"DIE LUSTIGE WITWE" - Franz Lehárs größter Erfolg

  • Schon mehrfach hier erwähnt: Die Ernst-Lubitsch-Verfilmung der "Lustigen Witwe" von 1934. Wer am Karnevalswochenende von Operette nicht genug bekommt und nach dem gestrigen "Zarewitsch" und der heutigen "Fledermaus" auf 3sat noch mehr Lust auf Lehar hat, bekommt heute nacht noch zu sehen:


    3:15 Uhr - 3sat.TV:


    Die lustige Witwe
    (The Merry Widow)
    Spielfilm, USA 1934
    Darsteller:
    Danilo Maurice Chevalier
    Sonia Jeanette MacDonald
    Königin Una Merkel
    Gesandter Edward Everett Horton
    König George Barbier
    u.a.
    Regie: Ernst Lubitsch
    Länge: 94 Minuten


    Zitat

    Der König des Zwergstaats Marshovia ist verzweifelt: Die Staatskasse ist leer und Einnahmen sind nicht zu erwarten. Die einzige Person, die das Haushaltsloch stopfen könnte, ist die reiche Witwe Sonia. Doch die bislang größte Steuerzahlerin des Landes ist leider nach Paris ausgewandert. Um sein Land vor dem Ruin zu bewahren, heckt der König einen ebenso einfachen wie tollkühnen Plan aus: Der charmante Offizier Graf Danilo, Schwarm aller Frauen, soll versuchen, Sonia in Paris nach allen Regeln der Kunst zu umgarnen. Sobald sie sich in den Staatsdiener verliebt, könnten die beiden heiraten und nach Marshovia zurückkehren - und damit auch das Vermögen der schönen, jungen Frau. Noch bevor Danilo von seinem Auftrag erfährt, trifft er Sonia im legendären Pariser Nachtclub "Maxim's" - und hält sie für ein gewöhnliches Amüsiermädchen. Sonia, die eigentlich schon in den ihr unbekannten Casanova verliebt ist, lässt Danilo empört stehen. Nicht einmal seine Liebesschwüre können sie umstimmen. In der Botschaft von Marshovia erfährt Danilo von seiner Mission. Zunächst weigert er sich, dem königlichen Befehl zu gehorchen - mit der Begründung, bereits in eine schöne Unbekannte verliebt zu sein. Umso erfreuter ist er, mit Sonia eben jene Unbekannte vorgestellt zu bekommen. Sonia erfährt jedoch von der "Liebesintrige" des Königs und will nichts mehr von Danilo wissen. Zurück in Marshovia wird dem Offizier wegen seiner gescheiterten Mission der Prozess gemacht. Nachdem auch Sonia gegen ihn aussagt, wird er zu einer Haftstrafe verurteilt. Als Sonia, die natürlich noch immer in Danilo verliebt ist, den inhaftierten Charmeur besucht, glaubt man im Königspalast an eine letzte Chance: Die Wache erhält den Befehl, die beiden so lange miteinander einzuschließen, bis es zu einem Happy End kommt.
    Mit "Die lustige Witwe" hat Meisterregisseur Ernst Lubitsch aus Franz Lehárs gleichnamiger Operette ein schwungvolles Musical gemacht.
    (ARD)



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • In Sachen Lehár bin ich zugegebenermaßen noch Einsteiger. Mir liegen derzeit die folgenden beiden Einspielungen der "Lustigen Witwe" vor, die scheinbar noch mit keinem Wort in diesem Thread erwähnt wurden:




    Berliner Philharmoniker
    Herbert von Karajan
    Aufnahme: 1972




    London Philharmonic Orchestra
    Franz Welser-Möst

    Aufnahme: 1993 (live)

    Letztere in der rechts gezeigten Box, wo man, anders als in der Einzelveröffentlichung, auf die Dialoge verzichtete, wodurch sie auf eine CD passt.

    Sind die beiden Aufnahmen nicht zu empfehlen oder wurden sie bisher schlichtweg vergessen? Obwohl ich nicht gerade ein Fan von Welser-Möst bin, muss ich gestehen, dass mir seine Interpretation zusagte. In diejenige von Karajan hab ich nur kurz hineingehört.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Meine Lieblings Aufnahmen der lustigen Witwe sind alle auf Englisch. An erster Stelle kommt die Aufnahme aus Australien mit der hinreißenden Joan Sutherland. Das Bühnenbild ist opulent und es gibt Applaus, wenn sich der Vorhang öffnet. Auch das restliche Ensemble singt auf hohem Niveau.








    An zweiter Stelle nenne ich die Aufnahme aus der San Francisco Opera :


    ct 3 inserted separately Komp: Ferenc Lehar. The Sn Francisco Opera, 2001.
    Kond: Erich Kunzel
    Hanna Glawari (merry widow) - Yvonne Kenny
    earl Daniło Daniłowicz - Bo Skovhus
    baron Zeta - Carlo Hartmann
    Walentyna - Angelika Krichschlanger
    Camille de Rosillon - Gregory Turay
    viscount de Cascada - Curtis Sullivan