Beiträge von MStauch

    Seit dem Eintreffen vorgestern höre ich Savalls Marien Vesper jetzt schon das zweite Mal. Trotz der vielen Aufnahmen, die ich davon schon habe, ein richtig guter Kauf. Stimmen durchsichtig klar, große Prägnanz - wobei die geistlichen Seiten der Vesper sehr gut getroffen werden.



    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Wenn hier eine Empfehlung von mir aufgegriffen wird und auch wenn es der falsche thread ist, möchte ich allen Monteverdi-Fans doch sehr die neue Alessandrini-Aufnahme des L Orfeo empfehlen.





    Eine meiner Lieblingsopern, bei der ich immer wieder Neuaufnahmen versuche. Und diese Aufnahme bringt wirklich eine neue Qualität. Eine wirkliche Alternative zur alten Züricher Harnoncourt-Aufnahme. La Venexiana, von denen ich sonst sehr viel halte (etwa die Gesualdoaufnahmen), habe ich mit der kürzlichen L Orfeo-Aufnahme angehört - äußerst klangschön, aber im Vergleich zu dieser Aufnahme nicht wirklich interessant. Überhaupt wo wir bei Alessandrini und Monteverdi sind - neben diesen beiden noch die Aufnahme des 5. Madrigalbuches, die es gerade sehr günstig gibt (und für mich zu den Unverzichtbaren gehört).


    Soweit meine Reaktion auf das Zitat.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Hier jetzt im Vergleich gehört:


    Bartok Streichquartett No 5


    1. Arcanto Quartett




    und


    2.


    mit dem Zehetmair Quartett auf ECM






    Beide so spannungsgeladen, dass man sie wirklich am Stück nacheinander hören kann. Arcanto liegt mir etwas näher.


    Was Deutlichkeit und Prägnanz betrifft ist das gegenüber früheren Aufnahmen (Juilliard String Quartett 2. Aufnahme 1963) wirklich eine andere Welt. ich habe die Quartette mit Juilliard kennen gelernt; für den Zugang vielleicht gut.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Die H-moll-Messe von van Veldhoven geht bei mir eindeutig auf das Tamino-Konto.



    Für mich eine der wichtigsten Neuerwerbungen der letzten Zeit. Mehrfach gehört und mit Gardiner und Junghänel verglichen. Und ich bin immer noch höchst beglückt über diese Aufnahme. Es ist eine Freude, vielen Dank dafür:


    Matthias

    Die Festlegung auf einzelne Aufnahmen ist sehr schwierig, weil Stärken häufig auf verschiedene Aufnahmen "verteilt" sind. Trotzdem unter allen Vorbehalten hier meine Favourites (bei Mahler ausgewählt aus vielen Vergleichsaufnahmen):


    1 - Kubelik 1968 (Leinsdorf)


    2 - Klemperer 1963 (mit E. Schwarzkopf)


    3 - Horenstein


    4 - Szell 1966


    5 - Bernstein 1988 WPh (Solti/Barbirolli)


    6 - Abbado 2006 (Solti)


    7 - Abbado 2005 LuzernFO DVD


    8 - Solti 1972


    9 - Guilini 1977


    Lied von der Erde - Klemperer (Christa Ludwig u. Fritz Wunderlich)


    Zwar außerhalb der Fragestellung, aber für Mahler unbedingt zu nennen (weil für mich wirklich Referenz):


    Lieder eines fahrenden Gesellen - Barbirolli mit Janet Baker 1967



    Mit besten Grüßen


    Matthias


    Späterer Nachtrag:


    Ich habe gerade den alten Thread nachgelesen. Für mich ist interessant, dass es gegenüber den dortigen Nennungen bei mir Aktualisierungen (6. und 7. Sinfonie) und leichte Akzentverschiebungen gegeben hat (bei der 1. und der 9.). Aber dort ist viel ausgeführt zu den einzelnen Aufnahmen. Ich bin auch für Zusammenführung der Threads.

    Meine liebsten - jedenfalls die meist gehörten - sind, die Cembalo-Aufnahmen von Olivier Baumont von Rameau:




    Diese Aufnahmen ziehe ich den Aufnahmen auf dem modernen Flügel (Angela Hewitt, Alexandre Tharaud, Tzimon Barto) deutlich vor. Wenn das Cembalo so lebendig gespielt wird, ist sie dieser Musik vielleicht doch angemessener.


    Das Label das mich im letzten Jahr am meisten beeindruckt war, ist eindeutig alpha, mit doch etlichen bedeutenden Aufnahmen.

    Ich bin 1971 zur klassischen Musik über die Aufnahme der 1. Symphonie Mahlers durch Bernstein 1966 (New York Philharmonic) - Teil seines ersten Mahler-Zyklus gekommen. Gerade habe ich diese Aufnahme noch einmal von einer frühen Nur-SACD gehört (Sony 1999), der ich damals nicht widerstehen konnte.


    Ich teile die Auffassung, dass dieser erste Zyklus für die Mahlerrezeption zentral ist.


    Wenn ich den Titel des Threads ernst nehme und Bernstein-Aufnahmen für die Ewigkeit aus meiner Hörerfahrung nennen sollte, dann vor allem zwei.


    Um für Mahler nicht ganze Zyklen zu benennen:


    Die Aufnahme der 5. Mahler


    Bernstein und die Wiener Philharmoniker Sept 1987 live - DG.



    Ich habe noch ein anderes - schöneres Cover - aber es ist wohl diese Aufnahme.


    Ich habe vor einiger Zeit für meinen Sohn einen kritischen Vergleich einer größeren Zahl von Einspielungen der 5. unternommen und bin nach intensivem Vergleichshören zum Ergebnis gekommen, dass diese Aufnahme sich in schwerer (und zahlreicher) Konkurrenz behauptet.


    Und - hier auch bereits genannt -


    die Aufnahme des Sacre vom 20.1.1958 (mit New York Philharmonic),


    nicht verwechseln mit der Aufnahme mit den Londonern, die ist ziemlich matt dagegen.


    Auf diese beiden Aufnahme möchte ich unter keinen Umständen verzichten.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Hallo Carola,


    da hast Du ein unglaubliches Schnäppchen gemacht. Ich habe das - sehr schöne Buch - noch als Hochpreisausgabe gekauft. Ich kann Dich beruhigen, Du hast sicher die Originalausgabe. Da sind keine Notenbeispiele enthalten und auch kein Vorwort von Quasthoff. Es ist einfach nur eine Sammlung von Erzählungen, die den einzelnen Liedern zugeordnet sind.


    Das Buch ist sehr ästhetisch gestaltet, über den Bezug zur Winterreise und die Qualität der einzelnen Erzählungen kann man streiten. Für 5 Euro hast Du jedenfalls keinen Fehler gemacht.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Hier jetzt Rameau mit dem Calefax Reed Quintett:



    Inzwischen habe ich bald alle Scheiben von Calefax Reed, wirklich empfehlenswert.



    Davor mit großem Genuss wieder einmal Glenn Gould gehört und zwar


    William Byrd und Orlando Gibbons.




    Das ist natürlich vor allem Glenn Gould, aber trotzdem eine wunderbare Scheibe für den Sonntag Morgen. Z.Z. sehr günstig in Original Jacket.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Hier jetzt Gesualdo, 5. Madrigalbuch, in der gerade wieder erschienen Aufnahme von Anthony Rooley (1983) u.a. mit Emma Kirkby.


    .


    Erster Eindruck: sehr durchsichtige, kunstvolle Aufnahme.


    Habe noch nicht den direkten Vergleich mit meiner bisher Aufnahme gehört mit dem Ensemble La Venexiana. Nach meiner Hörerinnerung würde ich aber diese neuere Aufnahme bei einer Erstanschaffung vorziehen.



    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Gestern Abend im Konzert in Hannover Evgeni Koroliov gehört, jetzt noch einmal:





    Die Goldberg-Variationen in 1 1/2 Stunden. Das Langsame wesentlich langsamer als die anderen, die schnellen Variationen zügig. Nachdem ich schon lange mit der Konserve vertraut war, musste ich Koroliov auch noch live hören, ohne Einschränkung empfehlenswert.


    Mit besten Grüßen zum Sonntag


    Matthias

    Was mich an Gustav Mahler fasziniert?


    Seit jetzt bald 35 Jahren immer wieder die Entwicklung der musikalischen Themen, die Übergänge, die Wiederkehr in verwandelter Form. Im eigentlichen Sinn sind vor allem die Sinfonien Mahlers für mich eine vollendet dialektische Musik. Sie entwickelt sich aus Widersprüchen, gegenläufigen Themen, Übergängen, auch Brüchen, aber immer geht die Entwicklung wie ein organischer Prozess weiter.


    Dann die engste Verbindung mit direkten Lebensäußerungen, mit Alltagsmusik, mit banalen Lebenssituationen. Dies alles in höchster Verarbeitung der musikalischen Form. Schließlich das direkte Gegenüber einer unmittelbaren Liebe zur Welt und der tiefsten Verzweiflung an dieser Welt (Lieder eines fahrenden Gesellen). Das muss wohl denn doch als ein wesentliches romantisches Element in seiner Musik identifiziert werden. Auch wenn mir der Begriff der Romantik in keiner Weise geheuer ist, sondern eher suspekt. Warum, das ist ein Thema für sich. Dazu sollte man heute Safranski lesen. Diese Gegenübersetzung Ich ./. Welt findet sich analytisch in dem Abschnitt "Das unglückliche Bewußtsein" in der Phänomenologie des Geistes für mich am besten beschrieben.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen (Volltreffer) und gleich im Anschluss im Urlaub gelesen. Nicht möglich, dieses Buch aus der Hand zu legen.




    Ein äußerst informativer und gut geschriebener Zugang zur neuen Musik. Nicht flächendeckend, eine Auswahl und im hinteren Teil auch Beiträge aus früheren Zusammenhängen. Trotzdem ein sehr lesenswertes Buch.


    Constantin Floros lohnt.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Ich verstehe den thread so, dass es nicht um persönliche Vorlieben geht, sondern um den Aufstieg oder die erhöhte Aufmerksamkeit des Klassik-Publikums für Komponisten.


    Also danach besteht zum Teil ja schon Einigkeit in etlichen Beiträgen.


    Mahler


    Schostakowitsch


    Monteverdi


    würde ich - wie viele andere auch - für eindeutig halten. Abzulesen an der Zahl der Einspielungen und der Ausschöpfung der Werke. Daneben nach meiner Meinung auch



    Janacek (nicht nur wegen der Opern), sollte er nicht zählen: Purcell


    Rameau (schon einige Male genannt) und


    Heinrich Schütz.


    Insbesondere Heinrich Schütz wird deutlich stärker wahrgenommen als noch vor 10 Jahren, die Zahl der Werke auf Tonträger und die Zahl der Einspielungen ist deutlich gestiegen.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Hier jetzt Angela Hewitt mit Couperin No 1:





    No 2 kommt anschließend. Die CDs sind dem Forum geschuldet.


    Man hört überdeutlich, dass es sich um Cembalo-Stücke handelt. Ich denke, ich brauche eine weitere Aufnahme mit Cembalo - vielleicht hat jemand einen Tipp.


    Mit besten Grüßen


    Matthias

    Nachdem ich schon von der CD No 1 Rameau/Baumont begeistert war, höre ich jetzt No 2. Ebenso eine Spitzenaufnahme:





    Mit besten Grüßen


    Matthias


    P.S.:


    Die Aufnahme von Angela Hewitt ist bei mir eingetroffen und wurde angehört, nicht mein Favourite bei Rameau. Wenn es eine Aufnahme auf einem modernen Flügel sein soll, ziehe ich Tharaud und auch Barto vor.