Ein Händchen für Schubert ? - Nein zwei !! - Die beeindruckendsten Klavieraufnahmen

  • Liebe Forianer,


    Die Schubert-Klaviersonaten, aber auch die anderen Klavierstücke, wie Ländler, die Moments musicaux etc... vermögen mich immer aufs Neue zu faszinieren - und ich besitze eine reiche Auswahl davon. Von Ausnahmen mal abgesehen, denke ich bei jeder neuen Aufnahme: "DAS ist DIE ultimative Einspielung, wobei ich sowohl modernen als auch historischen Flügel mag. Wer Schubert noch nie auf einem historischen Broadwood Hammerflügel gehört hat, dem ist IMO ein wichter Aspekt der schubertschen Klangpalette entgangen - aber ich schweife ab.


    Gesucht werden Aufnahmen von Schubertschen Klavierwerken die EUCH persönlich beeindruckt haben - und gegebenenfalls könnte auch beschrieben werden, was denn den speziellen Reiz gerade dieser vorgestellten Aufnahme ausmacht....


    (und natürlich dürfen sich auch Gegenstimmen zu Wort melden)


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Auf Empfehlung von Obsi besorgt - und ich kann sie nur bestens weiterempfehlen:



    12 Valses nobles op. 77 [D969]
    34 Valses sentimentales op. 50 [D779]
    8 der Wiener Damen-Ländler op. 67 [D734]
    12 Walzer, 17 Ländler, 9 Eccossaisen op. 18 [D145]
    12 Deutsche Tänze [Ländler] op. posth. 171 [D790]
    17 Deutsche Tänze [Ländler] D366


    Karl Betz


    Diese Platte avancierte blitzschnell zu meinem Lieblings-Schubert-Solo-Album. Diese Miniaturstücke beeindrucken durch ihre Intimität und Ausdrucksstärke, Betz' Spiel ist so bestimmt und zugleich zart ineinanderfließend (man kann kaum erahnen, wo ein Walzer zuende ist und ein Ländler beginnt...). Wieviel Schmerz, Sehnsucht und Glück kann in so wenigen Takten stecken - beeindruckend! Und berührend... passt am besten, wenn es regnet und man sich die Nase am Fenster plattdrückt.


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Bei Gramola hat Charlotte Baumgartner 2006 eine wunderschöne Aufnahme von verschiedenen Tänzen auf einem Bösendorfer aufgenommen - Nach einem ,besonders im zweiten Teil, hervorragend gelungenem Konzert, ebenfalls auf einem Bösendorfer, im wunderschönen Ehrensaal der Militärpfarre Wien, mit einem ähnlichen Programm, konnte ich mich nicht zurückhalten - ich musste die CD kaufen.


    Der Kauf hat sie mehr als gelohnt - Die Ländler, Deutsche ua. Tänze klingen ungezwungen und ungekünstelt - so und nur so müssen diese Tänze gespielt werden!


    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. (Friedrich Nietzsche)

  • Sagitt meint:


    zwei Pianist/Innen will ich zuerst nennen:


    Maria Joao Pires hat immer bemerkenswerte Aufnahmen gemacht, diejenigen der Impromptus ist schlicht Maßstab.


    Der zweite zu nennende ist Christian Zacharias. Er hat eine Zeitlang viel Schubert gespielt. Im Blindvergleich mit Brendel wurde immer! Zacharias vorgezogen.Schade, dass dieser Pianist in Deutschland nicht so bekannt wurde.


    Als dritte Aufnahme will ich aber noch nennen, Leon Fleisher, mit der B-Dur Sonate nach seiner Genesung. Da kommen die Tränen...

  • Bonjour,


    bei Schubert fällt mir zuerst nur ein Name ein. Maurizio Pollini.



    Der ewig junge Pollini besticht durch seine Klarheit und fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Ich besitzte diese Aufnahme schon sehr lange und höre sie immer noch sehr oft. Sein schöner Klang und sein dazu kommendes technisch feine und makellose Spiel machen die Aufnahme perfekt und schafft eine unglaubliche Atmosphäre, die einem sofort packt.


    gruß
    roman

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  • Hallo,
    auch wenn für meine Lieblingsaufnahme mit Schubert'scher Klaviermusik nicht nur zwei, sondern sogar vier Hände benötigt werden, möchte ich sie hier vorstellen:

    Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl: Sonate C-Dur (Grand Duo) und Fantasie f-Moll



    Die beiden Pianisten spielen auf einem modernen Instrument, nämlich einem Fazioli-Flügel. Besonders bewegend finde ich - bei jedem Hören dieser CD - die f-Moll-Fantasie.




    Meine zweite Schubert-Lieblingsaufnahme - diesmal wirklich für zwei Hände - ist

    Arthur Schnabel: Klaviersonaten 17, 20, 21



    Viele Grüße


    Sinfonie


    :hello:

  • Pollinis alte Aufnahme mit der Wanderer-Fantasie und der a-moll Sonate D 845. Da stimmt einfach alles. Schlicht idealisch. Für mich unerreicht. Ebenso unerreicht für mich: ABMs tiefsinnige und pianistisch märchenhafte Aufnahme der Sonate D 537. Weiter: Schnabels Moments musicaux. Wenn man die einmal gehört hat, hört man keine andere Aufnahme mehr. So geht es jedenfalls mir! Und natürlich Richters monumental-totenstarre B-Dur Sonate! :hello:


    Beste Grüße
    Holger

  • Liebe Schubertianer !



    Insgesamt haben mich alle durch Sviatoslav Richter hinterlassenen Schubert - Interpretationen überzeugt und gehören zum festen Bestand meiner CD - Sammlung .


    Dasselbe gilt für die leider wenigen Wiedergaben durch Emil Gilels .


    Harausragend und für mich persönlich die eindringlichste Interpretation der"8 Imprmptus" verdanken wir den frühen Aufnahmen durch Clifford Curzon ( P: in "Great Pianists of the Century" ) ; dasselbe gilt für die "Wanderer - Fanmtasie".


    Bei 958 stehen bei mir obenan : S. Richter und John Ogdon ( EMI ) ;


    bei D 959 S. Richter ;


    bei Der B-Dur-Sonate D 960 sind meine ganz oben stehenden Aufnahmen :


    a. Zhu Xiao - Mei ;


    b. Anna Mallikova ;


    c. alle Interpretationen durch S. Richter ;


    d. Rafael Orozco ( beie Aufnahmen ) ;


    e. Sir Clifford Curzon ( Orfeo ) .


    Zu den sehr höresnwerten Interpretationen rechne ich noch die durch Clara Haskil , die die Schubertsche Melancholie wie die Flüchtigkeit , schnelle Vergänglichkeit der heiteren Momente im Leben , bewegend zu spielen vermag ( "P: "Great Pianists of the Century" ) .


    Für sehr empfehlenswert halte ich alle Interpretationen durch den us-amerikanischen Pianisten Richard Goode , dessen Aufnahmen auch hervorragende Textbeiträge beiliegen .


    Das berühmte "Forellenquintett" höre ich am liebsten mit S Richter und dem Borodin Quartett .


    Grüsse ,



    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Sagitt meint:


    Schmerz.


    Ich habe die Aufnahme der Haskil -natürlich-auch.


    Leider ist sie, in allen Kopplungen, die ich besitze, leider von miserabler Tonqualität.


    Gibt es eine wirklich gut anhörare Version ?

  • Der Pianist Jörg Ewald Dähler spielt einen historischen Hammerflügel, auf dem Schuberts Klavierwerk einen sehr zurückhaltenden und intimen Klang gewinnt. Das Instrument hat auch Besonderheiten wie eine Seidenpapierrolle, die über die Saiten gelegt werden kann, was einen interessanten Verfremdungseffekt erzeugt.




    Es gibt noch ein "Tänze"-Album von ihm, das finde ich aber gerade nicht. Ansonsten hat er auch als Liedbegleiter mit Ernst Haefliger Schubert-Lieder aufgenommen.

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

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  • Lieber Sagit ,



    die von mir angebene Aufnahme durch Clara Haskil in der reihe "Great Pianists of the Century" ist nicht nur gut abhörbar , sondern seonerzeit auch von Dr. Matthias Kornemann in "RONDO" als hochkarätig - zu Recht - besprochen worden .


    Meines Wissens gibt es diese beiden Haskil - CDs noch zu kaufen .


    es gibt mehrere Aufnahmen von ihr , die tatsächlich tontechnisch schlecht sind .


    Grüsse ,


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Zitat

    Original von Frank Georg Bechyna
    Bei 958 stehen bei mir obenan : S. Richter und John Ogdon ( EMI ) ;


    bei D 959 S. Richter ;


    Hallo Frank,


    ich bin mir absolut sicher, dass Richter D.959 nie aufgenommen hat, das ist ein Missverständnis, oder? Siehe auch seine Diskographie unter trovar.com.


    VG,
    Christian

  • Ein Name ist hier noch gar nicht aufgetaucht: András Schiff.
    Taugt er bei Schubert nicht, oder nicht so sehr?
    Ich habe leider keine Vergleiche zu dieser CD und tue mich bei Interpretationsvergleichen - besonders bei Klavier - etwas schwer.
    Aber ich höre sie öfter und finde sie wirklich schön...






    :hello:
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Christian ,


    Du hast recht .


    S. Richter hat diese Klaviersonate Schuberts nie aufgenommen .


    Richter verwies in solchen Fällen ( wie beim Rach-3 zum Beispiel ) immer darauf , dass schon andere Pianisten das Werk eingespielt hätten . Eine weitere Interpreation sei daher nicht nötig .


    Danke für den Hinweis !


    Viele Grüsse ,


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Meine Meinung zu dieser Schubert-Aufnahme: Demütig, innig, total empfunden, ungemein beseelt. Hätte Friedrich Gulda nur diese eine Aufnahme hinterlassen, er wäre für mich allein schon deswegen unsterblich als Interpret großer Musik.


    Freundlicher Gruß
    Alexander

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  • Zitat

    Original von Alexander_Kinsky
    Meine Meinung zu dieser Schubert-Aufnahme: Demütig, innig, total empfunden, ungemein beseelt. Hätte Friedrich Gulda nur diese eine Aufnahme hinterlassen, er wäre für mich allein schon deswegen unsterblich als Interpret großer Musik.



    Wobei man noch erwähnen sollte, dass in der Erstauflage nur Schubert auf der Scheibe war (und es ist die letzte CD!). Die G'schichten gibt es offenbar erst seit einer Neuauflage mit im Paket. Sie finden sich aber auch in der sehr empfehlenswerten Box The Complete Musician.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus
    Sie finden sich aber auch in der sehr empfehlenswerten Box The Complete Musician.


    Eine wunderbare 3-CD-Box, die mir einst der Obsi vermachte:



    D845 in a-moll schätze ich daraus sehr.


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)



  • Meine 2 momentanen Hammerklavierfavoriten Schubertischer Melodienkunst (auf Augenhöhe mit Badura-Skoda):
    der leider viel zu früh verstorbene Nikolaus Lahusen mit Sonata D.960 und den 3 Klavierstücken D.946. Als zweite Aufnahme Impromptus D.899/D.935 mit Alexei Lubimov.


    Beeindruckend, weil auch ganz neu:
    Junger französischer Interpret Jéròme Ducros mit unter anderem Erstaufführung einer Transkription der vierhändigen F-Moll Fantasie D.940 für zwei Hände. Durcros hat zu den Fantasien (inkl. der grossen "Wanderer" Fantasie) auch ein und äusserst informatives Booklet geschrieben (Französisch/Englisch/Deutsch) und ich finde seine Schubert Deutungen wundervoll erfrischend.


    Viele Grüsse
    Pianomania

    "Die Welt ward ihm Klavier. In Terzen, Quinten, Oktaven sprang sein Denken, Dur und Moll spannte sein Herz."
    Carl Sternheim

  • Zitat

    Ein Name ist hier noch gar nicht aufgetaucht: András Schiff.


    Taugt er bei Schubert nicht, oder nicht so sehr?


    Ich habe leider keine Vergleiche zu dieser CD und tue mich bei
    Interpretationsvergleichen - besonders bei Klavier - etwas schwer.

    András Schiff taugt sehr wohl bei Schubert.


    Bei mir findet sich jedoch diese CD, die ich der Interpretation von A. Schiff vorziehe:



    Krystian Zimerman spielt diese Impromptus IMHO noch einen Tick »edler«.


    Zitat


    Aber ich höre sie öfter und finde sie wirklich schön...

    Ich auch. :thumbup:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Es irritiert mich doch etwas, dass betreffend Schubert und Klavier Radu Lupu noch nicht genannt wurde. Sowohl die Impromptus wie die Moments Musicaux und (vor allem) die späten Sonaten sind in seiner Interpretation (Decca) m.E. grossartig – leidenschaftlich, aber dabei immer präzis und subtil gespielt. Ich bin aber womöglich vorbelastet, weil ich Schubert mit Lupu erst richtig kennengelernt habe...

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  • Bei den Sonaten finde ich die Interpretation von W. Kempff für die DGG sehr beeindruckend. In meinen Augen nicht nur die erste, sonder auch beste Gesamtaufnahme:





    Ich habe eine Vinylversion, die ich sehr schätze.



    Grüsse


    Thomas

  • Mit ihm wächst ein Schubert-Spieler grossen Formats heran. Bisher nur in der Kammermusik hervorgetreten, zB den Violinsonaten mit Julia Fischer, aber schon da ist erkennbar, dass es sich um einem formidablen Schubert-Interpreten handelt, man vergleiche den Klavierpart D. 934 mit dem anderer Hochkaräter.

  • Liebe Aurora,


    ich habe in einem Thread über die G-dur-Sonate D.894 schon Einiges über Radu Lupu gesagt, wie auch einige andere Taminos und dabei diese Aufnahmen vorgestellt:



    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Die wunderschöne B-Dur Sonate D 960 ist mir mit dem jungen deutschen Pianisten Lars Vogt ganz besonders positiv aufgefallen. Er spielt sie mit allen Wiederholungen (Hauptsatz etwa 21 Minuten) und einer Intensität und Ausdrucksstärke, wie sie dieses Werk benötigt und verdient.
    Lustigerweise ist im Begleitheft ein Interview mit Vogt, der etwas über den Stimmungswechsel nach dem zweiten Satz schreibt und dem Gesamtwerk sogar ein wenig die Homogenität abspricht (bzw. sie "rätselhaft" nennt), die ich eigentlich schon gegeben sehe. Seine Interpretation passt aber doch perfekt zu meinen Erwartungen an das Werk.


    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem sich die Musik auftut, der muss frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen Menschen schleppen.
    (Ludwig van Beethoven)

  • Kaum hält man es für möglich, aber die beiden wohl bedeutendsten Pianisten in Sachen Schubert wurden hier noch nicht genannt: Paul Badura Skoda und Alfred Brendel




    Badura Skoda - er ist auch Sammler von alten Klavieren - spielt sowohl auf historischen Hammerklavieren als auch auf modernen Konzertflügeln. Beides überzeugend - neun hervorragend.


    Alfred Brendel hat historische Instrumente stets abgelehnt.
    Nach der Liquidierung des Labels PHILIPS wurden nun Brendels Aufnahmen zu DECCA "zwangsübersiedelt" und in den Budgetbereich verschoben - viel zu früh - wie ich meine.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Nach der Liquidierung des Labels PHILIPS wurden nun Brendels Aufnahmen zu DECCA "zwangsübersiedelt" und in den Budgetbereich verschoben - viel zu früh - wie ich meine.


    Schließlich gibt es das Ganze noch einmal digital aufgenommen. Das kostet dann auch etwa das Doppelte...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Alfred: Kaum haelt man es fuer moeglich, aber die beiden wohl bedeutendsten Pianisten in Sachen Schubert wurden hier noch gar nicht genannt: Paul Badura-Skoda und Alfred Brendel

    Da wuerde ich, lieber Alfred, aber als dritten in meinen Augen ebenso bedeutenden Schubertpianisten den oben (Posting Nr. 21) von Thomas Brune schon genannten Wilhelm Kempff unbedingt hinzuzaehlen, zumal ich seine Gesamtaufnahme (siehe oben) von allen, die ich kenne, als unerreicht ansehe, und ich habe einige weitere, Mitsuko Uchida, Michael Endres, Claudio Arrau (nicht ganz vollstaendig), um nur die fuer mich bedeutendsten zu nennen, weiter in meiner Sammlung. Badura-Skoda kenne ich ueberhaupt nicht, Zacharias habe ich leider nicht vollstaendig, Brendel und Richter sind leider nicht vollstaendig. Brendel hat nach eigenem Bekunden die fruehen Aufnahmen nicht aufgenommen, und Richter war sowieso kein Mann fuer Gesamtaufnahmen, sonst waere er vielleicht (Swjatoslaw wuerde jetzt sagen, ganz sicher), in Sachen Schubert und Beethoven unerreicht. Auch seine Landsfrau und fruehere Doppelpartnerin Elisabeth Leonskaja waere dann zu nennen.


    Von den hier namentlich schon genannten habe ich live schon mit Schubert erlebt:


    Alfred Brendel am haeufigsten (u.a. D.959, D.960, Impromptus, Wanderer-Fantasie),
    Elisabeth Leonskaja (zweimal: D. 894, D. 958, D. 959, D. 960 2x),
    Mitsuko Uchida (D. 958, D. 959, D. 960),
    Michael Endres (D.960),
    Radu Lupu (D. 959),


    Darueber hinaus habe ich die noch nicht genannten


    Rudolf Buchbinder (D.960) und
    Richard Goode (D.959) live erlebt.


    Von meinen Live-Erlebnissen ist natuerlich Alfred Brendel als Erster zu nennen, (bei ihm als Einzigem habe ich Traenen laufen lassen zuerst beim Impromptu Nr. 1 f-moll D.935 und bei D.960 (langsamer Satz).


    Auch bei Mitsuko Uchida und Radu Lupu wurde mir ein wenig bluemerant. Aehnlich eindrucksvoll war Elisabeth Leonskaja.


    Liebe Gruesse


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zitat

    Badura-Skoda kenne ich ueberhaupt nicht,

    Das ist allerdings ein schweres Versäumnis, viele werden meinen, Badura Skoda sei schlechthin DER Schubert Interpret.
    Aber das ist natürlich eine Sache des Standpunktes. Du wirst auf "spektakuläre Effekte" bei Badura verzichten müssen, vielmehr wirkt alles natürlich und ungekünstelt. "So und nicht anders muß es klingen" - so ließe sich am ehesten die Kunst dieses Spitzenpianisten der Wiener Klassik beschreiben.
    Herr Badura Skoda wurde übrigens von mir persönlich auf das Tamino Klassikforum aufmerksam gemacht. Er wolle es sich gerne ansehen, fühle sich aber zu ausgelastet um auch zu schreiben....


    mit freundlichen GRüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich werde auf jeden Fall diesem Tipp nachgehen, wenn ich wieder zu Hause bin. Hier am Schwarzen Meer sind mir in gewisser Weise die Haende gebunden. Ich werde mir ein Bild von Badura Skoda machen und dann berichten.


    Liebe Gruesse


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo, William B.A.!


    Wenn du in Bulgarien bist, hast du auch die Möglichkeit an tolle Aufnahmen der Nationaloper Sofia zu kommen. Achte mal drauf. Balkanton hat da schöne Aufnahmen produziert.




    Gruß an dich


    und an mein geliebtes Schwarzes Meer


    von Wolfgang

    W.S.

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