Kopfhörer für Klassikfans

  • Ich glaube, habe es schon mal woanders gesagt und möchte es gerne hier wiederholen: Seit einigen Jahren tut an meinem Wohnzimmerhörplatz der AKG 712 pro:



    sehr gute Dienste. Sowohl Opern- als auch Konzert-DVDs und Blu Rays als auch DVD's und Blu Rays mit Film-Blockbustern verarbeitet er über einen kraftvollen AV-Receiver von Pioneer und einen Blu Ray-Player der Oberklasse von Panasonic ohne Fehl und Tadel und liefert einen transparenten, standfesten Klang und eine schöne Tiefenstaffelung ab. Ich hoffe, dass er noch einige Jahre durchhält.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    P.S. am großen Urwaldfluss ist er z. Zt. für 233 Euronen zu haben.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Danke für die ersten Tipps!


    Ich habe jetzt auch ältere Beiträge durchgeschaut.

    Der Beyerdynamic DT 990 Edition (250 Ohm) klingt verlockend, da er ja besonders bassstark sein und die Pauken exzellent abbilden soll. Außerdem ist mir ein offener Kopfhörer lieber, da ich das jetzt all die Jahre so gewohnt bin. Zudem "Made in Germany".

    AKG scheidet für mich persönlich mittlerweile leider aus, da nicht mehr "Made in Austria", was einige Recherche bestätigte. Dieses Geschäftsmodell möchte ich nicht unterstützen. Mit dem alten K701 war ich jahrelang äußerst zufrieden, nur scheint er in Sachen Bassgewalt ja auch nicht das A und O zu sein.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • RE: DT880 / DT990 / AKG K-701 / AKG K-702


    Lieber Josef,


    nach deinem Bericht habe ich gleich mal nachgesehen, wo mein AKG K-702 hergestellt wurde, den ich seit ca 3Jahren habe. Ich hatte mich für den AKG K-702 entschjieden, weil der ein fetzigeres Bassvolumen hat als der vorher getestete K-701. Jedenfalls ist das der ehrlichste KH, den ich jemals hatte, der auch jede Schwächn einer Aufnahme aufzeigt ... aber meiner (bei Thoman bestellt), ist auch Made in China (deshalb hatte der auch den megagünstigen Preis).

    :);) Aber sag nicht China-Schrott, denn auch dieser AKG hat beste Verarbeitung und einen Megaklang. Nach dem Kauf des K-702 hatte ich dann Alfred meinen alten AKG K-500 überlassen.


    Zitat von Josef

    Der Beyerdynamic DT 990 Edition (250 Ohm) klingt verlockend, da er ja besonders bassstark sein und die Pauken exzellent abbilden soll.

    Du sprichst den Beyerdynamic DT990 an, von dem ich bereits hier 2014 (Beitrag 320) berichtete.

    :angel: Das ist mein wichtigster KH, den ich auch meistens im WZ-Hörplatz benutze ... und ja, er gibt auch Pauken richtig knackig wieder.

    Da ich von diesem geprägt bin, war mir der K-701 und der K-500 ewig einfach zu schlank.

    :!:Im Prinzip würde der DT990 alleine mir reichen. Aber das ist genau wie bei den Interpretationsvergleichen von Meisterwerken ... man will einfach wissen, wie die klingen ... und bei den heutigen Preisen kann man das auch locker.

    Der DT990 wäre der richtige KH für dich. Die Abbildung des Orchsters ist so natürlich wie beim K-702, nur mit noch knackiger, wenn es zur Sache geht !


    Viele sagen, dass sich die beiden AKG 701/2 und dem DT880 sehr ähnlich sind.

    Nachdem mein uralter Beyerdynamic DT880 jetzt in die Jahre gekommen war (stammte aus meiner Studentenzeit in Köln aus den frühen 80ern; Preis war 175,-DM) und als Vollplastikmodell von damals mit dem neuen DT880 nichts mehr gemein hat, hatte ich mir vor 2Jahren den neuen superpreiswert gewordenen neuen Beyerdynamic DT880 für den Hobbyraum gekauft. Es war auch Neugierde dabei, wie der ich klanglich gemausert hat !!!

    :!:Er hat insgesamt deutlich weniger Bassvolumen, auch wie mein DT 990 Premium/Edition. Er ist, wie Michael schreibt, dem AKG K-701 sehr ähnlich, aber nicht dem AKG K-702, der deutlich zupackender wirkt. Der Klang ist sehr linear; feinauflösender KH, aber irgendwas fehlt mir, wenn ich damit höre ...

    Der Neue ist bestens verarbeitet (optisch und vom Alugehäuse sieht er fast genau wie mein DT990 aus) - der Klang hat aber gegenüber dem Urzeitmodell nur in Punkto "Dynamicspitzen ohne Verzerrungen" hinzugewonnen, ist aber nicht besser als der Alte mit seinem typischen Schmelz.

    Ich hatte den alten DT880 in der 600Ohm-Version und kaufte später schon wegen des Wirkungsgrades nur noch die 250 Ohm-Versionen.


    Den alten Beyerdynamic DT800 (aus den 80ern in Vollplastik), hatte ich über die Jahrzehnte mehrfach repariert (mit LIRE-Münzen an den Bügeln zum fixieren der KH-Muscheln, die abgebrochen waren); sowie einen neuen 6,3 Klinkenstecker angelötet. Diesen hatte ich 2019 über EBAY nach Portugal verkauft, wo ein Liebhaber ihn unbedingt haben wollte - und er ist weiterhin zufrieden mit dem Ding.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    wenn ich Deine Beschreibungen richtig verstehe, würdest Du, der Du sämtliche hier besprochenen AKG- und Beyer-Hörer kennengelernt hast, jemandem wie mir, der neben Klassik auch Rock, Jazz und Blues hört, dann wohl den DT 990 empfehlen, oder?

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Lieber Uranus,


    alle AKG und Beyerdynamic ist übertrieben, aber über die Jahrzehnte hat sich schon eine klare Richtung festgesetzt.


    Ja, ich würde den Beyerdynamic DT990 Edition nehmen, das ist seit fast 10Jahren meine Lieblings-KH. Der ist zudem ausgezeichnet verarbeitet.

    Sowas analytisch Präzises mit zugleich solidem und konturiertem Bassfundament hat sonst kein KH in der Preisklasse:


    9711520_800.webp

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich hatte das Glück von Teleton einen gebrauchten K 500 erwerben zu dürfen, der IMO so gut wie ungeraucht auf mich wirkte un der IM alle Nachfolger schlöt, wo immer versucht wurde den Sennheiser Kunden entgegenzukommen....


    Gleichzeitig kaufte ich - für einen anderen Zweck eine Version des Bayer Dynamik DT 770 PRO

    Der musste geschlossen sein, weil er als Kontrollmonitor für Fotoaufnahmen eingesetzt werden sollte.

    Ich hab ihn allerdings auch kurz für HIFI probegehört und dabei den Eindruuck gewonnen, daß er dem Akg K500 recht nach kommt, abgesehen von den stärkeren Bässen natürlich, die systembedingt sind.

    Dazu muß man sagen daß JEDER Kopfhörer anders klingt als ein anderes Model Und selbst durch Streuungen innerhalb einer Serie gibt es marginale Unterschiede. Es ist in der Regel so, daß an dem "alten" Kopfhörer nachweint, wel man auf ihn eingehört ist - ähnlich wie bei einer neuen Brille.

    Theroetisch gäbe es 3 verschiedene Impedanzen. Der KH ist durch den typischen Bayer Peak gezeichent, etwas überbetonte Bösse und höhen, was den hörer beindruckender mancht. Dem 880 DT, einer Mischung aus geschlossenem und offenem Kopfhörer, wird nachgesagt, daß dieser (von mir geliebte) Effekt weniger ausgeprägt ist - aber den besitze ich nicht...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Wenn ich zur Zeit einen KH suchte, würde ich mich für den Sennheiser HD 660 S entscheiden - bei amazon zur Zeit für ca. 400 €.

  • da ich gerade eine gewisse Lust habe, Symphonisches und Vokalwerke zu hören, habe ich mir, um meine Umwelt akustisch zu schonen, den AKG 812 angeschafft. Da der roon Server jede gerippte CD digital zu jedem Endpoint streamen kann, kann ich den Kopfhörer einfach an ein iPad anschließen und fertig ist.:)


    Weiß jemand zufällig, ob es sich hier lohnt, einen eigenen DAC mit Vorverstärker zu verwenden? Ich würde hier ganz gerne die Möglichkeiten klanglich ausreizen..

  • Ein DAC mit Kopfhörer-Verstärker lohnt sich auf alle Fälle. Ich zitiere hier mal meinen Beitrag:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • da ich gerade eine gewisse Lust habe, Symphonisches und Vokalwerke zu hören, habe ich mir, um meine Umwelt akustisch zu schonen, den AKG 812 angeschafft. Da der roon Server jede gerippte CD digital zu jedem Endpoint streamen kann, kann ich den Kopfhörer einfach an ein iPad anschließen und fertig ist.:)


    Weiß jemand zufällig, ob es sich hier lohnt, einen eigenen DAC mit Vorverstärker zu verwenden? Ich würde hier ganz gerne die Möglichkeiten klanglich ausreizen..

    Hallo astewes,


    ich bin hier ziemlich sicher, dass natürlich mehr aus deinen Kopfhörer raus zu kitzeln gibt.

    Hier meine Vorschläge für dich:


    - DragonFly Red von AudioQuest

    - Chord Mojo


    Die lassen sich beide sehr leicht anschliessen und ein großer Sprung nach vorne wäre sicherlich auch vollzogen.

    Einfach mal googeln und bei gefallen ausprobieren, ansonsten zurückschicken;).


    Sicherlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten, das waren meine.

    Aber irgendwas würde ich unbedingt unternehmen, solche Kopfhörer direkt ans iPad, da wird viel verschenkt.


    Grüße

    Apollon

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  • da ich gerade eine gewisse Lust habe, Symphonisches und Vokalwerke zu hören, habe ich mir, um meine Umwelt akustisch zu schonen, den AKG 812 angeschafft. Da der roon Server jede gerippte CD digital zu jedem Endpoint streamen kann, kann ich den Kopfhörer einfach an ein iPad anschließen und fertig ist.:)


    Weiß jemand zufällig, ob es sich hier lohnt, einen eigenen DAC mit Vorverstärker zu verwenden? Ich würde hier ganz gerne die Möglichkeiten klanglich ausreizen..

    ...einen wirklichen feinen DAC hatte ich vergessen, den RME ADI-2 DAC.


    Wird über den Klee gelobt. Wäre auch bestimmt mein nächster.


    Grüße

    Apollon

  • Ja, den würde ich mir auch zulegen, wenn ich noch einen brauchte.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Zuerst einmal möchte ich mich bei allen Beitragenden für die informativen und hilfreichen Beiträge bedanken. Ich hatte schon das Gefühl, dass die DAC nachgelagerte Vorverstärkung in einem iPad nicht das Gelbe vom Ei sein wird. ;)


    Zitat von Bertarido :


    Was verbirgt sich hinter diesem UD-503 der Firma Teac?


    Man kann leider nicht gut aus Zitaten zitieren :(. Ich habe mir dieses Gerät angeschaut. Das macht ja wirklich noch einen Eindruck, wie alte HiFi-Technik. Es scheint jetzt neuere Versionen zu geben UD-505 und NT-505, die, wenn ich das richtig gelesen habe, auch roon kompatibel sind, was mir sehr entgegenkommt, da dann auch MQA unterstützt wird.


    Der Unterschied der beiden Geräte besteht dann nur darin, dass der eine als Netzwerkplayer irgendwo im Netz platziert werden kann, während der UD über USB am Rechner hängt. Giebt es da klangliche Vorteile bei dem einen oder anderen?


    ..einen wirklichen feinen DAC hatte ich vergessen, den RME ADI-2 DAC.

    Auch den habe ich mir angeschaut. Auch hier gibt es Lob in Überfülle! Der wäre mit dem Teac vergleichbar. Gibt es da irgendwo eine Gegenüberstellung?


    - DragonFly Red von AudioQuest

    - Chord Mojo


    Diese Dinger sind ja wirklich klein. Die könnte man einfach an ein Smartphone koppeln und wäre dann mobil mit einem kabelgebundenen Hörer :jubel: mit MQA und andere HiRes Qualitäten. Wie sehen denn die Qualitäten dieser Miniatur-Amps gegenüber dem gestandenen Equipment (Teac und RME) aus?


    Bertarido Ich habe in Deinem Zitat gelesen, dass Du auch DSD rippen kannst. Ich habe mir vor 10++ Jahren einen Sony SACD Player vgkauft, bin da aber auf den Analog-Ausgang dieses Players angewiesen und meine Computerhardware weigert sich strikt.

  • Hallo ob dieser kompatibel ist weiß ich allerdings nicht


    https://www.beyerdynamic.de/impacto-essential-b-ware.html

    Hallo michael74 ,


    doch der sieht genau wie ein solcher kleiner Preamp aus, den man zu diesem Zweck einsetzen kann. (Er scheint aber leider nur an Kopfhörern der Firma Beyer ( T1 oder T5p ) zu funktionieren) DSD scheint er dekodieren zu können, ob auch MQA konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln. (roon kompatibilität kläre ich noch)


    Ich hatte vor 15 Jahren mal viele High End Sessions in einem Studio und dort erfahren, dass klanglich der DAC weniger ausmacht als die analoge Vorverstärkung, die letztendlich das Signal für den analogen Kopfhörer vorbereitet. Deswegen kann ich mir auch denken, dass so ein Gerät wie der Teac (> 1000 Euro) klanglich in Welten vorstoßen kann, die vielleicht so ein kleines mobiles Teil nicht erreicht. Vergleichen wäre aber wichtig.

  • Diese Dinger sind ja wirklich klein. Die könnte man einfach an ein Smartphone koppeln und wäre dann mobil mit einem kabelgebundenen Hörer :jubel: mit MQA und andere HiRes Qualitäten. Wie sehen denn die Qualitäten dieser Miniatur-Amps gegenüber dem gestandenen Equipment (Teac und RME) aus?

    Leider habe ich keines von beiden, aber AudioQuest und Chord werden in der High-End Szene ganz schön bejubelt.

    Würde mir aber über die Qualität nicht allzu viele Sorgen machen. Der Vorteil, die Teile kannst du überall problemlos mitnehmen, passt in jeden Rucksack oder sonstige Tasche.


    Grüße

    Apollon

  • Würde mir aber über die Qualität nicht allzu viele Sorgen machen. Der Vorteil, die Teile kannst du überall problemlos mitnehmen, passt in jeden Rucksack oder sonstige Tasche.


    Grüße

    Lieber Apollon ich habe mich entschieden, den AKG zusammen mit dem Cambridge Audio DACmagic 200M auszuprobieren. Da dieser Roon Endpoint seit heute erst auf dem Markt ist und die Engländer sich ja ein wenig von Europa abgenabelt haben, kann der Versuch noch dauern....


    Wenn es aber interessieren solte, berichte ich gerne.

  • Prima astewes!

    Wünsche dir viel Spaß mit dem neuen DAC. Das Gerät ist so neu, dass ich es auch erst gestern zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Bitte gerne berichten, eine persönliche Meinung finde ich wichtig.


    Grüße

    Apollon

  • Wünsche dir viel Spaß mit dem neuen DAC. Das Gerät ist so neu, dass ich es auch erst gestern zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Bitte gerne berichten, eine persönliche Meinung finde ich wichtig.

    Lieber Apollon ich bin noch dran, aber die Lieferung aus England verzögert sich nicht unbeträchtlich. Es kommen Corona und das British Empire zusammen.

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  • Lieber Apollon ich habe mich entschieden, den AKG zusammen mit dem Cambridge Audio DACmagic 200M auszuprobieren. Da dieser Roon Endpoint seit heute erst auf dem Markt ist und die Engländer sich ja ein wenig von Europa abgenabelt haben, kann der Versuch noch dauern....

    Lieber Axel,


    ich habe ja gerade den Vorgänger, den DAC Magic Plus, gekauft. Das Teil ist klanglich wirklich Top - vorausgesetzt man verbindet es mit der nötigen hochwertigen Verkabelung, sonst verschenkt man nicht unerheblich etwas vom klanglichen Potential, das in ihm steckt. Der Grund der Lieferschwierigkeiten ist, dass der Hifi-Handel im Moment boomt wegen Corona. Die Leute können keine teuren Urlaubsreisen mehr buchen, nicht mehr shoppen gehen, nicht mehr ins Restaurant. Sie sitzen also zuhause und investieren das Geld in Elektronik. Bei meinem Geschäft hatten sie, als ich meinen DAC bestellt hatte (Auslaufmodell!) noch 13 Stück auf Lager - nach einem Monat sind die komplett weg! Den DAC Magic 200M können sie (neu auf dem Markt seit ca. 3 Wochen) erst wieder ab dem 30.3. ausliefern. Der Kopfhörerverstärker des Cambridge DAC/Vorverstärkers soll übrigens laut Test sehr gut sein. Das könnte ich natürlich auch überprüfen, habe es aber noch nicht gemacht.


    Schöne Grüße

    Holger

  • STAX, Du hast den Klang gestohlen, gibt ihn wieder her...

    Sonst muss ich HD entsorgen, und das schmerzt mich sehr!

    Eieiei... einen STAX Professional SRM-1/MK-2 mit einem Hörer namens SR⩘ konnte ich mir leihen und habe ihn eben mit dem Sennheiser HD-650 verglichen.

    Unfassbar. Mehrere Anfänge von Mahlers Achter, Couperin (Cembalo), Chopin (Etüde Nr. 1), Williams (Olympic Fanfare), Peterson (You Look Good To Me) - es ist als würde ich nicht mit dem Kopf in einem Pappkarton stecken, oder als hätte man einen dicken Vorhang weggezogen.


    Der Stax ist schon recht alt, aber er lässt den Sennheiser leider echt alt aussehen.


    Ob ich die Leihgabe verlängern kann, wenn sich der Eigentümer vielleicht einen modernen, hochwertigen anderen KH holt, wird sich zeigen.

    Wenn nicht, muss ich mal in mich gehen und überlegen, ob ich nicht doch mal wieder Geld für was Highendiges ausgeben muss. ;-)


    Happy Hearing allüberall!


    Beste Grüße

    Accuphan

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Ich hatte Anfang der 80-ger (oder Ende der Siebziger ;)) mal einen sehr teuren Elektrostaten, einen Koss ESP-9. Ein klangliches Wunder, aber stundenlanges Tragen wurde zum einen wegen des Gewichtes, zum anderen auch wegen der relativ kurzen und dicken Anbindung an die Stromversorgung leider zur Qual. Irgendwann habe ich alle beneidet, die mit einem luftigen Sennnheiser unterwegs waren, auch wenn der Dimensionen schlechter klang



    Koss-ESP-9-japanische-anzeige_01.jpg




    Wie ist denn das beim Stax, was den Komfort angeht?

  • Der Stax ist deutlich leichter und luftiger als der Sennheiser. Die Kunststoffkonstruktion finde ich schon immer etwas "gagelig", aber der Hörer sitzt gut und ich empfinde ihn auch wegen des wesentlich geringeren Anpressdrucks als sehr angenehm.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Hallo Zusammen,


    ist es nicht etwas unfair den HD650 mit einem Kopfhörer zu vergleichen der mehr als das Doppelte kostet?

    Und hast du den Sennheiser auch an den KHV angeschlossen? Natürlich muss teurer nicht gleich "besser" (subjektiv) bedeuten


    Ich gönne dir aber selbstverständlich ein höheres Klangerlebnis und auf eine Verlängerung ;)


    Gruß Michael

  • Natürlich ist mein Vergleich unfair für den Sennheiser. Und der HD-650 ist nun wirklich ein sehr guter KH. Schließlich habe ich den selbst ausgesucht. Ein großer Bruder vom Kaliber eines 800ers wäre sicherlich der richtige Gegenspieler für den Stax.

    Vom verzerrten Wettbewerb einmal abgesehen gefällt mir der Stax einfach spontan deutlich besser. :-)



    PS: das Probehören von Mahler Acht offenbart mal wieder, dass es eigentlich unmöglich ist, diesen akustischen Kaventsmann so richtig gut einzufangen.

    Und bei Inbal pupst sich die Posaune anfangs ziemlich fies die Töne hinab. Und Solti (CSO, 1971) ist immer noch gut. Und Jansons/ RCO ist auch sehr distanziert.

    Hmm... mal hören, was ich noch so habe.



    PPS: Bernstein/ WPh: ist das eine kleine Kirchenorgel, die den zweiten Akkord spielt? Was ist das denn...?! #pieps

    Chailly/ RCO: sehr langsam, war ganz überrascht; hat aber was. Die Pauken sind deutlicher als bei Jansons, aber auch das klingt, als wäre es aus der letzten Reihe im Concertgebouw aufgenommen worden.


    PPPS: Bernstein/ LSO (1966) - geht doch. Da ist Bumms dahinter. Allerdings brauchen die Chöre das "V"(eeeni'), um alle ins Singen zu kommen.


    Der einzige, der das "i" von "Veni" nicht ultrakurz und abgehackt singen lässt, sondern ein richtiges "i", ist Tilson-Thomas.

    Es gab in jüngerer Zeit zwei M8 (Nézet-S. und noch einer), vielleicht muss ich da mal reinhören.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Natürlich ist mein Vergleich unfair für den Sennheiser. Und der HD-650 ist nun wirklich ein sehr guter KH. Schließlich habe ich den selbst ausgesucht. Ein großer Bruder vom Kaliber eines 800ers wäre sicherlich der richtige Gegenspieler für den Stax.

    Vom verzerrten Wettbewerb einmal abgesehen gefällt mir der Stax einfach spontan deutlich besser. :-)

    Hallo Accuphan,


    ich bin ja mit Stax aufgewachsen - hatte das berühmte Set SR-44, bevor ich überhaupt meinen ersten Lautsprecher kaufte. Später kam dann ein SR 5 Gold dazu mit (gebraucht gekauftem) SRD-7 Netzteil. Letztere benutze ich noch heute. Der Vergleich ist insofern nicht unfair, als erst einmal ein Elektrostat System bedingte Vorteile hat gegenüber einem dynamischen Kopfhörer. Heute ist die Situation insofern anders, als man die Stax-Versorgungsteile nicht mehr an die Lautsprecherklemmen anschließen kann wie früher, wo man dann die Qualität des Verstärkers nutzen konnte. Heute muss man die teuren Kopfhörerverstärker von Stax kaufen, wo leider die sehr teuren auch sehr viel besser klingen als die etwas preiswerteren. Und die Technik der dynamischen Kopfhörer ist auch viel besser geworden mit den Jahren. Definitiv nicht mithalten kann mein alter Stax mit meiner fantastischen Kombi Focal Clear plus Lehmann Audio Linear - die Kombi liegt dann preislich allerdings in der Region eines gehobenen Stax-Kopfhörers. Wenn man mit Stax groß geworden ist, stört einen bei den dynamischen Kopfhörern der typische "Kopfhörerklang". Ich hatte noch Bielefeld damals im Laden sämtliche der berühmten dynamischen Kopfhörer (Koss, B&W, Sennheiser, AKG, Beyerdynamic usw. usw) gehört und keiner gefiel mir wegen eben dieses Kopfhörerklanges. Bis auf einen: ein Focal. Da wusste ich noch nicht, dass ich Jahre später dann einen Focal kaufen werde und nicht wie eigentlich gedacht wieder einen Stax. Den "Kopfhörerklang" hat der Focal Clear nicht - nicht zuletzt auch wegen seiner offenen Bauweise.


    Schöne Grüße

    Holger

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