Sopranistin Evelyn Lear gestorben

  • Evelyn Lear (eigentlich Evelyn Shulman; * 8. Januar 1926 in Brooklyn), gestorben am 1. Juli 2012 in Sandy Springs, USA, amerikanische Opernsängerin, Sopran.
    Sie studierte anfänglich Klavierspiel und Horn, schließlich aber Gesang an der Juilliard School in New York.
    Ihre ersten Konzerte gab sie in Amerika, kamm aber dann mit ihrem Gatten, dem Bassbariton Thomas Stewart, nach Deutschland, wo sie sich an der Berliner Musikhochschule weiter ausbildete. 1959 sang sie in der Royal Festival Hall in London die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss. Im gleichen Jahr debütierte sie an der Städtischen Oper Berlin als Komponist in der Richard-Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“.
    Damit begann eine große Karriere an diesem Haus, das später Deutsche Oper Berlin genannt wurde. Es folgten Gastspiele der Sängerin an den Staatsopern von Wien und München brachten ihr glänzende Erfolge, bei den Festspielen von Salzburg erwies sie sich als große Mozart-Interpretin.
    1963 hatte sie großen Erfolg bei den Wiener Festwochen als Lulu in einer konzertanten Aufführung der gleichnamigen Oper von Alban Berg.

    (Quelle: wikipedia)



    Gestern ist sie 86jährig in einem Pflegeheim in USA gestorben.


    R. I. P.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Evelyn Lear war ein Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin.
    Sang in Klebes Alkmene die Titelrolle - ihr zur Seite ihr Ehemann Thomas Steward - zur Eröffnung der Deutschen Oper 1961.
    1963 bei den Salzburger Festspielen den Cherubino.
    Sie war auch Firordiligi in Salzburg 1965 mit Karl Böhm am Pult!
    Unter ihm sang sie in der Zauberflöten-Einspielung der DGG die Pamina!
    Ich hörte sie aber auch in zahlreichen Liederabenden in Berlin im Konzertsaal der Hochschule für Musik.
    Unvergessen eine Vorstellung wo sie Tosca sang! Das ging allerdings schief! Mit BUUH Gewitter und Thomas Steward knöpfte
    sich in der Pause den 2 Rang vor um die BUUHER zu stellen!
    Ihr echt größter Erfolg war sicher zu Recht die Lulu!
    In guter Erinnerung sind mir Ariadne Vorstellungen, wo sie den Komponisten gab!


    mucaxel

  • Sie war die erste Pamina in meiner Sammlung, und ihre kapitale Stimme ließ mich damals schon sinnieren, ob Böhm nicht lieber ihr die "Königin der Nacht" hätte anvertrauen sollen. Unvergessen ihr Duett mit dem Papageno (Dietrich Fischer-Dieskau): "Bei Männern, welche Liebe fühlen".
    In anderen Rollen kenne ich sie nicht, aber ihre Leistung in der Zauberflöte reichte allein schon aus, um sie nie zu vergessen.


    R.I.P.


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).