Iannis Xenakis Eonta

Werk für Klavier, 2 Trompeten und 3 Posaunen
Erstaufführung: Domaine Musical unter der Leitung von Pierre Boulez 1964

1. Première Partie 13'17
Es beginnt das Klavier einzelne Noten zu spielen, später (ca 1'40) kommen die Trompeten und Posaunen dazu, die immer wieder verbundene Klänge
spielen. Die einzelnen Töne werden laut als auch leise gespielt, wobei die Posaunen und Trompeten eher die Stellen mit Druck haben.

2. Deuxième Partie 6'57
Der Zweite Teil ist von den Trompeten und Posaunen geprägt, die den Teil auch beginnen. Das Klavier spielt leise und wieder einzelne Noten.

Das Bild dazu, das sich in mir gebildet hat, nachdem ich es mehrmals durchgehört habe, ist eine Stadt im Regen (Klavier). Der Sound/Lärm der Stadt bildet sich für mich in den Bläsern ab. Autos die nah oder fern zu hören sind, Stille, wie wenn ich mitten in der Nacht auf einem leeren Platz stünde, Menschengruppen, die sich unterhaltend, vorbeigehen.

Was hört Ihr und welche Bilder steigen auf, steigen überhaupt welche auf?

Meine Aufnahme ist auf dieser CD zu hören:

Es freut mich, dass ein Neuling in der Moderne noch eine CD/Stück vorstellen kann, dass Du noch nicht kennst.

Des weiteren warst es Du, KSM, der mich schon vor sehr langer Zeit auf Xenakis gebracht hat. Es hat gedauert,
aber Dein Samenkorn ist aufgegangen.

Ich werde mich dieses Jahr mehr mit moderner Musik beschäftigen. Auslöser war, dass mir ein befreundeter Querflötist ein Stück von Charles Ives vorgestellt hat, indem er es mir vorspielte. Dannach kam die Frage, was ich gehört hätte. Ich habe das Thema des Stückes erfasst. Damit war bewiesen, dass auch die Moderne für mich nicht absolut ein Buch mit sieben Siegeln ist. Youtube ist zur Zeit eine Quelle, um mich mit verschiedenem anzufreunden. Was mir hilft, sind jene Videos, die das Notenbild als Begleitung haben.