Lieblingskomponisten nach Nationen

  • Hallo!


    Dann will ich auch mal (ich definiere mir dabei die Nationenzugehörigkeiten so, wie es mir gerade paßt - bitte keine tiefschürfenden Diskussionen deswegen!):


    DEUTSCHLAND:


    1. Ludwig van Beethoven
    2. Johann Sebastian Bach
    3. Johannes Brahms
    4. Felix Mendelssohn-Bartholdy
    5. Robert Schumann


    ÖSTERREICH:


    1. Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart
    3. Franz Schubert
    4. Anton Bruckner
    5. Heinrich Ignaz Franz Biber


    FRANKREICH:


    1. Gabriel Faure
    2. Francois-Joseph Gossec
    3. Claude Debussy, Francis Poulenc und Camille Saint-Saens


    ITALIEN:


    1. Luigi Boccherini
    2. Claudio Monteverdi, Giovanni Battista Pergolesi und Antonio Vivaldi
    5. Giuseppe Verdi


    ENGLAND:


    1. George Frideric Handel
    2. Henry Purcell
    3. Benjamin Britten
    4. Thomas Tallis


    RUSSLAND:


    1. Pjotr Ilych Tschaikowsky
    2. Dmitri Shostakowitsch
    3. Sergej Rachmaninow
    4. Modest Mussorgskij


    SONSTGES OSTEUROPA:


    1. Antonin Dvorak
    2. Frederic Chopin
    3. Bedrich Smetana


    SKANDINARVIEN:


    1. Joseph Martin Kraus
    2. Jean Sibelius
    3. Edvard Grieg


    REST DER WELT:


    1. Juan Crisostomo Arriaga und Cesar Franck
    3. Leonard Bernstein


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Einige Länder wurden hier noch gar nicht genannt, daher möchte ich meine Lieblingskomponisten der baltischen Länder nennen.


    Polen
    Henryk Gorecki
    Wojciech Kilar


    Lettland
    Peteris Vasks
    Eriks Esenvalds


    Estland
    Veljo Tormis
    Urmas Sisask


    Russland
    Alfred Schnittke


    Finnland
    Einojuhani Rautavaara


    Norwegen
    Knut Nystedt


    Dänemark
    Per Norgard



    ..to be continued..


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Ich möchte auch gerne meine Präferenzen nach Ländern angeben:


    Deutschland
    1. Ludwig van Beethoven
    2. Richard Wagner
    3. Robert Schumann
    4. Johannes Brahms
    5. Paul Hindemith


    Österreich
    1. Franz Schubert
    2. Gustav Mahler
    3. Joseph Haydn
    4. Anton Bruckner
    5. Franz von Suppè


    Frankreich
    1. Camille Saint-Saens
    2. Jacques Offenbach
    3. Darius Milhaud
    4. Paul Dukas
    5. Jean Françaix


    USA
    1. Aaron Copland
    2. Leoard Bernstein
    3. Charles Ives
    4. Ferde Grofe
    5. George Gershwin


    Rußland
    1. Dimitri Schostakowitsch
    2. Dimitri Kabalevsky
    3. Aram Chatschaturjan
    4. Giya Kancheli
    5. Serge Prokofiev


    Skandinavien
    1. Carl Nielsen
    2. Jean Sibelius
    3. Jon Leifs
    4. Hugo Alfven
    5. Edvard Grieg


    Italien
    1. Ottorino Respighi
    2. Gioacchino Rossini
    3. Luciano Berio
    4. Mario Castelnuovo-Tedesco
    5. Ferruccio Busoni


    Großbritannien
    1. Gustav Holst
    2. Ralph Vaughan Williams
    3. Frederick Delius
    4. Sir Edward Elgar
    5. William Walton


    Tschechien
    1. Antonin Dvorák
    2. Leos Janacek
    3. Bedrich Smetana
    4. Josef Suk
    5. Jaromir Weinberger


    Ich glaube, das reicht. Es gibt noch viele andere tolle Komponisten, aber das würde den Rahmen sprengen.


    LG

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  • Jeweils alphabetisch geordnet:


    Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
    Johann Sebastian BACH
    Heinrich Ignaz Franz BIBER V. BIBERN
    Christoph Willibald RITTER V. GLUCK
    Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus MOZART
    Georg Philipp TELEMANN


    Deutschland
    Ludwig VAN BEETHOVEN
    Carl ORFF
    Richard STRAUSS
    Richard WAGNER
    Carl Maria V. WEBER


    Österreich
    Franz RITTER V. LISZT
    Gustav MAHLER
    Arnold SCHÖNBERG
    Franz SCHUBERT
    Johann STRAUSZ (SOHN)


    Italien
    Claudio MONTEVERDI
    Giacomo PUCCINI
    Gioachino ROSSINI
    Giuseppe VERDI
    Antonio VIVALDI


    Frankreich
    Georges BIZET
    Marc-Antoine CHARPENTIER
    Jean-Baptiste DE LULLY
    Jacques OFFENBACH
    Maurice RAVEL


    Großbritannien
    Thomas ARNE
    Sir Edward ELGAR
    George Frideric HANDEL
    Gustav HOLST
    Henry PURCELL


    Russland
    Modest MUSSORGSKY
    Pjtor Iljitsch TSCHAIKOWSKY


    Tschechien
    Antonín DVORÁK
    Bedrich SMETANA


    Skandinavien
    Edvard GRIEG

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Original von georgius1988
    Naja, er wurde in Böhmen geboren und das WAR damals Österreich. Demnach sind auch Dvorak und Smetana streng genommen Österreicher.


    Dieses nicht, sondern nein. Die Länder der böhmischen Krone sind nicht Österreich (das wäre streng genommen nur Österreich ob und unter der Enns, dafür gab es ab 1804 eine eigene Krone, vorher den Erzherzogshut). Die Träger der böhmischen Krone kamen seit langem nur mehr aus dem Haus Österreich (damit ist das Haus Habsburg gemeint). Dvorak und Smetana waren Angehörige der Monarchie, aber deswegen nicht Österreicher.
    Ließ sich jemand in Wien bzw. Österreich nieder, dann kann man natürlich diskutieren - das bringt aber nicht viel, denn man kann sich auch Weltbürger oder als Bürger zweierlei Zugehörigkeit fühlen. Eine Trennung nach Nationen macht daher für mich nur in sehr eingeschränktem Maß Sinn.


    Der Begriff des Österreichischen hat sich im Lauf der Geschichte gewandelt und läßt sich eigentlich in bezug auf das kulturelle Schaffen nicht präzis definieren, immer nur relativ verstehen - getreu der alten Regel:


    Das is' sowas Gewisses,
    man weiß nicht, was es is',
    doch was Gewisses is' es,
    das is' schon ganz gewiß!


    Machen wir es doch ganz einfach: Alle guten bis überragenden Komponisten gehören nach Österreich, den Rest (und das ist natürlich viel mehr) überlassen wir großzügig den Entwicklungsländern rund um uns herum.
    Bevor Ihr jetzt Mordpläne schmiedet und :motz: :angry: :no: :boese2: in Taten umsetzt: Wir waren doch immer eine so knieweiche Zentrale und haben unsere Kriege seit ewig nicht mehr gewonnen, überlegt Euch also den Rachefeldzug - wo lebt man denn so gut wie unter einer so schlamperten Oberhoheit? Außerdem ist Kultur eh nicht "in". Dafür geben wir auch gern zu, daß die Deutschen das bessere Bier brauen (im Fußball wechselt es halt), und die Böhmen die besseren Knödel machen, die Engländer sich besser benehmen, die Italiener schöner singen, die Franzosen besser lieben, die Russen besser saufen usw.


    Aber im Ernst: Einen Richard Wagner kann man sicher schmerzloser zuordnen (das ist aber auch nicht so leicht, was verdankt er - vorurteilslos gesehen - z.B. Frankreich?), aber bei Mozart, Beethoven, Brahms, Haydn, Liszt etc.etc. ist dergleichen stets problematisch.


    LG


    Waldi

  • Lieber Waldi,


    :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:


    so ohne weiteres können wir nicht alle überragenden Komponisten abgeben.


    Auch wenn es Dir missfällt, Brahms und Beethoven behalten wir. :boese2:


    Hier meine noch kurze Liste:


    Deutschland


    Brahms
    Beethoven
    Bach


    Österreich


    Haydn
    Mozart


    Italien


    Verdi
    Rossini
    Vivaldi


    Frankreich


    Bizet
    Offenbach


    Tschechien


    Dvorák
    Smetana


    Skandinavien


    Grieg



    LG


    Maggie

  • Lieber Waldi, ich vermisse hier ,ur noch den Satz "Tu felix Austria nube"-was dann deine Behauptung, die Franzosen würden schöner lieben schon fast wieder aufhebt. :D
    Einige fatale Ehen von österreichischen Erzherzoginnen mit frz. Herrschern oder Dauphins werden das ebenfalls stark in Zweifel ziehen. :faint:
    Ansonsten finde ich es irgendwie seltsam und anachronistisch, in Zeiten des vereinten Europas eine solche Liste hier aufzumachen. Für mich gibt es nur europäische oder aussereuropäische Komponisten und ich bin froh, das die Zeiten all dieser Nationalismen zumindest in unseren Breiten so weit vorbei sind.
    Für mich sind ist Mozart und Schubert deutschsprachige Europäer, genauso wie Beethoven oder Brahms.


    F.Q.

  • Wie schon mehrfach angesprochen: Eine Zuordnung ist in manchen Fällen ziemlich schwierig. So könnte man Joseph Haydn entweder zum Heiligen Römischen Reich nehmen, aber auch zu Österreich; ähnlich bei Gluck: War der jetzt Oberpfälzer (bereits damals zu Bayern), ist er zu Österreich zu rechnen? Der Begriff "Deutschland" ist auch nicht wirklich eindeutig und historisch korrekt

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Zitat

    Original von Edwin Baumgartner
    ...
    Australien
    ...
    2) Eugene Goossens


    Lieber Edwin,


    hätten die Australier Sir Eugène Aynsley Goossens tatsächlich jemals naturalisiert, hätten sie ihn bestimmt 1956 eingedenk der rotlichtigen Hintergründe seines Rückzugs aus dem Land auch gleich wieder ausgebürgert. Tatsächlich arbeitete der englische Sohn des Franzosen Eugène Goossens und Enkel des Belgiers Eugène Goossens nur von 1947- 1956 in Australien. ... müsste also nach Großbritannien verschoben werden ...


    Liebe Grüße, Ulrich

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Ndjamena Birnbichler - nur wenigen Insidern ist er bekannt - schrieb ja ganz hervorragende Kammermusik.
    Unvergessen das Streichqintett für 4 Streicher und ein Krokodil...


    Muss heißen: 4 Streicher und ein Pterosaurier. Sonst rastet die HIP-Fraktion wieder aus.


    Schon komisch mit Euch Österreichern. Den Beethoven und den Brahms steckt ihr postemigrativ ein, den Schönberg präemigrativ auch.


    Naja, irgendwie musstet Ihr ja so ein großes Reich zusammenkriegen.





    Drei pro Land sollen genügen.




    Deutschland


    1) J.S. Bach
    2) Brahms
    3) Beethoven


    Österreich


    1) Bruckner
    2) Schubert
    3) Mahler, mit Gruß nach Böhmen


    Großbritannien


    1) Vaughan Williams
    2) Elgar
    3) Holst


    Spanien


    1) Turina
    2) Albéniz
    2) Granados


    Tschechien


    1) Dvorák
    2) Suk
    3) Martinu


    Russland


    1) Rachmaninoff
    2) Scrjabin
    3) Borodin


    Italien


    1) Puccini
    2) Gesualdo
    3) Rota


    Frankreich


    1) Fauré
    2) Debussy
    3) Messiaen


    Finnland/Baltikum


    1) Sibelius
    2) Rautavaara
    3) Pärt


    Lateinamerika


    1) Villa-Lobos
    2) Piazzolla
    3) Chávez


    Skandinavien


    1) Stenhammar
    2) Grieg
    3) Nielsen


    USA


    1) Ives
    2) Hovhaness
    3) Williams


    Schweiz


    1) Honegger
    2) Martin
    3) Bloch


    Polen


    1) Szymanowski
    2) Paderewski
    3) Górecki


    Ungarn


    1) Bartók
    2) Kodaly
    3) Kurtág





    audiamus



    .

  • Zitat

    Original von audiamus


    Schon komisch mit Euch Österreichern. Den Beethoven und den Brahms steckt ihr postemigrativ ein


    Nein leider, Maggie läßt es ja nicht zu. Also kriegen die Piefkes auch den Johann Strauß, denn der mußte ja, um seine Adele heiraten zu können, die hiesige Staatsbürgerschaft zurücklegen. Haydn und Liszt werden von Ungarn reklamiert und so geht das munter weiter. Uns bleibt wieder einmal nix, gar nix.


    LG


    Waldi

  • Die Beschränkung auf fünf pro Land finde ich zumindest bei Österreich und Deutschland aber schon schwer. Deshalb habe ich Korngold mal nach USA verfrachtet, er war ja dort naturalisiert seit 1943. Also es geht um die mir Liebsten ohne Rücksicht auf deren Bedeutung:


    Deutschland
    1. Johannes Brahms
    - Johann Sebastian Bach
    - Robert Schumann
    - Ludwig van Beethoven
    5. Max Reger


    Österreich
    1. Wolfgang Amadé Mozart
    - Gustav Mahler
    3. Anton Bruckner
    4. Franz Schubert
    5. Johann Strauß, Sohn


    Schweiz
    Othmar Schoeck


    Niederlande
    1. Alphons Diepenbrock
    2. Henk Badings


    Belgien
    César Franck


    Großbritannien
    1. Edward Elgar
    2. Benjamin Britten
    3. William Walton
    4. Gustav Holst
    5. Charles Villiers Stanford


    Frankreich
    1. Claude Debussy
    2. Olivier Messiaen
    3. Hector Berlioz
    4. Camille Saint-Saens
    5. Henri Dutilleux


    Italien
    1. Giuseppe Verdi
    2. Giacomo Puccini
    3. Antonio Vivaldi
    4. Ottorino Respighi


    Russland und Satelliten
    1. Dmitri Shostakovich
    2. Igor Stravinsky
    3. Sergej Rachmaninov
    4. Alexander Borodin
    5. Pjotr Tchaikovsky


    Baltikum
    1. Peteris Vasks
    2. Eduard Tubin
    3. Arvo Pärt
    4. Erkki-Sven Tüür


    Tschechien
    1. Anton Dvoràk
    2. Bohuslav Martinu
    3. Leos Janácek
    4. Bedrich Smetana
    5. Petr Eben


    Polen
    1. Krzysztof Penderecki
    2. Frédéric Chopin


    Ungarn
    1. Béla Bartók
    2. Zoltan Kodály
    3. György Kurtág
    4. Ernst von Dohnányi
    5. Miklós Rósza


    Dänemark
    1. Carl Nielsen
    2. Niels-Wilhelm Gade


    Norwegen/Schweden
    1. Edvard Grieg
    2. Kurt Atterberg
    3. Bo Linde
    4. Wilhelm Stenhammar


    Finnland
    1. Jean Sibelius
    2. Einojuhani Rautavaara
    3. Kalevi Aho
    4. Joonas Kokkonen


    USA
    1. Leonard Bernstein
    2. Erich Wolfgang Korngold
    3. Samuel Barber
    4. Charles Ives
    5. George Gershwin


    Liebe Grüße, Ulrich

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  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    ...
    Ansonsten finde ich es irgendwie seltsam und anachronistisch, in Zeiten des vereinten Europas eine solche Liste hier aufzumachen. Für mich gibt es nur europäische oder aussereuropäische Komponisten und ich bin froh, das die Zeiten all dieser Nationalismen zumindest in unseren Breiten so weit vorbei sind.
    ...


    Da sind aber nicht wenige Leute ein paar Kilometer nördlich von dir ganz anderer Meinung!


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Korngold ist doch kein Amerikaner gewesen. :no:


    Wieso fällt es Dir so schwer ihn nicht als österreichischen Komponisten aufzulisten ?(


    Dann hättest Du Beethoven und Brahms auch als Österreicher auflisten müssen; Die lebten ja bis zu ihrem Lebensende auch in Wien. :hahahaha:


    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Zitat

    Original von Theophilus


    Da sind aber nicht wenige Leute ein paar Kilometer nördlich von dir ganz anderer Meinung!


    Nationalismus wird wieder zunehmen, wenn auch sicher bzw. hoffentlich nicht in der militaristischen Weise des 19. Jhds.. Das ist nicht gerade wünschenswert, aber so lange sehr gut nachvollziehbar wie weiterhin immer mehr durch nicht demokratisch legitimierte Euro-Bürokraten (und mittelbar die dazugehörigen Lobbyisten!) über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden wird. Wenn selbst ein explizites "Nein" (bzw. Non und Nej) ignoriert wird, darf man sich nicht wundern, dass die Bürger langsam mißtrauisch werden.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Theophilus


    Da sind aber nicht wenige Leute ein paar Kilometer nördlich von dir ganz anderer Meinung!


    :hello:


    Lieber Theophilus, was hab ich denn mit denen zu tun? ?( :boese2: :no:


    (Du musst dazu wissen, dass die Belgier in Frankreich sowas wie die Ostfriesen sind und es ziemlich viele Beligi-Witze wenig schmeichelhaften Inhaltes gibt. Manche Franzosen wollen schon die Grenzen dichtmachen, weil sie Angst haben, dass die Wallonen demnächst den Anschluss wollen. :D)


    Aber ganz im Ernst: all die Zuordnungsproblem die ihr hier habt, erübrigen sich für mich total.
    Wenn man einen italienischen Vater, eine deutsche Mutter , einen französischen Ehemann und eine Tochter in der Schweiz hat, dazu an der belgischen Grenze wohnt und jedes Wochenende von einfallenden Briten überschwemmt wird, sieht die Welt sowieso ganz anders aus. :]


    F.Q.

  • Zitat

    Original von Theophilus
    Da sind aber nicht wenige Leute ein paar Kilometer nördlich von dir ganz anderer Meinung!


    Meinst Du die Leute zwischen Bergen und den Shetlands?


    Zitat

    Original von Walter Krause
    Uns bleibt wieder einmal nix, gar nix.


    Da hast Du Dir aber, Dank Maggie, ein wirklich schönes Smiley-Pärchen eingehandelt.



    Könnte das nicht gegen das angemahnte Novus-Smiley ausgetauscht werden?
    Das wäre um einiges eleganter.



    audiamus

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  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Lieber Theophilus, was hab ich denn mit denen zu tun? ?( :boese2: :no:


    Soll ich für dich hoffen, dass das so bleibt? ;)



    Zitat

    Aber ganz im Ernst: all die Zuordnungsproblem die ihr hier habt, erübrigen sich für mich total.
    Wenn man einen italienischen Vater, eine deutsche Mutter , einen französischen Ehemann und eine Tochter in der Schweiz hat, dazu an der belgischen Grenze wohnt und jedes Wochenende von einfallenden Briten überschwemmt wird, sieht die Welt sowieso ganz anders aus. :]


    Bestechendes Argument! :D


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von audiamus


    Meinst Du die Leute zwischen Bergen und den Shetlands?
    ...


    Nein, sondern den aktuell überaus heftig aufwallenden Konflikt zwischen Flamen und Wallonen.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Und wo bleiben Luxemburg, Liechtenstein oder gar Gerolstein?????


    Letztere sind ja wenigstens nah am Wasser gebaut und haben eine Großherzogin. Bloß mit Komponisten tun die sich alle schwer. Dabei können sie nicht mal was dafür.


    Daher keine Liste von mir, zum Sano Gralis. Sonst gibt's eines Tages noch Listen für die besten Bonner, Berliner und Sachsen und deren beste oder beliebteste Epigonen.


    @ Waldi zum Trost:
    Gerade das vermeintliche Nichts haben die Österreicher doch schöner und wehmütiger komponiert als alle anderen. Die scheinen sich damit auszukennen.


    :hello: Rideamus

  • Ich hätte das deutschsprachige Gebiet einfach zusammengefasst... dann würden die ganzen Streitereien auf wegfallen ;)
    Als ob da jetzt so ein großer Unterschied wär, vor allem damals. Wahrscheinlich sind zwischen einem Norddeutschen und einem Bayern größere Unterschied als zwischen einem Bayern und einem Österreicher.

    "Das Große an der Musik von Richard Strauss ist, daß sie ein Argument darstellt und untermauert, das über alle Dogmen der Kunst - alle Fragen von Stil und Geschmack und Idiom -, über alle nichtigen, unfruchtbaren Voreingenommenheiten des Chronisten hinausgeht.Sie bietet uns das Beispiel eines Menschen, der seine eigene Zeit bereichert, indem er keiner angehört." - Glenn Gould

  • Zitat

    Korngold ist doch kein Amerikaner gewesen


    Richtig, Davidoff!
    Korngold hatte zwar zum Schluß die amerikanische Staatsangehörigkeit erlangt, aber er ist und bleibt trotzdem ein österreichischer Komponist, auch wenn er in Brünn geboren wurde, was dazu führte, daß er manchmal auch als tschechischer Komponist dargestellt wird. :no:


    LG,
    Michael

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  • Zitat

    Original von rappy
    Wahrscheinlich sind zwischen einem Norddeutschen und einem Bayern größere Unterschied als zwischen einem Bayern und einem Österreicher.


    Hundertprozentig sogar, schließlich war Österreich bis 1156 Teil des Herzogtums Bayern. :untertauch:
    Einen Österreicher verstehe ich als Bayer auch, was ich von Norddeutschen nicht immer behaupten könnte. :angel:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Liebe Fairy Queen, lieber Johannes,


    ich lass mich doch nicht in eine nationalistische Ecke stellen, weil ich an diesem Fred entsprechend den Eingangsanforderungen teilgenommen habe! :boese2:. Bei so einem Vorwurf werd ich ganz nervös :motz:. Eine Königin, liebe Fairy Queen, herrscht doch auch über ein bestimmtes Reich, oder?


    Was für eine Diskussion läuft hier eigentlich gerade, hätte, könnte, würde ... habt Ihr aber nicht - nämlich bei Eröffnung dieses Freds im letzten April andere Spielregeln aufgestellt. Darf ich mal DonBasilio, den Frederöffner, zitieren:

    Zitat

    PS: Nicht zu sehr den Kopf zerbrechen!!!


    Er meinte bestimmte musikalische Stile an bestimmten geographischen Zusammenhängen verknüpfen zu können und stellte bei sich gewisse hierauf bezogene Vorlieben fest.


    Was mich angeht, so habe ich zum Beispiel festgestellt, dass meine Vorlieben geographisch eher gleichmäßig verteilt sind.


    Zu Recht sprecht ihr die in vielen Fällen "komplizierte" Zuordnung an. Müssen wir es denn wirklich kompliziert machen?


    Mit meinem Background habe ich bei "Komponisten pro Land" völlig natürlich erst mal an die Staatsangehörigkeit angeknüpft. Selbst das ist in den Fällen, in denen die Staatsangehörigkeit gewechselt hat, nicht eindeutig - Beispiele:


    Nach Geburt in Köln ist Jakob Offenbach irgendwann nach Paris umgezogen; die französische Staatsbürgerschaft hatte er erst seit 1860, war also nur 20 Jahre Franzose, hatte bis dahin aber im wesentlichen nur Orpheus in der Unterwelt geschrieben - deutscher oder französischer Komponist?


    Erich Wolfgang Korngold ist - völlig richtig - in Brünn, damals Österreich-Ungarn, heute Tschechien geboren und wurde 1943 in die USA eingebürgert, wo er seit 1934 bereits viel Zeit verbracht hatte. Als amerikanischer Büürger schrieb er also immerhin noch sein Violinkonzert, Cellokonzert, seine Symphonie, die stumme Serenade, diverse Filmmusiken. Österreich, Ungar, Tscheche, US-Amerikaner?


    César Franck wurde mit deutsch-belgischer Abstammung in Lüttich geboren, als Belgien noch zu den Niederlanden gehörte, zog nach Paris, wo er ersten Kompositionsunterricht nahm. Niederländer, Belgier, Franzose?


    Da fand ich mich gleich erinnert an die verschiedenen Länderbezüge, die Du, liebe Fairy Queen, für Dich reklamieren kannst.


    Das sind schöne und auch erfreuliche Beispiele dafür, wie wenig musikalische Biografien Rücksicht auf Staatsangehörigkeiten nehmen - warum sollten sie auch. Sie zeigen vielleicht auch, dass europäische Zusammengehörigkeit keine Erfindung der EU ist.


    Diese Beispiele zeigen zugleich auch, wie sehr die von DonBasilio gestellte Anforderung: "Komponisten eines Landes" zu kurz gegriffen hat.


    So what?


    Hätten wir erst großartig über das Anknüpfungsparameter diskutieren sollen? Es ging doch um eine grobe geographische Verteilung von musikalischen Stilen und hierauf bezogenen Vorlieben. Die Anknüpfung an die Staatsbürgerschaft ist eine Möglichkeit, und ich finde, keine von vornherein völlig ungeeignete.


    Und mit Nationalismus hat das Ganze nun aber auch nicht soviel zu tun :no: .


    Liebe Grüße, Ulrich

  • Lieber Ulrich, ich herrsche nur über die englischen Rosen in meinem Garten und ich glaube, da hast Du etwas gewaltig in den falschen Hals bekommen. Ich will hier gewiss niemanden als "Nationalisten" im negativen Sinne diffamieren. :no:
    Gerade in einem vereinten Europa sehe ich viel mehr Freiheit, die jeweiligen nationalen kulturellen Eigenarten zum Gewinn aller Volksgruppen ohne Kriegs-Gefahr munter ausleben zu können.
    Vielfalt ist vor allem Bereciherung, aber leider nur dann, wenn das politische Oberdeck kriegerischen Chauvinismus und Rassismus ausschliessen. Das ist aber nun total OT und ich will das nciht weiter vetiefen.
    Ich wollte nur ausdrücken, dass für mich persönlich eine solche Listung nach Nationen keinen Sinn macht, sondern eher Verwirrung stiftet. Ich spreche deshalb lieber von deutschsprachigen Europäern , als Deutschland noch in den Grenzen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation oder Österreich in denen der Habsburger Monarchie zu definieren. DAS führt nämlich dann viel eher zu "politischen" Missverständnissen...... :stumm:
    Ansosnten sollte man immer auch gewisse Zwischentöne in Form von smiies mitlesen, z.B. diese :D ;) So hat Don Basiio diesen Thread sciher auch verstanden haben wollen.
    Also bitte ncihts hineininterpretieren, was keinesfalls so gemeint oder geschrieben war. :no:


    Lieben europäischen Gruss


    F.Q.

  • Meiner Meinung nach ist eine Einteilung nach Nationen sinnvoll gar nicht möglich.


    Vor der franz. Revolutionskatastrophe hat es Nationalstaaten im heutigen Sinne nicht gegeben, nationale Musikschulen tauchten noch wesentlich später auf.


    In der Renaissance, im Barock und in der Zeit des galanten Stils waren Kirche, Adel, Offiziere, Komponisten, Künstler europäisch-international (noch wesentlich mehr als heute). Es wäre niemandem in den Sinn gekommen, Europa nicht als Einheit zu betrachten.


    Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation umfaßte weite Teile Mittel- und Südosteuropas, die heute zu eigenen Nationalstaaten gehören. In Osteuropa wechselten viele Gebietsteile mehrfach den Besitzer. Deutschland uind Österreich waren bis 1866 eine Einheit (von den Jahren zwischen 1806 und 1815 abgesehen). Sind Mozart und Beethoven nun Deutsche oder Österreicher?


    Händel als Engländer oder Deutschen zu reklamieren ist deshalb sinnlos, weil es zu seinen Lebzeiten derartige Kategorien nicht gegeben hat. Die ganzen flämischen, deutschen usw Komponisten die in der Renaissance oder im Barock in Italien lebten, sind die jetzt Italiener? Da Flandern damals zum Reich gehörte, sind dann die flämischen Komponisten in Italien Deutsche? Oder sind die Italiener im Reich (Steffani zB) dann Deutsche? Oder zB auch die ungarischen, tschechischen oder polnischen Komponisten? Ist der in Italien geborene Lully nun Italiener oder Franzose?


    Komponisten verlegten freiwillig oder gezwungen ihren Lebensmittelpunkt von einem Staat in einen anderen (Korngold, Schönberg, Händel). Manch einer war in einem bestimmten Land geboren, gehört aber dort einer völkischen Minderheit an, oder lebte Zeit seines Lebens ganz woanders (Chopin, Liszt, Lully).


    Die Zuordnungsspielchen sind mE überflüssig. Die ganzen Threads über Lieblings- etcpp erlauben wenigstens noch Aufschluß über die musikalischen Präferenzen der Mitglieder, und helfen bei der Einschätzung ihrer Tips, aber dieser hier?



    Nur eines ist sicher: Mozart war Bayer! :D
    Seit der Neuordnung der Reichskreise zu Anfang des 16.Jahrhunderts gehörte Salzburg zum bayerischen Kreis!

  • Zitat

    Original von Robert Stuhr
    Händel als Engländer oder Deutschen zu reklamieren ist deshalb sinnlos, weil es zu seinen Lebzeiten derartige Kategorien nicht gegeben hat. Die ganzen flämischen, deutschen usw Komponisten die in der Renaissance oder im Barock in Italien lebten, sind die jetzt Italiener?


    Aber natürlich gab es im 17. und 18. Jahrhundert "welsche" Architekten, Komponisten etc.
    (Und viel Hetze in der Literatur über welsche Unarten ...)
    :rolleyes:
    Die Zuordnung ist aber wohl schwierig.


    Dass "nationale Charakteristika" jedenfalls in stilistischer Hinsicht sogar über Jahrhunderte hinweg, über Epochengrenzen gefunden werden können, habe ich auch mal irgendwo angemerkt.
    :hello:

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