, aber niemals hat er die Würde, die seinen Vorgänger Lex Barker auszeichnete. Und das scheint mir ein wesentliches Attribut zu sein: Die Würde, welche Opernsänger vor dem RT auszeichnete ist verloren.

    Als Zensur ne glatte 1. Auch ich habe den neuen Winnetouversuch gesehen, und der ist bei mir durchgefallen.


    Und genauso geht es mir mit den Versuchen, durch Regieeinfälle einer Oper einen neuen Inhalt oder eine neue Deutung zu geben.


    Ich hatte schon mehrfach erwähnt, daß meine Einstellung zum Theater in den 50-er Jahren mit den ersten Theaterbeuchen im Rahmen der Jugendweihe geprägt und durch die Rosvaengegastspiele in Gera vertieft wurde. Über 30 Jahre war ich es gewohnt, daß sich meine Erwartung an eine Theaterinszenierung an Erfahrungswerten und bei unbekannten Stücken an Theaterliteratur orientierte.


    Anfang der 90-er Jahre kam der erste Bruch. In Gera brachte man Othello, als Oper von Verdi. In der Hauptrolle ein Kammersänger a.G. aus dem Saarland, ich glaube er hieß Fred Dittrich. Und beim Vorhang kam nicht eine Schiffsanlegestelle, es tobte kein Sturm. Alles handelte in einem Offizierscasino, darin ein Fernseher. Die versammelte Meute beobachtete ein einlaufendes Schiff, bis ein keineswegs dunkelhäutiger, dafür in eine weiße Uniform (einem amerikanischen Marineleutnant sehr ähnlichem sehenden) gekleideter Operettensoldat das Casino betrat und sein "Essultate" sang. In diesem Moment brach meine Welt zusammen. Sie hat sich trotz vieler Versuche nicht wieder erholt, das ist nicht mehr meine Oper!!


    Meine Erwartungen an einen Theaterbesuch haben sich nicht verändert, ich will einfach nicht sehen, was man uns da diktieren will. Und ich akzeptiere, daß manche anders denken als ich, aber leider wird fast nur noch für diese Fraktion gespielt. Und wenn dann noch Fäkalien und Ekeldarstellungen auf die Bühne kommen, Text und Musik untergeordnet sind, dann bleibe ich eben zu Hause.


    Wie finden die Taminos z.B. eine Rezension der Mahagonny-Premiere vom vergangenen Freitag in Gera, die vom Rezensenten unter dem Sammelbegriff "fressen, scheißen, ficken und kotzen" in der Ostthüringer Zeitung veröffentlicht wurde? Ich sage nur "Zum Kotzen!!" Auch wenn die Dekadenz der Gesellschaft von Brecht so drastisch dargestellt werden kann, ich will das nicht sehen!


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Zitat

    Im Gegensatz zu diesem möchte ich hier vorzugsweise Videclips gegenwärtiger Inszenierungen, bzw. auch wiederbelebter, welche innerhalb der letzten 5 Jahre an vorzugsweise großen Häusern gezeigt werden verlinken um vor allem jüngeren Opernfreunden zu zeigen wie die Opern, die sie meist nur in entstellter Form zu Gesicht bekommen wirklich auszusehen haben. Trendmässig kann man auch an ersten Häusern sogenannte "traditionelle" Aufführungen sehen, was schon an sich nicht richtig ist, denn man war in der Vergangenheit oft nicht in der Lage, die aberwitzigen Wünsche der Librettisten in vollem Umfang zu realisieren - Heute ist man dazu in der Lage.
    Ich rufe daher auf, derzeit laufende Inszenierungen, die man ohne wenn und aber dem Begriff "werktreu" zuordnen kann, hier zu verlinken
    mfg aus Wien
    Alfred


    So interessant die Beiträge hier sind, so laufen sie an meinen Intentionen vorbei.
    Ich wollte hier nicht über Sinn und Unsinn des Riegietheaters diskutieren sinden ausschliesslich eine Insel der Tradition in der Form schaffen, daß man dan Hand der verlinkten Beispilele NAHTLOS zeigt, daß auch an den großen Häusern (Paris, London, Mailand) die Rückkehr zur Tradition bereits stattfindet und allmählich alles andere verdrängen wird. Ob das geschieht wird allerdings maßgeblich von den besseren (oder eben nicht besseren ) Auslastungen der Häuser, die diesem neuen Trend folgen abhängen, wobei hier zusätzlich die Videvermarktung eine Rolle spielt. Wenn man die "Vorspannszenen" so mancher Trailerclips ansieht, kann man sich ausmalen mit welchen Erwartungen hier die Produzenten ans Werk gehen.
    Durch die vielen Diskussionen in diesem Thread verwden leider die Videclips ein wenig schweiriger zu finden - und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier Absícht dahinter steckt.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Und das scheint mir ein wesentliches Attribut zu sein: Die Würde, welche Opernsänger vor dem RT auszeichnete ist verloren.

    Aber ist das nicht letztlich der Gang der Zeit? Wahrscheinlich hätte Richard Wagner selbst das, was Wieland gemacht hat, wäre er auferstanden, auch als einen Verlust von Würde empfunden. Meine Klavier-"Götter" Benedetti Michelangeli, Svjatoslav Richter, Horowitz, Rubinstein und Gilels haben auch eine "Würde", welche viele aus der jungen Pianistengeneration für mich nicht mehr ausstrahlen können. Soll ich nun die jungen Pianisten deshalb alle nicht mehr hören?

    In diesem Moment brach meine Welt zusammen. Sie hat sich trotz vieler Versuche nicht wieder erholt, das ist nicht mehr meine Oper!!


    Meine Erwartungen an einen Theaterbesuch haben sich nicht verändert, ich will einfach nicht sehen, was man uns da diktieren will.

    Da hast Du Dir eine feste Erwartungshaltung ausgebildet - mit den daraus folgenden Konsequenzen.

    Wie finden die Taminos z.B. eine Rezension der Mahagonny-Premiere vom vergangenen Freitag in Gera, die vom Rezensenten unter dem Sammelbegriff "fressen, scheißen, ficken und kotzen" in der Ostthüringer Zeitung veröffentlicht wurde?

    Ich habe Mahagonny hier in Münster gesehen, und das war überragend. Über Inszenierungen, die ich nicht selbst erlebt habe, urteile ich nicht. Es wäre natürlich spannend, Gera als Erlebnis zum Vergleich zu haben.

    Auch wenn die Dekadenz der Gesellschaft von Brecht so drastisch dargestellt werden kann, ich will das nicht sehen!

    Aber genau das ist unsere Zeit - was uns spätestens seit dem Erfolg von Trump und des Populismus allgemein in unserer Spaßgesellschaft doch klar geworden sein sollte. Zeitgemäßer kann ein Stück wirklich nicht sein. Ich halte "Mahaggony" für eines der Schlüssel-Kunstwerke des 20. Jhd., weil es letztlich ein Sinnbild für das Scheitern der großen Glücksutopien (auch der marxistischen!) des 19. Jhd. ist.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Der neue Chenier in München verspricht in einem, dem Libretto verpflichteten Bühnenbild und gut recherchierten Kostüm, ein spannender Abend zu werden:


    http://www.stuttgarter-nachric…d7-99cc-72c2f2f210cd.html


    Hr. Bachler soll ja schon beim Pressegespräch rumgemufft haben als es spontanen Beifall gab:-) Der Arme! Das böse, reaktionäre Bildungsbürgertum mit seinem verquasten Wunsch nach Schönheit auf den Brettern, die die Welt bedeuten, ist aber auch wirklich nicht einfach umzuerziehen. Da müht er sich ab mit einer Verfremdung nach der anderen und wie dankt man es ihm. Vielleicht sollte er doch besser frühzeitig in den Ruhestand gehen:-)

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  • Glückwunsch. Wieder mal einen Thread zerschossen, dottore! Hängst Du Dir eigentlich Trophäen an die Wand?

    Die Moderation hat die Diskussionsbeiträge u.a. auch meine in diesen Thread verschoben. Wenns stört, könnte man sie ja in einen anderen bzw. eigenen Thread verschieben und jeder wäre zufrieden.

  • Ich denke mal, daß die werkgerechte Inszenierung von Andrea Chenier der Tatsache geschuldet ist, daß die Star Sänger nicht viel Proben müssen.

  • Ich denke mal, daß die werkgerechte Inszenierung von Andrea Chenier der Tatsache geschuldet ist, daß die Star Sänger nicht viel Proben müssen.

    Das Publikum und nicht zuletzt das Werk von Giordano werden wohl dafür dankbar sein. :jubel:

  • Die heutige Prèmiere in München lässt Positives erwarten (der Intendant hat im Gegensatz zum Publikum, offenbar keine Freude gezeigt):

  • DIESER Thread ist AUSSCHLIESSLICH dazu gedacht auf traditionelle Aufführungen hinzuweisen und diese Hinweise durch Links auf Files optischer
    und - so vorkanden - akustischer Natur zu intensivieren.
    Alfred MOD 001

    Und so laßt uns doch mal zu unseren tschech. Musikfreunden schauen. Dort wird nämlich noch überwiegend traditionelles, werkgetreues Theater /Oper gemacht.
    Ich habe zwar keine Video - Clips gefunden, aber Fotos von Inszenierungen des aktuellen Spielplans der "Staatsoper Prag".
    Da ahnt man doch - hier wird ein Opernabend zum Genuß! Was für ein toller Spielplan - hier einige Auszüge (Link anklicken, auf das erste Foto und auf vorhandene Pfeile klicken).
    Den Freunden guter werkgetreuer Inszenierungen wünscht viel Freude
    CHRISSY


    Turandot - https://www.pragueopera-ticket…Staatsoper-Prag-2016.html


    Rusalka - https://www.pragueopera-ticket…lka---Oper-Prag-2016.html


    Il Trovatore - https://www.pragueopera-ticket…e---Prager-Oper-2016.html


    Rigoletto - https://www.pragueopera-ticket…tto---Oper-Prag-2016.html


    Nabucco - https://www.pragueopera-ticket…---Prager-Staatsoper.html


    La Traviata - https://www.pragueopera-ticket…-Tickets/La-traviata.html


    Hänsel und Gretel - https://www.pragueopera-ticket…l---Prager-Oper-2016.html


    Die Fledermaus - https://www.pragueopera-ticket…ckets/Die-Fledermaus.html


    La Boheme (Nationaltheater Prag) - https://www.pragueopera-ticket…Nationaltheater-Prag.html

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Wozu in die Ferne schweifen - wenn das Gute liegt so nah
    Das Landestheater Detmold hat im vergangenen Jahr Lortzings "Zar und Zimmermann" auf den Spielplan gesetzt. Die Infos die ich recherchiert habe waren widersprüchlich. Einerseits war von eine "Wiederaufnahme" die Rede, andrerseits von einer gelungen , bejubelten Premiere. - Egal wie dem auch sei, im April 2017 finden noch Aufführungen statt (Bitte das zu überprüfen)
    Es scheint abe so zu sein, daß im April ledigl Aussenstellen bepielt werden, so angelblich am 1. April in Witten...


    http://www.lz.de/lippe/kultur/…linkung&utm_source=kultur



    Das Gesehene hat mir sehr gefallen
    Privinztheater im besten Sinne des Wortes
    Das Bühnenbild ist sehr ansprechend und scheint dennoch finanzierbar gewesen zu sein, die Kostüme sind nahezu perfekt
    Choregraphie und Aufteilungedes Chors auf einer relativ kleinen Bühne sind schlichtweg vorbildlich,
    Und auch stimmlich war ich eigentlich überrascht, der Chor wurde sogar in der Presse extea gelobt
    Nicht zu vergessen die Schauspielerischen Leistungen, wie der dümmlich arrogante Van Bett (so gut habe ich ihn nur selten gesehen)
    Der Marquis de Chateauneuf - ("Lebe wohl mein flandrisch Mädchen") schade daß der Ausschnitt nur ein paar Sekunden lang war - ich hätte gern länger zugehört. Gäbe es von dieser Aufführung eine DVD oder BlueRay Disk - ich würde sie kaufen...
    Da kann sich manch großes Haus eine Scheibe was abschneiden....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Zitat von Alfred Schmidt: Gäbe es von dieser Aufführung eine DVD oder BlueRay Disk - ich würde sie kaufen...
    Da kann sich manch großes Haus eine Scheibe was abschneiden....

    Lieber Alfred,


    ich auch. Ich habe hier früher eine ganze Reihe wunderbarer Inszenierungen vom Landestheater Detmold gesehen. Die Detmolder jedenfalls scheinen mit dieser Inszenierung erkannt zu haben, dass man das Publikum mit den Mätzchen verschiedener Regisseure nicht locken kann. Die Intendanten der sogenannten "Provinztheater" scheinen das weitsichtiger zu sein als die verbohrten der Großen Häuser, die noch viel zu viel Subventionen erhalten. Leider hat man hier - wohl aus Gründen der geringen Nachfrage (die Besucher haben sich wegen der vielen entstellten Inszenierungen verschiedener anderer Tourneetheater hier andere Nischen gesucht) - keine Opern mehr eingekauft, leider auch nicht vom Landestheater Detmold. Der Wandel wird langsam immer mehr sichtbar, hoffentlich geht es so weiter!


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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