Erich Leinsdorf

  • Es ist m.W. die einzige Studio-Produktion Leinsdorfs mit den Berliner Philharmonikern.


    Das kann gut sein, lieber nemorino.


    Ich habe aus diesem Anlass gerade nochmal meine Datenbank gecheckt: Zumindest zweimal scheint Leinsdorf in späten Jahren nochmal mit den Berliner Philharmonikern aufgetreten zu sein:


    - Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen (Fassbaender); Symphonie Nr. 1 (Berlin, 27.05.1986)
    - Hindemith: Philharmonic Concert: Variations for orchestra; Beyer: Concerto for boe and string orchestra (Schellenberger); Brahms: Symphonie Nr. 4 (Berlin, 07.10.1987)


    Es handelt sich dabei natürlich nicht um offizielle Einspielungen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber nemorino,


    schönen Dank für den Hinweis auf die Aufnahme von Franz Schuberts später Es-Dur-Messe, die ja einen sehr ordentlichen Klang hat, wie ich in den Hörproben wahrnehmen konnte. Ich habe se sofort auf meinen Bestellzettel geschrieben,
    allerdings in dieser Ausgabe:

    da bekommt man für etwas kleineres Geld noch die Deutsche Messe in einer Aufnahme von 1975 mit dazu.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich habe aus diesem Anlass gerade nochmal meine Datenbank gecheckt: Zumindest zweimal scheint Leinsdorf in späten Jahren nochmal mit den Berliner Philharmonikern aufgetreten zu sein:


    - Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen (Fassbaender); Symphonie Nr. 1 (Berlin, 27.05.1986)
    - Hindemith: Philharmonic Concert: Variations for orchestra; Beyer: Concerto for boe and string orchestra (Schellenberger); Brahms: Symphonie Nr. 4 (Berlin, 07.10.1987)


    Im ersten Konzert war ich auch. Einen Monat später, am 27.06.1986, hat er das jährliche Konzert in der Waldbühne dirigiert (im weißen Frack).


    Programm:


    Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum/ Liszt: Klavierkonzert Nr. 1/ Bizet: L´Arlésienne/ Ravel: La Valse



    Pianist: André Watts




    Am 09.05.1991 hat er im Konzerthaus die Staatskapelle Berlin dirigiert.


    Programm:


    Strauss: Don Juan/ Mozart: Symphonie Nr. 38 D-Dur/ Strauss: Ein Heldenleben,Walzerfolge 3. Akt Rosenkaval.

  • Franz Schuberts später Es-Dur-Messe, die ja einen sehr irdentlichen Klang hat


    Lieber Willi,


    ja, die Aufnahme klingt für ihr Alter erstaunlich klar und transparent. Mich würde sehr interessieren, warum sie zuerst auf dem US-Label CAPITOL erschien. Das wurde in den 1950ern von EMI aufgekauft. Doch darüber schweigt sich das Textheft bei Testament aus. Als Produzent wird Ralph O'Connor genannt (mir unbekannt).


    Wenn ich Dir einen Rat geben darf: Ich würde doch die TESTAMENT-CD bevorzugen, das ist eine Original-Lizenzausgabe (im Booklet ist vermerkt: "The copyright ist owned by EMI Classics/USA"). Ich bin mir nicht sicher, ob die von Membran ebenso gut klingt, denn meist sind solche CDs einfach von LP überspielt oder von CDs abgekupfert worden. Da habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht, und der Preisunterschied ist ja ziemlich gering. Gebraucht ist die von Testament sogar noch günstiger, und da liegt vor allem ein sehr schönes Booklet bei. Wie die Membran-Ausgabe ausgestattet ist, weiß ich nicht. Mit gebrauchten CDs habe ich bis heute nur beste Erfahrungen gemacht, und ich kaufe häufig solche. Auf der Testament-CD ist als "Zugabe" noch die Bach-Motette "Jesu, meine Freude" BWV 227 drauf, ebenfalls mit dem Hedwigs-Chor, unter der Leitung von Karl Forster. Das ist eine Electrola-Aufnahme aus 1964.
    Wenn Dir allerdings mehr an der "Deutschen Messe" gelegen ist, so dürfte doch die Membran-Box vorzuziehen sein.


    Von den Leinsdorf-Konzerten mit den Berliner Philharmonikern aus den Jahren 1986 und 1991 gibt es wohl keine Mitschnitte, ich habe jedenfalls keine gefunden. Aber die Schubert-Messe scheint tatsächlich Leinsdorfs einzige Studioeinspielung mit den Berlinern zu sein.


    LG, Nemorino :hello:

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Heute noch einmal Erich Leinsdorf, dessen 25. Todestag am 11.9. bereits gedacht wurde.


    Nach einer Aufnahme aus dem Bereich Sakralmusik nun noch eine aus der Sparte "Oper", in der uns dieser Dirigent zahlreiche Aufnahmen hinterlassen hat. Ich habe aus gegebenem Anlaß die folgende ausgewählt:
    PUCCINI: Il Tabarro (Der Mantel)
    mit Leontyne Price (Giorgetta), Sherrill Milnes (Michele), Plácido Domingo (Luigi), Oralia Dominguez (Frettchen) u.a.,
    The John Alldis Choir & New Philharmonia Orchestra London, Dirigent: Erich Leinsdorf (Aufnahme: Juni/Juli 1971, Walthamstow Town Hall, London).


    Eine schöne Version dieses düsteren Dramas, das im Seinehafen von Paris spielt.


    LG, Nemorino


    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Den hier mehrfach rühmend genannten DON GIOVANNI unter Leinsdorf gibt es inzwischen auch wieder (gebraucht) in der originalen CD-Ausgabe von DECCA:

    Die GA erschien erstmals 1960 auf vier LPs von RCA Victor. Nach Auflösung des Kooperationsvertrags mit der DECCA hat diese das Copyright erworben.


    Wer sich mit einem repräsentativen Querschnitt begnügen will, der kann zu dieser preiswerten Ausgabe greifen:

    Den gibt es beim großen Urwaldfluß z.Zt. für wenige Cent zu kaufen.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).