Vorerst zum Pianisten. Er spielt schon seit seinem 5 Lebensjahr Klavier, studierte am Konservatorium der Académie nationale Sainte-Cécile, machte mit 17 seinen Abschluss und vervollkommnete sich am Salzburger Mozarteum., und dann wieder in Frankreich.
Zu seinen Lehrern zählen eine ganze Kaskade von Berühmtheiten – so berichtet es sein Lebenslauf: Internationale Klavierakademie unter Argerich, dasnach Leon Fleisher, Dmitri Bachkirov, Menahem Pressler, Andreas Staier, Alice de Larrocha und andere....
Zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, Auftritte in quasi allen Erdteilen
Der Wiki- Eintrag ist nur ein EINER Sprache verfügbar – und zwar eigenartigerweise nicht in italienisch, sondern in französich
Und dort steht am Ende;
ZitatEr ist auch als Dirigent, Komponist, Arrangeur und Regisseur von Aufnahmen klassischer Musik sowie Jazz-, Pop- und Filmmusik aktiv
Ich muß gestehen – so was macht mich immer misstrauisch – Allroundtalente sind mir unheimlich…
Kommen wir zur gezeigten Aufnahme. Sie enthält 3 Klaviersonaten, nämlich D664, D 845 und die selten aufgenommene frühe D 157
Der Klavierklang wurde gut eingefangen, indes - mir kam alles ein wenig zu leicht und zu schnell vor, Der Klang ist eher weich, was den Andante-Sätzen entgegenkommt, aber den Gesamtklang eine Spur zu wenig kernig erscheinen lässt, die Bässe werden zwar nicht schwach produziert, aber irgendwie fehlte mir was, was sich schwer beschreiben lässt und für manch vermutlich gar nicht existent ist. Ich glaube allerdings der Ursache auf den Grund gekommen zu sein.
Es ist das verwendete Instrument. Hier kam weder ein Bösendorfer noch ein Steinway oder Fazioli zum Einsatz, sondern ein Yamaha Gran Coda CFIII.
Auch stelle ich eine gewisse forwärtsdrängende Motorik fest, die andere Pianisten (Andrasch Schiff oder Wilhelm Kempff) weniger stark ausgeprägt wiedergeben.
Aber auch das hat seinen Reiz. (ein Hauch von Italiantá ?) Heute ist das ja einfach: Dank Soundsamples kann sich jeder sein Urteil bilden:
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred
APUT