Für mich gelten vor allem zwei Aufnahmen als Referenz: Zum einen die legendäre BMW-Aufnahme (Björling, Milanov, Warren) unter Cleva, 1952, und zum anderen die Aufnahme aus Salzburg, 1962 (Price, Corelli, Bastianini) unter Karajan.

Rache ist bitter - Guiseppe Verdi: Il Trovatore
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Zitat Milletre:
ZitatFür mich gelten vor allem zwei Aufnahmen als Referenz: Zum einen die legendäre BMW-Aufnahme (Björling, Milanov, Warren) unter Cleva, 1952, und zum anderen die Aufnahme aus Salzburg, 1962 (Price, Corelli, Bastianini) unter Karajan.
Mein lieber Fritz!Da sind wir derselben Meinung! Dazu käme für mich noch die legendäre Aufnahme unter BASILE mit Price, Tucker und Warren.
Herzlichst
Wolfgang -
Es gibt noch auf You tube aus dem Jahr 1991 eine sehr schöne aufnahme auf Florzenz, mit Zubin MEtha als Dirigent, mit u.a. Luciano Pavarotti und Giorgio Zancanaro. Sehr konventionelle Inszenierung.
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auf You tube aus dem Jahr 1991 eine sehr schöne aufnahme aus Florenz, mit Zubin Metha als Dirigent, mit u.a. Luciano Pavarotti und Giorgio Zancanaro. Sehr konventionelle Inszenierung.
Lieber Rodolfo
Ebenfalls z. T. auf You tube und als GA auf DVD gibt es "Il Trovatore" in einer Live- Aufnahme von 1988 aus der Met in einer tollen, stimmigen konventionellen Inszenierung. Hier ein kleiner Ausschnitt:
Herzliche Grüße
CHRISSY -
Die Aufnahme habe ich natürlich auch auf DVD lieber Chrissy, alleine schon wegen Eva Martons fantastischer Leonora und wegen Dolora Zajick als Azzazuena.
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Leider sehe ich wenig Opernfilme, weil mir die Zeit dazu fehlt. Eine CD oder LP kann man immer mal nebenbei hören. Aber eine der besten Inszenierungen des "Troubadour" habe ich auf Video. Es ist eine Aufnahme des Sydney Opera House unter Richard Bonynge. Mit Joan Sutherland, Kenneth Collins, Jonathan Summers und Lauris Elms in den Hauptrollen. Natürlich sind die Sänger außer der Sutherland keine absolute Spitzenklasse, aber die Inszenierung ist hervorragend. Leider konnte ich von der Video-Kassette kein Cuver einstellen. Sie ist bei der Firma TOPAZ CLASSIC erschienen.
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Es gibt einen allgemeinen Thread zum Troubadour, hier: Rache ist bitter - Guiseppe Verdi: Il Trovatore
Dies ist der Opernführer, in den dieses allgemeine Geplänkel nicht gehört. Vielleicht kann ein Moderator die Beiträge dorthin verschieben!
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Pardon, Harald!
Aber ich habe mich hier auch zum Weiterschreiben verleiten lassen! Sehr aufmerksam!
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Es gibt einen allgemeinen Thread zum Troubadour, hier: Rache ist bitter - Guiseppe Verdi: Il Trovatore
Dies ist der Opernführer, in den dieses allgemeine Geplänkel nicht gehört. Vielleicht kann ein Moderator die Beiträge dorthin verschieben!
Lieber Harald,
er kann...
Viele Grüße
Norbert als Moderator
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Zum einen die legendäre BMW-Aufnahme (Björling, Milanov, Warren) unter Cleva, 1952,...
Ich ziehe die BMW-Aufnahme unter Renato Cellini vor... -
Ich ziehe die BMW-Aufnahme unter Renato Cellini vor...
Du hast recht, lieber Gottesfreund (=Theophilus), die von mir irrtümlich genannte Aufnahme ist ja mit Milanov, Baum, Warren (Met, live, 1956), hingegen ist die BMW-Studioproduktion unter Cellini aus 1952, und die habe auch ich gemeint. Sorry! -
Die von Chrissy weiter oben erwähnte Liveaufnahme aus der MET 1988 habe ich heute Abend gehört. Hier meine Eindrücke:
Giuseppe Verdi: Il TrovatoreMetropolitan Opera, New York, 1988
The Metropolitan Opera and Chorus,
James Levine, Conductor;Il Conte di Luna : Sherill Milnes
Leonora: Eva Marton
Azucena: Dolora Zajick
Manrico: Luciano Pavarotti
Ferrando: Jeffrey Wells
Ines: Loretta die Franco
Ruiz: Mark Baker
Un vecchio zingaro: Ray Morrison
Un messo: John Bills
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. So viel stürzte auf mich ein in dieser grandiosen Aufführung aus der MET.
Sicherlich hat meine Absicht, mehr von Pavarotti in meiner Sammlung zu haben, dazu geführt, mit diese Aufnahme anzuschaffen, auch die Tatsache, dass die MET vielleicht noch mehr seine künstlerische Heimat war als die Scala.
In der Introduktion stellt sich der sonore Bass Jeffrey Wells als Ferrando vor, in der Szene mit dem großartigen Metropolitan Chor, hier als Soldaten.
An dieser Stelle sei schon gesagt, dass die beiden berühmten Chöre, der Zigeunerchor und der Soldatenchor, zusammen mit dem Orchester der MET, äußerst eindrucksvoll vorgetragen werden. Desgleichen muss gesagt werden, dass alle Künstler in ein eindrucksvolle Szene eingebettet sind, für die, wenn ich das richtig verstanden habe, Fsbrizio Melano und Ezio Frigerio verantwortlich zeichnen.
Mit nur wenig Aufwand wird eine düstere Kulisse geschaffen, die der Geschichte angemes-sen ist. Die Szenen werden nur wenig verändert, alles um eine große, bühnenbreite Treppe herum gruppiert. Es wäre allerdings wahrscheinlich vergebliche Liebesmüh, einen heutigen Opernregisseur zu bitten, sich so etwas mal anzuschaun, um zu erfahren, wie es denn geht, dass sich die Szene in den Dienst der Musik stellt und nicht umgekehrt, und wenn man mit einem Blick auf die Bühne sofort weiß, in welcher Oper und in welcher Zeit man sich befindet.
Großartig auch das zweite Bild des ersten Aktes, in dem zuerst Leonorea un Ines auftreten, gesungen von der großartigen Eva Marton und Loretta die Franco, und dann die beiden Brüder, Graf Luna und Manrico, aufeinandertreffen und das Verhängnis seinen Lauf nimmt. So beeindruckend Sherill Milnes auch seine Rolle gestaltet, in dem Moment, als Pavarotti die Bühne betritt, sogar mit Auftrittsapplaus, bevor er noch den ersten Ton gesungen hat, gehört die Aufmerksamkeit ihm. Und er sit wirklich an diesem Tage in absoluter Topform.
Der zweite Akt gehört dann zunächst den Zigeunern mit ihrem herrlichen Auftrittschor und Azucena, die von Dolora Zajick kongenial dargestellt wird. Welch eine auch in der Tiefe tragfähige Stimme, in der auch das Dämonische genügend zum Tragen kommt. Auch darstellerisch ist das vom Feinsten.
Im dritten Akt wird dann der zweite große Chor, der Soldatenchor vorgetragen, währenddessen sich die Aufstellung der Sänger ändert und sie in zwei Dreiecken, möglicherweise Speerspitzen darstellend, sich formieren.
Im zweiten Bild kommt es zu der dramatischen Wendung, als Manrico und Leonora in Erwartung ihrer Hochzeit sind und Manrico dann erfährt, dass seine Mutter auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll. Das will er natürlich verhindern und stimmt seine herrliche Arie „Lodern zum Himmel seh‘ ich die Flammen“ an.
Im vierten Akt kommt es dann zum verhängnisvollen Ende, in dem der Bruder seinen eigenen Bruder hinrichten lässt, nicht ahnend, dass dies unausweichlich ist. Noch einmal schwingen sich die Protagonisten zu großen Leistungen auf.
Ganz am Ende möchte ich noch Jimmy „James“ Levine hervorheben, der hier ein mitreißendes Dirigat abgeliefert hat, im Verein mit seinem New Yorker Orchester. Es scheint nicht verwunderlich, dass Pavarotti so gerne mit Levine zusammengearbeitet hat.Liebe Grüße
Willi
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Die von Chrissy weiter oben erwähnte Liveaufnahme aus der MET 1988 habe ich heute Abend gehört.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. So viel stürzte auf mich ein in dieser grandiosen Aufführung aus der MET.Danke, lieber William, für Deine ausführliche Beschreibung. Das ich Dir mit meinem Tip eine genießerische Freude bereiten konnte, freut mich wiederum ganz sehr.
in dem Moment, als Pavarotti die Bühne betritt, sogar mit Auftrittsapplaus, bevor er noch den ersten Ton gesungen hat, gehört die Aufmerksamkeit ihm. Und er ist wirklich an diesem Tage in absoluter Topform.
Das zu lesen, ist für einen Fan natürlich honigsüßer Balsam. Und wir dürfen nicht vergessen, es ist eine Live- Aufnahme!
Was den Auftrittsapplaus betrifft, da hast Du recht. Wenn man so etwas erleben darf, das vergißt man nie mehr. Ich hatte schon an anderer Stelle berichtet, ich hatte das große Glück Pavarotti am 30. Juni 1994 in der Wiener Staatsoper in der Tosca zu erleben. Er kommt aus dem Bühnenhintergrund, hat noch nicht den Mund aufgemacht, keinen Ton gesungen, zeigt sich nur und ein Beifall braust durch´s Opernhaus. Da kamen mir vor Begeisterung und Ergriffenheit die Tränen, das war Gänsehaut pur. Das zu erleben, sind dankbare unvergeßliche Höhepunkte und Glücksmomente.Herzliche Grüße
CHRISSY(Noch ein Tip: Besorg´Dir die San Francisco-DVD-Boheme, besser geht nicht).