Beiträge von Vivaldi

    Das hier gehört zu den lustigsten Videos von 2Set. Hier imitiert ein Schauspieler sehr schlecht das Geigenspiel und am Ende zeigen sie die Konzertszene, wie sie sich in Wahrheit angehört haben muss.


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    Mich wundert es, daß hier noch nicht Paganini genannt wurde, wo selbiger doch ein Urvater der heutigen Rocker und 'Gitarrenhelden' ist.
    Die meisten seiner Werke eignen sich doch eher zum 'Headbangen' als zum Entspannen, also könnte man sie auch als 'aggressiv' einstufen. :D



    Ach ja - das von "Sommer"-Konzert von Vivaldi hat auch einen aggressiven Tonfall und das sogar noch im Mittelsatz.

    Zitat

    Original von Ulli


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    In diese CD habe ich gerade reingehört


    Den Klang finde ich jetzt zwar nicht übel, Nicht-Fans der klassischen
    Musik könnten wohl Gefallen daran finden aber ansonsten...


    Da hat man einfach Konzerte des Meisters Vivaldi in einen grossen Kochtopf
    geworfen, kräftig umgerührt und dann ein paar prägnante Elemente zur
    Schaffung neuer Suppen in ein paar kleinere Töpfe eingefüllt.
    Da bleibt es auch nicht aus daß sich beispielsweise im Süppchen 'Autumno' auch noch ein wenig 'Tempesta di Mare' und anderes befindet.


    Nix für mich :no:

    Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Die Solofugen in den 3 Sonaten sind einfach krass, die gefallen gewiß kaum jemanden.


    8o


    Die empfinde ich gerade als Höhepunkte in den Sonaten..

    Beethovens Violinromanze F-Dur enthält Tonleitern (auch chromatische) und endet sogar mit einer.


    Nicht umsonst ist das Üben von Tonleitern und Arpeggien empfehlenswert, weil diese einem immer wieder in der Literatur begegnen.

    Wir sind jetzt nicht bei 'Werken', sondern 'Melodien', etwas schwierig bei
    dieser grossen Anzahl grossartiger musikalischer Einfälle-


    also schlage ich vor
    KV 466, 1.Satz: Das Thema des Orchesters, welches vom Solisten nicht gespielt wird, kurz vor Einsatz des Soloklavieres.


    Violinkonzert Nr. 4 (KV 218 ), zweiter Satz: Das liedhafte zweite Thema der Solovioline


    Den zweite Satz von KV466 finde ich weniger romantisch als eher 'dramatisch' und 'aufwühlend' im mittleren Teil.


    Von Klavierkonzert Nr. 24 ist nicht nur der erste Satz dramatisch, auch der
    3. Satz ist düster und ernergisch mit seinem 'unversönlichen' Ende in Moll.


    Den zweiten Satz von KV.271 finde ich überwältigend, definitiv der dramatischste und traurigste Satz in Mozarts Konzerten.




    zu den Sinfonien:


    KV 550 (Nr.40): Obwohl der zweite Satz in Dur steht hat er einen beunruhigenden Charakter. Der 3. Satz, das düstere Menuett, wirkt ausserordentlich kämpferisch.


    KV 504 (Prag) 1. Satz: Einer meiner Lieblingssätze Mozartscher Sinfonien. Bombastisch mit düsteren Anklängen, ebenfalls weit entfernt von 'Puderquastenmusik'.

    Zitat

    Original von Gentilhombre
    Hallo Taminos,


    es hat ein wenig gedauert, aber ich mußte meine Drohung schließlich wahr machen: hier also meine Vorstellung von Red Priest. :D


    Das Cover steht allerding Judas Priest in nichts nach.


    Die Jahreszeiten mit der Blockflöte zu spielen sind an sich nicht neu.
    Die Blockflötenvirtuosin Michala Petri hat dieses Werk schon zum
    zweiten Mal aufgenommen:



    Mozart hat das in die Tat umgesetzt was ich weiter oben bereits geschrieben habe - eigentlich nicht verwunderlich für einen Geiger und Schüler von Leopold M.

    Zitat

    Original von Frank Pronath


    Vielleicht sind so auffällig viele Violinkonzerte in D-Dur geschrieben, weil sich diese Tonart verhältnismäßig bequem auf der Geige spielen lässt. Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter?


    fp



    D-Dur klingt besonders schön auf der Geige durch die mitschwingenden Leersaiten (daher werden bevorzugt Tonarten in G-D-A -E gewählt).
    Vivaldi hat z.B. für das 'Winter'-Konzert der vier Jahreszeiten den Geigenuntypischen f-Moll gewählt, um einen 'frostigen' Klang zu erzielen.
    Die Konzerte von Tschaikowsky und Beethoven sind trotz der Tonart alles andere als bequem zu spielen.



    Meine Favoriten


    1. Vivaldi Op. 8 Nr.2 'L'Estate'
    2. Bach a-Moll
    3. Tschaikowski D-Dur
    4. Beethoven D-Dur
    5. Viotti Nr.22 a-Moll
    6. Vivaldi Op. 8 Nr. 7


    Wo wir schon bei Beethovens 9. sind:
    Im 4. Satz, wenn bei "Seid umschlungen Millionen" nach dem Unisonogesang
    der mehrstimmige Gesang mit den Frauenstimmen anfängt.

    Zitat

    Original von SASIS


    1. Er hat nicht bloß "350 mal" sondern "600 mal" gesagt
    2. Er hat das vor über 40 Jahren gesagt
    3. Er hat noch einige andere seltsame Sachen gesagt (in dem Buch, aus dem dieser übermäßig oft zitierte Satz stammt: "Igor Strawinksy, Gespräche mit Robert Craft")


    So ein Schwachsinn! :motz:


    Sasis hat Recht. Auch wenn Vivaldi dann und wann ein Motiv einmal
    recycled hat, so hat doch jedes Konzert einen anderen Charakter.
    Und 'effizient' war er im Prinzip auch, denn die Konzerte dauern durchschnittlich nur zehn Minuten und haben keine der erwähnten Füllpasagen.

    Mitunter sind es für mich auch nur einzelne Sätze (wie Johannes es bei der Jupitersinfonie empfand), keine gesamten Werke die in diese Kategorie fallen:


    Tschaikowski: Violinkonzert, 3. Satz
    Mendelssohn: Violinkonz. Op. 64, 3. Satz
    Mozart KV 456: 3. Satz (nachdem die ersten beiden Sätze grossartig waren)
    Von Vivaldi kann ich jetzt bestenfalls Op.8 Nr. 3 (Herbst) nennen.


    Zur Ehrenrettung der Komponisten sei gesagt, dass diese Sätze an sich nicht 'schlecht' sind, sondern bestenfalls im Vergleich mit dem übrigen Werk etwas abfallen.

    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Aus meiner Sicht stehen die Werke denen von Vivaldi in nichts nach, einfallsreich und sehr individuell , soeben sehe ich fast wörtlich hat Sagitt dasselbe geschrieben. Aber es schadet nichts, das nochmals zu bekräftigen.


    Die Aufnahme mit Carmignola ist hörenswert, schon allein wegen der virtuosen
    Capricci, welche jeweils im ersten und dritten Satz vorkommen.
    Auch das Konzert Nr. 2, dem ich wegen der Ausflüge an den den Rand des Griffbrettes den Beinamen 'Vogelgezwitscherkonzert' geben würde, finde ich recht originell.
    Kurz gesagt, Locatellis 'Arte del Violino' fordert vom Solisten wohl einiges,
    aber dennoch kommen die Konzerte nicht ganz an die des Meisters Antonio V. ran. Vivaldis Konzerte sind besser als ihr Ruf .

    Ich bitte um Verhandlungsgespräche zur Aufnahme in die Liste
    für: A. Vivaldi - Die vier Jahreszeiten :D


    Ich weiss, böse Zungen nennen sie 'Gassenhauer', sie wurden für
    Werbespots verwurstet, aber sie sind ein Meisterwerk.

    Es kommt doch alles auf die Sichtweise an.
    Ich sehe Riö Jr. nicht als klassischen Solisten, sondern als Entertainer an.
    Auch beim ZDF-Auftritt am Samstag hat er (wider Erwarten :D ) keine Solosonate von Bach als Zugabe gespielt. Die anwesenden Fans wären davon am Ende noch irritiert und enttäuscht gewesen.

    Zitat

    Original von Ulli



    Im Umkehrschluss sind beispielsweise Beethovens "namenlose" Sinfonien - vergleichsweise wie die Werke ohne Opuszahl [vgl. Thread WoO hierzu] - demnach 1, 2, 4, 7, 8 weniger bekannt und wecken auch weniger Interesse, wobei sie ebenfalls wunderbare Werke sind, die ihresgleichen nicht finden.


    Was mich nun interessiert - wie lauten denn die offiziellen Beinamen der Sinfonien
    5 und 9? 8)

    Zitat

    Original von Wulf
    Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis - W.A. Mozart


    Ich glaube dieser kongeniale SF-Schabernack wäre bestimmt Mozarts Humor gewesen und nur er hätte genau solch einen Humor auch in fantastische Musik umsetzen können.


    Das glaube ich nicht so recht. Mozart hat u.a. auch derbe Spässe geliebt und
    ich glaube kaum, dass er diesen Kappes gemocht hätte (Sorry, aber
    mit diesem Roman konnte ich mich einfach nicht anfreunden)



    Für Schönbergs Musik muss allerdings noch ein Buch geschrieben werden:
    Ich schlage einen 26 Buchstaben Roman vor, der die Freunde der Zwölftonmusik
    sicherlich begeistern wird :beatnik:

    Zitat

    Original von BigBerlinBear
    Zitat:


    Meine (berechtigte Gegenfrage) auf diese Mixtur aus Mehläugigkeit und banaler Unterstellung wäre dann: "Kann jemand ernsthaft an einem von Vivaldis Konzerten, (er komponierte nach Aussage Strawinskis ca. 600 Mal dasselbe Werk) Gefallen finden ?


    Entscheidend ist letzendlich nicht die Verwendung der Mittel in der Musik, die es ermöglicht, beim Hörer etwas "auszulösen", sondern das Talent des Komponisten, zu seinem Gegenüber so zu sprechen, daß ihn dieses im Innersten berührt. Und das vermag der Imitationskontrapunkt eines Jacob Obrecht ebenso wie die durchgeistige Fugenarbeit Bachs, Richard Wagners "Unendliche Melodie" oder eben auch Arnold Schönbergs Idee der 12 gleichberechtigten Töne.


    Am Frühen Morgen schon dem ehrenwerten Herrn Antonio V. eine 'Watschn' zu
    verpassen :evil:
    Er hat seine Themen und Motive etwas häufiger variiert als andere Komponisten
    das zu tun pflegen, aber als Hobbygeiger weiss man seine Stücke zu schätzen.


    Mein Vergleich mit der Mathematikaufgabe soll heissen, dass diese durchaus
    interessant sein kann, aber bei mir keine Emotionen weckt.
    Ein Vortrag über Schönbergs Kompositionen nebst Analyse eines seiner Werke
    würde mich freilich interessieren, aber dennoch würden sich anschliessend keine
    zwölftönigen Silberscheiben in meinen CD-Laufwerken drehen :beatnik:

    Nun einmal die nächste kühne Frage:


    Kann jemand ernsthaft an dieser Musikform Gefallen finden,
    oder dient die Nennung von Lieblingswerken nur dazu, sich
    hier im Forum zu profilieren und sich als Musikkenner darstellen
    zu können?


    Es mag interessant sein, sich mit der Zwölftonmusik auseinanderzusetzen,
    aber rein gefühlsmässig hat diese Musik auf mich die Wirkung einer Mathematikaufgabe.

    Zitat

    Original von Robert Stuhr
    Dein Posting (Infos über Vivaldi, aber bitte flott!) ist schlicht eine Frechheit, deine spätere Reaktion ebenfalls.


    Das hat sie doch gar nicht geschrieben. :rolleyes:
    Oder wurde das am Ende noch abgeändert?..


    Und überhaupt - wenn sie vielleicht Infos über mich möchte,
    kann sie ja eine PN schreiben, denn im Netz findet man da kaum etwas :D

    Nun denn - für einen 'gewöhnlichen' Schulaufsatz genügt der von Ulli angegebene
    Link oder als Ergänzung auch das hier http://www.wiener-bachsolisten…i_4_vier_jahreszeiten.htm


    Josie hat im Prinzip Recht, denn eine wirklich ausführliche Doku ist mir
    im Internet noch nicht begegnet und wenn sie vor dem Abi steht, benötigt
    sie womöglich etwas detailliertere Angaben.
    Bei der Google-Suche findet man grösstenteils Links zu Tonträgern (im Preisvergleich) oder Veranstaltungen; der erwähnte Wikipediaeintrag enthält
    übrigens nur die vier der Musik vorangestellten Gedichte.


    Einerseits hat Alfred Recht, wenn er die wirklich dummen Beiträge nicht
    duldet (wie sie in einem anderen Klassikforum mitunter zu lesen waren). Andererseits finde ich es nicht in Ordnung, wenn Klassikfreunde über die
    Schulter angesehen werden, wenn sie nicht das KV auswendig können
    oder in der Lage sind, über mindestens zehn verschiedene Aufnahmen sämtlicher Werke sämtlicher Meister diskutieren zu können *nur mal ein wenig überspitzt ausgedrückt*.

    Zitat

    Original von Wulf
    Ulli schrieb:


    Irrtum, lieber Ulli. Man vergleiche nur mal einen genialen Don Giovanni oder die 40. mit den wirklich (sorry) kaum erwähnenswerten ersten Kinder/Jugendwerken von Mozart.



    Ich würde es anders ausdrücken:
    Von Mozart gibt es keine wirklich schwachen Werke. Es ist nur so,
    dass manche davon beeindruckender sind als andere.

    Zitat

    Original von GalloNero
    Als weitere Beispiele möchte ich vielleicht noch den zweiten Satz des 21ten mozartschen Klavierkonzertes


    Man könnte meinen, Mozart hätte James Last vorausgeahnt :rolleyes: