Gramola - Back to the Roots

  • Jeder Wiener, der regelmäßig Klassik-CDs einkauft sollte eigentlich den Namen GRAMOLA kennen, das Schallplatten-Spezialgeschäft am Graben (heute hat man dort natürlich CDs)


    Wenige aber wissen, daß es sich bei seiner Gründung 1924 um den Wiener Vertrieb des tschechisch- englischen Labels "GRAMOLA" handelt.


    Seit einiger Zeit produziert "GRAMOLA" jedoch wieder unter eigenem Namen, und das - wie es scheint - recht erfolgreich.


    Offenbar dürfte es heutzutage auch für ein Kleinlabel keine Schwierigkeit bedeuten gute Interpreten für seine Produktionen zu bekommen - der Rest ergibt sich quasi von selbst.


    Gramola bringt Vorzugsweise Interpreten aus der "Wiener Szene" heraus, was für mich einen besonderen Reiz ausmacht.
    Leute die hier bei uns sehr beliebt sind, aber von den Majors nicht beachtet wurden kommen hier zum Zug - aber man findet auch große Namen, wie beispielsweise Paul Badura Skoda - unter den Produktionen


    Ich werde an dieser Stelle gelegentlich CDs aus der Gramola Produktion vorstellen.
    Man muß nicht viel dazu sagen, weil hinenhören kann man ja mittels Klick aufs Labelbild selber....


    Die weiter unten vorgestellte CD ist Schuberts klaviersonaten D 665 und D 845 gewidmet. Die Wiener Pianistin Ingrid Marsoner spielt auf einem Fazioli (Live aus dem Kunsthaus Mürz - 5- 28. April 2007)



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Schön, daß das Label "Gramola" seinen eigenen Thread bekommt. Als Nicht-Wiener kenne ich Gramola nicht als Geschäft, sondern tatsächlich als Label. Freilich, die ebay-Partner, bei denen ich "Gramola"-Platten ersteigert habe, waren zumeist Österreicher. Mir ging es um Rudolf Moralt. Und von dem gab's bei Gramola einen fabelhaften "Don Giovanni" und den Zyklus "Mein Vaterland". Einige Gramolas mehr habe ich noch in meiner Sammlung, allesamt sehr gute Aufnahmen.


    Wenn mit der Reinkarnation an diese Qualitäten angeknüpft wird, ist das Label eine Empfehlung.


    A propos ebay: Der Suchbegriff Gramola zeigt nicht nur die Trouvaillen vergangenen Zeiten, sondern vor allem das neue Programm: Beim bloßen durchforsten der Titel erscheint mir jede einzelne CD als besitzenswert. Aus Wiener Sicht wäre es jetzt noch wünschenswert, wenn Amedeo seinen Backkatalog wieder zugänglich machen würde und zusätzlich mit alter Zielrichtung und neuen Ensembles weiterarbeiten würde.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    ...
    Die weiter unten vorgestellte CD ist Schuberts klaviersonaten D 665 und D 845 gewidmet. Die Wiener Pianistin Ingrid Marsoner spielt auf einem Fazioli (Live aus dem Kunsthaus Mürz - 5- 28. April 2007)
    ...


    Ahem.


    Richtig: "Die in Wien lebende Grazer Pianistin...". Und wenn man ganz genau sein will, ist sie eine gebürtige Leobnerin, die in Graz aufgewachsen ist und hier die ersten Stationen ihrer Ausbildung genossen hat (sozusagen eine Brendel-Nachfolgerin).


    Und ja, ihre beiden Schubert CDs sind absolut empfehlenswert (die 2. wurde vom ORF produziert und dort spielt sie D.960 so zart und delikat, wie ich es noch nie gehört habe).


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat von Theophilus

    Und ja, ihre beiden Schubert CDs sind absolut empfehlenswert (die 2. wurde vom ORF produziert und dort spielt sie D.960 so zart und delikat, wie ich es noch nie gehört habe).


    :hello:


    Sie hat auch schon ihren eigenen Thread:


    Ingrid Marsoner


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Ja genau. Daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Und wie ich sehe, hast du dir ja beide CDs gekauft, verschweigst uns aber bis dato deine Eindrücke dazu...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Hallo!


    Sehr empfehlen kann ich diese CD mit Kammermusik von Pleyel:



    :jubel::jubel::jubel:


    Trio für Klavier, Violine und Violoncello D-Dur B 436 (1788 )


    Trio für Klavier, Violine und Violoncello B-Dur B 440 (1791)


    Sonate für Klavier und Violine B-Dur B 573 (1788 )


    Trio für Klavier, Violine und Violoncello f-moll B 442 (1788 )


    Pleyel ist ja einer der besten Kammermusik-Komponisten seiner Zeit (Platz 4 nach Haydn, Mozart, Boccherini?), und das Pleyel Trio plays Pleyel playful. 8)


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Zitat von Theophilus

    Ja genau. Daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Und wie ich sehe, hast du dir ja beide CDs gekauft, verschweigst uns aber bis dato deine Eindrücke dazu...


    Habe ich - und bekenne mich dieser Unterlassung schuldig :D


    Ich hole das gerne nach. Es wird dann aber rund eine Woche dauern, am Montag geht die Schule hier wieder los.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Ich hab mir damals vor Ort die da



    mitgenommen und kann Pius nur beipflichen.


    Bisher ist das meine einzige, wie ich erschüttert feststelle. Allerdings steht diese noch auf der Wunschliste:



    Und da dieses bordeauxrot (richtig abgescannt :boese2: ) zu meinen Lieblingsfarben gehört, ist es auch nicht auszuschließen, daß die ein oder andere noch folgen wird...


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hi


    Den alten Gulda-Beat bei Gramola kenne ich noch nicht, aber wenn jemand noch Platz für eine Beethoven-Kassette hat, kann ich Paul Badura-Skoda warm empfehlen. Er ist weder der wilde Stürmer à la Gulda noch der musikalische Architekt à la Brendel sondern bewegt sich irgendwo zwischen drinnen. Eine klassische Aufnahme mit einem leichten Hang zur Romantik (vielleicht auch durch den Bösendorfer Imperial erzeugt oder verstärkt).


    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • mit dem alten gulda-beet habe ich die berühmte, bekannte und beliebte amadeo-aufnahme von 1967 gemeint. die hat gramola einmal als lizenzausgabe verkauft. mit diesen platten bin ich quasi aufgewachsen, neutestamentmäßig; sind natürlich schon längst verschenkt worden.
    daher meine etwas verwirrende formulierung.

  • Heute habe ich eine neue CD entdeckt, die ich gerne vorstellen möchte.
    Obwohl ich ansonst Sammelprogramme von verschiedenen Komponisten auf einer CD nicht so besonders schätze, habe ich in diesem Fall eine Ausnahme gemacht, galt es doch ein von der österreichischen Presse vielgerühmtes junges Streichquartett kennenzulernen, das von einem Kritiker sogar als legitimer Nachfolger des aufgelösten Alban-Berg-Quartetts wurde.
    Und ich muß sagen, hier wurde nicht zuviel versprochen, einfach superb.
    Temperamentvolle und zugleich cantable Interpretation, herrlicher Instrumentenklang, optimale Durchhörbarkeit - auch die Tontechnik hat großes geleistet - besser geht's einfach nicht.



    Die Liste der Auszeichnungen ist lediglich eine Bestätigung der Spitzenklasse , aber eigentlich nicht notwendig - man hört sie auch so...


    ACIES-QUARTETT
    TRÄGER
    DES „ÖSTERREICHISCHEN KLASSIK-PREISES 2006“,
    DES „MOZART-PREISES 2006“
    UND GEWINNER DES ERSTEN PREISES
    DER KATEGORIE STREICHQUARTETT

    Ö1 - KÜNSTLER DES JAHRES 2007

    BA-CA ARTIST OF THE YEAR 2007


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Als Ergänzung zu Alfreds Beitrag:



    Für mich eine ebenso bemerkenswerte Aufnahme des Acies Quartetts ist die CD mit der „Ersteinspielung“ von Guldas Quartett in fis-moll, dem Streichquartet von Debussy und Puccinis Crisantemi. Hier beweisen sie, dass sie zu Recht „preisgekrönt“ wurden!

    Ein besonderes Händchen für ausgezeichnete und zu Unrecht wenig bekannte Künstler der Wiener Szene beweist das Label auch bei Pianisten, bei meiner Auswahl besser Pianistinnen:



    Besonders Empfehlenswert find ich die Schubert-Einspielungen mit Charlotte Baumgartner (ich habe ihre erste Schubert CD direkt nach einem begeisternden Schubert-Abend gekauft - eine nahezu „ideale“ Einspielung von Märschen und Tänzen).

    Und dass die Clara Haskil Preisträgerin Natasa Veljkovic, sie lebt in Wien, nicht ein internationaler Star ist, kann man schwer verstehen: Man höre sich nur einmal Schumanns Kinderszenen auf der CD Romance an (auf dieser stellt die Pianistin Werke des Komponistenehepaars Schumann einander gegenüber) oder die singenden langsamen Sätze auf der neuen CD mit drei Klavierkonzerten von F.J.Haydn! Hier ist Gramola zum Abschluss des Haydn-Jahres ein Treffer gelungen!



    :jubel: :jubel: :jubel:



    Liebe Grüße aus Wien


    Giovanni

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. (Friedrich Nietzsche)

  • Zwei Jahre sind seit dem letzten Eintrag in diesem Thread verstrichen.
    Mir kommt es wie 2 Monate vor.
    Höchste Zeit, ein paar Neuerscheinungen vorzustellen, die seit dem Letzten Beitrag herausgekommen sind, denn Gramola produziert im wahrsten Sinne "am laufenden Band



    mit freundlichen Grüßen
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Interessanterweise ist das Label GRAMOLA in Deutschland offensichtlich noch nicht richtig etabliert, aber in Wien hat es sich schon einen Namen gemacht. Vielleicht liegt das auch daran, daß hier des öfteren österreichische Künstler und auch Künstler, die in Wien einen speziellen Stellenwert genießen, zum Zuge kommen.


    Heute möchte ich eine seit Ende 2010 am Markt befindliche Aufnahme hinweisen, welche im Mozarthaus Wien (einst Camesina- oder Figarohaus) live gemacht wurde. Das Jess-Quartett Wien (einige der Mitglieder sind schon durch das Jess-Trio bekannt) spielt die 6 "Haydn-Quartette" von Wolfgang Amadeus Mozart.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Die Arbeit am Foreninhaltsverzeichnis (Untergruppe: Klassiklabel im Focus) geht nur langsam vonstatten - macht mir aber viel Freude. Ist das nicht ein Gegensatz ? Nein - im Gegenteil. Die Arbeit geht deshalb so langsam vonstatten, weil ich gleichzeitig Treads dieser Gruppe auf ihre Aktualität untersuche und gegebenfalls ein wenig ergänze, wenn ich meine, daß hier Interesse bestehen könnte.
    Hier einige Gramola Veröffentlichungen der letzten Monate (manches wurde schon bei den Neuerscheinungen gezeigt - aber da liest man ja nur das Tagesaktuelle.)



    Gramola hat sich (nicht nur) darum verdient gemacht "Randrepertoire" das noch nicht eigentlich der Nische zugerechnet werden kann mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Allein die hier gezeigten CDs bieten Stoff für zahlreiche Threads. Auch die Auswahl der Künstler ist interessant - sie sind teilweise ein Spiegel der aktuellen Wiener, bzw österreichischen Musiklandschaft.
    Bedauerlicherweise finde ich beim Schreiben soooo viel Interessantes und Hörenswertes, daß sich das negativ auf meine Finanzen auswirkt........


    Mein "Fünfjahresplan" in Sachen Tonträgerkauf ist völlig aus den Fugen geraten - ich befinde mich schon im Jahre 2088!! :hahahaha:


    mit freundlichen Grüßen aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Das 2011 gegründete TrioVanBeethoven (Thread folgt in Bälde) hat seinen 2013 begonnenen Zyklus aller Klaviertrios von Ludwig van Beethoven 2015 fortgesetzt.



    Gleich zweimal Robert Schumann. Dora Deliyska spielt die Davidsbündlertänze, sowie die "Kinderszenen"
    einen eigenen Thread hat sie schon.
    Aktive Pianisten unserer Tage: Dora Deliyska
    Siwong Song, in Korea geboren, Studium ebendort und anschliessend in Wien hat eine Lieder -CD mit Schwerpunkt Robert Schumann eingespielt.


    Paul Badura Skoda hat in Cannes mit zweit Mozart-Klavierkonzerten konzertiert, der Mitschnitt soll in den nächsten Monaten bei Gramola erscheinen....


    mit freundlichen Grüßen aus Wein
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • filialie1.jpg

    Da man der Fa. Gramola (Großhandel, bzw. Vertrieb, Einzelhandel (seit 1924) und Plattenlabel) anscheinend die "Naxos Vertretung" entzogen hat (???) und das, obwohl sie diese Aufgabe IMO geradezu optimal erfüllt hat, wird man sich vermutlich wohl verstärkt den anderen Labeln widmen, die man vertritt. Und was läge näher als das eigene. Das Label "Gramola" ist in Wien gut aufgestellt weil es hier anscheinend gute Beziehungen zu österreichischen oder in Österreich lebenden Künstlern gibt und es zudem teilweise echte Alternativen bietet. Man kann beinahe von einem eigenen "Pool" an Künstlern sprechen, Leute die hier in Wien bejubelt werden - und erfolgtreich gegen internationale Konkurrenz bestehen, aber von jpc aus meiner Sicht eher stiefmütterlich behandelt werden.

    Daher habe ich mir vorgenommen, den Thread hier wiederzubeleben. Selbstverständlich ist es nicht möglich, daß ich sämtliche hier vorzustellenden CDs besitze, dennoch glaube ich, daß ich einige in den Focus rücken kann.

    Anscheinend hat sich Gramola entschlossen, ein wenig am Cover-Design zu feile - und ich finde - es ist ihnen gut geglückt.

    Die rotbraune Farbe ist jene des Portals des Detailgeschäftes in Wien am Graben, und leuchtet dort signifikant. Auf den CDs indessen wirkt die Farbe ein wenig stumpf, wenn sie über Gebühr verwendet wird. Es gab im Laufe der Zeit verschieden kleinere Designänderungen. Nun aber ist das eigentliche Coverbild größer geworden und man verwendet für den Schriftzug einen dezenten rotbraunen Balken mit violettem Unterton (wie schon bisher) In dieser Menge eingesetzt wirkt die Farbe überaus elegant.


    Dies mal zur Einleitung für die neue Staffel.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Anton Bruckner auf Gramola

    Ich finde, daß wir hier in Wien eine Plattenproduktion haben, die sich sehen lassen kann. Und die nicht nur von der Qualität, sondern auch von der Anzahl der Veröffentlichungen beachtlich ist.

    Ich beginne hier mit Aufnahmen von Sinfonien Anton Bruckners aus Sankt Florian. So eine Serie gab es doch schon einmal? Genau, damals produzierte Preiser Records einige Bruckner Sinfonien mit Peter Jan Marthé und seinem "European Philharmonic Orchestra". Für Zündstoff sorgte damals das selbstkomponierte Finale der Neunten, welches im "Clinch" mit der Rekonstruktion des Musikwissenschafter Teams Samale-Phillips-Cohrs-Mazzuca stand.

    Diesmal sind es das Altomonte Festivalorchester und das Oberösterreichische Jugendsinfonieorchester vertreten, die in St. Florian unter dem französiscen Dirigenten Remy Ballot die letzten Jahre Sinfonien Bruckners anlässlich der Brucknertage aufführten, was von Gramola mitgeschnitten wurde. Die neueste Aufnahme, die Siebente, wurde erst am 1. Feber 2019 veröffentlicht. Bei der Aufnahme der Neunten gab es keinen Konflikt, welches Finale eingesetzt werden sollte - wie in Österreich nicht anders zu erwarten hat man sich für die 3 sätzige Version entschieden. Dies ist übrigens eine Doppel CD, wo die 4 händige Klavierversion der Sinfonie auf CD enthalten ist. Am Flügel: Klaus Laczika und Matthias Giesen.



    http://www.altomonteorchester.at/de/


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Joseph Mayseder auf Gramola


    Quasi ein Alleinstellungsmerkmal von Gramola stellten diese Aufnahmen dar.

    Der Komponist Joseph Mayseder (1789-1863) - demnächst bekommt er einen eigenen Thread - war zu Lebzeiten eine Wiener Berühmtheit. Dennoch kennen ihn die meisten nur wegen der nach ihm benannten Gasse.

    Es ist das Verdienst von Raimund Lissy (Wiener Philharmoniker - Schüler von Thomas Kakuska) der auf Maiseder mit einer Kammermusik-CD aufmerksam machte.Vorerst spiele er mit seinem "Lissy-Quartett", welches sich übers "Mayseder-Ensemble" nun zum "Mayseder-Orchester" entwickelt hat, dirigiert ebenfalls von einem Wiener Philharmoniker , Helmut Zehetner (Schüler von Franz Samohyl)










    Mayseders Werke zählen IMO zum Besten und Eingängigsten, was in diesem Genre geschrieben wurde




    mfg aus Wien

    Alfred


    clck ca 7600

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Thomas Albertus Irnberger auf Gramola


    Der aus Salzburg stammende österreichische Geiger Thoma Albertus Irnberger har 2003 einen Exklusivvertrag mit Gramola abgeschlossen und hat seither an die 40 CDs für das Label eingespielt. Die kann ich natürlich nicht alle hier anführen. Begnügen wir uns also mit einer keilnen Auswahl.


    Schon wieder eine Aufnahme des Beethoven Violinkonzerts ? Und eine des Tripelkonzerts ?

    Unwillkürlich stellt man sich diese Frage .

    Klassik-heute.de spricht für diese Doppel SACD (Hybrid) eine Empfehlung aus:


    »Diese Einspielung kann es nicht nur mit jeder verfügbaren Einspielung aufnehmen, sondern verdrängt sogar viele hoch gehandelten Aufnahmen in die zweite Reihe.«



    Ich hoffe hier einmal mehr die Vielfalt des Wiener Labels gezeigt zu haben...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Walter Arlen auf Gramola


    Gramola ist ein sehr vielseitig orientiertes Label. Neben "Mainstream" finden wir hier etliches "Nischenrepertoire" und auch "Entdeckungen"


    Hier drei Veröffentlichungen (auf jeweils einer Doppel CD) mit Werken des Österreich-Amerikanischen Komponisten (und Musikkritikers) Walter Arles, der heuer m Sommer seinen 99. Geburtstag feiert.


    Auszug aus dem Promotion Text


    Zitat

    Walter Arlen wurde 1920 unter dem Namen Walter Aptowitzer in Wien geboren. In der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte Arlen nach Chicago und wurde Musikkritiker für die Los Angeles Times. Im Jahr 2000 erblindete Arlen, der inzwischen auch zu einem versierten Komponisten von Klaviermusik und Liedern
    herangereift war. Seine Kompositionen übergab Arlen an die Wienbibliothek.



    mfg aus Wien

    Alfred




    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !