Beiträge von abi

    Ich freue mich, dass das Thema "Tamagno" jetzt etwas genauer behandelt wird. Ich habe die Symposium CD 1186/1187X seit Jahren in meiner Sammlung. Früher schon habe ich mir die Pearl-LP-Edition GEMM 208/9 ("Complete Recordings of Fr. Tamagno) und die Rubini LP GV 569 (The Unpublished Records of Fr. Tamagno) zugelegt. Daneben besitze ich einige Original-Schellacks (G&Ts und Victors). Ich finde, dass manche Aufnahme aud den LPs wesentlich besser klingen als auf der CD. Eine Eigenheit bei den Tamagno-Schellacks ist das Label mit der angehängten Serien-Nr.:
    Tamagno hat nämlich nicht nur eine unerhört hohe Gage (2000 Pfund für die erste Aufnahmesitzung) verlangt sondern auch 25% des Preises von jeder verkauften Platte. Die Plattte wurde für 1 Pfund das Stück gehandelt (wiederum eine unglaublich hoher Preis für damals). Um den Verkauf durch Tamagno kontrollieren zu können, erhielt jede Tamagno-Platte eine eigene Seriennummer. So war sich er sich sicher, dass ihn die G&T-Company nicht übers Ohr hauen Konnte.



    Meines Wissens gibt es keine Tamagno-Aufname von Poliuto wohl aber neben den bekannten eine aus Messalina (von de Lara) und ein Ave Maria von Mapelliauf der Symposium CD.
    Liebe Grüße
    Anton

    Hallo Alfred!
    Danke, dass du das Tonbeispiel ins Forum gestellt hast. Einige kleine Verzerrungen dürten wohl auf dem Versandweg passiert sein. Interessant ist, das der Zsupan der Urauführung ein Tenor (!) war; später war das ja meist eine Baß-Rolle.
    Liebe Grüße
    Anton

    Hallo allseits!
    Ich bin ein neuer und über die Girardi-Seite zum Forum gestoßen. Als Schellackplattensammler kann ich einige Ergänzungen anbringen:
    In dem Magazin „Stimmen, die um die Welt gingen“ Heft Nr. 19, März 1988 (Herausgeber: Günter Walter) gibt es eine Diskographie der Aufnahmen von Alexander Girardi (zusammengestellt von Manfred Weihermüller, Bonn). Darin finden sich 82 (!) Aufnahmen im Zeitraum von 1900 bis ca. 1913.
    4 Aufnahmen aus dem „Zigeunerbaron“ mit Alexander Girardi sind ca. 1903/04 in Wien entstanden, unter ihnen auch das berühmte Auftrittslied des Zsupan „Ja das Schreiben und das Lesen“ (Grammophon 2-42589 Matr.Nr. 793z).


    Tonbeispiel:


    Alexander Girardi singt: "Ja das Schreiben und das Lesen" aus der Operette "Der Zigeunerbaron"


    Bis zum nächsten Mal
    Anton