Kopfhörer für Klassikfans

  • Ich finde manchmal die Ohrstöpsel auch ganz praktisch. Früher hatte ich


    Ultimate ears mit jeweils einem Dreiwegesystem pro inear... Die klangen super, brauchten aber Kabel



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    Ultimate Ears Triple fi 10. Die sind aber mittlerweile recht teuer geworden. Aber Bartoks Klavierkonzerte mit Kocsis im Bett hören in dieser Qualität ist ein wirklicher Genuss ...


    Ich neige des Komforts wegen mittlerweile auch zu kabellosen inears. Hier hat Bowers und Wilkens ein schönes Teil B&W PI7


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    Die sind jetzt sogar 100 Euro billiger als damals. Die können über Bluetooth das aptx Protokoll low latency. Als Sender dient die Ladebox. Etwas aggressiver sind die Sennheiser Stöpsel, aber auch sehr gut Sennheiser momentum true wireless 2


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    die jetzt in derselben Preisregion liegen wie die B&Ws. Ich finde die Engländer etwas angenehmer dezenter. Da ist aber auch vieles Geschmackssache.

  • Wenn einem die Inear-technik nicht passt und man bei der Neutralität des Klanges bereit ist, Kompromisse einzugehen Dann gibt es von Bose Quiet-Comfort


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    Die elektronische Geräuschunterdrückung ist die beste, die ich kenne. Im Flugzeug würde ich immer dieses Gerät wählen. Absolute Ruhe während des Fluges :). Und das preiswerteste aus dem ganzen gezeigten Sortiment

  • Seit etwas über einem Monat bin ich nun auch Besitzer eines Focal clear mg. Da ich den AKG K812 aber auch besitze, könnte der ein oder andere Forumskollege an einem Vergleich interessiert sein.


    Zuerst vielleicht ein paar Bemerkungen:


    1. Die Frage, ob sich eine solche Ausgabe für einen Kopfhörer lohnt, ist nur individuell zu beantworten. Ich habe auch Hörer in der 300 Euro Klasse, die von mir genutzt werden und Spaß machen. Es ist also irgendwo ein Spaß, für das Mehr an Qualität diese Summen auszugeben.

    2. Hört man denn den Unterschied von 300 zu 1200 ? Antwort: Ja.

    3. Gibt es denn noch bessere Hörer? Selbstverständlich. Aber hier stellt sich dieselbe Frage wie in 1, die ich dann für mich mit nein beantwortet habe.


    Seit August 2021 habe ich den Cambridge Audio DACmagic 200M als Kopfhörervorverstärker (KVV). Ich höre also alle Vergleiche mit diesem Gerät. Teurere Geräte in der Klasse der KVV werden sicher Verbesserungen bringen, so meine Erfahrung, aber das Gerät ist für einen ersten Hlöreindruck sicher in Ordnung.


    Zuerst ein paar Randbemerkungen, die mit der akustischen Qualität nichts zu tun haben. Der AKG wird mit einem Kopfhörerständer geliefert, der Focal nicht (dafür hat er eine Tragetasche). Die Ausstattung des clear mg scheint gegenüber der des clear geschrumpft zu sein. Es fehlt das 3 m Kabel mit Klinkenstecker. Dafür sind Ausgaben von rund 250 Euro zusätzlich fällig. Da der Focal schon von Natur aus über 200 Euro teurer ist, sollte man das bedenken. Der AKG wird bisher noch (:)) mit einem vernünftigen Kabel geliefert. Beide Hörer haben ein für ihr Gewicht sehr gutes Tragegefühl.


    Klanglich nun meine Eindrücke.


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    Der erste Tag mit dem Focal ist eine Überraschung, weil der Hörer in den Höhen leicht matschig klingt und in den Tiefen wummert. Dieses Problem löst sich aber nach 6-7 Stunden Hören. Tatsächlich scheint der Focal eine beträchtliche Einspielzeit zu benötigen. Selbst nach einem Monat habe ich immer noch das Gefühl, dass der Hörer sich verbessert.


    Das Klangbild der Hörers ist spritzig und ziemlich impulsstabil. Man neigt zu etwas größerer Lautstärke als beim AKG. Obwohl sich die Bühne in den ersten zwei Wochen deutlich erweitert hat, ist sie im Vergleich zum AKG recht klein. Man hat die Instrumente doch dicht an den Ohren. (So etwas kann sich aber tatsächlich durch andere KVV verbessern) das Klangbild ist etwas weich gesoundet. Insgesamt ist es aber sehr angenehm und sehr gut durchgezeichnet. Vieles klingt überraschend schön :-). Die Dynamik des Hörers macht orchestrale Musik zum Vergnügen.


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    Der AKG ist deutlich weniger gesoundet. Er wirkt neutraler, was aber auch dazu führt, dass viele Aufnahmen, die nicht gut abgemischt sind oder wo die Mikrofone schlecht platziert waren, als solche klar zu erkennen sind. Er ist ein klassischer Studiomonitor. Er vermittelt auch etwas weniger Spaß. Seine Höhen sind differenzierter, als die des Focal. Sein Bass ist dezenter. Der AMG hat eine erstaunliche Bühne, an die Focal, zumindest mit meinem Equipment, nicht herankommt.


    Auch der AKG braucht etwas Einspielzeit, obwohl mir die klanglichen Differenzen während dieser Zeit nicht so gewaltig vorkamen, wie beim Focal.


    Vorläufiges Fazit: Beide Hörer sind kaum zu vergleichen und werden auch von mir für verschwiedene Zwecke eingesetzt. Sie zeichnen Orchestermusik sehr transparent, aber der Focal hat die überlegenere Dynamik. Bei Kammermusik bringt der Focal eine etwas unnatürliche Nähe der Geräte. Obwohl jedes Instrument einzeln für sich überzeugend klingt, ist die Kombination nicht ganz so überzeugend. Der AKG zeichnet die Musik etwas natürlicher (wenn die Aufnahme es hergibt!) und ist in den Höhen deutlich differenzierter, was mir gerade bei Kammermusik sehr gut gefällt. Die Bühne des AKG ist ein Erlebnis für sich.

  • Hallo astewes


    ich wünsche Dir mit dem neuem Kopfhörer viele neue Details.

    Das mit der Lautstärke ist bei meinem Elear auch so, dass ich im Vergleich zum HD660s, die Lautstärke erhöhen muss. Ich führe das auch, auf die niedrigere Ohm Zahl zurück…

    Auch kann ich bestätigen das der Focal eine üppige Einspielzeit benötigt.


    Hattest du noch andere Kopfhörer zur engeren Auswahl und wenn ja welche bzw. warum hast du Dich für den Focal entschieden?


    Grüße Michael

  • Seit August 2021 habe ich den Cambridge Audio DACmagic 200M als Kopfhörervorverstärker (KVV). Ich höre also alle Vergleiche mit diesem Gerät. Teurere Geräte in der Klasse der KVV werden sicher Verbesserungen bringen, so meine Erfahrung, aber das Gerät ist für einen ersten Hlöreindruck sicher in Ordnung.

    Lieber Axel,


    das ist sehr spannend und aufschlussreich! Es bestätigt meine Erfahrung, dass man die klangliche Qualität eines Kopfhörers nicht einfach für sich beurteilen kann, sondern immer nur in der kompletten Wiedergabe-Kette, in der er spielt. :) Dazu kann ich glaube ich einiges sagen, da ich auch den Cambridge DAC habe, das Vorläufermodell des 200 M, den DAC Magic Plus. Der Kopfhörerverstärker wird wohl so ziemlich derselbe sein, da wird es kaum Unterschiede geben. Nun habe ich für den Focal als Kopfhörerverstärker den Lehmann Audio Linear, ein reiner Class A-Kopfhörerverstärker, den man auch als Vorstufe benutzen kann (Kostenpunkt damals 850 Euro). Den Vergleich mit dem Kopfhörerverstärker des Cambridge habe ich gemacht und hier darüber geschrieben:


    Kopfhörer für Klassikfans


    Mein Fazit daraus:


    Ein Kopfhörerverstärker vom Niveau des preiswerten Cambridge DAC Magic Plus ist schlicht ungeeignet, um einen Spitzenkopfhörer wie den Focal Clear so zu betreiben, dass sein volles klangliches Potential auch nur annähernd ausgeschöpft wird.

    Der Focal Clear verhält sich wie ein sehr guter Lautsprecher. Er gibt die Qualität der vorgeschalteten Komponenten (Wandler, Kopfhörerverstärker, Kabel) zu 100% wieder, inclusive der unterschiedlichen Aufnahmequalität und der von verschiedenen Remasterungs bzw. CD/SACD, UHQCDs im Vergleich mit normalen. Immer dann, wenn ich mal dachte, er macht irgend etwas "falsch", habe ich zum Vergleich mit den Lautsprechern gehört - meinen für ihre Neutralität bekannten Dynaudios. Und siehe da: Der Kopfhörer hat nur die Aufnahmetechnik so wiedergegeben wie sie ist, nichts dazugetan oder verfärbt. In allen Tests, die man lesen kann, steht, dass der "kleinere" Elear eher eine leicht verfärbende Abstimmung hat, aber nicht der Clear. Zum Vergleich habe ich zudem einen Stax-Elektrostaten. Es gibt keinen neutraleren Hörer als einen grundehrlichen Stax, und systembedingt hat ein Elektrostat immer Vorteile, was die Auflösung angeht. Und im Vergleich zeigt sich, dass der Focal Clear ebenso neutral ist und eindeutig besser auflöst. Wenn er das nicht vermittelt, dann liegt das nur an der Qualität des Kopfhörerverstärkers. Mit dem KH-Verstärker des Cambridge hatte ich ähnlich wie Du bei einer Aufnahme den Eindruck eines "gesoundeten" Klanges (siehe meinen verlinkten Bericht). Ich war auch überrascht, dass der Focal Clear mit dem KH-Verstärker des Cambridge die Klavierbässe aufweicht. Das liegt nicht am Wandler des Cambridge - denn über Lautsprecher klingt das richtig, sondern eindeutig am Kopfhörerverstärker. Da gibt es wohl ein Anpassungsproblem. Ich vermute mal, dass Dein AKG von der Anpassung her einfach deutlich besser mit dem KH-Verstärker des Cambridge harmoniert. Kopfhörerverstärker zu bauen ist eine Kunst, nämlich hinzubekommen, dass sie die unterschiedlichsten Kopfhörer gleich gut bedienen. Nur die ganz teuren klingen mit unterschiedlichen Kopfhörern wirklich gleich gut - bei den anderen preisgünstigen tauchen solche Unterschiede, die Du erlebst, dann auf.


    Gestern habe ich erst mit den Lautsprechern gehört und dann mit dem Kopfhörer verglichen. Vor allem habe ich den Vergleich SACD/CD gemacht und die "normale" CD mit vom Masterband überspielten UHQCDs/SACDs mit der "normalen" CD. Da gibt es feine, kleinere und größere Unterschiede in der räumlichen Abbildung, der Basswiedergabe, der Körperlichkeit der Instrumente und der Natürlichkeit. Jeden kleinen und ganz kleinen Unterschied, den der Lautsprecher wiedergibt, reproduziert auch der Focal Clear. Keinerlei Verfärbungen sind hörbar! Gehört habe ich auch nochmals meinen neuen Denon DCD 1600 NE im Vergleich mit dem Cambridge DAC. Der Denon ist dem Cambridge klanglich sehr deutlich überlegen - nachher habe ich den Cambridge abgeschaltet, weil es im Vergleich einfach keinen Spaß macht, mit ihm zu hören. Du hast da also beim Cambridge nicht nur einen klanglich nicht optimalen Kopfhörerverstärker, sondern auch einen Wandler, der deutlich unter dem Niveau von tatsächlichen Spitzenwandlern/CD-Spielern liegt. Meine AVM-Elektronik spielt eindeutig noch einmal in einer anderen Liga. Auch wenn der Denon, wegen des ultramodernen Wandlers, etwas feiner auflöst, kommt er an die Neutralität, die Körperlichkeit und Sustanzialität, die Realistik und Plastizität meiner AVM Laufwerks-Wandlerkombi nicht heran. Das hört man gerade auch im Kopfhörer, besonders bei kleinen Ensembles, z.B. Boulez Pli selon Pli, Track Nr. 3 (Erato) mit dem aufregenden diversen Schlagwerk und Sopranstimme. Da war interessant was passierte, als ich mal das Verbindungskabel gewechselt habe. Das Wireworld Oasis 5 (Neupreis: 250 Euro) passt als Verbindung vom Cambridge-DAC zum Yamaha RN 803 D hervorragend. Als ich zuvor zum Vergleich mein Audioquest Water (Preis: 600 Euro) eingestöpselt habe und über Lautsprecher hörte, war kaum ein Unterschied zu hören für mich. Das Audioquest war vielleicht im Bass einen Tick präziser. Dann dachte ich mir: Vergleiche doch mal mit dem Kopfhörer - ob sich der Preisunterschied wirklich lohnt? Aber ja! Mit dem Wireworld Oasis 5 klingt der Focal Clear regelrecht langweilig - man meint, man sitzt im Konzertsaal in der letzten Reihe. Das, die "Griffigkeit" der einzelnen Intrumente, dass sie quasi lebendig vor einem stehen, bringt erst das teure Audioquest-Kabel heraus und damit die Wiedergabe auch mit dem Denon sehr viel näher an die überragende Qualität der AVM-Kette heran. Es ist sein Geld also wert. Du solltest Dir ernsthaft überlegen, einen hochwertigen KH-Verstärker wie z.B. den Lehmann zuzulegen, sonst wirst Du nie die Qualitäten des Focal auch nur erahnen können.

    Zuerst ein paar Randbemerkungen, die mit der akustischen Qualität nichts zu tun haben. Der AKG wird mit einem Kopfhörerständer geliefert, der Focal nicht (dafür hat er eine Tragetasche). Die Ausstattung des clear mg scheint gegenüber der des clear geschrumpft zu sein. Es fehlt das 3 m Kabel mit Klinkenstecker. Dafür sind Ausgaben von rund 250 Euro zusätzlich fällig.

    Du hast 1200 Euro bezahlt. Mein Focal Clear hatte den Normalpreis 1500 Euro - dann sind 3 Kabel dabei, ein kurzes für draußen und zwei lange unsymmetrisch und symmetrisch. Kann sein, dass sie den Kopfhörer jetzt für 1200 Euro anbieten und dann muss man eben das eine lange Kabel dazukaufen. So gesehen hätte sich der Preis aber nicht verändert.

    Das Klangbild der Hörers ist spritzig und ziemlich impulsstabil. Man neigt zu etwas größerer Lautstärke als beim AKG. Obwohl sich die Bühne in den ersten zwei Wochen deutlich erweitert hat, ist sie im Vergleich zum AKG recht klein. Man hat die Instrumente doch dicht an den Ohren. (So etwas kann sich aber tatsächlich durch andere KVV verbessern) das Klangbild ist etwas weich gesoundet. Insgesamt ist es aber sehr angenehm und sehr gut durchgezeichnet. Vieles klingt überraschend schön :-). Die Dynamik des Hörers macht orchestrale Musik zum Vergnügen.

    Das alles klingt für mich nach einem Anpassungsproblem. Zudem sich die Räumlichkeit im Kopfhörer sehr erheblich ändert mit der Zuspielelektronik und den verwendeten Kabeln.

    Vorläufiges Fazit: Beide Hörer sind kaum zu vergleichen und werden auch von mir für verschwiedene Zwecke eingesetzt. Sie zeichnen Orchestermusik sehr transparent, aber der Focal hat die überlegenere Dynamik. Bei Kammermusik bringt der Focal eine etwas unnatürliche Nähe der Geräte. Obwohl jedes Instrument einzeln für sich überzeugend klingt, ist die Kombination nicht ganz so überzeugend. Der AKG zeichnet die Musik etwas natürlicher (wenn die Aufnahme es hergibt!) und ist in den Höhen deutlich differenzierter, was mir gerade bei Kammermusik sehr gut gefällt. Die Bühne des AKG ist ein Erlebnis für sich.

    Auch das würde ich auf ein Anpassungsproblem zurückführen. Die Auflösung des Foal Clear ist schon superb. Da hat selbst mein hoch auflösender Stax-Elektrostat das Nachsehen. Wenn man eine hoch auflösende Elektronik verwendet, verschluckt der Focal Clear nichts, sondern ist ganz im Gegenteil in der Lage, feinste Ziselierungen auch genau so aufregend feinsinnig wiederzugeben.

    Das mit der Lautstärke ist bei meinem Elear auch so, dass ich im Vergleich zum HD660s, die Lautstärke erhöhen muss. Ich führe das auch, auf die niedrigere Ohm Zahl zurück…

    Genau, lieber Michael. Beim Lehmann Audio Linear kann man auf dem Bodendeckel sehr bequem mit kleinen Kippschaltern eine Lautstärkeanpassung an den jeweiligen Kopfhörer vornehmen. Beim Focal Clear habe ich den KH-Verstärker schließlich doch etwas lauter gestellt.


    Schöne Grüße

    Holger

  • Es bestätigt meine Erfahrung, dass man die klangliche Qualität eines Kopfhörers nicht einfach für sich beurteilen kann, sondern immer nur in der kompletten Wiedergabe-Kette,

    Das war der Grund, warum ich den KVV (inklusive DAC mitangegeben hatte)



    Nun habe ich für den Focal als Kopfhörerverstärker den Lehmann Audio Linear, ein reiner Class A-Kopfhörerverstärker, den man auch als Vorstufe benutzen kann (Kostenpunkt damals 850 Euro).

    Da müsste man dann einen DAC dazukaufen oder den Lehmann linear D, den es wohl nur noch als Nachfolgemodell mkII gibt. Kostenpunkt momentan 1899 € !


    Ein Kopfhörerverstärker vom Niveau des preiswerten Cambridge DAC Magic Plus ist schlicht ungeeignet, um einen Spitzenkopfhörer wie den Focal Clear so zu betreiben, dass sein volles klangliches Potential auch nur annähernd ausgeschöpft wird.

    Das gilt für beide Kopfhörer. Mir ist schon klar, dass ich mit dem Cambridge mich nicht einmal wirklich im Mittelfeld KVV tummele .... Der DAC ist allerdings gut.

    Du hast 1200 Euro bezahlt. Mein Focal Clear hatte den Normalpreis 1500 Euro - dann sind 3 Kabel dabei, ein kurzes für draußen und zwei lange unsymmetrisch und symmetrisch. Kann sein, dass sie den Kopfhörer jetzt für 1200 Euro anbieten und dann muss man eben das eine lange Kabel dazukaufen. So gesehen hätte sich der Preis aber nicht verändert.

    Kleine Korrektur. Der AKG lag bei 12xx, der Focal bei 1500 (1499 :)). Ich dachte zuerst, dass das Kabel fehle, weil Focal das Kabel sogar im Internet noch angibt. Leider muss man es mittlerweile nachkaufen.



    Das alles klingt für mich nach einem Anpassungsproblem. Zudem sich die Räumlichkeit im Kopfhörer sehr erheblich ändert mit der Zuspielelektronik und den verwendeten Kabeln.

    Das will und kann ich nicht ausschließen. Ich melde mich wieder wenn meine Kette verbessert wurde.

    ich wünsche Dir mit dem neuem Kopfhörer viele neue Details.


    Vielen Dank, lieber michael74 ich freue mich auch immer noch darauf…

    Hattest du noch andere Kopfhörer zur engeren Auswahl und wenn ja welche bzw. warum hast du Dich für den Focal entschieden?


    Kopfhörer sind bei mir erst wieder durch die Corona-Krise in den Fokus geraten. Durch das viele Homeoffice habe ich deutlich mehr gehört und dann mit Kopfhörer auch weniger gestört :). Ich brauche Geduld für solche Vergleiche. Ich höre mir lieber bekannte Aufnahmen gut an, bevor ich so ein Dauerzapping mache.... (Mache ich natürlich auch manchmal :)) Daher habe ich mir nicht mehrere bestellt und dann zurückgehen lassen, sondern gleich den Focal.


    Da ich Sennheiser früher schon häufiger hatte und auch heute noch die Ohrstöpsel von denen benutze, glaube ich das Soundmanagement von denen zu verstehen (ich kann natürlich völlig falsch liegen). Daher war mein Interesse durch die Diskussionen hier auf den Fokal "fokussiert" :)

    Einmal editiert, zuletzt von astewes ()

  • Hier mal ein KVV inklusive DAC, der mir gefällt. Und von dem ich abends im Bett dann träume…. Er bietet alles, was man so braucht, ist aber noch einmal ein Sprung auf der Preisskala .... da werde ich wohl noch warten müssen ...



    naim unity atom headphone edition .... so als Traum .... :saint:



    NAIM-Uniti-Atom_Side-600x600.jpg

  • Da müsste man dann einen DAC dazukaufen oder den Lehmann linear D, den es wohl nur noch als Nachfolgemodell mkII gibt. Kostenpunkt momentan 1899 € !

    Ich habe mal geschaut, es gibt den "alten" Linear bei etlichen Händlern noch zum alten Preis, allerdings mit Bestellzeit. Mindestens einer hat ihn für 899 Euro noch auf Lager und direkt lieferbar. Im Moment ist es mit Lieferzeiten bei Elektronik ja so eine Sache. Garantieren können Händler solche Lieferzeiten heute meist nicht. 1000 Euro mehr wären mir auch ein bisschen viel....

    Das gilt für beide Kopfhörer. Mir ist schon klar, dass ich mit dem Cambridge mich nicht einmal wirklich im Mittelfeld KVV tummele .... Der DAC ist allerdings gut.

    Das Preis-Leistungsverhältnis des Cambridge DAC finde ich ganz hervorragend. Ich bin auch sehr zufrieden, ihn zu haben. Mit ihm kann ich FLAC-Dateien abspielen und meinen "Oldtimer" Marantz CD 80 eindeutig klanglich aufwerten. Im Vergleich mit meinem neuen Denon zeigt sich aber, dass man noch wesentlich schöner Musik hören kann. Das ist der Nachteil des direkten Vergleichs - man erfährt die Schwächen unmittelbar.

    Kleine Korrektur. Der AKG lag bei 12xx, der Focal bei 1500 (1499 :) ). Ich dachte erst, dass da Kabel fehlte, weil Focal das Kabel sogar im Internet noch angibt. Leider muss man es mittlerweile nachkaufen.

    Da hast Du mich auf die falsche Fährte gelockt. ^^ Ich dachte, der AKG wäre ein 300 Euro-Kopfhörer. Jetzt ist mir klar, das ist auch einer der absoluten Top-Hörer. (Neupreis war mal 1600 Euro laut Testbericht.) Den würde ich gerne mal hören. :) In dieser Klasse ist alles Herumkriteln letztlich Jammern auf hohem Niveau. Jeder dieser Hörer hat so seine Eigenheiten, die mehr oder weniger gefallen können. Letztlich ist es so ähnlich wie bei der Intonation von Flügeln: Man kann sie so ausbalancieren durch die geschickt dazu gewählten Elektronik-Komponenten und Kabel, dass sie nicht übergewichtig störend ins Gewicht fallen, sondern eben nur geschmäcklerische Nuancen bleiben, die immer ein übrerragendes Gesamtergebnis bedeuten. Interessant sind die beiden Tests:


    https://www.kopfhoerer.de/test/akg-k812-pro/


    https://www.fairaudio.de/test/…12-hopfhoerer-test-1-dwt/


    Bei kopfhörer.de schreibt der Tester, dass er für einen AKG etwas aus der Reihe fällt, nicht ganz so weiträumig klingt und sich der Raum nach vorne hin nicht so öffnet. Das würde zu Deinem Eindruck passen, dass Dir die Instrumente mit dem Focal Clear näher vorkommen. Bei fairaudio gibt es die interessante Benerkung, dass der Sennheiser HD 800 anspruchsvoller sei, was Kopfhörerverstärker angeht. Ein indirekter Hinweis vielleicht, warum der AKG mit einem preiswerten Kopfhörerverstärker wie dem Cambridge besser zurecht kommt als der Focal.


    Einspieleffekte gibt es sicher. Darauf hatte mich damals auch der Händler ausdrücklich hingewiesen. Da ich aber eher sporadisch mit größeren Zeitlücken Kopfhörer höre, ist mir das nicht so aufgefallen. Geprägt bin ich ja durch Stax. Wenn ich irgendwann mal zu viel Geld habe, kaufe ich mir noch einmal eine so richtig gute Stax-Kombi dazu.


    Schöne Grüße

    Holger

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  • Ich habe mal geschaut, es gibt den "alten" Linear bei etlichen Händlern noch zum alten Preis, allerdings mit Bestellzeit. Einer hat ihn für 899 Euro noch auf Lager und direkt lieferbar. 1000 Euro mehr wären mir auch ein bisschen viel....

    Hallo Zusammen


    es gibt den Drachenfels mit DAC Sabre from ESS


    Gruss Michael

  • Hallo Zusammen


    es gibt den Drachenfels mit DAC Sabre from ESS


    Gruss Michael

    Lieber Michael,


    der Drachenfels ist ja der "Kleine" von Lehmann - den es noch nicht gab, als ich meinen Kopfhörer kaufte. Er liegt bei 578 Euro - mit DAC (den Linear gibt es auch mit DAC natürlich, wenn man will) kostet er 400 Euro mehr. Die DACs von Sabre sind schon sehr gut - auch Yamaha verwendet sie in seinen Vollverstärkern.


    Hier ein Test:


    https://www.hifitest.de/test/k…ls-2019-mit-usb-dac-17630


    Es gab auch mal einen Vergleichstest mit dem Drachenfels und Linear. Der Linear ist wohl noch minimal besser - kostet dafür aber auch rund 350 Euro mehr (die alte Version). Am besten, man hört beide im Vergleich. Ich glaube aber, zufrieden stellen beide. Kurios, aber es ist tatsächlich so: Ich habe festgestellt, dass die beiden Klinkenbuchsen bei mir unterschiedlich klingen. Das habe ich erst nur vermutet, es hat sich inzwischen aber eindeutig bestätigt. Da würde ich Herrn Lehmann mal fragen gerne, falls ich ihn treffe, woran das liegt! :D


    Schöne Grüße

    Holger

  • Wenn ich es richtig verfolgt habe, haben mehrere Forianer den Sennheiser HD 660 im Einsatz. Kann ihn evtl. jemand mit dem HD 600 (den ich habe) und dem HD 650 (der mir damals beim Kauf des HD 600 schlechter als dieser gefiel) vergleichen?

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Hallo Holger


    wenn Du unter technische Details und dann unter Anschlüsse Audio schaust steht

    • Line out schaltend
    • Line out nicht schaltend


    kann das zu einem anderen Klang führen?


    Linear analog

    Gruß Michael

  • wenn Du unter technische Details und dann unter Anschlüsse Audio schaust steht

    Line out schaltend
    Line out nicht schaltend


    kann das zu einem anderen Klang führen?

    Lieber Michael,


    bei meinem (ohne DAC) gibt es das nicht! Gerade habe ich in die Betriebsanleitung geschaut. Line Out ist automatisch in Betrieb, wenn man ein Gerät da anschließt (etwa einen aktiven Lautsprecher). Man soll dann nur die Lautstärkeanpassung unten am Gerät auf 0 db stellen. Bei meinem Denon DCD 1600 NE gibt es die Abschaltmöglichkeit der digitalen Ausgänge inclusive Display per Fernsteuerung und am Gerät (Knopf vorne), bei meinem alten Marantz CD 80 ist dafür ein Schalter hinten, wo man den digitalen Ausgang ein- und ausschalten kann. Vielleicht gibt es das, wenn man den Lehmann mit DAC kauft. Nur so kann ich mir das eigentlich erklären.


    Ob das etwas bewirkt? Schwer zu sagen! Es ist natürlich immer besser, eine mögliche Störquelle auszuschalten. Beim Denon schalte ich Digitalausgang und Display deshalb aus. Ich meine manchmal, dass es so eine Winzigkeit besser ist. Aber dafür lege ich meine Hand nicht ins Feuer. Beim Marantz hängt ein Digitalkabel dran, also ist der Ausgang eingeschaltet. :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

  • Ich habe was Interessantes entdeckt, in einem Test des Drachenfels USB:


    https://www.lehmannaudio.com/d…gazin-Drachenfels-USB.pdf


    ... und nutzen die linke Kopfhörerbuchse. Damit wird automatisch der Line-Ausgang des Lehmann-audio Drachenfels USB stumm geschaltet. So kennt man es ja auch von anderen Verstärkern: Wer Kopfhörer hört, braucht nicht über Boxen zusätzlich den Raum beschallen. Wer das trotzdem möchte, wählt beim Drachenfels einfach den rechten Klinkenanschluss, der arbeitet stets ohne die Mute-Funktion.


    Wenn das beim Linear auch so ist, erklärt das, warum die linke Klinkenbuchse bei mir besser klingt. Der Vorverstärker ist dann abgeschaltet. "Schaltend" heißt wohl, bei Nutzung der Line out-Buchse schaltet er sich automatisch ein. :)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Lieber Holger,


    tja bin kein Elektrotechniker 😄

    Vielleicht könntest du die Differenz der beiden Anschlüsse im Sound noch mal beschreiben?


    Auf S.13 steht wenn man am linken Output ein KH anschließt folgt darauf eine Mute Funktion. Ich verstehe das so wenn man am rechten Output einen KH anschließt, dass es diese Funktion nicht gibt bzw. ausgeführt wird. Dadurch müssen am Output unterschiedliche Platinen verbaut sein…


    Gruß Michael

  • tja bin kein Elektrotechniker 😄

    Vielleicht könntest du die Differenz der beiden Anschlüsse im Sound noch mal beschreiben?


    Auf S.13 steht wenn man am linken Output ein KH anschließt folgt darauf eine Mute Funktion. Ich verstehe das so wenn man am rechten Output einen KH anschließt, dass es diese Funktion nicht gibt bzw. ausgeführt wird. Dadurch müssen am Output unterschiedliche Platinen verbaut sein…


    Lieber Michael,


    ein Techniker bin ich natürlich auch nicht! ^^ Die Mute-Schaltung der linken Klinke bewirkt wohl, dass tatsächlich, wenn man Kopfhörer hört, das Signal nur an den Kopfhörer gegeben wird, weil der Vorverstärker komplett abgeschaltet ist. Bei der rechten dagegen wird das Signal irgendwie an beide "verteilt". Kann sein, dass es da, bis es zur Kopfhörerklinke kommt, einige Schaltkreise mehr durchläuft. Jedenfalls hört man es. Keine Ahnung, warum Lehmann das so gemacht hat. Das kann technische Gründe haben oder er wollte tatsächlich, dass man beide, Vorverstärker und Kopfhörer, auch gleichzeitig aktivieren kann. Der Eindruck: Die rechte Kopfhörer-Buchse klingt etwas großräumiger, heller und offener. Bei manchen Aufnahmen dachte ich: Ist das so nicht besser? Nein! Denselben Eindruck hat man ja auch bei einem nicht so präzise klingenden Lautsprecher, dass er etwas "mächtiger" wirkt. Die linke Buchse ist feiner, genauer, vor allem klingt sie deutlich wärmer und farbiger. Die rechte dagegen wirkt ein bisschen "weiß" und nicht so homogen-ausgewogen im ganzen Klangspektrum. Den wirklichen Hörgenuss vermittelt die linke Klinke, dieser warme, klare, extrem saubere und dabei die Tonfarben nur so versprühende Klang, den ich über LS mit meiner AVM-Kette habe (auch mit einer Class-A-Endstufe). Verarbeitungstechnisch sind die Lehmann-Geräte eine Augenweide - das gilt auch für den Drachenfels. Meine Vermutung, dass der Drachenfels mit einem Schaltnetzteil versorgt wird, hat sich nach Lektüre des unten verlinkten Tests bestätigt.


    Das Innenleben des Lehmann Audio Linear:


    Lehmann_Audio_Linear_3.png


    Hab doch noch ein Bild des Innenlebens des Drachenfels zum Sehen gefunden - es ist auch eins im unten verlinkten Test:


    lehmannaudio_drachenfels_innen.p1140x855.jpg


    https://www.lehmannaudio.com/d…ords_2017_Drachenfels.pdf


    Man erkennt schon den entscheidenden Unterschied: Wo beim Linear ein schöner Ringkerntrafo prunkt, ist beim Drachenfels einfach nichts. Er wird nämlich über ein externes Schaltnetzteil betrieben - wie auch mein Cambridge DCA Magic Plus. Ich nehme an, Herr Lehmann, dem bei Bauteilen nur das Beste gut genug ist, hat da nicht das Billigste verwendet. Schaltnetzteile sind nämlich wahre elektrische Dreckschleudern. Man kann sie aber beherrschen, wenn der nötige technische Aufwand betrieben wird. Jedenfalls sind sie deutlich billiger - irgendwo muss die Ersparnis im Preis ja auch herkommen! Zu dem Preis ist der Drachenfels jedenfalls attraktiv - man bekommt für das Geld in etwa des Linear noch den Wandler dazu. An Deiner Stelle würde ich sie bei Auditorium mal im Vergleich hören, die müssten beide vorrätig haben! :) :hello:


    Schöne Grüße

    Holger


  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Wozu benötigt man einen Kopfhörerverstärker? Jedes Gerät hat doch bereits einen eingebaut, denn das sind doch nur ein paar Cent. Auch der von mir verwendete kleine YDA138 Verstärker hat einen integriert.


    Ein Kophörerverstärker ist ein IC mit wenigen zusätzlichen Bauteilen darum, alles fertig etwa Briefmarken groß und gibt es für etwa 5€ massenhaft zu kaufen. Damals habe ich einen für meinen Raspberry Pi mit dem Audio Interface verwendet und das passt mit 2 x 9V Akkus in eine Pfefferminzbox. Warum sind dann diese hier so sinnlos große Kästen?


    Solche Geräte wie diese hier für so eine Kleinigkeit, sehen für mich nach Betrug aus. Die Technik auf dem einen Bild ist ein halbes Jahrhundert alt. Das sollte man als Mogelpackung bei Warentest melden. Technisch halte ich diese Geräte für völligen Unsinn.

    "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." Max Reger

  • Wozu benötigt man einen Kopfhörerverstärker? Jedes Gerät hat doch bereits einen eingebaut, denn das sind doch nur ein paar Cent. Auch der von mir verwendete kleine YDA138 Verstärker hat einen integriert.

    Vorschlag: Nutz doh die Möglichkeit des direkten Vergleiches. Ich habe die Möglichkeit, meinen Kopfhörer direkt in das MacBook zu stecken und über die Elektronik und Vorstufe des Rechners rauszugehen oder über den angeschlossenen CA-KVV. Da höre ich deutliche Unterschiede. Wenn nicht, würde ich das Geld auch nicht ausgeben. Das würde ich Dir auch einmal vorschlagen, wenn es Dich interessieren sollte.


    Ich hatte vor Jahren mal eine Diskussion zu Vorverstärkern. Der Aufwand geht in das klangliche Tuning des analogen Teils rein. Die DAC Chips alleine sind tatsächlich Pfennigsware :)

  • Wozu benötigt man einen Kopfhörerverstärker? Jedes Gerät hat doch bereits einen eingebaut, denn das sind doch nur ein paar Cent. Auch der von mir verwendete kleine YDA138 Verstärker hat einen integriert.

    Wenn man sich mal ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen will, kann ich folgenden Podcast mit dem Mitbegründer und Chefentwickler von Lake People, Fried Reim, sehr empfehlen:



    Nicht wenige sind der Ansicht, dass die von ihm entwickelten Violectric-HPAs die besten im für Normalverdiener erschwinglichen Preissegment sind.

  • Das Thema „Kopfhörerverstärker sinnvoll oder nicht“ wurde im allwissenden Tamino-Forum schon mal behandelt: Kopfhörerverstärker ja oder nein?


    Einer der ersten Beiträge fasst den Kern ganz gut zusammen:


    Ein Grado hat 32 Ohm und ein AKG K1000 600 Ohm Innenwiderstand. Das ist rund der Faktor 20 Unterschied im Wirkungsgrad. Keine Verstärkerstufe der Welt kann eine derartige Bandbreite klanglich gleichmäßig gut abdecken (das entspräche bei Lautsprechern 4 - 80 Ohm!). Daher haben auch KHV einen empfohlenen Einsatzbereich oder besitzen eine umschaltbare Verstärkung, so dass sie immer im klanglich optimalen Bereich arbeiten können.


    Außerdem werden bei ihnen qualitativ hochwertigere und enger tolerierte Bauteile eingesetzt als in den Vollverstärker-Zusätzen. Und auch die separate Stromversorgung nur für die Treiberstufe des KHV ist ein deutliches Plus.“


    Also nein: Kein „Betrug“, sondern angemessener Einsatz von Ingenieurs-Know How zur klanglichen Optimierung.


    Beste Grüße

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Wozu benötigt man einen Kopfhörerverstärker? Jedes Gerät hat doch bereits einen eingebaut, denn das sind doch nur ein paar Cent. Auch der von mir verwendete kleine YDA138 Verstärker hat einen integriert.

    Wo ein Klinkenstecker an der Gerätefront ist, ist noch lange kein Kopfhörerverstärker dahinter. Selbst bei guten Geräten wie bei meinem Netzwerkreceiver Yamaha RN 803 D ist da lediglich der Kopfhörerausgang vom Lautsprecherausgang abgezweigt und ein Widerstand zur Anpassung verbaut. Es empfiehlt sich daher auch nicht, einen Spitzenklasse-Kopfhörer wie den Focal Clear dort reinzustecken. Das kann man natürlich machen - nur die klangliche Qualitätseinbuße zu einem Kopfhörerverstärker der Spitzenklasse ist enorm. Das macht man nur einmal und nie wieder!


    Ein Kophörerverstärker ist ein IC mit wenigen zusätzlichen Bauteilen darum, alles fertig etwa Briefmarken groß und gibt es für etwa 5€ massenhaft zu kaufen. Damals habe ich einen für meinen Raspberry Pi mit dem Audio Interface verwendet und das passt mit 2 x 9V Akkus in eine Pfefferminzbox. Warum sind dann diese hier so sinnlos große Kästen?


    Solche Geräte wie diese hier für so eine Kleinigkeit, sehen für mich nach Betrug aus. Die Technik auf dem einen Bild ist ein halbes Jahrhundert alt. Das sollte man als Mogelpackung bei Warentest melden. Technisch halte ich diese Geräte für völligen Unsinn.

    Ich habe jede Menge Kopfhörerklinkenbuchsen an den Geräten und zwei Kopfhörerverstärker. Es ist eindeutig sehr drastisch hörbar, wer der beste ist: der teuerste nämlich (Lehmann Audio Linear). Kopfhörerverstärker zu bauen, die wirklich gut klingen mit allen möglichen Kopfhörern, ist nicht so einfach. Denn Kopfhörer sind noch unterschiedlicher von der Bauart als verschiedene Lautsprecher. Darüber gibt es ein längeres instruktives Video im Netz von einem Hersteller, der Kopfhörerverstärker in verschiedenen Preisklassen anbietet. (Siehe auch den Beitrag von Christian!)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Ich habe die Möglichkeit, meinen Kopfhörer direkt in das MacBook zu stecken und über die Elektronik und Vorstufe des Rechners rauszugehen oder über den angeschlossenen CA-KVV. Da höre ich deutliche Unterschiede.

    Sofern die Musik vom Macbook kommt, würde ich meinen, dass dies näher am Original ist, denn alle angeschlossenen Geräte werden die Musik weiter verändern. Zudem, Apple baut sicherlich keine technisch schlechten Produkte.

    Wenn man sich mal ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen will, kann ich folgenden Podcast mit dem Mitbegründer und Chefentwickler von Lake People, Fried Reim, sehr empfehlen:


    Die Firma Lake People möchte ihre Produkte verkaufen und deren Marketingfirma wird daher Argumente (er)finden, warum man bei ihnen Geräte kaufen soll. (Der Link spielt nur 30 Sekunden, einen Satz.)


    Den über 15 Jahre alten Faden wollte ich jetzt nicht mehr ausgraben, denn ich nehme an, dass die Aussagen mit aktueller Technik nicht mehr gültig sind.


    Wo ein Klinkenstecker an der Gerätefront ist, ist noch lange kein Kopfhörerverstärker dahinter. Selbst bei guten Geräten wie bei meinem Netzwerkreceiver Yamaha RN 803 D ist da lediglich der Kopfhörerausgang vom Lautsprecherausgang abgezweigt und ein Widerstand zur Anpassung verbaut. Es empfiehlt sich daher auch nicht, einen Spitzenklasse-Kopfhörer wie den Focal Clear dort reinzustecken. Das kann man natürlich machen - nur die klangliche Qualitätseinbuße zu einem Kopfhörerverstärker der Spitzenklasse ist enorm. Das macht man nur einmal und nie wieder!

    Warum "lediglich"? Das sollte bei einer aktuellen Schaltung keinen Unterschied machen. Gerät defekt? Verstärker sind eigentlich ein Stück Draht. Die Zeiten als diese das Signal verändert haben und man das hören konnte, sind doch lange vorbei. Dann verändert dieser Verstärker für Lautsprecher das Eingangssignal so stark, dass Du es mit Kopfhörer feststellen kannst, aber nicht mit den schlechten Lautsprechern. Zur Gewinnmaximierung wird inder HiFi Branche jeder Cent eingespart, aber dem Kunden wird der Murks zu Fantasiepreisen verkauft.

    Ich habe jede Menge Kopfhörerklinkenbuchsen an den Geräten und zwei Kopfhörerverstärker. Es ist eindeutig sehr drastisch hörbar, wer der beste ist: der teuerste nämlich (Lehmann Audio Linear). Kopfhörerverstärker zu bauen, die wirklich gut klingen mit allen möglichen Kopfhörern, ist nicht so einfach. Denn Kopfhörer sind noch unterschiedlicher von der Bauart als verschiedene Lautsprecher. Darüber gibt es ein längeres instruktives Video im Netz von einem Hersteller, der Kopfhörerverstärker in verschiedenen Preisklassen anbietet. (Siehe auch den Beitrag von Christian!)


    Schöne Grüße

    Holger

    Vor langer Zeit habe ich vermutlich so ein Gerät der Firma Lehmann sortenrein zerlegt und entsorgt, in der Annahme, dass niemand diese alten Bauteile in THT Technik noch verwenden würde.


    Die Geräte, die ich kenne (da kann man keine Lautsprecher anschließen), haben somit eine extra Schaltung für den Kopfhörerausgang. Die mir bekannten Leistungsverstärker sind nicht voll, sondern sitzen im Schallwandler.


    Was soll dieses Wort "Spitzenklasse" bedeuten? Wer bestimmt, wer welcher Klasse angehört? Die Regierung, das System? Das hört sich nach Ideologie oder Religion an.


    Geräte für Musik würde ich bei einem Musikgeschäft kaufen.


    Mein Geld gebe ich lieber den Musikern/Künstlern, als für Technik.

    "Bach ist Anfang und Ende aller Musik." Max Reger

  • Ok, ich habe verstanden, der Forist hier ist an Informationen und Austausch nicht wirklich interessiert. Allein das „Apple baut keine schlechten Produkte“ als Argument ist ja nur zum Lachen, wo es um Physik und Elektrotechnik im Bereich der Kopfhörerverstärkung geht. Schade um die Zeit, diesen Troll gefüttert zu haben.

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Die Firma Lake People möchte ihre Produkte verkaufen und deren Marketingfirma wird daher Argumente (er)finden, warum man bei ihnen Geräte kaufen soll. (Der Link spielt nur 30 Sekunden, einen Satz.)

    Jede Firma will ihre Produkte verkaufen und daran ist auch absolut nichts verwerflich, insbesondere dann, wenn es sich - wie im vorliegenden Fall - um hervorragende Produkte handelt.

    In diesem konkreten Fall äußert sich der Firmengründer sehr detailliert dazu, wie er seine HPAs aufbaut und was welche Art des Aufbaus für das Hörerlebnis bringt.

    Was man aus dem Podcast für sich herauszieht, kann natürlich jeder selbst entscheiden. Dass du dir nach nur 30 Sekunden Hören ein Urteil über den Podcast anmaßt, finde ich persönlich schon mutig. Noch erstaunlicher finde ich allerdings, dass dein technischer Sachverstand ganz offensichtlich nicht dazu auszureichen scheint, den Link zu öffnen. In diesem Zusammenhang kann jeder Leser deine Aussagen zu Macbooks, Apple, Drähten und Verstärkern allerdings auch sehr gut einordnen.

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