Brigitte Dürrler, immer eine feste Stütze des Ensembles

  • Unser "Dr. Pingel" hat das verursacht: Jetzt wird ein eigener Thread für Frau Prof. Brigitte Dürrler begonnen:



    Dürrler, Brigitte, Sopran,


    * 8.12.1938 in Frankfurt a.M.; sie verbrachte ihre Jugend in Freiburg und ergriff zunächst den Beruf einer Sekretärin.
    Sie ließ jedoch gleichzeitig ihre Stimme ausbilden und war Schülerin von Margarete von Winterfeldt in Freiburg, von Hans Hase in Frankfurt a.M. und Otto Köhler in Hannover.
    Erstes Engagement 1959-60 als Anfängerin am Stadttheater von Hagen (Westfalen), dann am Staatstheater Hannover verpflichtet.
    Seit 1964 Mitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, wo ihre Karriere den Höhepunkt erreichte. Die Künstlerin erwies sich als große Mozart-Interpretin; zu ihren Lieblingsrollen gehörten die Susanna in »Figaros Hochzeit«, das Ännchen im »Freischütz« (in dieser Rolle 1972 zu Gast an der Wiener Staatsoper) und der Ighino in »Palestrina« von Hans Pfitzner. 1969 wirkte sie bei den Festspielen von Schwetzingen in der Uraufführung des »Märchens von der schönen Lilie« von Giselher Klebe mit. Internationale Erfolge bei Gastspielen und Konzerten in den europäischen Musikzentren.


    Seit 1984 als Professorin an die Musikhochschule Düsseldorf bei weiterer Gastspieltätigkeit an der DOR.



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich freue mich sehr, dass unser Düsseldorf - Häuptling Harald meine Bemerkung über Brigitte Dürrler, der im thread über Renate Holm platziert war, aufgegriffen hat und ihr einen eigenen thread widmet, den sie wirklich verdient. Wie Renate Holm in Wien ist Brigitte Dürrler in Düsseldorf die Allzweckwaffe im lyrischen Sopranfach gewesen. Das ist keineswegs abwertend gemeint, sondern ein hohes Lob: sie war mit ihrer leichten, aber tragfähigen Stimme immer sehr gut, immer zuverlässig, mir ist schleierhaft, warum sie nicht berühmter war. Wenn ich in die Oper kam und auf dem Besetzungszettel "Brigitte Dürrler" las, war ich schon beruhigt: in der Rolle konnte schon mal nichts anbrennen. Dass sie Professorin geworden ist, erfahre ich jetzt zum ersten Mal, und es freut mich besonders, denn da hat es wirklich die Richtige getroffen.
    Ich nehme diesen thread zum Anlass, meine alten Düsseldorfer Opernprogramme herauszukramen und mal nachzusehen, was sie alles gesungen hat. Bestimmt entdecke ich da noch mehr Schätze. Allerdings brauche ich dazu etwas Zeit.
    Ich habe Brigitte Dürrler so oft live gesehen, aber an Aufnahmen habe ich nur eine: das ist ein Mitschnitt einer wunderbaren Kölner Rundfunkaufnahme von der "Spinnstube" von Kodaly unter der Leitung von Christoph Dohnanyi. Hier singen außer ihr noch zwei weitere gar nicht so international berühmte, aber trotzdem tolle Sänger: Heiner Horn ("ein Vermummter in der Maske eines Flohs"), der im Forum einen eigenen thread hat, und Peter Christoph Runge. Über den weiß Harald bestimmt auch wieder alles. Das war mein Lieblingsbariton im lyrischen Fach in Düsseldorf (er sang im Monteverdi - Zyklus und in "The Rape of Lucretia" von Britten).

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Peter Christoph Runge...... Das war mein Lieblingsbariton im lyrischen Fach in Düsseldorf (er sang im Monteverdi - Zyklus und in "The Rape of Lucretia" von Britten).


    Lieber Dr. Pingel,
    danke für die Blumen. Um den letzten Satz Deines Beitrags vorab zu beantworten, hier der Hinweis auf diesen Thread:
    Bariton Peter-Christoph Runge gestorben
    Leider endet das Kapitel über Peter Christoph Runge ziemlich aprupt Ende Juni des letzten Jahres. Die weiteren Beiträge sind bei dem großen Crash verloren gegangen. Unter anderem auch mein Bericht von der Trauerfeier im Opernhaus. Ich habe es später nicht mehr geschafft, das alles nochmal zu schreiben....


    LG

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Es sind unzählige Opernabende in der Rheinoper gewesen, an denen ich Brigitte Dürrler auf der Bühne gesehen habe, sie hat daneben aber auch oft beim WDR in Köln Aufnahmen gemacht und auch fürs Fernsehen gearbeitet.
    Neben den offiziellen Veröffentlichungen gibt es auch noch eine ganze Reihe privater Mitschnitte aus der Rheinoper, so z.B. der Fidelio, da sang sie die Marzelline, die "Cosi fan tutte" mit Frau Dürrler als Despina, das Gretchen im "Wildschütz" bis hin zum Küchenjungen in Dvoraks "Rusalka" usw.


    Einer ihrer größten Erfolge hier an der D.O.R. war jedoch das "Füchslein" von Janacek!


    Aber auch Operette hat sie gesungen, da fällt mir z.B. Offenbachs "Reise auf den Mond" ein, oder die "Christel von der Post", die sie im WDR gesungen hat:



    Einzelheiten findet ihr hier: Schenkt man sich Rosen in Tirol... Carl Zellers "DER VOGELHÄNDLER"


    (wird fortgesetzt)


    LG


    :hello:

    Harald


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  • Das Bildchen oben in meinem Eröffnungsbeitrag ist leider verschwunden. Zum heutigen 75. Geburtstag der Künstlerin stelle ich es neu ein:

    Brigitte Dürrler, deutsche Sopranistin, * 8.12.1938 in Frankfurt a.M.


    Alles Gute zum Geburtstag!


    :jubel::jubel::jubel:

    Harald


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  • Lieber Harald, einer meiner Freunde hat einen Freund, der mit Brigitte Dürrler verheiratet ist. Durch diese Kette kennt sie diesen thread hier.

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