ZitatOriginal von pbrixius
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Das Problem, das einige Leute mit Beethoven bzw. mit einzelnen Werken zu haben scheinen, liegt mE nicht im Werk sondern in der Erwartung eben jener Leute an das Werk - und im einzelnen kann da eine bestimmte Interpretationsweise eine Rolle spielen. Ulli hat zu Recht auf neuere Einspielungen hingewiesen, in denen durch den historischen Klangeindruck eine solche Zuschreibung absurd wird. Wenn man allerdings Beethoven harsch à la Harnoncourt interpretiert - liegt dann die Aggressivität in Beethoven oder in Harnoncourt?
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Hallo Peter,
unterschiedliche Interpretationsweisen spielen m. E. eine sehr große Rolle.
Bei Beethoven stelle ich mir jedoch (nach dem was ich gelesen habe...) u. a. auch einen sehr energischen, zornigen, vielleicht gar jähzornigen Menschen vor..., der teilweise auch entsprechend komponiert hat; deshalb halte ich eine energische Interpretation bei einzelnen Teilen z. B. der Symphonien für sehr angebracht. Ob diese Energie mit Aggressivität gleichzusetzen ist...?, Aggressivität erzeugen kann diese jedoch...!
Festzustellen ist auch (in Anlehnung Fairy Queens Betrachtungen), daß Mozart - von Komposition und heutiger (üblicher) Interpretation her - eher beruhigend wirkt.
Exkurs:
Welche Musik wird in Zahnarztpraxen während der Behandlung wohl gespielt: Mozart oder Beethoven?!
Bis dann.