Kopfhörer für Klassikfans

  • Was mich bei 2. stört, ist die Annahme, daß das entsprechende Teil nach ein paar Stunden Betrieb plötzlich die absolut optimale "Konsistenz" haben soll, und sich dann aber nie mehr (Überbelastungen außen vor) verändern soll.
    Der Vergleich mit dem PKW hinkt meiner Meinung nach etwas.


    3. hingegen klingt eher nach einem Gewöhnungseffekt (des Hörers.)


    Aber sei's drum.



    Nacht,
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Mhmmm,
    also meine Spendors brauchten etwa ein Jahr, bis sie zufriedenstellend eingespielt waren, auch die Kabel und eigentlich jede neue Komponente der Anlage benötigen eine längere Einspielzeit.
    Ich persönlich mache schon seit längerem den Einspielungstest für Trommelfelle-ich denke mittlerweile, daß die Einspielzeit nach aufgetrennten und wiederverschlosenen Trommelfellen so etwa zwischen 1-7 Jahren liegt, inkl. der Nebenwirkungen wie Hyperakusis u.ä.
    So ein langsam sich im Schlüsselloch drehender Schlüssel kann dann schonmal eine echte Herausforderung an das Gehirn und das Gehör sein.
    Bis es dann endlich wieder eingebrannt ist :D
    Und eine Anlage ist mindestens so empfindlich!
    LG,
    Michael

  • Zitat

    Original von Gentilhombre
    Was mich bei 2. stört, ist die Annahme, daß das entsprechende Teil nach ein paar Stunden Betrieb plötzlich die absolut optimale "Konsistenz" haben soll, und sich dann aber nie mehr (Überbelastungen außen vor) verändern soll.
    Der Vergleich mit dem PKW hinkt meiner Meinung nach etwas.


    3. hingegen klingt eher nach einem Gewöhnungseffekt (des Hörers.)


    Wo steht das? Bitte interpretiere nicht so einen Unsinn in meine Ausführungen hinein.


    Es ist beileibe nicht so, dass es plötzlich "Klick" macht und irgendeine optimale "Konsistenz" ist erreicht. Der Änderungsvorgang ist asymptotisch, anfangs stark und von da an immer schwächer werdend. Und jeder Hörer hat eine Schwelle, ab der die Änderungen für ihn nicht mehr von Belang sind. Dann ist für ihn die Sache erledigt.


    Außerdem ist der Zustand in Wirklichkeit gar nicht stabil. Er hängt nämlich auch von äußeren Faktoren ab. Sehr stark von der Temperatur und oft auch von der Luftfeuchtigkeit (Zentrierspinnen sind zumeist aus imprägniertem Stoff gemacht). Leute, die sehr hoch auflösende Anlagen besitzen und sich "einbilden", dass der Klang jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen ist, hören genau diese Auswirkungen. In Wirklichkeit sind diese Unterschiede natürlich sehr subtil und den meisten Hörern völlig egal. Aber gleichwohl sind sie vorhanden.


    Und drittens hat jedes mechanische System eine begrenzte Lebensdauer. Auch der Lautsprecher, dessen Aufhängung grundsätzlich permanent schlechter wird. Aber je präziser und aufwändiger sie gefertigt ist, desto länger wird sie in der Regel ihren Dienst innerhalb ihrer Spezifikation erfüllen können.



    Zitat

    Der Vergleich mit dem PKW hinkt meiner Meinung nach etwas.


    Jeder Vergleich hinkt. Aber ebensowenig wie ein Verbrennungsmotor von Anfang an seine volle Leistung entwickeln kann, kann dies ein Lautsprecher - in diesem Fall die Änderungen eines elektrischen Stromflusses möglichst perfekt in lineare mechanische Bewegung umwandeln. Beide Systeme benötigen eine Einlaufzeit, um ihre Spezifikation bestmöglich zu erreichen.



    Zitat

    3. hingegen klingt eher nach einem Gewöhnungseffekt (des Hörers.)


    Man muss unterscheiden. Die mechanischen Parameter verändern sich am Anfang. Das ist mit entsprechendem Equipment sehr leicht messbar. Das heißt, mit der Veränderung dieser Parameter ändert sich zwangsläufig der Klang des Lautsprechers. Wenn man eine Anlage aber über längere Zeit hört, adaptiert sich der Hör-Computer zwischen den Ohren an die Eigenheiten der Anlage - ein Gewöhnungseffekt, wenn du so willst. Das eine hat grundsätzlich nichts mit dem anderen zu tun, aber beide Prozesse können parallel ablaufen.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Mhmmm,
    also meine Spendors brauchten etwa ein Jahr, bis sie zufriedenstellend eingespielt waren


    Wobei man aber ganz schnell hinzufügen muss, dass dieses "zufriedenstellend" individuell höchst unterschiedlich ausfallen kann. Ein anderer hat vielleicht nach drei Tagen nichts mehr an den Spendors auszusetzen. Wir wollen doch Gentilhombre nicht völlig verstören. ;)


    @Michael:
    Übrigens deine Spendors, die du schon einmal erwähnt hast. Du hörst Spendors? Ts, ts, ts...


    Keine Über-Drüber-Super-Hightec-Box einer der Deutschen Edelschmieden? :D :D :D



    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus


    Wo steht das? Bitte interpretiere nicht so einen Unsinn in meine Ausführungen hinein.


    Da:


    Zitat

    Original von Theophilus
    Das ist aber nicht das Thema beim "Einspielen". Hier geht es darum, dass die Aufhängungen so weichgespielt werden, dass sie innerhalb des gedachten Einsatzbereiches der Membranbewegung so wenig mechanischen Widerstand wie möglich entgegenbringen. Obwohl das grundsätzlich auch für Tieftöner gilt, ist es in der Praxis eher ein Problem für Mittel- und Hochtöner. Hier sind die Membranbewegungen in der Regel nur Bruchteile eines Millimeters, und wenn dann die Aufhängung Bremse spielt, wirkt der Klang entsprechend, es fehlen feine Details und alles geht ein wenig schaumgebremst und zugedeckt dahin. Da es im Detail sehr viele unterschiedliche Konstruktionen gibt, kann man auch keine Faustregel für die Einspieldauer eines Lautsprechers geben. Ein Tag ist wohl Minimum, nach einigen Tagen werden die meisten einen ziemlich stabilen Zustand erreicht haben, aber es gibt Chassis, die konstruktionsbedingt sehr viel länger brauchen, bis sie ihr Optimum erreichen.


    "Stabiler Zustand" und "Optimum erreicht" klingt nicht nach weiteren Veränderungen. Bitte lies Deine eigenen Beiträge bevor Du mir interpretativen Unsinn unterstellst. ;)



    Naja, letztenendes scheint das auf eine Glaubensfrage hinauszulaufen. Wenn jemand meint, seine Anlage klänge nur bei Vollmond und abgedunkeltem Raum am besten, wer sollte es ihm ausreden? Für denjenigen wird das wohl tatsächlich der Fall sein. (Soll nur ein fiktives Beispiel zur Anschauung sein.)



    :hello:
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Zitat


    "Stabiler Zustand" und "Optimum erreicht" klingt nicht nach weiteren Veränderungen. Bitte lies Deine eigenen Beiträge bevor Du mir interpretativen Unsinn unterstellst.


    Wenn ich schreibe, "nach einigen Tagen werden die meisten einen ziemlich stabilen Zustand erreicht haben", dann ist deine Interpretation, dass plötzlich die absolut optimale "Konsistenz" erreicht worden sein soll, völlig aus der Luft gegriffen. Verdreh mir also bitte nicht meine eigenen Worte!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • *seufz*


    Wenn Du Dich unbedingt auf's Wortklauben versteifen willst, Du beendetest den entsprechenden Absatz mit:


    Zitat

    Original von Theophilus
    bis sie ihr Optimum erreichen.


    Da gibt es also nichts zu verdrehen.


    Eigentlich bräuchte man doch nur einen doppelten Blindtest (so nennt man es doch?) mit "eingespielten" und "nicht eingespielten" Lautsprechern durchzuführen, oder? Wurde so etwas schon mal gemacht?


    Naja, ist ja auch egal. Einigen wir uns einfach darauf, daß wir in der Sache uneinig sind, und belassen es dabei.



    Grüße,
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor


  • Und du spielst den Sinnverdreher und Falschzitierer (weil aus dem Zusammenhang gerissen). Ich schrieb: "...aber es gibt Chassis, die konstruktionsbedingt sehr viel länger brauchen, bis sie ihr Optimum erreichen." Das ist eine richtige Aussage, und ich habe nirgendwo auch nur angedeutet, "daß das entsprechende Teil nach ein paar Stunden Betrieb plötzlich die absolut optimale "Konsistenz" haben soll".

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Lieber Theophilus,


    ob Stunden oder Tage, darum geht es doch gar nicht. :rolleyes:


    Vergiß es einfach. Mir ist das zu albern.


    :hello:
    Gentilhombre

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

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  • Hallo Gentilhombre


    Mir ist da noch etwas unter die Augen gekommen. Wenn du schon nicht mir glauben willst, oder einem x-beliebigen Hifi-Händler, der das jederzeit bestätigen wird, oder irgendeiner HiFi-Zeitschrift, die nie einen Lautsprechertest ohne Break-In durchführen wird (die detaillierteren machen oft sogar Angaben darüber, wie lange eingespielt wurde), hier einige Sätze aus dem Handbuch eines aktuellen Studio-Monitors:



    Zitat

    Break-In time
    The transducers of your BM 5A monitor will achieve better sound quality after
    breaking in. Especially after the first hours of use, you may notice a significant
    advance in sound quality. Still after first few hours improvement take place, but
    lesser noticeable.


    Und wenn du jetzt immer noch an eine kollektive Verschwörung der HiFi- und Technikwelt gegen deine Person glaubst, bleibt nur mehr ein Selbstversuch, der dir heiße 8 Euro kostet, und den ich gerade an mir selbst erfahren habe. Nimm bei deiner nächsten A****n-Bestellung den AKG K12P Ohrhörer dazu. Steck ihn an dein bevorzugtes Wiedergabegerät, leg eine geschätzte Streichquartett-CD ein und stelle die Lautstärke auf etwas unter gewohntes Niveau. Jetzt spiel die CD wenigstens zweimal hintereinander durch, ohne etwas zu verändern. In den ersten zwei Stunden spielt sich der Hörer frei, er wird deutlich lauter, Mitten und Höhen, die anfangs eng klingen, bekommen Körper und Schmelz, der Ton verfeinert sich. Der Bass (Cello) klingt anfangs seltsam unnatürlich, es fehlt Resonanz, das Instrument schwingt nicht, aber nach zwei Stunden hat sich das deutlich geändert, tiefe Töne klingen schöner aus und das Instrument ist akustisch gewachsen.


    Nach diesem Test bleibt dir als Ausrede nur mehr die Autosuggestion.... ;)


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Mir leuchtet allerdings nicht ganz ein, warum das Material zwar durch "Einspielen" etwas weicher gemacht werden sollte, aber dann durch den idR jahrelangen normalen Betrieb nicht groß weiter "ausleiert" (was ja überhaupt nicht wünschenswert wäre)


    Hallo,


    ich kenne mich nicht groß aus mit Einspielen von Kopfhörern, aber die beschriebenen Effekte leuchten mir als werdenden Ingeneur durchaus ein.


    Ein Material wie bspw eine Membran ist nicht perfekt, schon gar nicht perfekt elastisch. Kleinste Spannungen im Material wir auch kleinste Defekte sind meist vorhanden. Durch einen regelmäßig Kraftaufbringungen eben durch Nutzen des Kopfhörers wird das Material belastet, und die Membran kann sich eben doch noch ein ganz klein wenig dehnen bzw. das Material "fließen".
    Ebenso sieht es mit der Koppelstelle Membran <-> Gehäuse aus, auch hier wird sich ganz am Anfang noch in kleinem Maßtab etwas tun und bewegen. Es geht dabei wohlgemrkt nicht um cm oder Millimeter, sondern eine "Etage kleiner"


    Das sich dieses Einfahren am Ende klanglich postiv auswirken soll, kann ich nicht beurteilen, aber dass sich eben in der ersten zeit der Inbetriebnahme von Kopfhörern noch etwas mechanisch tut, erscheint mir sinnvoll. Ebenso, dass diese kleinsten Veränderungen sich auch im Klang bemerktbar machen.



    Grüße, der Thomas. :hello:

  • Ich bin seit wenigen Stunden Besitzer eines AKG 701, welcher dem AKG 500 unterstützend zur Seite stehen soll, wenn ich Besuch eines Klassikfreundes habe (Dazu muß allerdings noch ein KH-Verstärker angeschafft werden - Beim KH bin ich großzügig, beim KHV bin ich knausrig, weil mir nicht einsichtig ist was daran so viel Geld kosten soll- da suche ich eine Billig-Alternative)


    Der AKG 701 kling entgegen allen Erwartungen doch erheblich anders als der 500er, wenngleich er seinen Stall nicht verleugnen kann.


    mfg
    aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    ...
    Der AKG 701 klingt entgegen allen Erwartungen doch erheblich anders als der 500er, wenngleich er seinen Stall nicht verleugnen kann.
    ...


    Hallo Alfred,


    Du sprichst von anders, nicht von besser. Wie ich Dich kenne bewußt. Was meinst Du bis wann Du Dich zu einer bewertenden Aussage hinreisen lassen könntest?


    Ich frage deshalb, weil ich damals vor ca. 1 Jahr zwischen dem 501er und dem 701er schwankte. Habe mich ja dann für den 501er entschieden und frage mich seitdem, ob ich etwas verpasst habe.


    Und auch ich spiele seit langer Zeit mit dem Gedanken mir einen KHV zuzulegen und kann mich nicht durchringen.


    Würde mich also freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden halten könntest.


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Hallo Gallo


    Hiezu muss einiges gesagt werden.


    Als ich mir den 500er (den Vorgänger des 501ers ) kaufte, brauchte ich einige Zeit mich an den Klang zu gewöhnen - und ich weiß noch genau was ich zu beanstanden hatte.... :D :


    Ich hatte noch die alten überbrillant klingenden frühen AKG KHs im Ohr....


    HEUTE ist es so, daß der 500er meine Referenz darstellt, nicht die natürlichen Instrumente - diesem Umstand muß ich bei der Bewertung des "Neuen" rechnung tragen.
    Ich habe schon herausgefunden, daß es besser ist den K701 ALLEIN zu bewerten, als mit dem 500er zu vergleichen - weil ich ansonsten auch die "unarten" des 500ers vermisse und glorifiziere.


    Ferner ist zu bemerken, daß der 500er an sich schon schwer zu toppen ist, und ich glaube nicht, daß man "was verpasst hat".
    Ich hatte aber immer schon vor, meinem über 10 Jahre alten Stück eine Alternative zu spendieren, ursprünglich hatte ich an eine Sennheiser 580 gedacht (gibt es den noch ?) der seinerzeit bei meiner Auswahl dem 500 subjektivunterlegen war , dem aber viele deutsche User mehrfach den Vorzug geben.


    Jetzt brenn ich mal mein Gehirn auf den Hörer ein, und dann beantwort ich - so neutral ich es vermag - Deine Frage.


    Vielleicht noch am Schluss: Der 701 ist ebenfalls ein ganz hervorragender Hörer - ohne Zweifel.


    mfg
    aus Wien
    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • N'abend!


    Ich benutze zur Zeit einen Sennheiser HD 437 und bin an sich recht zufrieden, allerdings habe ich festgestellt, dass ich als Brillenträger bei längerem Tragen ein unangenehmes Druckgefühl spüre. Deshalb plane ich die Anschaffung eines Kopfhörer mit Hörschalen. Ein Modell, das ich zur Zeit anvisiere ist der HD 555, der preislich mit unter 100€ in meinem Budgetbereich liegt. Ich würde ihn mir aber nur kaufen, wenn er klanglich doch eine erhebliche Verbesserung bringt, denn nur für den Tragekomfort gibt's sichere günstigere Alternativen.


    Daher meine Frage: Bringts der 555 oder gibt es Alternativen unter 100€?


    In diesem Sinne
    Georg

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    ...Jetzt brenn ich mal mein Gehirn auf den Hörer ein, und dann beantwort ich - so neutral ich es vermag - Deine Frage.
    ...


    Ich bin schon sehr gespannt, wobei mich ein AKG-Sennheiser-Vergleich noch mehr interessiert hätte. Der 650er stand damals nämlich auch auf meiner Liste.


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • bin reumütig zu Kopfhörern zurückgekehrt -


    hatte seit ca. 8 Jahren die Sennheiser 580 und war mit dem Klang sehr zufrieden, nicht aber mit dem Druck am Kopf, deshalb habe ich sie vor etwa 1/2 Jahr an meinen Bruder verschenkt, weil der eine sehr hellhörige Mietwohnung bezogen hatte und LS abends nur bedingt zum Einsatz kommen konnten.


    Hab sie aber dann doch vermißt, als letzte Instanz für das analytische Hineinhören in die Musik (welches Instrument spielt denn da ? Wie stark "klappern" die Querflötenklappen wirklich ?) sind sie geeigneter auch als die besten Lautsprecher. Amazon Resterampe hatte für erschwinglich Geld einen HD 600 - gekauft.

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Ich bin seit wenigen Stunden Besitzer eines AKG 701..[..]


    Lieber Alfred,


    dieses Deinige Posting steigert nur umsomehr meine Vorfreude, denn mein (zukünftiger) AKG K701 befindet sich wohl schon auf dem Postweg zu mir :D :D :D


    Ich kann es kaum erwarten ihn in Händen und vor allem auf den Ohren zu halten..



    Liebe Grüße aus Ilmenau, der Thomas. :hello:

  • Hallo zusammen


    Der Anpressdruck meines HD 600 war mir auch etwas zu hoch.


    Durch subtiles Auseinanderziehen der Federbügel konnte ich die Spannung soweit reduzieren, dass der Kopfhörer angenehm aufliegt, und stundenlanges Hören zulässt, jedoch die Klangqualität m.E. erhalten bleibt.


    Gruss Beat

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  • Hallo Alfred


    Zitat

    Ich hatte noch die alten überbrillant klingenden frühen AKG KHs im Ohr....


    Welche Modelle sollen "überbrillant" geklungen haben?

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Welche Modelle sollen "überbrillant" geklungen haben?


    Ach wenn ich die Typenbezeichnungen noch wüsste,


    Könnte es sein, daß die K 25 oder K50 hiessen ??


    E s gab zwei Ausfürungen:


    a) mit Bügel
    b) einzeln mit schwarzem Handgriff


    Erstere wurden im RF benutzt, zweitere an den Vorführtheken im Schallplattenhandel: Man höffte, daß der Kunde die nicht lange halten - und somit nicht stundenlang probehören konnte


    Die KH waren aus hellgrauem Plastik und besassen KEINE Polsterung...


    mfg
    aus Wien
    Alfred


    PS: Der 701 klingt übrigens etwas dunkler als der 500er, aber er ist noch nicht durchgetestet....

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Hallo Alfred und alle AKG-K701-Interessierten,


    aus dem bisher geschriebenen geht für mich folgendes hervor:


    Wenn man jahrelang den AKG-K500 genossen hat und beim Kauf des AKG-K701 nicht direkt das AHA-Erlebnis hatte, dann ist der Kauf nicht unbedingt nötig gewesen.


    Der AKG-K701 ist sicher unabhängig davon ein sehr sehr gutes Teil ---
    ;) der AKG-K500/501 aber auch !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Zitat

    Original von teleton
    Wenn man jahrelang den AKG-K500 genossen hat und beim Kauf des AKG-K701 nicht direkt das AHA-Erlebnis hatte, dann ist der Kauf nicht unbedingt nötig gewesen.


    grundsätzlich ziehe ich das auch aus den Beiträgen, wobei mich dies hier aufhorchen lässt.


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    ...
    PS: Der 701 klingt übrigens etwas dunkler als der 500er, aber er ist noch nicht durchgetestet....


    Ich musste mich wochenlang an den Feinzeichner, den 501er gewöhnen, weil ich von seinem hellen, differenzierenden Klang Kopfschmerzen bekam. Vielleicht könnte das dem 701er-Nutzer erspart bleiben.


    Aber lass uns Alfreds ausführlichen Bericht abwarten.


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Im Moment hat Amazon den HD 555 verbilligt und ich denke bei 95€ werde ich zugreifen, sofern es keine Klangbedenken gibt.


    In diesem Sinne
    Georg

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Da hab ich kurzentschlossen im Internet gesucht, denn bei Wharfedale fand ich nichts mehr. Als Suchbegriffe gab ich ein "Wharfedale und Isodynamic".


    Das erste was ich sah, war eine Nachricht von einem Englaender, der meinen Kopfhoerer sucht.


    Und dann fast sofort fand ich einige Mitteilungen, die so deutlich waren, dass ich das Suchen einstellte. Ich hatte mich gut erinnert. Ich habe einen elektrostatischen Kopfhoerer. Und kaufte sie in den 70. Jahre.
    Und noch immer klingt die Musik fabelhaft!!


    Zitat

    Wharfedale isodynamic h\phones,mid 70s


    Zitat

    An electrodynamic loudspeaker has a diaphragm with a central driven area. Undriven areas of the diaphragm are baffled to minimize the effect of vibrations from the undriven areas which are out of phase with those in the central driven area.


    Zitat

    Ich hatte als er auf den Markt kam einen Jecklin Float. Abgesehen davon, dass die Systeme einen schrecklichen Hang zu Ausfällen hatten, war ich sehr damit zufrieden. Dann kam ein Wharfedale Isodynamic und später kaufte ich einen kleinen Stax SR5 Gold, kenne aber auch die grossen Modelle.


    Ich fürchte, wenn man einen Elektrostatischen Kopfhörer gewohnt ist, ist man engültig für andere Kopfhörerarten versaut.


    Der Mann hat Recht.


    LG, Paul

  • Bei EBAY gibt es den Kopfhörer AKG K-701 bei einigen Händlern NEU für 249,- bis 279,-€.


    Es war letzte Woche ein Anbieter dieses Kopfhörers da, der mit 1,-€ angefangen hatte. Ich setzte dieses Angebot einfach mal auf BEOBACHTEN um zu sehen was sich ergibt.
    :D Ihr könnt meinen Ärger verstehen, als ich gestern in MEIN EBAY gesehen habe, dass es bei dem einen Gebot geblieben ist und der Kopfhörer AKG-K701 für 1,-EURO :faint: weggegangen ist (mit 7,-€ Versandkosten).


    :hello: EBAY - der alltägliche Wahnsinn !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Bei EBAY gibt es den Kopfhörer AKG K-701 bei einigen Händlern NEU für 249,- bis 279,-€.


    Auch in Österreich gibt es diesen KH bei manchen Händlern um diesen Preis (279.--- allerdings NUR bei Bestellung via Internet


    mfg
    aus Wien
    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Lieber Paul,


    ich kann Dir nur beipflichten.


    In München habe ich einen STAX, der mich nach einer Eingewöhnungsphase süchtig gemacht hat. Klar, sauber, neutral. Vor allem bei komplexen Klängen wie Klavier, Fortepiano oder Cembalo unvergleichlich - interessanterweise auch bei sehr alten Aufnahmen, weil er mit dem Knistern etc. besser klarkommt.


    Allerdings sind schlechte Aufnahmen mit dem STAX völlig ungenießbar, ich musste mir einen Equalizer anschaffen.


    Auch technische Mängel in der Ausführung fallen mit so einem Hörer drastisch auf - aber wenn alles perfekt ist, dann klingt es eben auch perfekt!


    LG,
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Zitat

    Ich hatte als er auf den Markt kam einen Jecklin Float. Abgesehen davon, dass die Systeme einen schrecklichen Hang zu Ausfällen hatten, war ich sehr damit zufrieden. Dann kam ein Wharfedale Isodynamic und später kaufte ich einen kleinen Stax SR5 Gold, kenne aber auch die grossen Modelle.


    Hallo Paul,


    ich habe in Sachen Kopfhörern exakt den gleichen Werdegang.


    Zuerst mit 18 den Jecklin, der mir sehr gefiel und ich damals keine halbwegs neutralen Boxen fand, wenn ich nur nicht ständig die Wandler hätte austauschen müssen :angry:.


    Dann den Isodynamic, dem ich noch heute nachtrauere. Er hatte mir damals einen zu geringen Wirkungsgrad (war halt meine Sturm und Drangzeit).


    Und dann einen Stax. Anschließend habe ich Kopfhörerhören aufgegeben.


    Mittlerweile habe ich die Dinger dank MP3 wieder auf den Ohren.


    Es hat außerdem - unabhängig vom Klang - für mich etwas beruhigendes, die Nachbarn nicht mit meinem "Krach" zu stören.


    Der Wharfedale hatte was! Schön, wenn ich damals geeignete Elektronik besessen hätte - aber wie so oft habe ich das falsche Schwein geschlachtet :jubel:.


    Bei MP3s reichen mir dynamische Hörer, bei besseren Quellen ist das für mich kein Thema, da würde ich immer Elektrostaten vorziehen. Ich käme allerdings nicht auf die Idee MP3s über Elektrostaten zu hören, dann würde das Drama erneut beginnen und meine Aufmerksamkeit auf deren (Format) Unzulänglichkeit gelenkt, anstatt genussvoll Musik hören zu können.
    Außerdem sind funktionierende elektrostatische Kopfhörer dermaßen teuer geworden, dass es nicht mehr feierlich ist, und die "im Kopf Lokalisation" bleibt prinzipbedingt erhalten.


    L.G.
    Walter

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