Kopfhörer für Klassikfans

  • Hallo Holger,


    ich habe einen HiFiMAN Magnetostaten, der symmetrisch betrieben wird.


    Den Twelve Master hat ein Freund, der ausschließlich mit KH hört und sich in dem Bereich entsprechend gut auskennt.


    Es grüßt


    Karl

  • ich habe einen HiFiMAN Magnetostaten, der symmetrisch betrieben wird.

    Lieber Karl,


    sehr interessant! Magnetostaten kenne ich gar nicht! Ich war überrascht, wie gut mein 40 Jahre alter Stax SR-5 Gold zusammen mit dem SRD-7 passiven Verstärker am neuen Yamaha Netzwerkreceiver klingt! Das war damals das bessere Konzept bei Stax - man konnte die Qualität des angeschlossenen Verstärkers voll mitnehmen und muss nicht wie heute sündhaft teure Kopfhörerverstärker bei Stax kaufen. Jedenfalls hat es der Focal Clear schwer, am Yamaha angeschlossen sich vom alten Stax groß abzusetzen. Das tut er aber mit AVM. Dazu habe ich mir dann doch ein hochwertiges Kabel (Audioquest Water mit patentierter Abschirmung, es werden 76 Volt Gleichstrom auf die Ummantelung gegeben) gegönnt, das alles aus dem Kopfhörer rausholt. Die Klangqualität ist schon überirdisch - Kopfhörerhören, das süchtig macht! Das ist eine Basswiedergabe so wie bei einem Lautsprecher, was man bei einem Kopfhörer eigentlich nicht für möglich hält.


    Schöne Grüße

    Holger

  • Lieber Karl,


    meinst du diesen?


    für läppische 6999 €?^^


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo Willi,


    so locker sitzt das Geld dann doch nicht.


    Meinen KH habe ich als Auslaufmodell für 329€ bekommen, der große Vorteil ist im Nachhinein, daß die einfacheren Modelle von Hifiman nur auf einer Seite der Membran Magneten hatten und dadurch leichter sind, was zu einem besseren Tragekomfort führt. Nachfolger dürfte der Sundara sein.


    Sundara


    Mit Kabeln habe ich auch etwas experimentiert, auch hier war maßgeblich für mich, daß es beim Tragen nicht stört, also nicht zu dick ist.


    Es grüßt


    Karl

  • Lieber Markus,


    Entschuldige, dass ich Dir nicht direkt geantwortet habe. Meine Lösung ist, dass ich zwei Ketten an einem Lautsprecher betreibe - eine puristisch konventionelle Vor-Endstufe nur für CD und dann die andere modern vernetzte mit dem Netzwerk-Receiver.


    Schöne Grüße

    Holger

  • Mein neuer Kopfhörer – Erfahrungsbericht


    Eigentlich wollte ich ja „nur“ einen neuen Kopfhörer anschaffen – doch dann kam noch ein neuer Lautsprecher (Dynaudio Excite x38) dazu, den ich günstig als Auslaufmodell kaufte und so meine inzwischen 40 Jahre alten riesigen „Klötze“ in Rente gehen konnten. Ich bereue es nicht – bin vielmehr jeden Tag zufriedener mit dieser Entscheidung! Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich meinen ca. 35 Jahre alten Yamaha AX 930 ausgemustert – notgedrungen, denn so etwas tue ich ungern. Ich bin im Prinzip sehr konservativ: Gekauft wird nur sehr Gutes und dann so lange wie möglich genutzt. Aber leider fielen beim Yamaha, den ich noch in meiner Studentenzeit kaufte, nur noch die Kanäle aus. Und die Geschäfte winken ab: Sie wollen so ein altes Teil nicht mehr reparieren, weil sie die gesetzlich vorgschriebene 1 Jahres-Garantie nicht übernehmen könnten. Der Fehler trete nämlich erfahrungsgemäß nach ca. 3 Monaten wieder auf. Also habe ich mir auf Empfehlung einen neuen Yamaha gekauft – den Netzwerk-Receiver R-N 803 D.


    https://www.modernhifi.de/yamaha-r-n803d/


    Hier ist die Anlage zu sehen, wie sie aktuell aussieht:


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    Das Gerät im schicken Yamaha-Retro-Design ist schlicht ein Preis-Leistungs-Hammer, für das was es bietet. Der Klang ist exzellent und man hat diverse Möglichkeiten, vor allem die der digitalen Einmessung war für mich genau richtig! Denn meine Lautsprecher stehen aus Platzgründen mit nur ca. 30 cm Abstand von der Wand. So eliminiert die Einmessung die Bassverstärkung. Zudem bietet das Gerät einen internen Digital-Analog-Wandler. Auf diese Weise kann man vom CD-Spieler über den Digitalausgang verbunden nur das Digitalsignal verwenden, so dass für die digitale Einmessung ein Wandlungsvorgang entfällt, was den Klang hörbar verbessert. Dazu hat man bei Yamaha wie eh und je die Pure-Direkt-Schaltung – da wird dann die Einmessung abgeschaltet wie auch die Klangregelung überbrückt. Klanglich ist die einfach die Beste – vorausgesetzt, die Lautsprecher stehen in Idealposition und man braucht die Einmessung nicht, die für den Hörplatz schlicht perfekt ist! Vor allem aber für den Kopfhörer-Betrieb ist diese Möglichkeit entscheidend – wenn man denn nicht die Kopfhörerbuchse, sondern den passiven Verstärker Stax SRD 7 für meinen alten Stax SR 5 Gold verwendet, der an die Lautsprecherklemmen angeschlossen wird. Da müssen die Bässe ja voll da sein. Zudem hat der Yamaha R-N803 D noch die Besonderheit, dass man die Impedanz an den Lautsprecher anpassen kann: 4 Ohm oder 8 Ohm. Da die Dynaudio Excite x38 ein 4 Ohm-Lautsprecher ist, habe ich die Impedanz entsprechend eingestellt. Für den Kopfhörer empfiehlt es sich aber, auf 8 Ohm zu stellen: Es klingt hörbar besser (wie auch die 4 Ohm mit dem Lautsprecher!).


    Ich höre also mit zwei Ketten – im Alltags-Normalbetrieb, wenn die Lautsprecher an der Wand stehen, ist die Kette mit dem Yamaha im Einsatz, wo auch der Stax-Kopfhörer angeschlossen ist. Wenn ich die Lautsprecher in die Optimalposition im Raum stelle (ca. 90 cm von der Wand) spielt die AVM-Kette. An dieser hängt nun auch der neue Kopfhörer.


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    Die beiden Kopfhörer-Anlagen sind:


    Die „Nobel“-Variante: Kopfhörer Focal Clear mit Kopfhörerverstärker Lehmann Audio Linear – über ein Audioquest Water Cinch-Kabel verbunden mit dem Wandler-Vorverstärker AVM Evolution DAC 1.2. An diesem wiederum hängt das AVM Evolution CD 1 Laufwerk. Das Digital-Verbindungskabel ist (BNC-Anschluss) das Sunaudio Digicoax Reference.


    Die zweite: Kopfhörer Stax SR 5 Gold, Kopfhörerverstärker Stax SRD 7 – an den Lautsprecherklemmen verbunden mit dem Yamaha R-N 803 D, Marantz CD 80, Verbindungskabel Cinch (CD-Spieler-Verstärker): Van den Hul D 300 III.


    Dadurch, dass ich zwei Anlagen betreibe, habe ich verschiedene Nutzungsmöglichkeiten: Die Anschlussmöglichkeiten was Analog angeht sind beim AVM-DAC spartanisch – ein fixer und ein variabler Ausgang –, so dass ich den Fernseher oder meine Musik-DVDs mit Bild und Ton über den Yamaha entweder mit den Lautsprechern oder mit dem Stax-Kopfhörer sehe und höre.


    Wie schon erwähnt war der Kauf des Netzwerk-Receivers die Folge des eigentlich nicht geplanten Lautsprecher-Kaufs. Nachträglich stellte sich so für mich eine interessante Sinnfrage: Einen neuen Kopfhörer wollte ich anschaffen, weil der Stax mit dem alten AX 930 schlicht muffig klang. Ich meinte, das läge am Alter des Stax und/oder vielleicht auch an dem des Versorgungsteils SRD 7. Aber weit gefehlt! Das SRD 7 Versorgungsteil gibt den Klang des vorgeschalteten Verstärkers wieder – also hat er nur ehrlich dokumentiert, wie stark gealtert der AX 930 war. Mit dem R-N 803 D klingt der Stax SR 5 Gold wie neu – so dass der neu gekaufte Kopfhörer es schwer hatte nach dem ersten kurzen Höreindruck, sich gegen die bekannten Qualitäten des Stax – Luftigkeit, Präzision und hohe Auflösung – zu behaupten. Hätte ich mir also im Nachhinein betrachtet den Kauf des neuen Kopfhörers sparen können? Immerhin entspricht der Preis der Kombi Focal Clear plus Lehmann Audio Linear in etwa dem des hervorragenden Stax-Sets SRS-1506 (Lambda SR-L 500 mit Röhren-Aktivverstärker SRM -006ts) – wobei ich das Glück hatte, den Focal als sogenannte B-Ware zu kaufen (da ist nur die Verpackung geöffnet), wodurch ich doch spürbar etwas sparen konnte. Dazu kommt dann aber das Audioquest-Kabel, das mit einem satten Hunderter-Betrag zu Buche schlägt. Zunächst hatte ich das preiswerte Big Sur von Audioquest gekauft – das sehr luftig klingt aber auch nicht ganz präzise ist. Das Audioquest Sidney, nur minimal teurer, klingt zwar etwas präziser, raubt dem Kopfhörer allerdings mit seinem etwas kompakten Klang die Elektrostaten ähnliche Luftigkeit, weswegen mir als vom Stax geprägter Kopfhörer-Liebhaber der Focal Clear so gefällt: Er vereinigt die Vorzüge eines dynamischen Hörers – den substanzreicheren Bass – mit der Präzision und Luftigkeit des Elektrostaten. Das aufwendig abgeschirmte Audioquest Water stellte mich dann zufrieden – leider hat es aber auch seinen Preis! So ist das im Leben – für „Geiz ist geil“ gibt es nun mal keine kompromisslose, absolute Spitzen-Qualität. Ich habe also einiges investiert und entsprechend erwartet man für das Geld auch klanglich das einem solchen Niveau entsprechende Ergebnis. Gerade auch, was den Kopfhörer-Verstärker angeht: Das kleine Kästchen von Lehmann Verstärkerchen in Class A-Technik ist sogar teurer als der Yamaha Netzwerk-Receiver! Ist das nun gerechtfertigt? Man kann ja auch ganz einfach den Focal an den Kopfhörereingang des R-N 803 D anschließen. Doch genau das sollte man, wenn man das Glück hat, den Lehmann zu besitzen, tunlichst unterlassen. Der Klangunterschied ist nämlich drastisch! Seine Qualitäten kann der Focal Clear nur mit dem – mehrfach ausgezeichneten und beliebten – Lehmann-Verstärker ausspielen. Der ist sein Geld also absolut wert!


    Gestern habe ich nun – weil ich die richtige Lautspärkeanpassung beim Lehmann ausprobiert habe – ausführlich beide Kopfhörerketten im Vergleich gehört und kann sagen: Die Qualität der Stax-Kombi ist ganz hervorragend – aber an das alles überragende Niveau der „Nobel“-Kette Focal/Lehmann/AVM kommt sie sehr deutlich nicht heran!


    Was mich zuletzt beschäftigte, war die richtige Abstimmung. Beim Lehmann Audio Linear hat man die Möglichkeit, die Lautstärke anzupassen. Werksmäßig sind 0 db eingestellt – womit ich auch zunächst gehört hatte. Der Klang ist mit 0 db sehr angenehm warm – vor allem aber wird es nie unangenehm, auch bei großen Lautstärken nicht. Bei vielen Kopfhörern muss man ja ständig den Lautstärkeregler betätigen, weil das Leise zu leise und das Laute zu (in den Ohren schmerzend) laut ist. Dann stellte ich jedoch nach einer längeren Einhörphase fest, dass in dieser 0 db-Einstellung die Dynamik doch etwas bedämpft ist. Beim schönen Cembalokonzert von Adriano klingt das Soloinstrument sehr anspringend lebendig über Lautsprecher – über den Kopfhörer jedoch eher wie ein Instrument für die kleine Kammer. Zudem hat man den Eindruck, dass man im Konzertsaal in der letzten Reihe sitzt. Emil Gilels haut ganz am Schluss in „Heimwärts“ aus den „Lyrischen Stücken“ von Edvard Grieg mit seiner Virtuosenpranke zu – auch das klang einfach ein bisschen zu „gemütlich“ harmlos! Es fehlte der gewisse „Biss“ des Steinway. Zudem ist diese Klavier-Solo-Aufnahme wie andere auch sehr leise – der Lautstärke-Regler steht zwischen 15 und 16 Uhr. In der Bedienungsanleitung steht, dass man nur dann die Lautstärke erhöhen soll – das geht in drei Stufen plus 10, plus 18 und plus 20 db mit drei winzig kleinen, aber bequem zu bedienenden Schaltern auf dem Gehäuse-Boden – wenn der Regler auf Rechtsanschlag ist! Auf der Lehmann-Webseite ist die Auskunft schon differenzierter. Da heißt es, im oberen Regelbereich sei der Regler rauschärmer – der Lehmann ist aber schlicht rauschfrei, da hört man nichts. Und der wahre Grund wird auch genannt: Die unvernünftigen Zeitgenossen sollen nicht so laut aufdrehen können. Ich habe zunächst auf 10 und dann auf 20 db erhöht – schließlich mit 10 db die ideale Einstellung gefunden. Der Kopfhörer klingt so einfach großräumiger und freier (hier hilft der Vergleich zu dem in dieser Hinsicht unbestechlichen Stax) – und der nötige Biss ist da. Zudem stimmt die Balance von Höhen-Helligkeit und Bass. Man sollte sich die Mühe der Abstimmung also schon machen. Jeder Kopfhörer ist da wohl anders.


    Nun also ist die Probier- und Einstellphase abgeschlossen – und ich kann mich ganz dem Musikhören widmen. Vor allem aber habe ich auch Klarheit gewonnen, was meine „Nobel“-Kopfhörer-Kombi wirklich kann! Der Stax beeindruckt zunächst zu Beginn von Dvoraks 9. (Aufnahme Supraphon, Vaclav Neumann, Tschechische Philh.) mit einem sehr durchsichtigen Klang und einer schon beeindruckend differenzierten, trockenen Basswiedergabe bei den Paukenschlägen. Doch den Focal Clear aufgesetzt öffnet sich eine neue Welt: Was „Holzohren“ und Elektronikklang-Leugner nicht wahrhaben wollen: Die Qualität von High End zeigt sich nicht im Lauten, in der Grobdynamik, sondern im Leisen und ganz Leisen, in der Fähigkeit zur feindynamischen Abstufung. (Ein hoch auflösender Kopfhörer kann sein Potential letztlich nur im Zusammenspiel mit einer Top-Verstärkerelektronik ausspielen, das ist auch bei den Stax-Kombis hörbar so – die Qualität der CD-Wandlung kommt dann noch hinzu. Alles zusammen gibt das überragende Ergebnis.) Die Streicher (und auch das Klavier) klingen mit der Kette Stax/Yamaha/Marantz zwar sauber, aber auch ein bisschen steif und steril – um nicht zu sagen: ein wenig langweilig. Nicht nur spielen die Streicher mit der Kette mit Focal/Lehmann/AVM gehört sinnlicher, satter, die Bläser klingen runder, strahlender und voll tönender. Vor allem fehlt der Stax-Kombi das feindynamisch Subtile der Focal-Kette, was das kontinuierliches „Gleiten“ der Streicherbögen hören lässt, wo Härte gar nicht erst aufkommt, ein flexibles, lebendiges An- und Abschwellen des Tons und damit eine lebendige Artikulation, wo ein Ton wirklich „lebt“ und eine Phrase atmet, so dass man wie gebannt meint, der Tonerzeugung „im Entstehen“ beizuwohnen. Atemberaubend ist der Kontrast zwischen den Kopfhörer-Ketten bei Aufnahmen, wo es gilt, ein komplexes und durch den Hall beeinflusstes Klanggeschehen wiederzugeben wie „Sirènes“ aus Debussys Nocturnes für Orchester (Aufnahme Claudio Abbado, Boston SO). Da lichten sich die Nebelschwaden mit der Kombi Focal/Lehmann/AVM. Hier wird die Stax-Kombi deklassiert – so deutlich muss man es sagen. So greifbar, so klar, das ist ein eindrucksvoller Klanggewinn! Man „hört“ zudem mit dem Focal den Raum, der einer Aufnahme Atmosphäre zu geben vermag, wo es mit der Stax-Kombi eher stumpf klingt. Feinste Nuancen kommen heraus im Pianissimo bei Debussy Le Martyre de Saint Sebastien (Daniel Barenboim, Orchestre de Paris). Die sind nicht nur vage erahnbar, sondern greifbar. Das erste von Debussys zweitem Heft der Préludes heißt „Nebel“ (Aufnahme mit ABM, DGG). Über den Stax sind das in den Figuren der rechten Hand wirklich nur Nebelschwaden, mit dem Focal lösen sich die einzelnen Töne heraus. Das ist einfach atemberaubend „realistisch“.


    In einem Test schreiben sie wohlwollend über den Lehmann Audio Linear, dass seine überragende Qualität unbestreitbar, aber Lehmann typisch eine sehr (vielleicht zu sehr) substanzreiche Basswiedergabe sei, die aber wiederum vorteilhaft schwachbrüstigen Kopfhörern auf die Sprünge helfe. Dazu kann ich einmal aus meiner Erfahrung sagen, dass die Frage der Neutralität letztlich eine der richtigen Abstimmung ist. Wenn man meint, es sei eine Unausgewogenheit festzustellen, sollte man sich also erst einmal bemühen und die nötige Zeit in die Feinabstimmung investieren sprich die Lautstärke anpassen. Auch die Wahl des Kabels spielt eine Rolle – und des passenden Eingangs am Vorverstärker. Bei mir muss ich unbedingt den festen und nicht variablen Anschluss nehmen. Es stimmt freilich, was die Tendenz angeht – im Vergleich mit der Stax-Kombi haben die Pauken, die Klavierbässe mit der Kette Focal/Lehmann/AVM deutlich mehr Körper. Aber es ist meinem Probehören zufolge richtig und keineswegs irgendwie übertrieben! In Rubinsteins letzter Stereo-Aufnahme des Ersten der Chopin Nocturnes (RCA) kann man so trotz der helleren älteren CD-Abmischung den typischen, sehr saftig dunklen und unten herum wuchtigen RCA-Bassklang vernehmen, so wie er bei dieser Aufnahme einfach korrekt ist! Alles zahlt sich übrigens aus. Ich habe vor Jahren eine CD-R gebrannt und zunächst von meinem Marantz CD 80 das Digitalsignal überspielt und anschließend mit dem AVM CD 1-Laufwerk. Ich war verblüfft: Das AVM-Laufwerk liefert einen deutlich runderen, substanzreicheren Klang. Natürlich hört man so ein Laufwerk nie isoliert. Aber in der Kette summiert sich das. Auch das Kabel hat am überragend klaren und sauberen, dabei angenehm warmen Gesamtklang dieser Nobel-Kombi seinen Anteil. Da hat sich die Investitution einfach gelohnt – sonst verschenkt man eben etwas von dem Potential, was in so einem Spitzen-Kopfhörer steckt! Klanglich ist er so kombiniert mit Elektronik und Kabeln ein Traum! :) :) :)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    mit der freien Aufstellung der Dynaudios hast du eine sehr gute Ausgangslage für dreidimensionales Hören geschaffen, das Bild vermittelt zudem ein angenehmes Raumempfinden an sich.


    Falls du es mit leichten Resonanzen oder leichter Unruhe im Klangbild - schallharte Wände und Fußboden - zu tun bekommst, wären Diffusoren an der Wand das geeignete Mittel.


    Glückwunsch zur neuen Workstation.


    Es grüßt


    Karl

  • mit der freien Aufstellung der Dynaudios hast du eine sehr gute Ausgangslage für dreidimensionales Hören geschaffen, das Bild vermittelt zudem ein angenehmes Raumempfinden an sich.


    Falls du es mit leichten Resonanzen oder leichter Unruhe im Klangbild - schallharte Wände und Fußboden - zu tun bekommst, wären Diffusoren an der Wand das geeignete Mittel.


    Glückwunsch zur neuen Workstation.

    Lieber Karl,


    Danke! :) Die Akustik in dieser Hörecke ist wirklich gut (es ist eine offene Maisonette-Wohnung) - und die Wohnung auch wirklich schön, vermittelt ein tolles Wohngefühl! Der Nachteil: Unterm Dach wird es besonders oben im Sommer ziemlich warm. Die Einmessung hat auch ergeben, dass der Mitten-Hochtonbereich praktisch nicht korrigiert werden muss. Die Rückwand hinter den Lautsprechern ist zudem eine Schall schluckende Rigipswand. Dynaudio empfiehlt einen Abstand zur Wand nach hinten und zur Seote von mindestens 50 cm. Mit der Einmessung geht auch weniger - 100% präzise ist der Bass so natürlich nicht wie in der Ideal-Einstellung. Aber es ist akzeptabel, also alles im grünen Bereich. In Idealposition stehen die LS direkt vor dem Teppich, der zu sehen ist auf dem Foto und ich sitze im Nahfeld in 2m Abstand. Ich habe mir die Position auf dem Parkett mit Bleistift markiert - der Lautsprecher lässt sich bequem verstellen. Besonders die AVM Class-A-Monos (M4) haben eine so hohe Basskontrolle, dass der Lautsprecher wirklich keine Möglichkeit hat, irgendwie zu "schwimmen". Meine alten Lautsprecher waren pulvertrocken, aber im Bass auch körperlos, da fehlte die Tiefenstaffelung nahezu komplett, die ich jetzt habe. Wichtig ist mir - das habe ich probiert - dass die Lautsprecher auch im Bassbereich die verschiedenen Aufnahmetechniken differenzieren können. Das tun sie. Dynaudio wird auch da seinem Ruf gerecht, absolut neutral-ehrlicher Lautsprecher zu bauen. "Dänen lügen nicht!" ^^ In dieser Preisklasse kann man einen 1000%ig trockenen Bass einfach nicht erwarten. Dafür habe ich aber meine AVM-Elektronik, die auch einen solchen Lautsprecher auf einem deutlich höheren Niveau spielen lässt, als er eigentlich absolut gesehen hat. Ein perfekter Lautsprecher verzeiht gutmütig die Schwächen der Elektronik - dieser Lautsprecher nicht. Bei dem gewiss nicht schlechten Cambridge, den ich ausgeliehen hatte, waren die Bässe zu dick und die Mitten etwas undurchsichtig. Bei mir ist es jetzt umgekehrt: Die eigentlich vom Niveau her "zu gute" Elektronik bringt die Präzision, so dass der Lautsprecher die Grenze zum Unpräzisen nicht überschreitet. Das war auch mein Kalkül, als ich mir diesen preiswerten Lautsprecher kaufte. Und es geht auf! Was mir aber von Anfang an gefallen hat bei diesen LS, ist die sagenhaft klare, homogene und hoch auflösende Wiedergabe im Mitten-Hochtonbereich. Die ist einfach außergewöhnlich. Gerade bei Klavier. Es ist ja nicht einfach, für eine bestehende, eingespielte Anlage einen genau passenden Lautsprecher zu finden. Theoretisch habe ich auch noch die Möglichkeit mit dem Yamaha, einen Subwoofer einzuschleusen. Dann kann man im Bass noch etwas mehr Präzision bekommen. Die Kopfhörer habe ich gekauft, weil in so einer Maisonette-Wohnung alles offen ist. Wenn meine Frau oben arbeitet, kann ich keinen "Krach" machen. Unter den Kopfhörer kann ich mich dann zurückziehen zu jeder Tageszeit. Und der Lehmann ist auch ein reiner Class-A-Verstärker. Da habe ich dann ein vergleichbares Niveau wie über Lautsprecher. Was hast Du für Lautsprecher - und Kopfhörer? :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

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  • Hallo Holger,


    von der Ferne betrachtet ist es der gleiche Lautsprecher.


    Konkret ist es die XD 60, also ein volldigitales System mit digitaler Weiche inkl. DSP, PWM-Vorstufe und Class-D-Endstufe.


    Es grüßt


    Karl


    PS: Wichtig ist - wie ich es auf deinem Bild sehe - bei Lautsprechern der - oft übersehene - seitliche Abstand zur Wand, wodurch die Erstreflexion der Schallwellen stark gemindert wird.

  • von der Ferne betrachtet ist es der gleiche Lautsprecher.


    Konkret ist es die XD 60, also ein volldigitales System mit digitaler Weiche inkl. DSP, PWM-Vorstufe und Class-D-Endstufe.

    Lieber Karl,


    stark! :)


    https://dynaudiodata.blob.core…_node_2_audio-2018-01.pdf


    Da kann ich mir lebendig vorstellen, dass die Aktiv-Variante absolut überragend ist - wenn schon passiv so ein Niveau erreicht wird. Die würde ich gerne mal hören! Dann hast Du nur noch einen CD-Spieler da dran, nehme ich an?


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    Dynaudio hat sich ja grundsätzlich einer möglichst neutralen Wiedergabe verschrieben. Der Lautsprecher gibt aus, was er bekommt.


    Die Qualität des erzeugten Musiksignals der vorgeschalteten Kette und die Raumakustik geben deshalb vorrangig den Ton an.


    CD Spieler habe ich durchaus getestet, sowohl mit hochwertigen Sonylaufwerken wie auch dem allseits bekannten Philips CD-Pro.


    Im Ergebnis kommt man an den modernen Geräten wie Netzwerkstreamern oder Audio PCs nicht vorbei.


    Natürlich gibt es hier - wie überall - beträchtliche Unterschiede in der Ausführung, somit kann man viel Zeit für Tests opfern und Stück für Stück weiterkommen oder man hört lieber Musik.


    Da liegt das Problem.


    Es grüßt


    Karl

  • Lieber Karl,


    ich gehöre durchaus auch nicht zu den "Hifi-Verrückten", die sich ständig mit der Optimierung ihrer Hifi-Anlage beschäftigen. Wenn ich etwas Neues anschaffe, bemühe ich mich allerdings, das Bestmögliche - in den mir gegeben Möglichkeiten - zu erreichen. Wenn diese Phase vorüber ist, will ich dann auch mit nichts anderem zu tun haben als mit der Anlage Musik zu hören. Für mich ist eine Hifi-Anlage kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck zum Musikhören. Und mit den Jahren lernt man, sich auf das Wesentliche zu beschränken, worauf man nicht verzichten will und kann und sich entsprechend zu beschränken. Ich muss nicht die beste Anlage der Welt haben. "Noch besser" geht immer - nur irgendwo wird dann der Aufwand für die Kleinigkeit, die dieses "besser" bedeutet, einfach riesig und die Investitionen steigen exponentiell. Da stellt sich dann die Frage nach dem Verhältnis von Aufwand und Ergebnis. Aber letztlich muss jeder selbst entscheiden, wo das "vernünftige Maß" für ihn selber ist. :)


    Den neuen Netzwerk-Receiver habe ich mir ja gekauft, um "auf der Höhe der Zeit" zu sein. Denn bisher musste ich die Downloads, die ich auch benutze, alle auf CD-R brennen. Das ist umständlich und kostet Zeit und auch Platz. Jetzt kann ich einen Stick einstecken und wenn ich will auch Streaming-Dienste benutzen. Nur macht es für mich wiederum keinen Sinn, meine nunmehr mehr als 3500 CDs alle zu rippen. Dann wäre ich Jahre nur damit beschäftigt und es wären wieder Investitionen fällig. Das Niveau, auf dem ich CD hören kann, ist einfach so hoch, dass dies für mich nicht sinnvoll ist. So habe ich zwei Anlagen, eine traditionelle und eine moderne. Das ist eine gute Lösung. :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    3500 CDs sind doch etwas viel, allerdings kann man ja mit den Lieblingen mal beginnen und damit dann Vergleiche anstellen.


    Aber grundsätzlich stimme ich dir zu, die Zeit lieber mit Musik zu verbringen und weniger auf das Klangbild angestrengt zu achten.


    Im Grund ist es recht einfach: wenn Musikhören anstrengt und man nach einer gewissen Zeit dabei müde wird, sollte man was an der Anlage ändern.


    Es grüßt


    Karl

  • 3500 CDs sind doch etwas viel, allerdings kann man ja mit den Lieblingen mal beginnen und damit dann Vergleiche anstellen.


    Lieber Karl,


    für mich war ein Schlüsselerlebnis eine Linn-Vorführung mit verschiedenen Formaten. Die machen alles selbst von der Aufnahme bis hin zur Elektronik, so dass man einen wirklichen Vergleich hat. Dabei waren auch die höher auflösenden Formate. Man hat deutlich die unterschiede gehört. Sehr aufschlussreich: Selbstbewusst boten die Linn-Leute an, die Kunden sollten ihre "preiswerten" Streamer von zuhause mitbringen. Ich war nicht dabei, aber andere Teilnehmer berichteten, dass das Entsetzen groß war, wie schlecht diese Billigteile im Vergleich mit Linn klangen. Und bei Linn selbst hat man wiederum deutlich den Unterschied zwischen der teuren und ganz teuren Wandlerelektronik gehört. Es wurde auch dasselbe CD-Format dann mit dem gerippten von der Festplatte verglichen. Fazit: Das Niveau mit CD zu hören ist bei mir so hoch, dass ich für eine vergleichbare Qualität von der Festplatte dann erheblich investieren müsste - einige Tausender. Wobei auch noch im Vergleich die Original-CD - warum auch immer - mir besser gefiel als dasselbe Format von der Festplatte. Von der CD klang es körperlicher. Deshalb lohnt sich dieser ganze Aufwand einfach für mich nicht. Es würde sich nur lohnen, wenn ich die Möglichkeit hätte, eine große Zahl von Aufnahmen in 24bit 96 KHz-Auflösung zu bekommen. Doch da ist das Angebot sehr spärlich. Die Investition kann ich mir also getrost sparen. Für Jemanden, der neu anfängt mit dem Sammeln von Aufnahmen, ist die Situation freilich anders. Aber nicht für mich, der seit 30 Jahren eine CD-Sammlung aufgebaut hat.


    Aber grundsätzlich stimme ich dir zu, die Zeit lieber mit Musik zu verbringen und weniger auf das Klangbild angestrengt zu achten.


    Im Grund ist es recht einfach: wenn Musikhören anstrengt und man nach einer gewissen Zeit dabei müde wird, sollte man was an der Anlage ändern.

    Wenn eine Anlage eingespielt ist, hört man sehr schnell jede störende Veränderung. Ich hatte mal so einen Einspieleffekt, dass auf einmal der Hochtonbereich zu vorlaut wurde. Dann habe ich die Impedanz des Lautsprecherkabels verändert und es stimmte wieder. :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    wenn die Leute bei der CD von Tonkonserve sprechen, darf man vermuten, daß es eben auch so bei ihnen klingt.


    So wäre ich nie zur Klassik gekommen, da haben Pop/Rock Aufnahmen es leichter, uns klangtechnisch zufriedenzustellen.



    Es grüßt


    Karl

  • Hallo Holger,


    falls mal wieder etwas Geld in der Hobbykasse ist, wäre dieser DAC für dich interessant:


    Soekris 1541


    Der wäre über den digitalen Ausgang S/PDIF des CD Players anzuschließen.


    Nette Grüße


    Karl

  • falls mal wieder etwas Geld in der Hobbykasse ist, wäre dieser DAC für dich interessant:


    Soekris 1541


    Der wäre über den digitalen Ausgang S/PDIF des CD Players anzuschließen.

    Lieber Karl,


    Soekris sagt mir bisher gar nichts, was ich kenne, ist Benchmark, so einen DAC betreibt mein Freund an seiner Riesenanlage (mit den Hörnern Avantgarde Acoustics Trio):


    https://www.silberkabel.net/Benchmark-DAC3


    Interessantz wäre sowas. Klar. Man muss nur das nötige Kleingeld haben... ;)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    Benchmark und Soekris stehen für recht unterschiedliche Konzepte, das würde für einen recht interessanten Hörvergleich sprechen.


    Mit Hörnern - selbst wenn sie frequenzgangkorrigiert sind - habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, da bin ich auch schon aus dem Zimmer gegangen. Das ist mir zu direkt und fast schon aufdringlich.


    Aber über Geschmack läßt sich trefflich diskutieren.


    Es grüßt


    Karl

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Mit Hörnern - selbst wenn sie frequenzgangkorrigiert sind - habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, da bin ich auch schon aus dem Zimmer gegangen. Das ist mir zu direkt und fast schon aufdringlich.

    Lieber Karl,


    Hörner können alles Schlechte, was man ihnen nachsagt: verfärben, hart klingen. Nur liegt das nicht am Horn an sich, sondern an der mangelhaften Abstimmung. Ein perfekt abgestimmter Hornlautsprecher ist verfärbungsfrei und an Neutralität, Auflösungsfähigkeit und Dynamik unschlagbar. Der Aufwand, den man diesbezüglich treiben muss, um dahin zu kommen, ist allerdings extrem. Das ist der Nachteil. Deshalb erreichen das viele Hornsysteme einfach nicht. ;)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    Zitat

    Ein perfekt abgestimmter Hornlautsprecher ist verfärbungsfrei und an Neutralität, Auflösungsfähigkeit und Dynamik unschlagbar.

    es ist gerade diese Dynamik, mit der ich meine Probleme habe.


    Das kann einen schon nach wenigen Minuten "nerven" oder es kann kommen wie bei einem Bekannten, der für viel Geld in Hörner investiert hat.

    Nach 2 Wochen rief er an und teilte mit, daß er zwischenzeitlich beim Musikhören Kopfschmerzen hat und deshalb wieder zurück auf sein altes System gegangen ist.

    Die Hörner standen dann 3 Jahre im Abseits, bevor er sie endlich mit ordentlichem Verlust veräußern konnte.


    Die Langzeittauglichkeit bei der Musikwiedergabe ist gerade bei Systemen, die einen auf Anhieb besonders auffallen, oft nicht gegeben.


    Es grüßt


    Karl

  • Lieber Karl,


    hohe Lautstärken bereiten eigentlich nur dann Kopfschmerzen, wenn der Lautsprecher Verzerrungen produziert. Hornlautsprecher sind aber selbst bei hohen und höchsten Lautstärken nahezu verzerrungsfrei. Da liegt das Problem woanders: Man kann ermüdungs- und stressfrei sehr laut hören und muss dann aufpassen, dass man nicht ohne es zu merken das Gehör schädigt. Zudem haben Hörner eine so hohe Auflösung, dass man viel leiser hören kann als mit konventionellen Lautsprechern. Wenn also so ein Horn solche Probleme bereitet, dann liegt das ganz sicher nicht am Hornsystem und dessen Dynamik an sich, sondern hat andere Gründe.


    Mit der Zero 1 hast Du jedenfalls keinerlei solche Probleme:


    https://www.connect.de/testber…ro-1-xd-test-3195394.html


    Hier meine Eindrücke:


    https://www.hififorum.at/showpost.php?p=283932&postcount=8


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Holger,


    ich merke, daß wir Begriffe unterschiedlich verstehen.


    Es geht für mich - wenn wir ein frequenzgangkorrigiertes Horn haben - nicht um Verzerrungen oder tonale Aspekte, es ist diese direkte Art der Musikwiedergabe.


    Vielleicht besser ausgedrückt:


    Die Musikdarstellung soll mich nicht überfahren, ich möchte das Klanggeschehen betrachten können.


    Es grüßt


    Karl

  • Die Musikdarstellung soll mich nicht überfahren, ich möchte das Klanggeschehen betrachten können.

    Lieber Karl,


    genau das passiert Dir bei so einer Zero 1 auch nicht. Der Lautsprecher übertreibt in keiner Weise! Jedenfalls habe ich das so nicht erlebt. :)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Der Thread ist inzwischen ein bisschen "off Topic" geraten, oder? ;)

    Stimmt, lieber Uranus. Eigentlich müssten die letzten Beiträge in den Thread "Klassik Freaks stellen ihre Hifi Anlagen vor" verschoben werden. Da müsste ich dann auch die Bilder einstellen! :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Würdiger Nachfolger für den alten AKG K701?

    Vor etwa zehn Jahren legte ich mir, nicht zuletzt dank Anregung hier im Forum, den vielgelobten AKG K701 zu und könnte bis zum heutigen Tage nichts daran bemängeln. :thumbup:


    Vor drei Jahren vielleicht dachte ich mir, aufgrund altersbedingtem Verschleiß (eben täglicher Einsatz) wäre es an der Zeit, sich dasselbe bewährte Modell abermals zuzulegen, bevor es eines Tages aus dem Programm verschwindet. Tatsächlich findet sich der K701 noch heute im Angebot bei Amazon. 2017 zahlte ich noch EUR 166,00 - nun ist er sogar schon auf EUR 126,05 gefallen. Ich bin mir ziemlich sicher, bei meinem ersten musste ich deutlich mehr hinlegen.


    Die Freude mit dem zweiten währte nicht lange. Erst nach dem Kauf musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass nicht mehr "Made in Austria" prominent aufgedruckt ist. Wie sich herausstellte, hat AKG seine Produktion mittlerweile leider nach China verlagert. :thumbdown: Hätte ich das vorher gewusst, wäre mir das Teil nicht mehr ins Haus gekommen. So weit, so gut (oder schlecht). Nach erstem Groll habe ich ihm dann trotzdem eine Chance gegeben. Bedauerlicherweise sollten sich meine bösen Vorahnungen erfüllen, denn nach nur ganz kurzem Einsatz (ein oder zwei Monaten!) fiel einer der beiden Hörer aus. Offenbar ein Kontaktfehler aufgrund mangelhafter Verarbeitung. :no: Immerhin: Der Kopfhörer wurde zu AKG eingeschickt und anstandslos repariert. Mir wäre es trotzdem lieber gewesen, sie hätten mir einen ganz neuen geschickt.


    Zwischenzeitlich hatte ich wieder den alten verwendet, der mich in Details bis heute mehr überzeugt. Neben der besseren Verarbeitung etwa der komfortablere Bügel. Auch erscheint mir der Klang nicht völlig identisch, aber vielleicht ist das Einbildung.


    Wie dem auch sei: Mittlerweile machen sich doch langsam Alterserscheinungen bemerkbar. Der Stecker im Verstärker hat einen Wackelkontakt bekommen, der sich schon seit einiger Zeit ankündigte, nun aber so nicht mehr tragbar ist. Deswegen bin ich nun nach drei Jahren doch widerwillig zum neueren AKG K701 gewechselt.


    Meine Frage nun eigentlich: Welcher Kopfhörer mit in etwa denselben Eigenschaften wie der alte AKG K701 (also von ca. 2010) und einer ähnlich herausragenden Verarbeitungsqualität (Made in Austria, Germany o. ä.) wäre empfehlenswert? Einsatzbereich ist fast ausschließlich Klassik. Der Bass sollte stark sein. Gibt es noch einen Hersteller, der keinen China-Schrott anbietet? Ich wäre gern bereit, lieber 100 oder 200 EUR mehr zu berappen als mir nochmal "Made in China" anzutun. AKG tut sich m. E. keinen Gefallen damit, die einstmals tadellose Qualität aufs Spiel zu setzen. Kriegt man irgendwo gar noch einen originalverpackten K701 "Made in Austria"? :?:Und sind die teureren AKG-Modelle mittlerweile auch schon China-Schrott oder gibt es da noch etwas Einheimisches?


    Hier nochmal beide AKG K701 nebeneinandergestellt. Links der alte "Made in Austria", rechts der China-Schrott:


    akg-k701_1_1e1k3x.jpg

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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